X - Der Plan
Helene hatte zwar Angst alleine im Wald zu bleiben, doch zurück zu diesen Männern wollte sie noch weniger, also nickt sie nur und setzt sich auf eine Baumwurzel. Sekunden später viel ihr auf, dass die Magierin ihr nicken nicht sehen konnten und bekräftigte ihr Zusage mit einem „okay, aber kannst du mir neue Abziehsachen mitbringen, mein Kleid ist kaputt und wie lange wird es dauern?" „Ja kann ich, spätestens bei Einbruch der Nacht bin ich zurück", gab ihr gegenüber freundlicher als zuvor zurück und fügte hinzu „bist du kleiner und schmaler als ich?" Um zu wissen nach welcher Kleidung sie fragen musste.
Helene stellte sich vor Letum und nahm ihre Hände. „Hier schau selbst" Dabei grinst sie und legt die Hände von Letum an sich. Sie war schlank und hatte die Figur eines Kindes. Der Stoff war wirklich zerrissen und bedeckte nur noch stellenweise die Haut. „Gut, bin so schnell ich kann wieder da", sagte die Magierin und ließ vom Kind ab um sich Richtung Stadt aufzumachen.
Helene kehrt zurück auf die Baumwurzel und begann zu warten. Es fiel ihr nicht schwer, sich zu beschäftigen, zu oft war sie alleine mit ihren Gedanken im Schlossgarten gewesen und hatte sich von dem wehenden Laub oder dem Zwitschern der Vögel ablenken lassen. Selten hatte sie jemanden der mit ihr Spielte. Erst als schon einige Stunden vergangen waren, brachte der Hunger sie dazu sich in ihrer Umgebung umzusehen.
Er war ein leichtes für die Blinde Frau zur Taverne zurückzufinden. Auch der Stallbursche hatte hier gewartet und sprang gleich aus seinem Strohlager, als er die ihm bekannte Frau sah. „Hallo" sagte er um sich bemerkbar zu machen, doch Letum hatte bereits Münzen in der Hand und den Befehl auf ihren Lippen als sie den Stall erreichte. „Hol mir das Pferd, dann gehst du mir Kleidung holen, für ein Mädchen deines Alters, schlank unauffällig, brauchbar. Komm zum Süddorf vor den Mauern, suche mich da. Die Arbeit soll reicher belohnt werden als die Kleidung wert ist und beeile dich." Das Geld wechselte den Besitzer und so gleich setzte sich der Junge in Bewegung nur um kurz darauf mit dem gesattelten Pferd wieder zu erscheinen. Schnell packte sie die Zügel und machte sich auf an den Ort, wo sie Huggen nun vermutete. Es kostete noch einiges an nachfragen bis sie die Schmiede fand, in welchem sich zwei Personen unterhielten. Die klimpernden Rüstungen wahren nicht unbemerkt an Letums Ohren vorbeigezogen, doch noch sollte das kein Problem sein, das Wachen in den Straßen nach dem Rechten sahen. „Slaa dochh, Drlache." Lallte eine menschliche Stimme im inneren. „Nichh mal damalllls hab ichhh einen desesen." Begann er dann und sein Gegenüber antwortete genervt „Jaja, du und früher." Wobei die Stimme erdig war, dem Geruch und der Art nach handelte es sich um einen Zwerg. Metall wurde aufeinander geschlagen und die Frau öffnete die Holztür zum inneren.
An den Büschen in ihrer Umgebung hingen lauter kleine Beeren, welche ein so saftiges rot besaßen, dass sie diese am liebsten sofort verspeist hätte, doch sie erinnerte sich an ihre gute Erziehung und sammelte sie in ihrem Rockfetzen. Sicher würde Letum auch hungrig zurückkehren und sich auf ein wenig essen freuen. Dieser Gedanke beflügelten ihr Herz und ließ sie den Hunger verkraften, bis am Abend ihre neue Freundin zurück sein würde.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro