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26| Ausbruch

Hey, meine Lieben!
Ich war so schlau und hab verpennt das Kapitel hochzuladen... ups😄 Aber besser spät, als nie! Ich hoffe es gefällt euch!😉

Eure hope_ful

Ich hatte sie heute den ganzen Tag noch nicht gesehen. Ich dachte noch, dass ich sie vielleicht beim Frühstück treffen würde, aber keine Spur. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Jungkook hatte mir abends noch geschrieben, dass Jimin auf ihrem Zimmer war und die Nachricht hat mich erleichtert aufseufzen lassen. Wenigstens war er wieder aufgetaucht. Danach bin ich recht schnell in einen traumlosen Schlaf geglitten, aber heute morgen haben mich die Schuldgefühle getroffen wie ein Tsunami. Ich konnte an nichts anderes mehr denken und deswegen hatte ich fest darauf gehofft, Jimin abzufangen und dieses Missverständnis beim Frühstück aus der Welt zu räumen. Und dann waren sie nicht einmal aufgetaucht. Ich war sogar extra lange da geblieben, bis schließlich eine Plätze suchende Familie auf mich zukam und ich den Tisch räumen musste. Inzwischen war es bereits Mittag.

Ich klopfte vorsichtig an die schwere Tür und hoffte innerlich, dass niemand da war. Ich versuchte das komische Gefühl in meiner Magengegend zu ignorieren und hüpfte unruhig von einem Fuß auf den anderen. Ich war nicht gut im entschuldigen und auch wenn ich wusste, dass ich ihm Unrecht getan hatte und er Recht hatte, wollte ich diese Entschuldigung so lange herauszögern, wie es nur ging. Ich hasste Entschuldigungen. Ich hasste es zugeben zu müssen, dass ich im Unrecht war und dass er Recht hatte. Ich wusste, dass er mich nur beschützen wollte und genau deswegen hasste ich mich im Moment selbst dafür, dass ich ihn weg gestoßen hatte. Alles in allem, ich hasste diese ganze Situation in der ich da gelandet war.

Ich stand einige Sekunden lang nur stumm da und bemerkte gar nicht, dass ich den Atem vor Spannung angehalten hatte. Bitte mach die Tür nicht auf, bitte sei nicht da. Ich stieß die Luft langsam wieder aus und wollte mich gerade erleichtert auf den Rückweg machen, als sich im Inneren der Kabine etwas regte. "Ich hab euch doch gesagt, ich will nicht darüber reden!", rief Jimin aufgebracht und bewegte sich mit schweren Schritten auf die Tür zu. Verdammt, verdammt, verdammt. Ich wusste doch gar nicht, was ich sagen sollte?! Die Tür öffnete sich und Jimin starrte mich ausdruckslos an. "Ach, du bist es.", sein Blick war eiskalt, doch unter dieser Fassade sah ich noch etwas anderes. Etwas anderes außer Wut. Er war verletzt. Ohne etwas zu sagen, trat ich in die Kabine ein. Jimin und ich waren alleine, Hoseok und Jungkook hatten sich wahrscheinlich zu den anderen gesellt, um Jimin in seinen Gedanken allein zu lassen und ich war ihnen wirklich dankbar. Das Ganze war sowieso schon schwer genug für mich, da hätte ich Zuschauer noch schwerer ertragen.

Ich setzte mich stumm auf die Bettkante und schaute betreten auf den Boden. Jimin stand am Rand des Zimmers nahe der Tür und verschränkte die Arme. Er schloss die Tür und lehnte sich dann mit dem Rücken daran. Sein Gesichtsausdruck war total ausdruckslos und in diesem Moment machte mir das wirklich Angst. Er war sonst immer gut gelaunt oder auch wenn nicht, so emotionslos hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen. Es war als würde ich gegen eine Wand rennen und aus irgendeinem Grund schmerzte mich dieser Anblick.

Ich nahm tief Luft und versuchte es schnell hinter mich zu bringen, bekam aber nicht mehr als ein Stottern hervor. "E-es t-tut mir Leid..." ich starrte weiterhin auf den Boden und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, doch er rührte sich nicht von der Stelle. Genauso wenig machte er Anstalten etwas auf meine Entschuldigung zu erwidern. Ich wurde langsam richtig nervös. Fast schon verzweifelt suchte ich nach den richtigen Worten. "I-ich w-weiß du- du hast es nur gut g-gemeint, a-aber-" "Aber was?", schnitt mir Jimin das Wort ab. Seine Fassade, die er die ganze Zeit über versuchte aufrecht zu erhalten, fiel langsam aber sicher in sich zusammen. Sein Gesichtsausdruck war unbeschreiblich "Ich wollte dir helfen, Suji. Ich wollte dir helfen und du stößt mich einfach weg. Was denkst du denn, wie ich darauf reagieren soll? Huh? Soll ich so tun als wäre das nicht passiert, als hätte dieser Typ nicht versucht-"

Er brach mitten im Satz ab und raufte sich die Haare. Ich wich seinem Blick aus. Tränen bildeten sich in meinen Augenwinkeln, doch ich versuchte sie zurückzuhalten. Ich wusste ja was der Typ in der Bar versucht hatte und ich wusste, dass Jimin mich nur beschützen wollte, aber ich war das nun einmal nicht gewohnt, ich war es nicht gewohnt, dass sich jemand wirklich um mich kümmerte, dass sich jemand aufrichtig dafür interessierte, was mit mir geschah. Das erste was mir in dieser Situation eingefallen ist, war diejenigen wegzustoßen, die mir eigentlich helfen wollten. Ihn wegzustoßen.

"Jimin, ich-" ich hob meinen Blick und wagte einen Blick auf ihn. Er schaute mich aus zusammengekniffenen Augen wütend an und wartete auf eine Erklärung. Wenn es nur so einfach wäre. "Ich- ich bin das alles nicht gewöhnt, ich-ich-" "Dann erklär es mir doch endlich!", schrie er fast und ich sprang ebenfalls aufgebracht auf. "Was glaubst du denn, was ich gerade versuche?! Meinst du mir macht das Spaß? Glaubst du das?" Meine Stimme wurde immer lauter und ich konnte nichts dagegen tun. Es war als kämen all die Gedanken, die mir schon die ganze Zeit in meinem Kopf herumschwirrten plötzlich an die Oberfläche und ich konnte es nicht mehr aushalten diese Last mit mir herumzutragen. 

"Ich bin quasi ohne Vater aufgewachsen, ich weiß nicht, wie es sich anfühlen sollte, wenn man- wenn man beschützt wird. Ich war immer allein! Verstehst du das? Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, wie sich das anfühlt?" Ich stand nur wenige Zentimeter von ihm entfernt und starrte ihn wutentbrannt an. Er starrte mich aus großen Augen an. Eigentlich sollte er derjeniege sein, der sauer auf mich war und doch stand er jetzt da und hörte mir zu. Seine Anspannung löste sich langsam und sein Blick wurde weicher. Ich jedoch war auf 180. "Du hast ja keine Ahnung, wie das ist.", flüsterte ich fast und die Tränen, die ich eben noch versucht hatte zurückzuhalten liefen heiß über meine Wangen. Ich war so unbeschreiblich sauer. Ich war sauer auf meine Familie, dafür, dass ich schon so viel hatte durchmachen müssen. Ich war sauer auf Jimin, dass er all diese Gefühle an die Oberfläche brachte und ich rein gar nichts dagegen tun konnte. Aber am allermeisten war ich sauer auf mich selbst, dafür, dass ich diese Gefühle überhaupt zugelassen hatte, dafür, dass ich mich ihm geöffnet hatte und im Moment so viel aus meiner tiefsten Seele preisgab, was ich unter normalen Umständen nicht einmal mit meiner besten Freundin besprach. Ich war sauer, weil ich mich in diese wunderschönen braunen Augen verliebt hatte. Diese wunderschönen Augen, die mich einfach nur stumm beobachteten. Ich senkte den Blick.

"Mein Vater ist gestorben, als ich gerade mal 6 Jahre alt war. Meine Mutter musste das Geld für uns auftreiben und war bis frühestens zehn Uhr abends arbeiten. Wenn ich morgens aufwachte war sie meistens schon weg. Ich war immer allein. Immer.", ich versuchte das Zittern in meiner Stimme unter Kontrolle zu bringen und mich wieder zu beruhigen. "Du musst nicht-" setzte Jimin an, doch ich unterbrach ihn mit einer einfachen Handbewegung. Ich hatte gerade erst angefangen zu reden und ich durfte jetzt nicht einach damit aufhören. Ich musste es einfach loswerden.

Ich atmete einmal tief durch und sprach weiter. "Mir wurde im Leben noch nie etwas geschenkt. Ich musste immer dafür arbeiten und mich hundertprozentig darauf konzentrieren, was ich erreichen will. Und wenn ich in Schwierigkeiten war dann hab ich mir verdammt nochmal selbst geholfen. Und- und dann kamst du und wolltest mir helfen und ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen sollte. Da war plötzlich jemand, der mir einfach nur helfen wollte, jemand der mich so gesehen hat wie ich bin. Anders wie andere die ich kenne hast du dich aber nicht von mir abgewendet, sondern bist noch einen Schritt auf mich zugekommen.  Das hat noch nie jemand für mich gemacht. Noch nie!", brachte ich hervor. "N-noch nie" meine Stimme fing weiter an zu zittern und ich schluchzte "N-noch n-nie...n-noch n-nie in meinem ganzen Leben." Dicke heiße Tränen liefen mit über die Wangen und ich konnte nichts dagegen tun. Jimin starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an "...n-noch n-nie..." Ich brachte schließlich kein einziges Wort mehr hervor und stand einfach nur da und weinte. Ich starrte auf meine Füße, kniff meine Augen zusammen und weinte. Die Tränen liefen mir übers ganze Gesicht und fielen dann auf den Boden. Mein ganzer Körper zitterte, als ich so all meinen Sorgen und Gefühlen freien Lauf ließ. Ich hatte es zu lange mit mir herum getragen, das wurde mir schließlich bewusst. Es hilft nichts, wenn man seine Sorgen immer weiter in sich herein frisst und so tut als ginge es einem gut. Irgendwann kommt ein Punkt im Leben, da muss man sich einfach jemandem öffnen, sonst zerbricht man nur daran. Ich war froh, dass diese Person Jimin war.

Jimin streckte eine Hand nach meinem Gesicht aus, versuchte mich zu beruhigen, indem er die Tränen mit einer Hand wegwischte. Mit der anderen Hand zog er mich näher zu sich heran, sodass mein Kopf an seiner Brust lag. "Ruhig, es ist alles gut..",murmelte er etwas unbeholfen und strich mir beruhigend über den Rücken. "N-nichts ist g-gut. Früher oder später werde ich wieder verlassen. D-dann bin ich wieder allein.", stotterte ich und beinahe wären die nächsten Tränen geflossen, doch Jimin redete weiter auf mich ein. "Ich bin ja da.. Ich geh nicht weg. Ich lass dich nicht allein." Sein Herzschlag ging langsam und seine Brust hob und senkte sich im gleichen Takt. Das, seine Worte und seine Hand, die weiter auf und ab über meinen Rücken fuhr und mir warme Schauer über meinen Körper schickten, war unglaublich beruhigend und löste etwas von der Spannung in mir. Meine Atmung normalisierte sich langsam und ich hörte letztendlich auf zu weinen.

Einige Minuten lang standen wir einfach so da und ich lauschte dem Rhythmus seines Herzens, während ich immer ruhiger wurde bis er schließlich mein Kinn etwas anhob, um mir tief in die Augen zu sehen. Diese wunderschönen Augen starrten mich einfach nur an. "E-es t-tut mir s-so leid", flüsterte ich und das erste mal für diesen Tag sah ich, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen stahl. "Alles ist gut", sagte er und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Meine Augen weiteten sich vor Überraschung und ich konnte ihn nur anstarren. Ich starrte ihn an und mein Blick blieb an seinen Lippen hängen. Er grinste und ich merkte, wie das Grinsen breiter wurde, als er sah wie ich rot wurde. Er beugte er sein Gesicht langsam näher an meins. Ich konnte nichts anderes tun, als weiter auf seine Lippen zu starren. Kurz vor meinem Mund hielt er in der Bewegung inne und ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Meine Atmung ging schneller und er schaute mir tief in die Augen. Ich konnte seinen Herzschlag fühlen, wie es schnell gegen meine Brust schlug.

Er machte keine Anstalten die letzten Zentimeter zu überwinden, er schaute mir fest in die Augen, sodass mir der Atem stockte. "Jimin..", keuchte ich und als hätte ich ihn dazu aufgefordert überbrückte er die Distanz zwischen uns und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich schloss die Augen und gab mich seinen Berührungen hin. Mein erster Kuss. Seine weichen und warmen Lippen auf meinen. Seine Hände lagen auf meiner Hüfte und zogen mich näher an ihn und ich schlang die Arme um seinen Nacken. Meine Hände fuhren durch seine Haare, über seine Brust und seine Arme. Ich spürte seine Muskeln, die sich unter meinen Berührungen anspannten.

Der Kuss wurde mit der Zeit intensiver und ich drückte mich näher an Jimin heran. Er fuhr mit seinen Händen an meiner Seite entlang und packte mich an den Hüften. Er drehte uns so, dass ich an der Wand stand und mir blieb die Luft weg, als er sich noch näher an mich drückte. Meine Knie wurden bei seinen Berührungen weich. Zwischen uns hätte kein Grashalm mehr gepasst und es schien, als wären wir wie füreinander gemacht. Unsere Lippen bewegten sich im Gleichtakt. Überrascht löste er sich von mir und starrte mich an. Er wollte einen Schritt nach hinten treten, doch meine Finger, die sich in sein T-Shirt gekrallt hatten, verhinderten, dass er sich auch nur einen Zentimeter von mir weg bewegen konnte. "Also so war das eigentlich nicht geplant.", sagte er und fuhr sich mit seiner freien Hand verlegen durch die Haare, die ihm dadurch nur noch mehr vom Kopf abstanden. Er machte Anstalten sich von mir zu entfernen, aber ich zog ihn an seinem T-Shirt wieder näher zu mir. "Wag es ja nicht, jetzt auf Abstand zu gehen.", sagte ich und vereinte unsere Lippen wieder miteinander. Ich konnte spüren, dass er überrascht war, dass ich auf ihn zugegangen bin, aber die Überraschung wich schnell seinem unglaublichen Selbstbewusstsein. Er löste unsere Lippen provozierend um mich dann im nächsten Moment mit fordernden Küssen zu überfallen.

Seine Zunge fuhr vorsichtig über meine Lippe und ich stöhnte, als seine Zunge gegen meine stieß. Ich spürte wie er gegen meine Lippen grinste. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, es hätten Minuten, vielleicht sogar Stunden sein können, doch es war mir egal. Alles was in dem Moment zählte war er. Wir lösten uns nur voneinander, um wieder zu Atem zu kommen und als ich einmal meinen Kopf an seinen Oberkörper legte, hätte ich schwören können, dass sein Herz genauso schnell raste wie meins.

Er legte beide Hände an meine Wangen und betrachtete mich stumm von oben herab. Er fuhr durch meine Haare und lächelte beinahe verlegen. "Du bist wunderschön.", sagte er und bevor ich wieder rot werden konnte, legte er seine Lippen auf meine und ich schloss die Augen.

Ein lautes Hämmern an der Tür ließ uns aufschrecken. "Hyung mach die Tür auf wir haben unsere Bordkarten vergessen", rief Jungkook gegen die Tür, doch Jimin küsste mich einfach weiter. "Ignorier sie einfach", murmelte er gegen meine Lippen und ich schlang meine Arme um ihn. Sie zu ignorieren war jedoch gar nicht so einfach wie es zuerst schien. "Jimin, mach die Tür auf, bitte", meldete sich Hoseok zu Wort und wenig später war auch Namjoons Stimme zu hören. "Was steht ihr denn so lange hier draußen?" "Jimin Hyung will uns die Tür nicht aufmachen", sagte Jungkook. Ich schaute Jimin in die Augen "Vielleicht solltest du ihnen aufmachen", sagte ich vorsichtig, doch er schüttelte stumm den Kopf und legte seine Stirn an meine. "Jimin, mach auf", erklang im gleichen Moment Jin's Stimme auf dem Gang. Es klang so, als hätte sich der ganze Rest der Gruppe vor der Tür versammelt. Und ich hatte keine Hoffnung, dass sie in nächster Zeit wiederstandslos gehen würden, selbst wenn sie denken würden, dass Jimin nicht auf dem Zimmer war. Das machte ein unbemerktes Verschwinden meinerseits umso schwieriger.

"Wir wissen, dass dich das mit Suji mitnimmt, aber das ist noch lange kein Grund sich in der Kabine einzuschließen." Bei diesen Worten verkrampfte sich Jimin und drückte mich noch energischer gegen die Wand, wo er mich mit fordernden Küssen überfiel. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und musste ein Stöhnen unterdrücken, als er sich noch näher an mich herandrückte.

Eine heiße Diskussion, die man wohl schwer hätte überhören können, begann auf dem Gang und wir lösten uns schließlich doch schwer atmend voneinander. Jimin versicherte mir leise, dass sie bald weg sein würden und gab mir einen Kuss auf die Wange, als sich eine Stimme draußen meldete.  "Vielleicht ist Suji ja gerade bei ihm". Ein Raunen ging durch den Gang. Yoongi hatte sich bis jetzt aus der Diskussion herausgehalten, warum musste er gerade jetzt damit anfangen? Ich spürte wie mein Gesicht rot wurde und schluckte. Jimin seufzte. Es schien zwecklos. "Könnt ihr bitte gehen?", fragte er laut und für einige Sekunden war es still auf dem Gang, doch dann brach die Hölle aus. Zwischen Jungkook's "Ich wusste es!" und Taehyung's freudigem Gekicher war jedoch kaum etwas zu verstehen.

