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Kapitel 11

»Ich habe dir ein Handtuch und Kleidung gebracht«, wurde Rina von Asatra begrüßt, die zurück ins Bad kam, als wäre nichts gewesen.

Rina schlang die Arme um ihren Körper, spürte aber die Kälte des Wassers mittlerweile zu deutlich. Sie hasste diese. Am liebsten würde sie sich vor einem Kamin zusammenrollen und vergessen. Vergessen wo sie war und was geschehen war.

Asatra breitete das Handtuch einladend aus. »Komm her«, sagte sie und hielt es so, dass Rina nicht sehen konnte.

Das ließ Rina Mut fassen und sie stieg aus dem Wasser, um zum Handtuch zu gehen. Dort wurde sie sofort darin eingewickelt.

Dann wurde sie auch schon von Asatra in die Richtung einer Tür geschoben. »Komm ins Warme«, sagte sie trällernd und öffnete schließlich die Tür zu einer Art Nebenraum. Ein gemütliches Zimmer mit Kamin, das Wärme versprach und nach Kräutern duftete.

Als Rina eintrat bemerkte sie mehrere mit Trennwände geteilte Bereiche. Über einen lag ein Kleid und darauf wurde Rina zugeschoben.

»Das hier ist der Umkleideraum nach dem Baden«, erklärte ihr Asatra, die sie einfach weiter hinter die Trennwand schob.

Rina konnte sich kaum wehren, denn die Frau war überraschend stark. Oder sie einfach viel zu schwach.

»Was ... soll ich machen?«, fragte Rina unsicher. Sie verstand nicht, warum sie hier war.

»Das Kleid. Probier es an«, forderte Asatra ganz aufgeregt.

Rina sah auf und auf den Stoff. Er sah edel aus und die dunkelgrüne Farbe gefiel ihr gut.

»Wo sind meine Sachen?«, wollte sie vorsichtig wissen, denn sie sehnte dich nach ihrer Novizenkleidung.

»In der Wäsche«, erwiderte Asatra, doch Rina fiel es schwer, ihr das zu glauben.

Als sie nach dem Kleid griff zitterten ihre Hände. Sie wollte nicht, dass ihr die hier gebotenen Dinge gefielen. Sie wollte sich nicht daran gewöhnen oder es gut finden.

Rina hatte Angst, dass man ihr das Zuckerbrot reichte, nur um die Peitsche auszupacken. Als Sklavin eines Vampirs würde sie sicher leiden.

Rina rieb sich langsam trocken und als sie das Handtuch ablegen, spürte sie den kühlen Wind auf ihren Knochen. Obwohl das Feuer im Kamin knistert, spürte sie einen Luftzug, der sie schaudern ließ. Gleichzeitig hatte sie aber auch das Gefühl, das es kein gewöhnlicher Wind war.

Als Rina das Kleid ergriff, bemerkte sie ein einfachs, weißes Kleid, das darunter lag.

Dieses fühlte sich eher an, als würde es zu ihr passen, weshalb sie dieses anzog und nach vorn trat.

Asatra kam leise lachend auf sie zu. »Das ist das Unterkleid. Viel zu kalt«, bemerkte sie und nahm das Grüne, um es Rina hinzuhalten. »Soll ich helfen?«

Unterkleid?

Rina war verwirrt, denn sie hatte erwartet, dass sie sich eines aussuchen durfte.

Leicht nickte sie, auch wenn es ihr lieber wäre, so zu bleiben. Allerdings war es wirklich recht kühl, wenn sie nur dieses Kleid trug. Daher ließ sie auch zu, das Asatra ihr in das andere Kleid half.

Der Stoff fühlte sich seidig auf ihrer Haut an und der Schnitt war sehr angenehm. Ein wenig groß, aber nicht unbequem.

Asatra zog Bänder am Rücken zusammen, sodass es etwas besser hielt. »Wenn du etwas zunimmst, wird es passen«, sagte sie, wobei es klang, als würde sie mehr mit sich selbst reden und nicht direkt mit Rina.

Diese ließ die Worte so stehen, denn sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Es war keine Frage und auch keine Bitte. Es war eine Feststellung, der Rina zustimmen konnte, auch wenn sie nicht glaubte, dass sie zunahm.

Asatra ließ von ihr ab, trat zurück und musterte Rina. Diese spürte ihren Blick in ihrem Nacken, weshalb sie sich vorsichtig umdrehte. Der Rock des Kleides strich sanft über ihre Beine. »Stimmt etwas nicht?«, fragte Rina vorsichtig.

Asatra schüttelte leicht den Kopf. »Du siehst schön aus«, sagte sie und legte Rina die Hand auf die Schultern, bevor sie diese etwas drehte. Erst als Rina in ihr eigenes Gesicht sah, bemerkte sie den Spiegel im Raum.

Überrascht betrachtete sie ihr Spiegelbild.

Das dunkelgrüne, seidige Kleid schmiegte sich sanft an sie und umspielte ihre Rundungen, die nicht unbedingt der Rede wert waren.

Rina überraschte jedoch, wie eingefallen und knochig ihr Gesicht aussah.

Hatte sie schon immer so ausgesehen?

Rina musterte sich genauer. Im Kloster gab es keine Spiegel, deshalb hatte sie sich immer nur in den Buntglasfenstern oder im See betrachten können. Dabei war ihr nie aufgefallen, dass sie ungesund aussah. Wie konnte Asatra sie schön finden?

Rina hob ihre Hand und befühlte ihr feuchtes Haar. Es kitzelte auf ihren Schultern. »Hast du eine Schere für mich? Ich würde mir gern mein Haar schneiden«, bemerkte sie, rechnete aber eigentlich nicht damit, dass sie eine bekam. Schon das Essen und das Bad hielt sie nicht für selbstverständlich. Vermutlich war das ihr Weg, sie zu brechen. Zumindest hatte Kiran etwas in diese Richtung erzählt.

»Warum willst du es schneiden?«, fragte Asatra, die zu ihr kam und ihr ungefragt durch die Haare fuhr. »Sie sind sehr schön. Lass sie doch lang wachsen.«

Rina verzog das Gesicht. »Wenn ich sie nicht regelmäßig schneide, werden sie zu lang«, bemerkte sie unwillig.

Im Kloster waren lange Haare nicht gern gesehen. Sie zeugten von Hochmut. Eine Frau sollte ihre Haare kurz tragen, um ihre Demut gegenüber dem Kloster zu beweisen.

Sie konnte nicht sagen, ob kurze Haare ihr besser standen oder nicht. Das war nie relevant gewesen. Kurze Haare waren zudem recht praktisch.

Rina verzog die Lippen. »Heißt das, ich bekomme keine Schere?«, fragte sie leise.

Asatra schüttelte den Kopf. »Nein. Wenn, dann schneide ich dir die Haare«, sagte sie, als würde sie damit rechnen, dass Rina versuchte, sich mit einer Schere zu verteidigen.

Diese dachte jedoch gar nicht daran. Wenn sie ehrlich war, wollte sie niemanden verletzen und traute sich auch nicht zu, mit einer Waffe, egal wie diese aussah, umzugehen.

Rina ließ das Thema, denn sie hatte generell keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte. Nur dank Asatra fühlte sie sich nicht mehr ganz so schlecht. Angst vor dem, was kommen würde, hatte sie immer noch, doch zumindest hatte sie sich etwas entspannen können.

Asatra deutete Rina, ihr zu folgen. »Ich bringe dich jetzt in dein Zimmer. Du kannst dich frei im Schloss bewegen. Auch im Garten. Versuch aber nicht zu fliehen. Das mag Deamon gar nicht«, sagte sie, während sie Rina durch die Gänge führte.

Diese waren recht gemütlich, wenn auch für Rinas Geschmack zu dunkel eingerichtet. Es gab zwar überall Fackeln, aber Licht drang nur selten hinein.

Die dunklen Teppiche machten es nicht besser. Auch die Gemälde halfen nicht, denn sie waren kaum zu erkennen.

Rina spürte die Gänsehaut, die sich auf ihrer Haut ausbreitete. Am liebsten hätte sie die Arme um sich geschlungen, doch sie wollte kein Zeichen auf Schwäche geben.

»Wir sind da«, sagte Astra schließlich und öffnete die Tür.

Licht kam ihnen entgegen, als sie in das große Zimmer traten. Es war so geschnitten, dass man nicht gleich alles sehen konnte, sondern um eine Ecke musste. Trotzdem war es sehr hell.

Rina sah sich neugierig um und staunte nicht schlecht, als sie die vielen, großen Fenster entdeckte. Sie beleuchteten das große Bett, das auf der rechten Seite stand. Es gab einen Kleiderschrank und sogar einen Bereich mit Tisch, Stühlen, Sofa und einem Bücherregal.

Das Zimmer war größer als ihr altes und vor allem wesentlich gemütlicher.

Rina blieb mitten im Raum stehen und sah sich um. Alles wirkte so groß und weitläufig, dass sie gar nicht wusste, was sie mit so viel Platz sollte. »Das ist ... hier kann ich schlafen?«, fragte sie mit belegter Stimme. Es fühlte sich surreal an. Warum gab man einer Sklavin, einem Blutopfer, so ein Zimmer?

»Ja. Es sollte alles da sein, was du brauchst«, sagte Asatra, die Rina ein Lächeln schenkte.

Das sorge nur dafür, dass sich Rina noch unwohler fühlte. Sie hatte mit einem kleinen Raum und vielleicht einer Matratze gerechnet. Aber ein Kleid, ein so schönes Zimmer und ... was hatte sie gesagt? Sie konnte sich im Schloss und dem Garten bewegen?

Für einen Moment kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht doch gar nicht so schlecht hier war. Sie konnte fast vergessen, dass sie hier unter Vampiren war, die nur ihr Blut wollten.

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