🐚Event 1: Verhängnisvolle Komplikationen [Abgeschlossen]🐚
"Pass auf, Rosenblut!" schrie die grau gemusterte Heilerin panisch und riss die jüngere Kätzin unsanft zur Seite, in den Schutz der Höhle. Keinen Herzschlag später schlug ein Stein, zwei mal größer als die beiden es waren, genau dort auf, wo Rosenblut soeben noch verweilt hatte. Starr vor Schock schaffte die weiß-rote Kätzin es nicht, sich in irgendeiner Art und Weise bei ihrer Freundin zu bedanken, als sie auch schon wieder nach hinten gerissen wurde. Der Schmerz, der ihren gesamten Körper durchzuckte zwang sie dazu, die Augen zu schließen.
"Wir müssen dich an einen sicheren Ort bringen, Schwesterherz. Sofort!"
Diese Stimme hätte Rosenblut unter tausenden wiedererkannt.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, blickte sie in das schmerzverzerrte Gesicht ihrer Schwester Nussfell, hinter dieser drängten sich Luchsjunges, oleanderjunges und Titanenjunges verängstigt in das weiche Moos der Kinderstube.
Ehe Rosenblut jedoch reagieren konnte, wurde Nussfell von ihr weggeschleudert. Die weiß-rote Kätzin erkannte einen schwarzen, zottigen Wolf, dessen Fell von seinem eigenen, und dem Blut der kämpfenden Katzen befleckt war.
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Das durfte nicht sein, das durfte einfach nicht wahr sein! Doch für einen Traum war dies alles viel zu real. Ihre langen Krallen bohrten sich in das robuste Fell des großen Tieres, doch ihre Klauen drangen kaum zu seiner Haut vor.
Es war nur noch ein Kampf mit der Zeit, bis all ihre Clangefährten und ihr Clan tot waren.
Das durfte nicht geschehen!
Blind vor Wut und der Sorge um ihren Clan versenkte sie ihre spitzen Zähne in der Schulter des Wolfes, welcher Vipernstern jedoch nur mit einem blutrünstigen knurren mit einem gezielten Schlag gegen die Felswand schleuderte.
Ihr Kopf brummte, jeder einzelne Muskel brannte und schrie nach ruhe und Erholung, doch die kleine Kätzin dachte nicht einmal im Schlaf daran, jetzt aufzugeben.
Kampflos würden sie sich nicht ergeben.
Lieber würde sie als Heldin sterben, als mit dem Wissen, ihren Clan im Stich gelassen zu haben.
Und so ignorierte sie all ihre Wunden und warf sich erneut auf das Tier, welches gerade Schneefeder, welche sich vor ein paar Tagen erst in Seelenbruch umbenennen hat lassen, am Nackenfell gepackt hatte und nun wild herumriss, um ihr das Genick zu brechen. Mit einem gezielten, harten Schlag auf das Maul des Tieres gab dieses die Kriegerin jedoch wieder frei und Seelenbruch sackte auf dem kalten, blutbefleckten Boden zusammen.
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"Raus hier, raus hier! Schnell, beeilt euch!"
Bergflügel packte Magnolienjunges am Nacken, welche verwahrlost zwischen ein paar Moosfetzen kauerte. Anscheinend hatte sie die anderen Jungen verloren, und hoffte nun, nicht zwischen den ganzen Pfoten zertrampelt zu werden.
Schnell sprang der Kater mit dem Jungen zwischen den Zähnen durch die hinabfallenden Steine nach draußen und setzte Magnolienjunges im sicheren ab, ehe er zurück eilte. Der steinerne Boden bebte unter seinen Pfoten, Bergflügels Augen waren vor Schreck geweitet, doch sein Wille, den Clan so gut wie es ging zu Helfen, war stärker als seine Angst vor dem Tod, welchem er schon fast ins Auge sehen konnte.
"Raus aus der Höhle! Beeilt euch, wir haben nicht viel Zeit!"
Unter dem Prostest-Strampeln von Nachtpfote, welchen er schnell am Nacken gepackt hatte, brachte er diesen auch nach draußen ins Freie, wobei einer der scharfen, hinabstürzenden Steine sein rechtes Hinterbein streifte und dieses aufriss. Der Schmerz durchzuckte seinen Körper, er riss das Maul auf, um einen Schrei loszulassen, doch dieser wurde von einem lauten Rumpeln übertont. Schnell packte er Nachtpfote, welchen er fallen gelassen hatte wieder und jagte damit die Felsen hinunter, fliehend vor einer Welle aus Steinen, Wasser, Schotter und anderem Dreck, für den Bergflügel keine Zeit hatte, um ihn zu analysieren.
In seiner Eile stolperte er über eine Wurzel, welche aus dem Boden ragte. Der Krieger überschlug sich mehrmals, ehe er wieder auf den Pfoten landete und unter rumorendem Kopf und einer verschwommenen Sicht feststellen musste, dass er den Heilerschüler bei seinem Sturz verloren hatte.
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Seelenpfotes Lachen hallte an den vielen Felsen, die das "warme Gestein", so wie man es nannte, ummantelten, wieder. Die Schüler hatten von ihren Mentoren die Aufgebe bekommen, den Sturzberg zu erklimmen und dort gemeinsam zu trainieren. Kirschpfote, Aschenpfote und Ampferpfote wurden jedoch dazu auserkoren, Jagd- und Grenzpatrouillen zu begleiten, weshalb die drei hier nicht aufgetaucht waren.
"Furchenpfote, du kämpfst wie eine Maus!" lachte sie, während der braune, zottige Kater sich wieder auf die Pfoten erhob und sich mit genervtem Blick schüttelte.
"Haha, sehr witzig." Fauchte er und warf Laubpfote, von welchem er gerade eben besiegt worden war, einen vernichtenden Blick zu.
"Jetzt ist Natternpfote dran!" Verkündete eine weitere, aufgeweckte Stimme, welche zu Tropfenpfote, der Schwester von Laubpfote, Seelenpfote und Traumpfote gehörte.
Der silbergraue Kater trat mit entschlossenem Blick auf den Felsen, welchen die Schüler auf den Namen "Kampfarena" getauft hatten, nicht, ohne Furchenpfote noch einen spottenden Blick zuzuwerfen.
"Ich wette, mein Bruder wird Laubpfote besiegen!" Schnurrte Eispfote, wobei sie sich zu ihrer Freundin Seelenpfote hinübergebeugt hatte. "Niemals! Mein Bruder wird ihn im Handumdrehen auf dem Boden haben!" Antwortete sie und verfolgte das geschehen mit gespitzten Ohren.
Von dem Chaos, was im Lager geschah hatten die Schüler nichts mitbekommen.
Noch nicht.
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"Riecht ihr das auch?" Panisch sah sich Sonnensprenkel um, bis ihr Blick an dem Anführer der Jagdpatrouille, Tautropfen hängen blieb.
"Außer deinem Angstgeruch rieche ich nichts. Es wäre hilfreich, wenn du irgendwo anders vor dich hin stinken könntest." Murrte der älteste der Rotte; genervt davon, diese Katzen führen zu müssen. Gerade, als Sonnensprenkel empört das Wort wieder erheben wollte, kam Ahornfeder mit panischem Blick durch die Büsche geplatzt. Zwischen ihren weißen Zähnen hing schlaff ein braunes Kaninchen, doch dies war nicht der Grund für ihre Aufgebrachtheit.
"Ein Wolf! Hier!"
Mehr brachte sie schnell atmend nicht zusammen, als auch schon eine schneeweiße Fähe hinter den Büschen hervorsprang und Ahornfeders Schweif zwischen die Zähne bekam. Diese ließ vor Schmerz ihre Beute fallen, was Sonnensprenkel dazu brachte, das Kaninchen in die Richtung der Wölfin zu schleudern.
Die Angreiferin gab Ahornfeders Schweif schlagartig frei und machte sich über das tote Beutetier her.
Die Katzen nutzten diesen Augenblick um davonzurennen - wohin, das wussten sie auch nicht so genau, bis sie auf Tigerfeder und Kirschpfote trafen, welche ebenfalls ein Teil der Jagdpatrouille waren.
"Lasst eure Beute fallen und lauft um euer Leben!" Schrei Sonnensprenkel in ihrer Panik, ihre Augen waren aufgerissen und ihre Pupillen ähnelten fast schon zwei Monden.
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"Ich hasse Jagdpatrouillen." Murrte Ampferpfote und machte sich nicht einmal di Mühe, durch das hohe Gras zu streifen und nach Beutetieren Ausschau zu halten.
Nun war er alleine, die anderen jagten für den Clan. Mit einem seufzen ließ er sich auf sein Hinterteil fallen und beobachtete die vielen, kleinen Insekten, die durch die Luft schwirrten. Wenn die anderen zurückkamen, würde er sagen, er hätte nichts gefunden. So hatte er es zumindest vor.
Doch diese Pläne wurden schlagartig durchkreuzt, als der pummelige Kater ein hellgrünes Augenpaar zwischen den langen Grashalmen aufblitzen sah.
"Verdammt." Anscheinend hatte ihn doch jemand entdeckt.
Als dem Schüler allerdings auffiel, dass keiner der Truppe grüne Augen hatte, jagte ihm diese Erkenntnis einen eisigen Schauder über den Rücken.
Schneller, als er es sich zugetraut hatte sprang er auf und machte ein paar Schritte rückwärts, sein wuscheliges Fell hatte sich vor Angst aufgestellt, was ihn insgesamt etwas größer und stärker wirken ließ.
"Was auch immer du bist, bleib bloß weg von mir!"
Doch das Tier, welches sich ebenfalls als ein Wolf - mit grauem Fell - entpuppte, achtete nicht auf die Warnung, was vermutlich daran lag, dass er sie nicht verstand und auch nicht vor hatte, sie zu verstehen. Mit einem gewaltig tiefen Knurren stürzte der etwas jüngere Wolf auf den Schüler, welcher vor Angst wie am Spieß schrie, was Wolkenregen, Hagelohr und Nachtfeuer aufhorchen ließ.
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Blaubeerfarn schnaubte.
Was hatte seine Gefährtin nur gegen ihn? Wer bildete sie sich eigentlich ein zu sein, dass sie ihn einfach so des Mordes ihrer eigenen Jungen beschuldigte? Das war doch verrückt.
"Gut, die Grenzmarkierungen sind erneuert, wir können zurückgehen." Meldete sich Liliensprung von hinten, welche Kirschpfote zulächelte.
Doch soweit sollte es gar nicht kommen.
Im Bruchteil eines Herzschlages brachen Tautropfen und seine Jagdpatrouille durch das Gebüsch. Allesamt waren sie verschreckt und sahen aus, als wären sie auf der Flucht gewesen.
"Was ist passiert?" Blaubeerfarn wurde schlagartig aus seinen Gedanken gerissen und blickte die Truppe entsetzt an.
"Ein Wolf, da-" Begann Sonnensprenkel, doch sie wurde von einem lauten Knurren unterbrochen.
Wie ein weißer Blitz sprang die Fähe in die Mitte der Katzen, drehte sich im Kreis und schnappte blutdurstig nach ihnen.
Übermütig stürzte sich Liliensprung auf die Wölfin, jedoch brachte sie das nicht einmal zum schwanken. Erst als Blaubeerfarn ihr zur Hilfe kam, torkelte die Wölfin etwas, schaffte es aber, die beiden Katzen unsanft zu Boden zu werfen.
"Verflixt! Sie ist stärker als ich dachte!" fauchte Tautropfen, welcher versuchte, seine Krallen im Fleisch der Angreiferin zu vergraben, allerdings machte ihr dichtes Fell ihm einen strich durch die Rechnung.
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Wuuuhuu das erste Event des Rpgs :D
Hier habt ihr die Einteilung der Charaktere:
Die, die im Lager den Wolf bekämpfen:
Spinnenschreck
Finkenschnabel
Vipernstern
Schilfherz
Sanddorn
Gänseschweif
Fadenherz
Wellenbruch
Regenfell
Frostseele
Schwarzfleck
Die, die im Lager eingeschlossen sind, aber nicht mitkämpfen:
Silbertropfen
Schlangenzahn [liegt immer noch bewusstlos im Heilerbau]
Rosenblut
Nussfell
Lindennebel
Oleanderjunges
Luchsjunges
Blitzschlag
Kupferfarn
Kieselfeuer [durch den Wolf schwer verletzt]
Goldfisch [Ihr Bein steckt unter einem Stein fest und ist höchstwahrscheinlich gebrochen]
Seelenbruch [sie wurde von dem Wolf stark verletzt und kann nun nicht mehr kämpfen]
Rabentanz [wurde beim Erdrutsch verschüttet, aber von Nussfell und Lindennebel gerettet, ist jetzt im Heilerbau]
Die, die sich außerhalb des Lagers befinden und versuchen, den verschütteten Eingang freizulegen:
Muschelscherbe
Apfelglut
Wolfsfleck
Magnolienjunges
Birnenamsel
Habichtfluch
Adlerschatten
Bergflügel
Blutjägerin
Nachtpfote
Nebelschrei
Haseljunges
Titanenjunges
Die Gruppe, die in der Heide kämpft:
Tautropfen
Sonnensprenkel
Ahornfeder
Tigerfeder
Kirschpfote
Liliensprung
Blaubeerfarn
Aschenpfote
Die Gruppe, die auf der Wiese kämpft:
Wolkenregen
Hagelohr
Nachtfeuer
Ampferpfote
Die Gruppe, die Trainiert:
Traumpfote
Eispfote
Natternpfote
Laubpfote
Tropfenpfote
Seelenpfote
Federpfote
Furchenpfote
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Die Gruppe, die am aktivsten ist, wird mit einem Spezial-Event belohnt^~^
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Wo wird Rpgt:
-Gruppe 1-
~Lager~
-Gruppe 2-
~Lager, vor allem Heilerbau & Kinderstube~
-Gruppe 3-
~Berg des ewigen Nebels~
-Gruppe 4-
~Heide der tausend Blüten~
-Gruppe 5-
~Wiese des silbernen Staubes~
-Gruppe 6-
~Sturzberg - das warme Gestein~
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