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VII

Dieses Mal waren es keine Jungfrauen, sondern Marianna selbst, die ausgeweidet worden war. Sie schleifte eine Darmschlinge hinter sich her, als sie durch den Geheimgang kroch, auf der Flucht vor einer riesigen Ratte. Die Ratte hatte Gloster's  blaue Augen, an ihren Zähne klebte ihr Blut. Der Gang vor der Königin wurde schmaler, sie bekam kaum noch Luft.

„Warum warst du nur so verfressen?" hörte sie die Ratte krächzen.

Das Tier war dicht hinter Marianna und bekam ihren Darm zu fassen. Knabberte daran und Marianna stöhnte vor Schmerz. Die Ratte zog an der Darmschlinge und Marianna hörte ein lautes Klatschen, als der Rest ihrer Eingeweide auf den Boden fiel. Doch dadurch war die Frau nun dünner, sodass sie durch den Gang passte. Als sie endlich bei dem Ausgang ankam, war dieser mit einem riesigen Korken verschlossen. Hinter ihr hörte sie das furchtbare Nagen der Ratte, die sie nun langsam auffraß. Von innen, nach außen. Marianna schrie.

„Schhh...mein Herz. Ich bin bei dir." sagte die Ratte.

„Lass mich...bitte." hauchte sie schwach.

Immer wieder spürte sie das Reißen in ihrem Bauch. Sie öffnete ihre Augen und vor ihr bildete sich eine verschwommene Gestalt.

„Du bist ein Monster!" sagte sie zu dem großen, blonden Mann.

Sein Lächeln verschwand. Er schüttelte den Kopf. Dann erkannte sie Karl und ihr fiel ein, dass nicht er das Monster gewesen war.

„Entschuldige...Ich bin so durcheinander...Ist die Ratte fort?" hauchte sie.

„Meinst du den Verräter Gloster? Oder Lancashire?" knurrte Karl.

Mariannas Blick trübte sich und eine Träne glitzerte in ihrem Auge.

„Warum wollte Gloster mich sterben lassen?" flüsterte sie und Karl strich ihr sanft über die Wange.

„Ich weiß es nicht, Liebste. Er war schon tot, als ich zurück gekommen war und Lancashire habe ich erledigt. Wir haben Lothar befragt, doch er war völlig entsetzt über den Angriff auf dich, ich denke, er hat nichts damit zu tun. Deine Soldaten haben Befehle von Lancashire bekommen, so dass ich annehme, dass er und Gloster sich gegen uns verschworen hatten. "

Marianna zuckte zusammen. Karl schaute sie besorgt an und küsste ihre Stirn.

„Es ist alles gut, du bist jetzt sicher. Und es tut mir leid, dass ich dich nicht schützen konnte, aber Lancashire hatte selbst Lucius reingelegt."

Karl berichtete ihr, dass der General seine Wachen in der Hochzeitsnacht immer wieder zum Trinken aufgefordert hätte, die besten Huren bestellt hätte, sodass alle, einschließlich sein Kommandant Lucius, am Morgen tief und fest geschlafen hätten und niemand mehr auf das offen stehende Brautgemach geachtet hätte.

„Lucius ist erst aufgewacht, als jemand aus deiner Garde ihn angreifen wollte. Er sah, dass einige unserer Männer im Schlaf getötet worden waren und er konnte gerade noch verhindern, dass die restlichen zwanzig von Lancashires Soldaten erledigt wurden. Als ich Lancashire besiegt hatte, gaben seine Leute auch auf. Nur Gloster nicht. Ich habe ihm von Anfang an nicht getraut."

Marianna verstand nur die Hälfte, ihr Kopf fühlte sich sonderbar taub an. Doch alles, was Karl gesagt hatte, bekam einen schalen Beigeschmack, denn sie war doch diejenige, die den Komplott geschmiedet hatte! Sie konnte ihren Mann nicht ansehen, hatte die Augen wieder geschlossen und wischte sich eine Träne fort.

„Oh, Liebling." hauchte Karl nun und küsste ihre Stirn. „Ich bin nicht einen Zentimeter von deinem Bett gewichen. Lucius unkt schon, dass ich eine bessere Krankenschwester wäre, als ein König. Aber wenn du nicht überlebt hättest... "

Das schlechte Gewissen brannte noch schärfer als ihre Wunde und sie stöhnte.

„Karl..." hauchte sie.

„Wer ist das?" antwortete er brummig.

„Das bist du. Ich habe dich so genannt, weil..." Marianna bekam kaum Luft. Ihr Herz pochte wild, doch nicht nur aus Liebe zu ihm, sondern aus Angst vor dem Geständnis, das sie jetzt zu machen hatte. Sie fuhr leise fort:„...weil es weniger furchteinflößend klingt. Ich musste doch etwas gegen dich unternehmen! Und ich hatte mich völlig in die Idee verrannt, das Land von dir befreien zu wollen."

Der Römer versteifte sich und ließ sie abrupt los.

„Was hast du gesagt?" fragte er hohl.

„Ich bin die Ratte. Es war mein Plan. Du hättest mich sterben lassen sollen." weinte sie leise.

„Nein, nein, ich verstehe nicht...du wolltest mich...töten lassen?" stammelte er verwirrt.

Marianna guckte ihn traurig an. Caius fühlte sich, als würde sein Kopf explodieren. Was sagte sie da? Seine schwache Braut schüttelte den Kopf und er wollte fast aufatmen, als sie piepste:

„Ich wollte es selbst tun. Der Wein...er war vergiftet."

Der Römer führ sich durch sein helles Haar und stöhnte.

„Ach, ja, den hatte ich schon ganz vergessen. Weißt du, ich hatte kurz Zweifel an dir...doch dann habe ich angenommen, deine Ambivalenz läge an der Unsicherheit deinem Körper gegenüber. Und deine Verführungskünste haben mich unaufmerksam werden lassen..." murmelte er, fast traurig.

Marianna weinte.

„Es tut mir so leid, Ka... Caius. Ich weiß, dass ich jetzt sterben muss..." schniefte sie. „Aber bitte glaub mir, die Liebe, die ich dir gab, war echt. Ich habe gemerkt, dass ich dir Unrecht getan habe, du warst- bist- nicht der Coriolanus, den die Leute beschreiben, du bist kein Blutkönig. Nein, ich bin die Blutkönigin. Ich habe dieses Blutbad angestiftet. Und ich werde meine Strafe dafür akzeptieren."

Caius schaute seine Frau an und schüttelte den Kopf.

„Marianna, wer von uns beiden liegt in dem Krankenbett und war dem Tode nah? Und warum? Weil du mich geschützt hast. Du hast mich daran gehindert, den Wein zu trinken und mir eine wundervolle Nacht beschert, um mir dann, am Morgen, deine Liebe zu beweisen, in dem du dich vor das Schwert geworfen hast, das mir gegolten hätte! Du hast es wieder gut gemacht, Liebling. Hundertfach!"

Sein Blick war feurig und sein Atem ging schnell. Marianna legte ihre Hand auf seine Wange.

„Hm...was ist das?" murmelte sie.

„Ein Bart." knurrte er. „Ich sitze schon seit sieben Tagen hier und habe nicht das Bedürfnis gehabt, mich der Körperpflege hinzugeben."

„Sieben Tage?" hauchte Marianna.

„Hm. Ayman- mein Heiler- hat dir ein Gebräu gegeben, dass dich schlafen liess, damit er dich behandeln kann, ohne, dass du Schmerzen hast. Und du hast Fieber bekommen. Oh, Gott, wie oft dachte ich, ich würde dich verlieren..." stöhnte er und legte seinen Kopf auf ihre Brust.

Marianna kraulte seine Locken und flüsterte:

„Dann wirst du mich nicht hinrichten?"

„Hörst du mir überhaupt richtig zu?" brummte er.

„Ich versuche es...es ist so schwer." hauchte sie.

„Durch das Gift. Natürlich werde ich dich bestrafen müssen, wenn du wieder auf den Beinen bist. Und zwar jede Nacht, ich werde keine Gnade zeigen, glaub mir." schmunzelte er. „Mindestens hundert Jahre lang. Und wehe, du machst dich vorher aus dem Staub, dann werde ich dir folgen."

„Nein, sag das nicht. Ich bin älter als du, ganz sicher werde ich vor dir sterben...wenn ich das hier überlebe."

„Das wirst du, Ayman hat die Dosis des Mittels verringert, weil er meinte, dass die Wunde gut heilt. Du wärst außer Gefahr."

„Fein, aber ich fühle mich nicht gerade so. Besonders, wenn du von Bestrafung sprichst..." kicherte sie.

„Hm. Du weißt doch genau, was ich meine. Und das du dabei nicht zu kurz kommen wirst." raunte er heiser und schmuste mit ihren Brüsten.

„Bitte..." hauchte sie.

„Keine Sorge, hier bist du vor mir sicher! Denn entweder stört uns gleich Ruth, die Pflegerin, oder Ayman, um den Verband zu wechseln. Und ich kann nicht riskieren, dass sie mich rauswerfen!" grinste er.

Marianna wurde blaß.

„Was ist nun schon wieder, Liebste? Da wir nun ja bei der längst fälligen Aussprache sind, zögere nicht, mir alles an den Kopf zu werfen, was dein süßes Herzchen bedrückt."

Sie kicherte und er stupste sie sanft.

„Du bist so witzig..." murmelte sie. „Ich liebe dich."

Er wurde ernst und beugte sich über sie.

„Ich dachte, dein Interesse an mir wäre rein zweckmäßig?"

„Ich hasse dich."

Caius seufzte theatralisch.

„Ach, immer noch die Königin im Zwiespalt!"

Nun musste sie wieder lachen und sofort schoß ein Schmerz durch ihren Bauch, sie legte ihre Hand darauf. Es klopfte und Ayman kam herein. Er begrüßte das Paar und lobte Marianna für ihren Kräutergarten, ihre „spezielle Abteilung", in der er alles gefunden hätte, was er brauchte, um sie zu behandeln. Er berichtete, ihr Darm wäre angeritzt gewesen, aber dank ihres „natürlichen Panzers" waren keine wichtigen Organe verletzt worden. Die größte Sorge des Arztes wäre Marianna's Blutverlust gewesen und die Gefahr, das sich die Wunde entzünden könnte, doch auch hier halfen die Kräuter. Caius drückte ihre Hand und schaute sie stolz an.

„Nun, es war wohl doch nicht verkehrt, ein bisschen Gift im Haus zu haben..." blinzelte Marianna ihm zu.

Er knuffte sie und sie tat so, als hätte es weh getan, sofort wurde er blaß und sie lachte. Er stöhnte und sie küsste ihn zärtlich. Auf die Stirn! Nun knurrte er und der Heiler schaute dem Pärchen genervt zu. Ja, diese beiden hatten sich wirklich gefunden! Ihm war schon bei der Hochzeitsfeier aufgefallen, dass sie sich stundenlang miteinander beschäftigen konnten, ohne, dass man erkennen konnte, worum es überhaupt ging. Sie lachten plötzlich los, als hätten sie in Gedanken einen Witz ausgetauscht. Caius wirkte viel ausgeglichener, seit er mit Marianna zusammen war und dazu brachte die verspielte Königin seine kindliche Seite zum Vorschein, die ihm von seinem strengen Vater von klein auf ausgeprügelt worden war. Ayman unterbrach das Paar freundlich und sagte, er müsse den Verband wechseln. Marianna wurde blaß. Der junge Römer erhob sich sofort und ging aus dem Krankenzimmer. Marianna seufzte. Sie hob ihre Decke an, schaute auf den Lederumband, der um ihren Bach geschlungen war.

„Er hält die Narbe stabil." erklärte Ayman und zog die Schnüre auf.

„Woher kommt ihr, dass ihr soviel wisst?" lächelte Marianna.

„Nun, ich habe die Kunst der Heilkunde im Morgenland studiert, ich komme auch daher, wie ihr sicher schon bemerkt habt." gab er freundlich zurück.

