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61. Presents

I thought that I've been hurt before

But no one's ever left me quite this sore

- Shawn Mendes, >Stitches<

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Als ich klein war hatte ich einen Hasen namens Princess. Sie war mein erstes Haustier und mein kleiner Liebling. Einen Tag vor meinem zwölften Geburtstag verstarb sie überraschend – vermutlich an Altersschwäche. So verbrachte ich den Morgen meines Geburtstags in meinem Bett, von wo aus ich den leeren Hasenstall betrachtete. Zu sagen mein Herz war gebrochen, war eine Untertreibung. An diesem Tag wollte ich nicht lachend um den Tisch tanzen. Ich wollte keine Kerzen ausblasen und ich wollte auch keine Geschenke. Ich wollte nur meinen Hasen zurück. Etwas, dass ich nicht haben konnte.

Heute ging es mir ähnlich. Nur, war es exakt 17 Jahre später. Ich lag in dem Gästebett meines Vaters und starrte an die Decke. Caleb und Zoe lagen bei mir und kuschelten sich links und rechts an mich. Neben dem Bett stand ein großes Babybett für die Zwillinge. Ich war völlig fertig. Noch nie hatte ich so schlecht geschlafen. Nicht mal in einer der Schwangerschaften. Caleb hatte gestern Abend noch tausend Fragen gestellt. Wann seh ich Daddy wieder? Wann kann ich mit ihm telefonieren? Warum sind wir jetzt bei Grandpa? Und die wichtigste Frage von allen: Wann holen wir denn Clifford ab? Ja, ich gebe zu, den kleinen Wurm hatte ich völlig vergessen. Ich hatte sogar überlegt, ob ich sie einfach bei Louis lassen sollte. Jedoch jammerte Caleb unaufhörlich, weil er sein lebendes Kuscheltier vermisste und Zoe tat es ihm nach. Also musste ich wohl oder übel nochmal zu Louis' Haus. Allerdings war ich mir nicht so ganz klar, ob ich das wirklich an meinem Geburtstag wollte.

Um elf Uhr scheuchte mein Dad mich schließlich doch aus meinem Bett, sodass wir nun alle im Wohnzimmer saßen und Pfannkuchen aßen. Naja, bis auf die Zwillinge.

„ Schmeckt's?" fragte ich Zoe lachend, welche Schokolade im gesamten Gesicht hatte. Begeistert nickte die Blondine und schob sich ein weiteres Stück in den Mund.

„ Maus, wir haben noch ein Geschenk für dich." sagte Dad und zog ein Paket hinter seinem Rücken hervor. Ich stieß ein Seufzen aus und sah ihn vorwurfsvoll an. Ich hatte ihn extra gebeten mir nichts zu kaufen.

„ Oh man, Dad." murmelte ich stellte meinen leeren Teller beiseite und nahm mein Geschenk entgegen. Vorsichtig öffnete ich die Schleife und das Geschenkpapier. „ Oh, wie süß." Lächelnd drehte ich das Kissen in meinen Händen. Dad und Jenna hatten ein Bild von den Kindern drauf drucken lassen. Es war erst vor ein paar Wochen aufgenommen worden und die Kleinen sahen einfach zum Anbeißen aus. Ich stockte jedoch, als es klingelte.

„ Erwartest du jemanden?" Fragend sah mein Dad mich an und ich schüttelte langsam den Kopf. Mein Dad stand auf, um die Tür zu öffnen. „ Für dich, Lilo. Jenna und ich verziehen uns nach oben, falls du etwas brauchst." Dad lächelte mir nochmal kurz zu und ich ging mit gerunzelter Stirn in den Flur. Dort traf ich auf drei junge Männer, die etwas hilflos herum standen.

„ Jungs?"

„ Hi, Lilo." sagten Niall, Liam und Harry unisono und ich hob meine Augenbraue. Da mir klar war, dass sie eine Zeit lang bleiben wollten, lotste ich sie in die Küche.

„ Hat Louis euch hergeschickt?" Ich lehnte mich mit verschränkten Armen gegen eine Küchenanrichte und warf den drei jungen Männer einen skeptischen Blick zu. Während Harry und Liam mich nicht mal ansahen, kratzte sich Niall verlegen am Nacken.

„ Um ehrlich zu sein, weiß er gar nicht, dass wir hier sind. Aber wir waren gestern noch bei ihm und ..." Der Blonde verstummte.  Ich unterdrückte ein Seufzen und rieb mir meine Hände übers Gesicht.

„ Falls ihr mir erzählen wollt, wie scheiße es Louis geht, dann könnt ihr es lassen. Mir geht's auch nicht gerade toll. Aber es war ja erst ein Tag. Das wird noch besser."

„ Könntest du uns vielleicht mal erklären, warum genau du jetzt gegangen bist?" fragte Liam zögernd. Nachdenklich biss ich auf meiner Unterlippe rum.

„ Ich kann das nicht wirklich beschreiben. Ich hab mich ziemlich verraten gefühlt. Louis stimmt einfach so, ohne mich zu fragen, zu einer Tour zu.  Wisst ihr was das heißt? Dass er mich und die Kinder für vier Monate am Stück alleine lässt. Ich bin da jetzt nicht so wichtig, aber für die Kinder ist das natürlich der Horror. Er hat einfach seine Karriere wichtiger empfunden als seine Familie. Und seine Kinder sollten immer die Nummer eins Priorität sein. Davor hab ich immer darauf geachtet, dass ich immer die Entscheidung fälle, die meine Kinder am wenigsten verletzt. Doch dieses eine Mal hab ich auch mal an mich gedacht. Ich kann nicht mit Louis zusammenbleiben, wenn er so denkt, wie er es mir klar gemacht hat. Wenn er sich so leicht von irgendwelchen Leuten beeinflussen lässt. Ich denke einfach, dass es im Moment das beste ist, wenn wir nicht zusammenleben." erklärte ich ausführlich und die drei hörten mir aufmerksam zu. Niall gab zumindest ab und zu verständnisvolle Töne von sich.

„ Das ist natürlich alles verständlich, aber ... im Endeffekt sieht doch Louis die Kinder jetzt auch nicht und deswegen ist es doch das gleiche, als wenn er auf Tour wäre." warf Liam verwirrt ein. Ich nickte langsam.

„ Naja, nur fast. Auf Tour ist er natürlich nicht eine viertel Stunde entfernt, sondern mehrere Stunden. Außerdem hoffe ich, dass ihr nicht glaubt, dass ich ihm seine Kinder wegnehme." Ich sah Louis' Freunde streng an. „ Wenn er mal einen Tag frei hat, dann kann er gerne vorbei kommen und seine Kinder sehen." Für einen Moment herrschte Schweigen und ich betrachtete die drei Jungs. Ich überlegte kurz, ob ich etwas wegen Eleanor sagen sollte. Letztlich ließ ich es, da Harry ja nichts dafür konnte, was seine Freundin vor sich hin redete.

„ Würdest du wollen, dass wir Louis überreden die Tour abzublasen?" fragte Harry schließlich und ich schüttelte schnell den Kopf. Das war das letzte was ich wollte. Naja, vielleicht nicht ganz.

„ Nein, das müsst ihr nicht tun. Ihr müsst auch nicht auf meiner Seite stehen. Ihr seid schließlich Louis' Freunde. Und ich weiß, er liebt das touren. Könnt ihr mir nur einen klitze kleinen Gefallen tun?" Die drei sahen sich gegenseitig an und nickten dann einstimmig. „ Habt ihr heute noch irgendwelche Termine?"

„ Ein Interview, aber ich bezweifle, dass Louis da hin will."

„ Könntet ihr ihn überzeugen, dass er doch mitkommt? Ich müsste mal unbedingt ins Haus und ich möchte nicht unbedingt auf Louis treffen."

„ Kriegen wir hin."

„ Auch so, dass Clifford zuhause bleibt?"

„ Sag nicht, dass du ihm jetzt auch den Hund nehmen willst?" fragte Liam mit zusammengekniffenen Augen. Ich seufzte schwer. Jetzt tat er auch noch so als wäre ich ein Schwerverbrecher.

„ Es ist nicht nur seiner. Auch der von den Kindern und sie vermissen Clifford."

„ Keine Sorge, Lilo. Wir locken ihn schon aus dem Haus." lächelte Niall und umarmte mich fest. Ich stieß erneut ein Seufzen aus. Diesmal aus Erleichterung. „ Übrigens alles Gute zum Geburtstag."

****

Vorsichtig schloss ich die Haustür hinter mir. Ich wusste nicht, warum genau ich so leise sein wollte. Vielleicht hatte ich Angst, dass Louis hinter der nächst besten Tür hervor sprang. Ich war diese Stille im Haus nicht gewohnt. Normalerweise hörte man mindestens ein Kind jammern oder lachen und manchmal sogar alle auf einmal. Doch dieser Lärm war jetzt mit zu meinem Vater gezogen.

Das erste, was ich tat, war die Umzugskisten aus dem Keller zu holen, die wir nach meinem Einzug dort hin gelegt hatten. In die Kisten packte ich die Klamotten, die ich noch hier gelassen hatte. Clifford sah mir dabei zu. Vermutlich fragte sie sich auch, was hier gerade los war. Für die Kinder holte ich nur ihre Kleidung und ein paar Spielzeuge. Den Rest der Spielsachen konnte Louis ihnen ja notfalls mitbringen. Die ganze Zeit über hatte ich einen Kloß im Hals, während ich die Sachen einpackte, die ich vor ein paar Monaten erst ausgepackt hatte. So hatte ich mir meinen 29. Geburtstag nicht vorgestellt. Allerdings hatte ich auch nicht gedacht, dass ich vier Kinder haben würde und zwei davon von einem berühmten Sänger. Ich schüttelte den Kopf über meine Gedanken. Louis' Berühmtheit hatte mit all dem nichts zu tun. Obwohl ... doch das hatte sie und war wahrscheinlich auch ein großer Grund unser Trennung. Ich meine, waren wir überhaupt getrennt? Erneut konnte ich nur den Kopf schütteln. Ich zog schließlich aus, offensichtlicher konnte es nicht sein.

„ Clifford, hast du noch irgendwo einen Knochen versteckt?" fragte ich und legte ihre Futternäpfe in einen Karton. Der Mops sah mich nur freudig an und wackelte mit dem Schwanz. „ Ist das jetzt ein ja oder nein?" Schmunzelnd kraulte ich ihr hinter dem Ohr. Sie war schon ein kleines süßes Ding. Ich wollte gerade unter den Möbeln nach Hundespielzeug suchen, als mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Es war eine Nachricht von Louis. Unsicher öffnete ich sie.

Louis: Deine Geburtstagsgeschenke sind unter unserem Bett, falls du sie haben möchtest.

Ich antwortete nicht. Ich wunderte mich nicht mal, warum er wusste, dass ich in seinem Haus war. Ganz dumm war er schließlich auch nicht. Jedoch war ich mir nicht sicher, ob ich seine Geschenke noch annehmen konnte – oder wollte. Aber es war Louis. Zunächst ignorierte ich seine Geschenke und machte mich weiter daran meine Sachen in die Kartons zu legen. Eine Kiste nach der anderen verstaute ich in meinem Auto. Der Vorteil an einem so riesigen Ding war natürlich, dass ich auch massenhaft Platz hatte. Schließlich durchforstete ich das Haus nach Sachen, die ich noch nicht hatte. Viel fand ich nicht, ich hatte gute Arbeit geleistet. Und so saß ich eine halbe Stunde später auf dem Boden vor dem Bett und zog ein Paket unter dem Bett hervor. Ich konnte nicht anders als über Louis' gescheiterte versuche das Geschenk einzupacken zu lachen. Schon an Weihnachten hatte ich ihm helfen müssen. Auf dem roten Geschenkpapier lag ein Briefumschlag. Langsam öffnete ich ihn und nahm den Brief heraus, doch mir fiel eine kleine Notiz entgegen.

Den Brief habe ich schon vor einer Woche geschrieben. Keine Sorge, du musst ihn nicht lesen, wenn du nicht willst.

„ Ich will aber." murmelte ich trotzig zu mir selbst und faltete das Briefpapier auf. Louis' krakelige Handschrift kam zum Vorschein. Ich konnte sehen, dass er versucht hatte ordentlich zu schreiben.

Love, meine liebste Lilo,

zu aller erst wünsche ich dir alles Gute zum Geburtstag. Ich weiß, du magst deinen eigenen Geburtstag nicht so sehr. Aber sorry, Liebling, das gehört zum Leben. 29 ... das ist ganz schön alt, oder? Ich will dich natürlich nicht nerven, aber ich glaube, ich habe heute Morgen schon ein graues Haar entdeckt. Nein, ich spaße nur. Du kennst mich doch.

Kannst du es fassen, dass wir jetzt schon fast ein einhalb Jahre zusammen sind? Naja was heißt fast, wir sind beide nicht so gut mit Daten. Wir beiden können uns einfach ein Datum nicht merken. Ein Datum, dass ich wohl nie vergessen werde (von deinem Geburtstag abgesehen) ist der 4. April. Der Tag, an dem die wohl wundervollsten Wesen auf die Welt gekommen sind. Ich werde dir wohl nie genug danken können für diese wunderbaren Geschenke. Andererseits habe ich ja auch meinen Beitrag dazu geleistet. Ich weiß gar nicht, wie wir Elliott und Maisie so toll hinbekommen haben. Jedoch ist das bei dir kein Wunder, das hast du ja auch mit Caleb und Zoe geschafft.

Tja, mit deinen 29 Jahren bist du jetzt viel erfahrener als ich, was? Du alter Kauz. In einem Jahr wirst du dann schon 30 sein, aber davon fang ich lieber gar nicht erst an. Wenn ich daran denke, dass ich mal 30 werden muss ... hm, nee, lieber nicht.

Ich glaube, ich schweife schon wieder viel zu sehr ab. Genieße einfach deine Geschenke. Ich weiß, du wolltest nicht, dass ich dir irgendwas besonderes schenke. Aber ich verspreche hoch und heilig, dass deine Geschenke nicht teuer waren und auch von Herzen kommen.

Nochmal alles Gute zum Geburtstag, love

Ich liebe dich

Louis

Seufzend legte ich den Brief beiseite und öffnete die Kiste. Das erste, was oben auf lag, war ein Traumfänger. Er war blau mit kleinen Federn und daran hing wieder eine Notiz.

Damit du nie wieder böse Träume kriegst.

Darunter lag ein in Leder gebundenes Notizbuch. Es roch noch so schön, wie neue Bücher und als ich die erste Seite aufschlug, stand dort ein Satz.

Damit du nie wieder etwas vergisst.

Am Boden der Box war eine Strickjacke zusammengefaltet. Ich erkannte sie sofort. Ich hatte mich in sie verliebt, als ich sie gesehen hatte, jedoch war es Sommer gewesen und im Sommer braucht man bekanntlich keine Strickjacken.

Damit du nie wieder frierst.

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Ich, als Autorin und Erschafferin der Protagonistin, bin ja stets auf Lilos Seite. Allerdings bringt mich gerade ein Gedanke um: Louis, der nach dem Interview nach hause kommt und sein Haus halbleer vorfindet. Sein Schrank, der nur noch zu Hälfte voll ist, Bilderrahmen, die von Kommoden verschwunden sind, Hundespielzeug, über das er sonst gestolpert ist, Kinder, die nicht mehr mit ihren kleinen Füßen über den Teppich rennen. Nein, ich darf nicht zu sehr darüber nachdenken, sonst fang ich noch das weinen an.

Oben ein Foto von Clifford (die übrigens eigentlich Nala heißt und der Hund von zoella ist) :)

⭐️ Wenn euch das Kapitel gefallen hat, macht mir eine Freude und lasst den kleinen Vote-Stern erleuchten.

Love xx

P.S.: Ich weiß nicht, ob ich heute noch so aktiv sein kann, sprich Kommentare beantworten, da es einen kleinen "Notstand" in meiner Familie gab und ich jetzt mal ganz viel knuddeln muss :/

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