Prolog
Die Sterne tantzten in ihren Pfoten, in ihrem Fell und in ihren blau-grauen Augen, als sie neben den fünf Katzen her rannte. Sie rannten durch einen dichten Wald, dann wurden die Bäume immer lichter, im Hintergrund waren die Berge zu sehen. Über diesen glänzte das Sternenflies am dunklen Himmel.
Eine weitere Katze stoß zu der Gruppe hinzu. Knappe Begrüßungen waren zu hören, dann rannten sie gemeinsam weiter. Die fast durchsichtige Katze mit den Sternen im Fell rannte vorraus und betrat eine große Lichtung. In der Mitte war ein großer Stein, ein schmaler Fluss umspülte ihn. Nur an einer Seite waren Trittsteine, über die man das Wasser überqueren und einen schmalen Eingang in dem Stein erreichen konnte. Die fremde, blau-graue Katze setzte sich ruhig auf einen der Trittsteine und legte ihren Schwanz um die Pfoten. Die Tropfen die um ihre Pfoten spritzten, schienen sie nicht zu stören.
"Warum hat sie uns hier her geführt?" brach eine kleine schildpattfarbene Kätzin die Stille. "Ich weiß es nicht, Tüpfelpfote." antwortete ein brauner Kater. Tüpfelpfote gesellte sich zu einer anderen kleinen Katze mit weißen Fell und hell-, sowie dunkelbraunen Flecken. "Blattpfote, ich hab Angst." "Das brauchst du nicht" beruhigte Blattpfote die kleinere. "Das ist nur ein Traum."
Ein sehr heller, brauner Kater trat dann vor. "Was gibt es, Blaustreif?" fragte er die Katze, die sie hierher geführt hat. "Eure Clans müssen sich in Acht nehmen." meinte die bläuliche Kätzin und ihre grauen Augen schweiften besorgt über die kleine Katzengruppe. "Oh nein..." flüsterte Tüpfelpfote ängstlich und kauerte sich zusammen. Blattpfote rückte ein wenig näher an sie heran. "Vor was?" fragte der Hellbraune. "Das weiß der SternenClan selbst nicht genau, Klettenpelz." meinte Blaustreif. Murmelnd trat er wieder zurück. "Wir werden unsere Anführer warnen." sagte eine Schildpatt-Kätzin mit einem Flecken übersäten Schwanz, die sich bisher sehr im Hintergrund gehalten hatte. "Ich danke euch." lächelte Blaustreif.
"Eine Sache noch." meldete sich eine unbekannte Stimme. Eine große graue Katze trat aus der Höhle hervor. Alle blickten sie an. "Was gibt es denn, Silberkralle?"
"Die Blüte braucht eins um zu keimen, eins um zu nähren und eins um zu wachsen. Sie brauchen sich um den Kreislauf des Lebens zu erhalten."
Bevor jemand ein weiteres Wort verlieren konnte, verschwammen die beiden Sternenkatzen und stiegen zum Nachthimmel empor.
364 Wörter
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