Marianna traute sich kaum, auf ihren Bauch zu schauen. Doch irgendwann musste sie sich dem stellen, und...auch, sich ihrem Mann so zu präsentieren! Sie stöhnte.

„Oh, Gott. Nun wird er mich noch abstoßender finden." murmelte sie mit Blick auf die rote, wulstige Naht neben ihrem Bauchnabel.

Ayman blickte sie ernst an.

„Wenn ich mir eine Bemerkung erlauben dürfte, als ihr Arzt, meine Königin."

Marianna nickte. Ayman fuhr fort:

„Ich bin meines Zeichens eher handwerklich begabt, habe euren Gatten so oft wieder zusammen geflickt, dass ich es kaum zählen kann. Mit der Erforschung des Zwischenmenschlichen mache ich mich nicht so gut, doch fällt es deutlich auf, dass Caius und euch mehr verbindet, als nur die reine Attraktion. Ihr braucht euch nicht vor ihm zu verstecken."

Sie schaute den dunklen Mann nachdenklich an. Er drückte sich kompliziert aus, doch sie hatte verstanden. Nickte ihm zu und er rief Caius herein. Der König schien verwirrt, als er bemerkte, dass Marianna noch nicht wieder verbunden war. Ayman desinfizierte die Wunde und sagte:

„Kommt bitte nicht mit euren Händen zu nahe heran. Nun, ich bin zufrieden. Die Rötung wird auch noch schwinden, eure Majestät."

Marianna nickte tapfer und der Römer zog scharf die Luft ein. Nahm ihre Hand und schaute sie traurig an.

„Das hätte mir gelten sollen, nicht dir." zischte er.

Doch seine Frau lächelte.

„Liebster... Man wollte uns beide töten, also war es doch taktisch sehr klug, mich als Schild zu benutzen, denn nur du hättest Lancashire besiegen können. Ich wäre den beiden hilflos ausgeliefert gewesen, selbst mit der Scherbe."

„Du bist nicht mein Schild!" knurrte Caius wütend. „Aber ich muss zugeben, dass du recht hast. Danke, mein Herz. Dafür, dass du mein Leben gerettet hast."

Sie küssten sich zärtlich. Ayman seufzte. Wahrscheinlich würden sie gleich wieder vergessen, dass er auch noch im Raum war. Er zog kräftig an der Binde und Marianna stöhnte auf. Caius blickte ihn wütend an. Marianna schlichtete schnell:

„Ist gut, Liebling, es muss so stramm geschnürt sein, denke ich."

Der Heiler nickte. Marianna sah, dass er blaß geworden war und fragte sich, ob er Angst vor ihrem Mann hatte. Der blickte immer noch scharf auf Ayman und verfolgte jede seiner Bewegungen. Ayman verabschiedete sich schnell und Marianna griff nach Caius' Kinn, zwang ihn, sie anzusehen.

„Was war das eben?" fragte sie leise. „Dieser... Vernichtungsblick?"

Caius' Blick wurde traurig. Er seufzte und legte seinen Kopf wieder auf seinen Lieblingsplatz, die üppigen, weichen Brüste seiner Frau. Er hörte ihr Herz aufgeregt klopfen.

„Tut mir leid. Es macht mich wahnsinnig, dass er dir weh tut. Auch, wenn es sein muss." antwortete er rauh.

„Er hatte Angst vor dir." murmelte sie und kraulte seine ungepflegten Locken.

Nun, Caius musste ihre Haare gewaschen haben, sie dufteten nach Lavendel. Er murmelte:

„Mag sein. Ich habe ihm ziemlich zugesetzt, sie mussten Lucius vor deinem Krankenzimmer abstellen, während Ayman dich genäht hat. Sonst wäre ich ständig hinein gestürmt. Ich hatte Ayman gedroht, dass ich ihn töten würde, solltest du nicht überleben. Es war einfach schrecklich. Schließlich habe ich selbst von dem Betäubungselexier genommen und habe geschlafen, bis Lucius mir sagte, dass ich nun zu dir könne. Ich habe mich bei Ayman entschuldigt, Marianna. Aber..."

Sie nickte. Sie verstand langsam, wie die Geschichten über Caius entstanden waren. Sie murmelte:

„Sprich noch einmal mit Ayman, in Ruhe. Liebling, du hast es seiner Kunst zu verdanken, dass ich noch lebe."

„Ich werde es versuchen." murmelte er schläfrig.

„Caius..." fragte sie leise. „Findest du mich nun sehr abstoßend?"

Er blickte zu ihr hoch und sie verzog beschämt ihren süßen Mund. Er drückte ihr einen Kuss darauf und sie protestierte leise.

„Ich rieche."

Caius knurrte:

„Das ist mir gleich. Ich liebe dich und ich liebe alles an dir, deinen Körper, deinen Geist. Du hast mich von der ersten Minute an völlig in deinen Bann gezogen, weißt du das? Diese großen Augen...woah. Ich war damals in der Gasse schon fast versucht gewesen, über dich her zu fallen..."

„Na, das hätte aber Ärger gegeben...nicht nur mit mir!" brüstete die blasse Königin sich und Caius kicherte.

„Ach ja, wolltest du mich etwa schubsen? Wie furchteinflößend!" alberte er.

„Oh, nein! Ich habe immer ein Brecheisen dabei, das brauche ich, um das Gitter aufzustemmen, das in den Geheimgang führt. Damit hätte ich dir schon Beine gemacht!" kicherte sie.

„Wirklich?" raunte der Römer sanft, zog ihr Kinn hoch und sah ihr fest in die Augen.

Dann küsste er seine Frau noch einmal, ganz vorsichtig, als könne sie daran zerbrechen. Nein, dagegen hätte sie sich bestimmt nicht gewehrt! Marianna stöhnte auf und spürte es am ganzen Körper kribbeln, obwohl ihr doch nun bestimmt nicht nach körperlicher Liebe sein dürfte! Sie legte ihre Arme um Caius' Nacken, spürte seine festen Rückenmuskeln und erinnerte sich daran, wie er nackt vor ihr gelegen hatte. Seine Zungenspitze fuhr neckend über ihre Lippen und sie seufzte. Sie hatte soviel Glück mit diesem Mann, von dem sie gedacht hatte, er sei der Teufel persönlich. Plötzlich zuckte sie zusammen, weil ihr etwas eingefallen war.

Caius löste sich sanft und guckte sie fragend an.

„Hast du Schmerzen?"

„Nein. Jedenfalls nicht...diese Art von Schmerzen..." lächelte sie und er grinste.

Der große Mann legte sich neben sie und nahm ihre Hand. Führte sie zu seinem Mund und küsste ihre Handfläche, kitzelte sie mit seiner Nasenspitze. Marianna seufzte und begann:

„Liebling...hast du jemals...ach. Ich weiß, das ist eine dumme Frage..."

„Spuck's schon aus, mein Herz." raunte er und lutschte an ihren Fingern.

Nein, es war Humbug, so wie alles, was man über ihn sagte. Sie wußte genau, dass er ihr nie weh tun würde, nicht, wenn sie es nicht ausdrücklich von ihm verlangen würde. Marianna erschauderte bei dem Gedanken an seine Wut und der Römer seufzte.

„Ist es so schwer? Nun, sicherlich wieder ein Gerücht, das ich widerlegen soll, nicht? Welches ist es? Das ich Amalie vergewaltigt haben soll, damit sie schwanger wird und mich heiraten muss? Unfug. Ich habe ihrem Vater gedient und sie war hinter mir her, wie die Fliege hinter dem Honig. Und wir haben geheiratet, bevor sie schwanger wurde. War es das?"

„Nein, aber...wo ist Thomas eigentlich?"

„Noch in Wildhain bei seiner Amme. Ich hatte ihn aus Vorsicht nicht mitgenommen, wer weiß, was sie ihm angetan hätten. Ich werde ihn holen, sobald ich sicher sein kann, dass niemand mehr gegen mich arbeitet."

„Gloster und Lancashire sind tot, und ich...deine Gefangene. Du bist sicher." lächelte sie.

Er stupste an ihre Nase und raunte:

„Ich traue dem Frieden aber nicht, vielleicht haben wir jemanden übersehen, meine süße Attentäterin. Nun gut, was war es dann, dass dich plötzlich in ein schreckhaftes Reh verwandelt?"

„Die Mädchen, die du so gerne schändest."

Caius zog die Augenbrauen hoch.

„Was meinst du damit...genau?" lächelte er unschuldig und Marianna stöhnte.

Er lachte.

„Ich weiß nicht alles, was sie so über mich sagen, Liebste! Du musst es mir schon erklären!"

Sie seufzte und entzog ihm ihre Hand, er maulte. Doch sie brauchte ihre Finger und sein Gelutschte regte sie zu sehr an. Und sie war sauer, denn sie wußte, dass er mit ihr spielte. Nun begann sie selbst, auf ihrem Finger zu lutschen und er murmelte:

„Warum nimmst du nicht meinen?"

„Deinen was?" grinste sie frech und ihm wurde heiß.

„Damit solltest du in deinem Zustand keine Scherze machen..." knurrte er und rieb über seinen Penis, denn er war schon ganz kribbelig geworden.

Die Wärme ihres weichen Körpers, der Geschmack ihrer Haut...Marianna kicherte.

„Tut mir leid, ich bin nicht besser, als du, hm? Gut, das Thema wird uns abkühlen. Einmal war ich in der Stadt und habe einigen alten Frauen zugehört, die meinten, du würdest dir regelmäßig Jungfrauen schicken lassen und sie auspeitschen, bis sie halbtot wären. Dann würdest du sie vergewaltigen und ihnen hinterher die Kehlen aufschlitzen und ihr Blut trinken. Die, die dir gut gefallen würden, würdest du länger am Leben lassen, um sie weiter zu quälen."

„Uh. Da wird mir ja übel von!" lachte der Römer. „Wie kommen die auf so etwas? Warte...als ich Juliusburg eingenommen hatte, brachte man mir drei junge Mädchen als Geschenk. Sie waren bestimmt keine Jungfrauen mehr, denn sie wußten genau, was einen Kerl in Stimmung bringt! Doch anstatt mich zu befriedigen, zückten sie ihre Messer und ich musste eine von ihnen im Kampf töten. Vielleicht war es das."

„Was hast du mit den anderen Zweien gemacht?"

„Die habe ich in ein Kloster geschickt. Sie waren ziemlich verstimmt, das kannst du mir glauben!" grinste er.

„Waren es Huren? Hast du...mit ihnen...geschlafen?" piepste Marianna nun leise.

Caius sah seine Frau prüfend an.

„Zu eins- ich denke, ja. Zu zwei- warum willst du dich mit Vergangenem quälen?" lächelte er. „Aber vielleicht beruhigt es dich, wenn ich dir sage, dass ich kein Mann bin, der sich in fremden Betten herumtreibt."

Marianna lächelte.

„Das ist doch dein gutes Recht als König, die haben Mätressen, genau wie wir Königinnen Liebhaber haben."

Caius knurrte:

„Hm, ich sagte zwar, dass ich davon absehen würde, aber ich habe den drängenden Wunsch, deine Liebhaber sofort aufzuschlitzen!"

„Ich habe doch gar keine und werde mir bestimmt auch keine zulegen. Du kennst doch mein Dilemma, aber selbst, wenn ich schlank und schön wäre, wärst du mir genug."

Er küsste sie wieder und murmelte dann:

„Du bist wunderschön und du weißt, dass ich dir kaum widerstehen kann. Und ich verbiete dir ab sofort, dass du dich weiter so beschimpfst!"

Sie schaute ihn verliebt an und eine Weile waren sie in sich versunken. Irgendwann murmelte Marianna:

„Ach, ich vermisse meine Schätzchen."

Sie sah, wie ihr kräftiger Ehemann zusammen fuhr und blaß wurde.

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