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Eine leichte Brise wehte über die grasgrüne Wiese, spielte mit den blonden und schwarzen Haaren der beiden, die auf ihr saßen, und ließ einige kleine Blütenblätter durch die Luft fliegen. Ein leises Lachen ertönte, als der Ältere der Beiden dem jüngeren Blonden eine Blume in die Haare steckte.
„Ich bin kein Mädchen, du Idiot...", nuschelte Edward mit einem leichten Rotton auf den Wangen, welcher gut zu der hellrosa Blüte in seinem blonden Pony passte. Der schwarzhaarige Mann, der neben ihm saß, Roy Mustang, lachte erneut, ehe er sanft das Kinn des Kleinen in seine Hand nahm und dessen Kopf zu sich drehte.
„Darf ich dir deshalb denn keine Blumen in die Haare stecken?" Der Oberst grinste schief, sein typisches Grinsen, welches Edward sofort noch mehr erröten ließ. „Du siehst damit einfach zu süß aus.", setzte Mustang noch einen drauf, sodass der kleine Blonde seinem roten Mantel Konkurrenz machte.
„Klappe, Bastard!", zischte er und versuchte seinen Kopf von seinem Idioten wegzudrehen, doch Roy hielt diesen nur fester. Die goldenen Augen des Jungen trafen auf die Schwarzen des Mannes, und als sich beide in den Seelenspiegeln des jeweils anderen verloren, beugte der Größere sich vor und legte seine Lippen sanft auf Edwards. Nach wenigen Momenten erwiderte der Junge den Kuss und schloss die Augen. Beide genossen den Kuss in vollen Zügen und trennten sich nur, weil ihnen die Luft ausging.
„Du bist so unfair..." Das Genuschel Edwards ließ Roy nur wieder breit grinsen, bevor er den Kleineren in den Arm nahm. „Jaja, ich bin schrecklich, ich weiß." Er gab Ed noch einen Kuss auf die Wange. „Trotzdem siehst du so süß aus." Die Antwort des Kleinen war nur ein Grummeln, ehe er sich an den größeren Mann kuschelte. „Fick dich doch..."
„Ich liebe dich auch." Roy lächelte zu dem Blonden herunter, welcher es vermied ihn anzusehen, sondern stattdessen sein Gesicht lieber im weißen Hemd des Älteren vergrub. Viel zu süß, dachte er wieder über den kleinen Alchemisten, doch diesmal behielt er seine Gedanken für sich. Er wollte schließlich den Tag noch überleben, statt von Edward getötet zu werden.
Eine Weile betrachtete er noch seinen kleinen Engel, ehe er seinen schwarzen Augen auf den blauen Himmel über ihnen richtete. Einige wenige Wolken wehten über das Firmament, zauberten lustige Gestalten und verwirrende Muster. Roy lächelte, als eine weiße Wolke ein Herz formte.
„Schau mal Ed.", machte er den Kleinen darauf aufmerksam. Dieser hob schüchtern den Kopf, noch immer leicht rosa auf den Wangen, und folgte Roys Blick in den Himmel. „Ein Herz...", meinte der Blonde leise, ehe er so wie Roy leicht lächelte. „U-Und guck mal! Da!"
Edward streckte seine Hand aus, die Rechte, an der er einen weißen Handschuh trug, um die Automail zu überdecken. Der Junge deutete auf einen blauen Vogel, welcher durch die Luft flog und über ihnen kreiste.
„Den kenn ich... Das ist ein Hüttensänger, ein sogenannter ‚Bluebird'", erklärte Ed Roy lächelnd. „Er ist ein gutes Zeichen, weißt du?"
Roy legte seinen Kopf auf Edwards und lächelte ebenso. „Ahja? Ein Bluebird also... Wofür steht er denn?" Interessiert beobachtete er den blauen Vogel.
„Er steht für vieles... Für Freude und Glück... Für die Schönheit der Natur... Für Wohlstand und kommende gute Zeiten..."
Beide betrachteten den Vogel noch eine Weile, ehe sie einander ansahen. „Klingt nach einer schönen Zukunft.", meinte Roy schließlich lächelnd und Ed stimmte nickend zu. „Und wir sehen ihn beide", ergänzte der Blonde. „Zusammen. Also heißt das..."
Sanft küsste der Schwarzhaarige seinen Freund. Also werden wohl wunderbare Zeiten auf beide zukommen, eine glückliche Beziehung.
>>Like a Bird in the Sky<<
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