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15| Versprechen

Der Abschied von Fernando fiel uns allen schwer, aber wir versprachen ihm irgendwann wieder zu kommen und ihn zu besuchen. Dann natürlich für eine längere Zeit und nicht nur für ein paar Stunden, nur würde das Schiff ja nicht extra auf uns warten, auch wenn wir uns das alle wünschten. Ich spürte eine Veränderung bei den Jungs, als wir aus Fernando's Lokal hinaustraten. Sie waren alle irgendwie entspannter und lockerer. Es schien so, als wäre ihnen eine große Last von ihren Schultern genommen worden, als könnten sie sich endlich frei und ohne Einschränkungen bewegen. Vielleicht kam mir das aber auch nur so vor.

"Wir könnten noch etwas durch die Straßen laufen oder in ein paar Shops gehen. Wir müssen erst in zwei Stunden wieder auf dem Schiff sein.", sagte ich nach einem Blick auf meine Uhr. Es war 17:30 Uhr und auf meinen Plan stand, dass sich die Passagiere um 19:30 Uhr an Bord befinden sollten. Wir hatten also noch reichlich Zeit uns auf eigene Faust etwas umzusehen. Dass die Jungs schon einmal hier gewesen waren und auch die Hotspots Bergens kannten, kam mir hier sehr gelegen. Allleine wäre ich wahrscheinlich irgendwo im Nirgendwo gelandet, dank meines überaus herausragenden Orientierungssinns. Ich hatte eine Orientierung wie ein Stein. Google Maps war mein bester Freund.

Auf die Frage, was wir als nächstes tun sollten, spalteten sich jedoch die Meinungen. Jimin, Jungkook, Jin und ich wollten einfach so durch die Straßen laufen und vielleicht die ein oder anderen Souvenirs kaufen, während es Namjoon, Yoongi, Hoseok und Tae vor allem auf einen Musikladen in der Nähe abgesehen hatten. Nach der Aktion mit der Musikanlage auf ihrem Zimmer konnte ich mir ja schon denken, dass Musik eine große Rolle in ihrem Leben spielt.

Vor allen Yoongi schien, wenn es um Musik ging immer aufzublühen, als wäre er in seinem Element. Die Melodie, die er mir einmal auf dem Klavier vorgespielt hatte, tauchte immer wieder in meinem Kopf auf und ließ sich schwer abschalten, dafür war die Melodie einfach zu schön. Ein richtiger Ohrwurm eben.

"Wir könnten zuerst in den Musikladen und danach noch durch die Stadt laufen?", schlug ich vor, doch die Jungs schüttelten ihre Köpfe. "Wenn sie einmal in einem Musikladen sind, bekommt man sie schwer wieder heraus, glaub mir.", sagte Jin. "Das würde darin enden, dass wir die ganzen zwei Stunden in einem Musikladen hocken und wahrscheinlich noch die Abfahrt verpassen."

"Also teilen wir uns einfach auf. Wir gehen zu dem Laden und ihr tut, was auch immer ihr tun wollt.", sagte Hoseok und alle schienen einverstanden zu sein, alle bis auf Jin, der skeptisch seine Augenbrauen zusammenzog. "Und was ist, wenn ihr euch verlauft oder die Zeit vergesst?" Jin verschränkte die Arme vor der Brust und schaute in die Runde. Ich musste mir das Lachen verkneifen, denn in dem Moment sah er wirklich wie die Mutter der Gruppe aus, dessen Rolle er mit großer Wahrscheinlichkeit auch übernahm.

Tae ging mit langsamen Schritten auf ihn zu und legte beide Hände auf seine Schultern. Er schob trotzig das Kinn nach vorne. "Hyung", begann Tae auf ihn einzureden "es gibt da eine tolle Erfindung, das Te-le-fon", sagte er grinsend und betonte die einzelnen Silben nachdrücklich. "Wenn etwas ist, melden wir uns." Jin war immer noch nicht ganz zufrieden bis sich Namjoon zu Wort meldete. "Ich pass schon auf sie auf, keine Sorge. Wir treffen uns dann auf dem Schiff, okay?" Mit diesen Worten und nicht ohne noch einmal zu winken, teilte sich unsere große Gruppe in zwei kleine auf.

Jin, Jungkook, Jimin und ich liefen am Hafen entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Möwen kreischten über uns und wir beobachteten kleine Boote, die hin und her fuhren. Das war natürlich kein Vergleich zu unserem Schiff. Das hätte nicht einmal annähernd in den Hafen hier gepasst, weswegen wir ja auch eine Anlegestelle am Rande der Stadt belegten. Ich nahm mir vor in einem der kleinen Souvenirshops etwas zu kaufen für Kelsey und für meine Mutter und die drei Jungs folgten mir, motiviert auch etwas für Zuhause zu kaufen.

Ich ging auf einen kleinen Shop zu und trat ein. Beim Eintreten übersah ich jedoch eine kleine unscheinbare Stufe an der Türschwelle und wäre beinahe hingefallen, hätte Jimin mich nicht vorher mit einem Arm festgehalten. Er zog mich an meiner Taille näher an sich und ich spürte seine warme Hand durch den Stoff meiner Kleidung und seinen Atem auf meinem Gesicht, so nah war er mir plötzlich. Das Blut schoss mir ins Gesicht, als er mich von der Seite her grinsend betrachtete. "Nicht so schnell.", lachte er in sich hinein. Ich senkte den Blick und brachte leise ein "Danke" hervor, bevor ich mich, etwas beschämt über meine Tollpatschigkeit, abwendete und er seine Hand von meiner Taille nahm. Ich hörte noch, wie er leise lachte und verdrehte die Augen.

Anstatt meine Ungeschicktheit zu verfluchen, sah ich mich in dem Laden um, der von innen viel größer war, als er von außen schien. Er wirkte trotzdem irgendwie gemütlich und hatte eine große Auswahl an Souvenirartikeln. Ich lief direkt zu den Pullovern, welche eine ganze Wand des Shops säumten. Zwischen den Pullis aus Wolle mit den typischen Norwegermuster gab es auch noch einfachere Pullover. Die Pullover mit den Universitätsaufdrucken hatten es mir irgendwie angetan. So einen brauchte ich! Ich stöberte etwas durch die Pullover bis ich den Stand mit meiner Größe gefunden hatte. Ich musste mir nur noch eine Farbe aussuchen.

In Gedanken versunken stand ich vor der Wand und bemerkte gar nicht, wie Jin hinter mich trat. "Hol den pinken", sagte er und schreckte mich so aus meinen Gedanken. Er grinste entschuldigend. "Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken" "Halb so schlimm.", sagte ich und lächelte ihn an. "Was meintest du?", fragte ich ihn und wendete mich wieder der Auswahl an Pullovern zu. "Ich meinte, du solltest den pinken Pullover holen. Der würde dir bestimmt stehen. " Ich lachte und zeigte auf den ebenfalls pinken Pullover in seinen Händen. "War ja klar, dass das von dir kommt." Er hob abwehrend die Hände hoch. "Hey, pink ist toll. Und ich meine es ernst, er würde dir bestimmt stehen." Ich lächelte und nahm mir nach kurzem Überlegen den pinken Pullover. Stolz drehte sich Jin um und ging den Gang entlang und ich folgte ihm kopfschüttlend zur Kasse.

Nach einer guten halben Stunde hatten wir alle etwas gefunden und trafen uns im Eingangsbereich wieder. Für Kelsey hatte ich eine Schneekugel gekauft, weil sie auf sowas stand und für meine Mutter hatte ich ein Notizbuch mit Bildern und Fakten von Norwegen gefunden. Sie war früher viel gereist.

Wir beredeten noch, was wir als nächstes tun könnten und entschieden uns dafür in einem langsamen Tempo zum Schiff zurückzukehren. Es war bereits 19:00 Uhr, also hätten wir sowieso nicht mehr viel machen können. Wie schnell die Zeit verging, wenn ich mit den Jungs unterwegs war. Ich wollte ihnen nach draußen folgen, wäre da nicht eine Sache gewesen. Die gleiche Stufe und dieselbe Tollpatschigkeit brachten mich einmal mehr zum Stolpern, doch zu meinem Glück war Jimin wieder zur Stelle. Er stützte mich so, dass ich im Inneren des Ladens wieder zum Stehen kam.

"Du musst gucken wohin du läufst.", raunte er mir ins Ohr und hob mich dann mit beiden Händen an meiner Taille über die Schwelle, um sicher zu gehen, dass ich nicht noch ein drittes Mal stolperte. Jungkook und Jin beobachteten das Ganze mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und ich spürte wieder wie ich rot wurde.

Wir bahnten uns unseren Weg durch die immer noch belebte Straße und Jimin und ich folgten Jungkook und Jin, die die Führung übernahmen. Während unserem Marsch zum Schiff bemerkte ich, wie Jungkook mehrmals zu uns nach hinten schaute. Ich konnte zunächst nicht sagen, ob er sich nur vergewissern wollte, ob wir noch hinter ihnen liefen oder ob er sich im Inneren über uns lustig machte, doch dann sah ich wie er anzüglich die Augenbraue hochhob und mich angrinste. Ich verdrehte nur die Augen, woraufhin sein Lachen nur noch breiter wurde. Jin stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite und daraufhin schenkte er seine Aufmerksamkeit wieder der Straße vor ihm.

Es wunderte mich, dass zu dieser Zeit doch noch so viel auf den Straßen los war. Vielleicht lag es auch nur daran, dass es für seine Verhältnisse wirklich schönes Wetter gab. Die Sonne stand tief am Horizont und tauchte Bergen in ein warmes Licht. Der Geruch nach Regen stieg mir in die Nase, anscheinend hatte es zwischenzeitlich noch einmal geregnet, aber das tat nichts an der entspannten Atmosphäre. Das war einer dieser Momente, die man am Liebsten für immer festhalten möchte, um immer weiter darin zu leben. Das Ganze hatte etwas Magisches an sich.

"Vorsicht Stufe!", sagte Jimin und zeigte vor sich auf eine Treppe, um seine Aussage zu unterstreichen. "Ich habe Augen im Kopf. Sehe ich wirklich so hilfsbedürftig aus?" Er schien einen Augenblick zu überlegen und nickte dann "Ja, absolut" Er sah mich grinsend an und meine Mundwinkel zogen sich ebenfalls nach oben. "Irgendjemand muss doch auf dich aufpassen. Wenn es sonst niemand tut, muss ich den Job wohl übernehmen." Er seufzte theatralisch, aber ein Lächeln umspielte seine Lippen.

Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Ist das eine Drohung?", fragte ich gespielt geschockt, woraufhin das Lachen auf Jimin's Gesicht nur noch breiter wurde. "Nein", sagte er und legte einen Arm um meine Schultern, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt und ich hielt unwillkürlich den Atem an. Seine Zähne blitzten auf, als er seinen Kopf zu mir wendete und die letzten Strahlen der untergehenden Sonne sein Gesicht zum Strahlen brachte. "Das ist ein Versprechen."

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