Jimin's Handy, welches auf dem Nachttisch lag, klingelte plötzlich laut auf und genervt löste sich Jimin von mir, um den Anruf anzunehmen. "Hyungs, bitte geht einfach, ich-" sein Gesichtsausdruck wechselte jedoch abrupt von genervt auf geschockt und er wurde kreidebleich. Ich trat vorsichtig einen Schritt näher. Und er schluckte schwer, "H-hi Mom.." ich spürte wie meine Wangen heißer wurden und hielt unwillkürlich die Luft an. Das war peinlich. Ich bekam vage mit, was Jimin's Mutter auf der anderen Seite der Leitung sagte und ich hörte gespannt zu.

"... nicht melden. Wie geht es euch?" Sein Blick wanderte zu mir. "Gut... uns geht's... gut", stotterte er und lächelte mich an. Ich erwiederte das Lächeln und widmete dann meine Aufmerksamkeit wieder dem Telefonat zu. "Was machst du gerade?" Jimin zögerte bevor er antwortete und ich meinte zu sehen, dass seine Wangen sich leicht rosa färbten. "I-ich bin auf dem Zimmer, m-mit den Jungs." "Sie sind ungewöhnlich ruhig heute", sie klang nicht sehr überzeugt und in dem Moment wurde es auf dem Gang wieder lauter.

"Man, holt euch doch ein anderes Zimmer!", rief Yoongi und ich vergrub den Kopf beschämt in meinen Händen. Erdboden tu dich auf und verschlinge mich. Den Fakt, dass wir uns auf einem  Schiff befanden ließ ich einfach mal außen vor. Ich vernahm ein leises Kichern von Jimin's Mom und schaute verzweifelt zu Jimin, der auch ratlos schien. "So ist das also. Dann sag  den 'Jungs' mal liebe Grüße. Ich melde mich dann später noch einmal, mein Schätzchen."  Den letzten Teil betonte sie besonders nachdrücklich und Jimin lief, wenn überhaupt möglich noch röter an. Ich musste trotz der Situation, die das normale Peinlichkeitslevel schon lange überschritten hatte, ein Lachen unterdrücken.  "Okay..", krächzte er erst, dann räusperte er sich und sprach mit fester Stimme weiter "Ich melde mich. Bis bald", sagte er und legte auf. Er schien auch nicht zu wissen, was er davon halten sollte.

Ich vergrub mein Gesicht wieder in meinen Händen, als Jimin kam und mich in eine Umarmung zog. Vom Gang waren immer noch Stimmen zu hören. Jimin hob mein Kinn an, sodass ich ihn, trotz meiner peinlichen Röte, ansehen musste und küsste mich noch einmal kurz aber zärtlich. Bevor ich auch nur etwas sagen konnte, hatte er die Kabinentür widerstrebend geöffnet. Sechs Augenpaare schauten uns neugierig und breit grinsend entgegen. "Naa?" Jungkook zog eine Augenbraue nach oben und inspizierte uns gründlich. Ich versuchte unauffällig meine Haare zu glätten, doch Hoseok grinste mich wissend an. Hätte Jimin nicht die paar Sekunden noch warten können? Ihm schien sein Fehler aufgefallen zu sein, denn auch er versuchte peinlich berührt unaufällig seine Frisur zu richten. Die ganze Situation war sowieso schon unangenehm genug. Ich senkte wieder den Blick.

"Gut, also..." Jimin fuhr sich nervös durch die Haare und griff zeilstrebig nach meiner Hand. Obwohl so klein, hatte diese Geste eine unglaublich beruhigende Wirkung auf mich und Wärme breitete sich in mir aus. Ich lächelte ihn glücklich an und er erwiederte den Blick grinsend, was auch dem Rest der Gruppe nicht entging. Sie warfen sich gegenseitig siegessichere Blicke zu und Yoongi räusperte sich laut. Jimin schreckte hoch und erhob dann, nachdem er ein paar mal verwirrt auf die Gruppe vor ihm starrte, seine Stimme. "Wer hat Lust auf Essen?"

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