Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

꒷⏝꒷꒦꒷Entscheidungen꒷꒦꒷⏝꒷

Es war Zeit, ein Zeichen zu setzen. Eines für mich und eines für die Welt, was jeder sehen konnte, der nur genau hinsah. Ich öffnete also die Box der Pandora erneut, doch dieses Mal warf ich den Deckel weg und ließ alles frei. So auch die Hoffnung, die mir vermochte, ein besseres Leben zu schenken und so machte ich sie zu einem Symbol. Ich tätowierte mir die vier Buchstaben auf die Innenseite meiner Finger der linken Hand und gab mir den Namen J-Hope, mit dem ich als Untergrund Arzt bekannt wurde. Ich kehrte im selben Moment zu Yoongi und Namjoon zurück, die mich mit offenen Armen bei sich aufnahmen und mir somit ein wundervolles Leben versprachen.

Und das war es. Wir waren frei und konnten tun und lassen, was wir wollten. Während Yoongi ab und an Patienten in seiner Praxis behandelte – wenn er denn Lust dazu hatte, genoss Namjoon seine Position als CEO eines riesigen Konzerns, der uns alle Geldsorgen vergessen ließ. Ich verdiente mit meiner Tätigkeit und meinen gefälschten Zertifikaten auch nicht schlecht, aber es war nur ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Es war also irrelevant und so fehlte es uns wirklich an nichts.

Immer wenn uns drohte die Decke auf den Kopf zu fallen, machten wir eine Tour durchs Land. Wir wählten willkürlich eine Stadt aus, fuhren dorthin und suchten uns junge Erwachsene, die wir beobachteten und dann für unsere Befriedigung missbrauchten. Zu Beginn war es noch simpel, doch wir erweiterten unsere Vorgehensweisen, indem wir uns in das Leben dieser Menschen schlichen, bis sie uns vertrauten und dann nahmen wir sie mit und vergnügten uns mehrere Stunden bis Tage mit ihnen. So wie es uns gerade beliebte und wie es uns möglich war, ohne aufzufallen. Wir töteten nicht, aber ob sie danach noch ein normales Leben führen konnten, bezweifelte ich ganz stark.

Es lief alles so gut, bis ich in Mexiko in der Lagerhalle stand, wo etliche Männer ihre Waffen auf mich gerichtet hielten.

„Kammerflimmern!", durchbrach eine schrille Frauenstimme die angespannte Situation. Sofort riss ich mich aus der Starre und eilte zu dem Patienten. Es war ein Mensch, wie jeder andere auch. Der einzige Unterschied war, dass er irgendeiner großen kriminellen Organisation angehörte und er nicht in ein normales Krankenhaus gehen konnte. Vor allem nicht bei einer Schussverletzung, die sein Herz nur knapp verfehlt hatte.

Mit einer rasanten Geschwindigkeit zog ich mir die Schutzausrüstung an, ließ mir den Mundschutz umbinden und besah mir derweil die Situation, während die Ärztin, die bereits da war, den Patienten wiederbelebte. Das hier waren keine guten Voraussetzungen, vor allem weil seine Untergebenen weiterhin die Waffen auf uns gerichtet hielten. Die Ärztin war definitiv nicht freiwillig hier. Ihr Körper schrie vor Panik, während sie versuchte einen klaren Kopf zu bewahren. Ich sprach sie trotzdem an, um zu erfahren, in welchem Gebiet sie eigentlich arbeitete und sprach mich mit ihr ab, gab ihr etwas Ruhe und dann operierten wir stundenlang.

„Seine Nieren versagen!", hörte ich die Ärztin sagen. Ich hob meinen Blick und sah in ihre vor Schreck geweiteten Augen. Sie war kurz davor in Panik auszubrechen, weswegen ich meine Hand auf ihre legte und mit der anderen meinen Mundschutz herunterzog, um ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.

„Wir nehmen meine. Ich habe dieselbe Blutgruppe."

„Wie wollen Sie das anstellen? Ich muss Sie dafür unter Narkose setzen und da-"

„Nein. Ich brauche keine!", unterbrach ich sie schnell. Wir hatten keine Zeit zu diskutieren. Mit zügigen Handgriffen entkleidete ich meinen Oberkörper, griff nach dem Desinfektionsmittel und sprühte die Stelle ein, bevor ich nach einem frischen Skalpell griff und es der jungen Ärztin hinhielt.

„Wenn Sie es nicht machen, mache ich es selbst", sagte ich ernst, während wir uns in die Augen sahen. Sie schien die Welt nicht mehr zu verstehen, gab mir aber im nächsten Moment zu verstehen, dass ich mich auf die nebenstehende Liege legen sollte. Ich folgte ihrer Anweisung und atmete noch einmal tief durch, bevor ich ihr das Okay gab. Sie zögerte, vollführte den Schnitt aber nach einigen kurzen Augenblicken und ließ mich erschauern. Ich konnte die Kälte des Metalls spüren und wie es sich in meine Haut bohrte, aber der Schmerz blieb aus. Stattdessen durchflutete eine gewisse Erregung meinen Körper, die mich aufkeuchen ließ. Es war grotesk und es schien die Ärztin zu irritieren, weswegen ich ihr gut zusprach und sie darum bat, sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Als die Niere seinen Bestimmungsort gewechselt hatte, erhob ich mich vorsichtig und betrachtete die kleine Narbe, die die Ärztin auf meinem Körper hinterlassen hatte. Es war unser Ticket in die Freiheit, das wusste ich. Und das wusste die junge Frau sicherlich auch, dessen besorgter Blick immer wieder zu mir glitt, auch wenn ich ihr immerzu versicherte, dass es mir gutginge. Sie glaubte mir nicht und ich konnte es ihr nicht verübeln. In so eine Stresssituation sich ohne Narkose eine Nierenoperation zu unterziehen war alles andere als klug. Es war sogar selten dämlich.

Doch als wir beide die frische Luft wieder in unsere Lungen einatmen konnten, wussten wir beide, dass es die einzige Möglichkeit gewesen war, den Mann zu retten.

„Und jetzt bringe ich Sie ins Krankenhaus!", sagte die Frau, doch darauf schüttelte ich den Kopf und griff nach ihren Händen.

„Wenn Sie mich versorgen wollen, dann nur im privaten Rahmen, wenn nicht, dann werde ich jetzt nach Hause fahren."

„Das werden Sie nicht überleben. Bitte. Seien Sie vernünftig", bat sie, doch ich schüttelte vehement den Kopf. Sie ergab sich und nahm mich mit in ihr Zuhause, wo sie mich mehrere Tage gesundpflegte, meine Wunde versorgte und mich mit den nötigen Medikamenten fütterte. Ich hätte es vermutlich allein nicht geschafft und wäre möglicherweise bei dem Versuch nach Hause zu kommen gestorben.

In dieser Zeit wurde mir so einiges klar, vor allem, weil ich so viel Zeit hatte, um über Dinge nachzudenken, die mir noch nie wichtig gewesen waren. Hier entstand die Idee von meinem Kirschblütentattoo, da einer dieser wundervollen Bäume genau vor ihrem Haus stand und ich von der Couch einen perfekten Blick auf die Blüten hatte, die eine nach der anderen von ihrem Ast fielen. Hier entfachte der Gedanke, dass ich es wert war, ebenfalls geliebt zu werden. Dass ich auch ein Mensch war, der sich nach echter Zuneigung sehnte. Und hier sah ich das erste Mal das Gesicht von Jungkook, welches er halb mit einem Keks verdeckte. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, aber ich war von Anfang an fasziniert und ich wollte ihn unbedingt kennenlernen. Ich sehnte mich nach einer Antwort von ihm.

꒷⏝꒷꒦꒷⏝꒷꒦꒷⏝꒷


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro