Outing
Was finden alle daran? Schlussendlich konnten Alucard und TJ zusammen den Pater dazu überreden auf die Tanzfläche zu gehen und auch wenn er bei ihr wenigstens versucht zu zeigen dass er Rhythmusgefühl hat, würde er bei Alucard gern abhauen. Man merkt dass er auch einiges an Alkohol intus hat, denn er kommt ihm verdammt nah. Auf eine sehr, sehr unangenehme Art und Weise. Doch er geht auch ziemlich an TJ ran, die das aber durch ihren eigenen Alkoholpegel zulässt. Somit muss er darauf aufpassen dass die beiden nichts anstellen und- Wo ist eigentlich Phil? Den Kerl gibt's ja auch noch! Fünf Minuten. Er wird nur fünf Minuten entfernt sein um Phil zu suchen! Wenn sie ihn jetzt verloren haben, dann gibt es eventuell ein Problem. Er ist nicht an der Bar, wobei einer der Barkeeper in Richtung Toilette zeigt. Er habe ihn dorthin wanken sehen. Alexander bedankt sich und geht in Richtung der Toiletten. Die dort herumknutschenden Leute in den verschiedensten Konstellationen werden ignoriert, er muss jemanden finden! Auf dem Männerklo angekommen findet er erst einmal nichts, sieht aber vorsichtshalber in den Kabinen nach. Tatsache liegt Phil stockbesoffen am Rand einer vollgekotzten Toilette und pennt. Seufzend rüttelt er den Kerl wach, der aber nur leicht seinen Kopf hebt. „Huh...?" Gefolgt von unverständlichem Gebrabbel. Er hebt drei Finger hoch und deutet auf sie. „Wie viele Finger habe ich oben?" Wieder unverständliches Gebrabbel und er verzieht leicht das Gesicht. „Nein, Kartoffel ist keine Zahl. Bei allen Erzengeln, mussten Sie sich so volllaufen lassen?" Anderson hilft ihm beim Aufstehen und bringt ihn nach oben. Jetzt sind aber Alucard und TJ weg! Wo sind die beiden?! Er tickt hier gleich noch aus, warum hat er dem noch einmal zugestimmt? Leicht verzweifelt sucht er den Club ab, der sich langsam aber sicher auch leert und die Suche ein wenig erleichtert. Nach einer halben Panikattacke kann er sie auf der anderen Seite des Clubs entdecken. Sie sitzen bei einer der Sitzgruppen, Alucard hat seine Hand auf ihren Oberschenkel gelegt und drückt auch leicht zu. Der Pater bleibt kurz stehen und überlegt ob es das wirklich wert ist, denn er sitzt so vorgebeugt da, sodass sein Oberkörper und die Haare alles verdecken. Er weiß nicht was genau dort abläuft! Doch er sollte unterbrechen, immerhin wird das bereut. Davon geht er zu 100% aus! Mit Phil im Schlepptau geht er zu ihnen hinüber und räuspert sich, was Alucard den Kopf heben lässt. Die roten Augen blitzen kurz auf, ehe er wieder zu TJ sieht. Die wiederum erwidert seinen Blick mit halb offenen Augen und einem müden Lächeln. „Sagt mir bitte nicht, dass ihr zwei hier gesündigt habt!" Der Urvampir schnaubt amüsiert und legt seinen Kopf an ihren. „Wenn Ihr nicht unterbrochen hättet, dann vielleicht." Selbst während der Musik kann Anderson hören dass Alucard zu viel Alkohol hatte und leicht lallt. Ein leises Lachen, ehe TJ ihre Hand hebt und ihm ihren Zeigefinger auf die Nase legt. „Sicherlich nicht, mein bester." Der schwarzhaarige nimmt ihre Hand und haucht einen Kuss auf den Handrücken. „Sag niemals nie." In dem Moment hebt Phil seinen Kopf und grinst breit. „Doch! Die ist-" Er unterbricht um nicht zu kotzen, ehe er lacht. „Die hat keinen Bock auf Ficken. Asexuell!" Alucard mustert sie und brummt entgeistert. „Neumodischer Scheiß." TJ nimmt ihre Hand aus seiner und versucht aufzustehen, kippt aber wieder nach hinten. Alucard fängt sie auf und legt seinen Kopf an ihren Hals. Die braunhaarige runzelt die Stirn und sieht schon fast hilfesuchend, soweit es in ihrem angetrunkenen Zustand möglich ist, zu Anderson. Dieser verdreht die Augen, lädt Phil ab und zieht TJ vorsichtig zu sich. Findet der Urvampir nicht toll, aber seine Reaktion ist diesmal zu langsam. Er greift ins Leere und richtet sich danach ein wenig auf. „Das ist Verrat, Kleines!" Alexander hält sie beschützerisch bei sich, versucht dabei gleichzeitig noch Phil irgendwie zu stützen und sieht Alucard abwartend an. „Kommst du?" Dieser mault etwas, steht aber vorsichtig auf und braucht einen Moment um sein Gleichgewicht zu finden. Es dreht sich ein wenig, das war zu viel ausgegebener Alkohol. „Taxi ist scheiße...", gibt er dann von sich und stellt sich vor den Pater. „Ich bring uns heim." Er bringt sie- Im nächsten Moment befinden sie sich in der kalten Nacht, um sie herum erst einmal nichts, bis Anderson in der Ferne das Anwesen ausmachen kann. Alucard kneift die Augen zusammen, der Mund steht leicht offen. „Scheiße... verschätzt. MOMENT!" Wieder verschwinden sie im Schatten und diesmal stehen sie im Büro der Lady, ein Glück schläft sie schon. Aber das muss vorerst reichen! „In Gottes Namen, ich bringe euch alle irgendwie ins Bett." Alexander schüttelt nur leicht den Kopf, macht sich aber an die Arbeit.
„Und dann dachte er wirklich dass er mit dem Mist landen könnte! Ich war voll, ja. Aber meine Fresse... nein!" Das sind die ersten Worte die Alucard vernimmt, als er in der Küche auftaucht um sich für seinen verkaterten Schädel einen Kaffee zu holen. TJ sitzt mit Phil und Pip am Tisch, offensichtlich unterhalten sie sich über gestern. Sie sieht ihn grinsend an, was ihn nur entgeistert den Blick erwidern lässt. „Halts Maul, okay?" Die braunhaarige Frau zieht eine Augenbraue hoch. „Ihnen auch einen guten Morgen. Zwei Dinge. Ich habe nicht über Sie gesprochen und was ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?" Alucard geht zur Kaffeemaschine und holt sich eine Tasse. „Zu viel Alkohol." Mehr gibt er nicht mehr von sich, ehe er stoppt und den Kopf dreht. „Sie? Waren wir nicht bei du?" TJ hebt die Tasse und trinkt einen Schluck. „Für gestern Nacht, ja." Sie sieht auf die Seite und seufzt. „Das klingt zweideutiger als es klingen sollte." Sie hat sich bei Pip ein bisschen Kleidung ausleihen können, sodass sie nicht mehr im Kleid herumlaufen muss. Sein Blick als er sie gesehen hat, hat ihr gezeigt dass man sie nicht für einen Typen hält der Kleider trägt. Aber gut, mehr Überraschungen für später. „Und du bist wirklich... wie meinte er gestern? A... sexuell?" Phil bekommt wieder einen halben Todesblick ab und trinkt deswegen seinen Kaffee ohne aufzusehen. „Ja." Alucard wird sich noch darüber aufschlauen müssen, denn er weiß genau, dass sie wohl keine Lust auf Sex hat. Was auch im Namen steht. Aber wie weit geht das und was genau gibt es sonst noch alles? So wirklich hat er sich nicht dafür interessiert, aber seine Neugierde ist geweckt worden. „Warum seid ihr drei wach, ansprechbar, könnt euch artikulieren und habt keinen Kater?!" Das sind die ersten Worte Andersons, als er die Küche betritt. „Schnauze.", brummt Alucard nur entgeistert und geht mit seiner Kaffeetasse und einem nun wieder leeren Blick an ihm vorbei nach draußen. „Gut, warum haben Sie zwei keinen Kater?!" Alucard scheint offensichtlich nicht immun dagegen zu sein, was ihn innerlich freut. Der Pater hat nicht genug getrunken als dass er solch eine Nachwirkung hätte. „Leber aus Stahl?", versucht Phil ihm das irgendwie zu verkaufen, kommt aber damit nicht ganz durch. TJ zuckt nur mit den Schultern, sie hat selbst keine Erklärung dafür. Es ist einfach so und darüber wundern sich die beiden schon lange nicht mehr. „Aber danke für gestern, Pater Anderson. Sie haben mich echt gerettet!" Damit spielt sie auf die letzten Aktionen im Club an, woraufhin Alexander nickt. „War aber auch notwendig. Hat er Ihnen etwas getan?" Kurz überlegt sie, schiebt dann aber den Kragen der Jacke ein wenig auf die Seite. „Mehr ist nicht, aber danke. Wirklich." Anderson starrt auf einen fetten Knutschfleck, genau auf der Seite an der Alucard gewesen ist. „Kommen Sie damit klar? Ich meine... auf der Basis." Er verstummt selbst und legt den Kopf schief. „Sollten Sie nicht eigentlich zur Basis?" Phil sieht zu TJ, TJ blickt zurück. „Krankheitstag." Als habe er es nicht verstanden, blinzelt der Pater ein paar Mal. „Sie machen blau?" Phil lacht kurz. „Wir waren blau um blau zu machen also... ja." Die braunhaarige trinkt währenddessen still weiter und schiebt sich auch den Kragen wieder richtig hin. Das müssen nicht alle sehen. Pip hingegen mustert sie nachdenklich. „Sind asexuelle Leute nicht... komplett gegen Sex und alles was damit zu tun hat?" Wieso ist sie nicht überrascht dass diese Frage kommt? „Es gibt Unterschiede. Es gibt Leute die NICHTS mögen, wirklich nichts. Kein Küssen, kein Kuscheln... im generellen kein Körperkontakt. Und dann gibt es Leute wie mich, die einfach nur keinen Sex wollen und auch nicht im entferntesten daran interessiert sind. Ich will nicht sagen dass ich nicht hin und wieder das Verlangen habe! Aber ich habe nicht das Bedürfnis jemanden zu vögeln. Ich... finde keinen Reiz darin." Der Söldner lehnt sich nach hinten, nickt leicht vor sich hin. „Also könnte man mir dir rummachen, aber wenn es dann richtig losgeht brichst du ab?" TJ muss kurz nachdenken, ehe sie schnaubt. „Klingt scheiße! Aber... überspitzt gesagt, ja." Huh, hier lernt man ja wirklich jeden Tag etwas neues. „Aber seit wann so redebedürftig?" TJ sieht in ihren Kaffee. „Seit dem ich mit dem Alkoholgehalt der aktuell in meinem Blut herrscht, noch einmal hacke werden könnte. Sollte aber nicht mehr lange andauern." Phil lacht immer wieder vor sich hin und auch wenn er hier das erste Mal ist, unwohl fühlt er sich nicht wirklich. Der Pater verdreht nur die Augen und holt sich sein eigenes Frühstück, ehe er sich dazu setzt und mit ihnen einfach irgendetwas beredet. Seras gesellt sich nach einiger Zeit auch noch dazu und so gibt es noch eine Vorstellungsrunde.
„Du hast einen Knutschfleck bei ihr hinterlassen, du blutsaugender Vollidiot!", zischt Anderson und starrt ihn direkt an. Alucard, der eigentlich noch etwas abklären wollte und nur deswegen aus seinem Kellergewölbe gekommen ist, bereut die Entscheidung. „Ja und? Sie hat sich nicht beschwert." Kann er das nicht einfach ruhen lassen? Außerdem ist ihm schlecht und er hat Kopfschmerzen. Der Pater reibt sich den Nasenrücken und flucht innerlich, ehe er ihn wieder ansieht. „Ich werde nie wieder auf euch aufpassen, besonders nicht auf dich. Du bist anstrengend wenn du betrunken bist!" Alucard winkt nur ab und streicht sich durch die schwarzen Haare. „Ihr hattet gestern definitiv zu wenig, mich würde interessieren wie es wäre wenn Ihr betrunken seid!" Das wird nichts. Das wird einfach nichts! „Okay, eine letzte Sache noch zu dem Thema. Mehr eine Bitte." Oh? Der Pater hat eine Bitte an IHN? Was das wohl sein mag? „Bitte trink nicht mit TJ allein, gestern hast du nicht auf sie gehört und selbst als sie abgelehnt hat, hast du sie nicht in Ruhe gelassen." Die roten Augen gehen auf die Seite, er sieht überraschend schuldig aus. „Keine Sorge, es wäre nie dazu gekommen." Das würde er nicht einmal machen wenn er vollkommen zu wäre und sich an nichts erinnern könnte. Jemanden vergewaltigen, das geht nicht einmal in so einem Zustand und er könnte es sich nie verzeihen so etwas zu tun. „Ich hoffe es. Und ich hoffe auch, dass die Stimmung nicht komisch wird. Nachdem was alles passiert ist." Wollte er nicht das Thema wechseln...? „Wie auch immer. Du bist wegen etwas anderem hergekommen. Wegen was?" Ein Glück, das Thema ist abgehakt. Alucard steht sogar kurz davor sich zu bekreuzigen, so dankbar ist er deswegen. „Mir ist gestern im Club ein bisschen was untergekommen. Die ein oder andere Person, der ein oder andere Mensch, der ein oder andere... Hals mit gutem Blut." Abwartend verschränkt Anderson die Arme, er kann ihm später auch noch eine scheuern. „Dabei ist mir etwas untergekommen, was wir als Information nutzen könnten. Aber selbst mir ist es nicht so bekannt und es klingt mehr... biblisch. Vielleicht könnt Ihr etwas damit anfangen." Na jetzt ist er aber gespannt! „Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, die Vergeltung ist nah sobald die Kraft entschwunden ist. Klingt vielleicht doch mehr nach billigem Zauber, aber vielleicht wisst Ihr etwas darüber." Nachdenklich legt sich Alexander eine Hand an das Kinn. „Ich kenne einen ähnlichen Spruch, er stammt aus dem alten Testament und dem Exodus. Aber wie gesagt ging der anders. ‚Die Vergeltung ist nah sobald die Kraft entschwunden ist.' Das steht dort so nicht drin." Das bringt ihnen also nicht viel. „Aber wo hast du das mitbekommen?" Alucard zuckt mit den Schultern. „Ich weiß es nicht mehr, es ist nicht mehr alles da. Ich weiß nur, dass sich dieser verdammte Satz eingebrannt hat und mich bis jetzt verfolgt. Wieso, das weiß ich nicht." Anderson tritt einen Schritt auf ihn zu, blickt ihn leicht vorwurfsvoll an. „Es könnte sein dass du ihr gestern begegnet bist?!" Wieder zuckt der Urvampir mit den Schultern, er weiß es einfach nicht mehr. Es gibt einiges was bei ihm nur noch verschwommen vorhanden ist, wenn überhaupt noch. Alkohol ist und bleibt ein guter Trunk der Vergesslichkeit und mit den Mischungen die er gestern bekommen hat, kann man höchstwahrscheinlich so einiges an Erinnerungen ausradieren. Es wundert ihn selbst, dass sonst nichts mit irgendjemand anderem gelaufen ist, aber was solls. „Hast du Hohlkopf das auch der Lady erzählt? Weiß sie davon? Wir könnten unseren Suchradius eingrenzen!" Das Pochen in Alucards Schädel nimmt wieder zu und er will einfach nur schlafen. „Gebt mir noch ein paar Minuten, dann bin ich wieder vollkommen anwesend." Der Schlag des Paters trifft ihn komplett unvorbereitet. „Wer saufen kann, der kann auch arbeiten!" Sklaventreiber. Brummend mustert er den Regenerator noch einmal, ehe er nickt. „Ist ja gut... mach ich gleich." Nachdem Alucard im Schatten verschwunden ist, sieht Alexander nach draußen und geht dann zur Tür. Vertraut er darauf dass der Urvampir die Information weitergibt? Ganz sicherlich nicht. Will er den Suchradius eingrenzen? Ja! Könnte man dadurch das alles so ein wenig verkürzen? Keinen blassen Schimmer, aber man kann die Hoffnung aufrechterhalten. Der Blutsauger sollte sich ein Beispiel an den Menschen nehmen, mit denen sie gestern unterwegs waren. Die sind quickfidel! Warum braucht ausgerechnet er eine Sonderbehandlung? Dramaqueen hin oder her, auch er muss sich zusammenreißen und arbeiten, so wie alle anderen auch!
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