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38. Grown

Give me more lovin' than I've ever had

Make it all better when I'm feelin' sad

Tell me that I'm special even when I know I'm not

- Plain White T's, >1,2,3,4<

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Nachdem ich dann endlich duschen konnte, gingen wir nicht mehr in die Stadt. Die Stadtbesichtigung verschoben wir auf den nächsten Tag. Stattdessen bestellten wir uns etwas beim Zimmerservice und kuschelten uns unter die Bettdecke. Zwischendurch sahen wir einen Film oder Louis jagte mich mit einer Gabel durch das Zimmer. Momentan lagen wir auf dem Bett, sein Kopf auf meinem Bauch und mein Blick an die Decke gerichtet, während ich mit meinen Fingern über seine Gesichtskonturen fuhr.

„ Love?" durchbrach Louis' Stimme die angenehme Stille.

„ Hm?"

„ Findest du, ich bin erwachsen?" Er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich fragend an. Verwirrt runzelte ich meine Stirn. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich wusste nicht, welche Antwort er erwartete.

„ Nunja ..." murmelte ich nachdenklich. Ich konnte keine gescheite Antwort finden. Ich wollte nichts falsches antworten, ich wusste, wie sensibel Louis auf dieses Thema reagierte.

„ Lilo, ich will noch nicht erwachsen sein." flüsterte Louis leise und ich konnte nicht anders als traurig zu lächeln.

„ Soll ich dir mal eine Geschichte erzählen?" Er nickte und beobachtete mich neugierig. „ Es war einmal ein kleines Mädchen -"

„ Wie hieß sie denn?"

„ Sie hieß ... Wendy. Also. Es war einmal ein kleines Mädchen namens Wendy. Sie wohnte in einem kleinen Haus mit ihrem Vater, dem holden Ritter, und ihrer Mutter, der bösen Hexe. Obwohl sie sich nie gut mit ihrer Mutter verstand, lebte sie in ihrer perfekten kleinen Welt. Niemals würde sie erwachsen werden, nahm sie sich vor. Eines Tages dann bekam ihre Mutter eine weitere Tochter -"

„ Und die hieß?"

„ Hör auf mich zu unterbrechen. Eines Tages dann bekam ihre Mutter eine weitere Tochter mit dem Namen ... Wanda. Die wenige Aufmerksamkeit, die Klein Wendy von ihrer Mutter zuvor bekommen hatte, war nun noch geringer. Sie liebte ihre Schwester unsterblich, jedoch war sie manchmal etwas neidisch. Denn Wanda wurde abgöttisch von ihrer Mutter geliebt und verehrt. Wendy wollte nicht, dass ihre Schwester genauso streng von ihrer Mutter erzogen wurde wie sie, also setzte sie alles daran, dass Wanda niemals erwachsen werden müsste. Je älter Wendy jedoch wurde, desto mehr musste sie sich um alles kümmern. Und während sie alle ihre Aufgaben erledigte und gleichzeitig versuchte eine gute Schwester zu sein, bemerkte sie gar nicht wie sie selber Stück für Stück mehr erwachsen wurde -"

„ Oh Gott."

„ Louis." seufzte ich und er hob abwehrend seine Hände. „ Jedenfalls ... Kaum war Wendy volljährig, entfloh sie dem Höllenloch, das sich ihr Zuhause nannte. Und endlich auf sich allein gestellt, dachte sie, sie könnte wieder etwas kindlich werden. Doch auch diese Vermutung war falsch. Ein paar Jahre später, musste sie erneut Verantwortung übernehmen. Dieses Mal für ein kleines Wesen, kaum größer als ein halber Meter. Seit dem träumt sie nur noch davon, wie es wäre, nicht erwachsen zu sein." Ich verstummte. Ich spürte Louis' Blick auf mir, jedoch konnte ich ihm nicht in die Augen sehen. Tränen brannten in meinen Augen und ich biss mir fest auf die Unterlippe, um nicht zu weinen.

„ Love." Louis' Stimme war sanft und er erhob sich von meinem Bauch, um mich dann in seine Arme zu ziehen. „ Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Ich vergrub meine Nase in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein. Das beruhigte mich ungemein.

„ Nichts. Sag einfach nichts." Meine Arme schlangen sich um seinen nackten Oberkörper und ich drückte mich näher an ihn. „ Du bist erwachsen." nuschelte ich schließlich.

„ Was?"

„ Ich sagte, dass du erwachsen bist. Seit ihr unter Vertrag steht, wurdest du uns Rampenlicht gedrängt und das ließ dich erwachsen werden. Langsam aber sicher." Ich schwieg für einen Moment und versuchte für das Folgende passende Worte zu finden. „ Aber ... Solange du noch ein Kind im Herzen bist ... solange hast du noch nicht ganz verloren." Langsam löste sich mein Freund von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er lächelte mein Lieblingslächeln, das bei dem er Lachfalten an den Augen bekam und lehnte seine Stirn an meine.

„ Danke. Du bist ein wahrer Engel." schmunzelte er und gab mir ein Küsschen auf die Nasenspitze. „ Und deine Geschichten sind toll." Ich lachte leise.

„ Ich hab zwei kleine Kinder, was erwartest du?" Lachend schüttelte er den Kopf.

„ Du hast Recht. Ich liebe dich." Sein Lächeln wurde immer breiter und es schmelzte mir fast das Herz. Ich seufzte glücklich.

„ Ich liebe dich mehr, mein kleiner Teddy." Ich wuschelte durch seine bereits unordentlichen haare und küsste seine Stirn. „ So sehr, dass ich manchmal vergesse, dass ich die Ältere bin."

„ Ich find's gut, dass ich nicht immer der älteste bin." grinste Louis hingegen und ich schmunzelte leicht.

„ Hast du das vorhin eigentlich ernst gemeint? Dass ich deine Konstante bin?"

„ Natürlich." Louis lächelte mich breit an. „ In Interviews lüge ich allgemein nur, wenn ich es muss. Aber ja, es war mein Ernst." Gerührt biss ich mir auf die Unterlippe. „ Und das mit dem Baby habe ich auch Ernst gemeint."

„ Oh." murmelte ich und kratzte mich am Hinterkopf. „ Ja, das dachte ich mir schon. Es ist nur so ... ich persönlich ... eigentlich ist meine Familienplanung schon abgeschlossen. Ich wollte nie mehr als zwei Kinder." Louis legte skeptisch seinen Kopf schief und sah mich forschend an.

„ Bist du dir sicher? Versteh mich nicht falsch, ich liebe Zoe und Caleb und irgendwann werden sie sicherlich, wie meine eigenen Kinder sein, aber ... sie sind es nicht, verstehst du? Ich will mit meinen Kindern irgendwo hingehen, wo jeder gleich sagt 'Wow, die kleinen sehen ihm ja so ähnlich'. Ich will das meine Kinder mit den Augen rollen, wenn sie darauf angesprochen werden. Und ich weiß, dass Zoe und Caleb, das nie mit ihrem Vater haben können, aber auch nicht mit mir." plapperte Louis los und ich beobachtete ihn stumm. Ich konnte ihn verstehen, wirklich. Ich überlegte sogar, ob ich erwähnte, dass Caleb seinem Vater ziemlich ähnlich sah, jedoch ließ ich es.

„ Das ist vollkommen verständlich, aber kannst du nicht meinen Standpunkt nachvollziehen? Zwei Kinder sind bereits eine Menge Arbeit."

„ Lass uns einen Kompromiss machen. