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PROLOG

Rhaea erschauderte, als sie den Blick über den Friedhof schweifen lies. Im kalten Licht des Mondes konnte sie verschlungene Kreuze und steinerne Särge ausmachen. Doch das war es nicht, was ihr Angst machte. Sie hatte als kleines Kind bereits auf Friedhöfen gespielt. Was sie erschaudern lies, war dass sie dieses Mal die Toten sah. Oder zumindest ihre Auren. Sie waren Aschgrau, jede einzelne von ihnen. Wie Motten vom Licht wurden sie von Rhaea's eigener, violetter Aura angezogen. Sie konnte spüren, wie die Geister ihre Hände nach ihr austreckten, sie streiften, fasziniert davon nach so vielen Jahren wieder etwas Lebendiges zu fühlen. Sie hielt an und ließ sie gewähren, genau wie ihre Mutter es ihr beigebracht hatte, auch wenn jede Berührung ihr Gänsehaut verursachte und sich kälter anfühlte als der tiefste Winter. Minuten schienen wie Stunden zu vergehen. Ab und zu erhaschte Raeah einen Blick in das Leben der Geister vor ihrem Tod. Sie sah Pärchen, die gemeinsam alt geworden waren, Kinder, die zu nah an der Straße gespielt hatten, solche, die die Krankheit geholt hatte. So bunt die Einblicke auch waren, die Auren der Geister blieben grau und tot. Die Toten ließen von ihr ab. Raeah wandte sich zum Gehen. Sie konnte nichts tun. Doch dann nahm sie aus dem Augenwinkel etwas wahr. Ein buntes Leuchten. Sie fuhr herum. Die Aura eines Geistes nahm langsam wieder Farbe an. Es war ein tiefes Gelb, die Farbe einer Sonnenblume. Auf dem Grab hinter der Aura, hatte sich ebendiese aus dem Boden geschoben. Rhaea starrte die Blume an. Dann erblühte auf dem Grab daneben eine Rose und eine Aura in der Nähe leuchtete dunkelrot auf. Da hörte sie es. Irgendwo in der Dunkelheit um sie herum pfiff jemand ein Lied. Rhaea erkannte das Stück. Vivaldi. La Primareva. Der Frühling. Das Pfeifen wurde lauter, immer mehr Gräber füllten sich mit Blumen. Sie löste sich aus ihrer Schockstarre, nahm blitzschnell die Gestalt eines Kätzchens an und huschte hinter einen Grabstein. Von dort aus, beobachtete sie die unglaubliche Szenerie, die sich vor ihren Augen abspielte. Die bunten Auren der Geister verblassten langsam, die Toten hatten Frieden gefunden. Dann schob sich eine Person in Rhaea's Blickfeld. Ihre Aura war so hell, dass Rhaea sich geblendet fühlte. Ihre Haare hatten, wie ihre Aura, die Farbe von Klatschmohn und waren bereits von einigen grauen Strähnen durchzogen. Trotz ihres Alters ging die Frau beschwingt, pfiff ihr Lied und die leuchtenden Strahlen ihrer Aura verteilten sich auf die Gräber und ließen dort Blumen sprießen. Rhaea traute ihren Augen nicht. Vor ihr stand jemand, vor dem sie ihr Leben lang gewarnt worden war. Sie hätte in Panik verfallen müssen. Sie hätte um ihr Leben laufen müssen. Aber diese Person faszinierte sie. Sie war so... hell. Man hatten ihr erzählt diese Wesen seien gefährlich, bedrohlich, monströs. Und doch vollbrachte diese Person gerade etwas Gutes, etwas woran Rhaea's Familie seit Jahren scheiterte. Sie brachte den Toten Frieden. Ohne es zu merken war Rhaea ein paar Schritte aus ihrer Deckung getreten, um besser zusehen zu können. Da drehte sich die Frau um. Die Augen der Fee fielen auf die im Schatten zusammengekauerte Junghexe. 

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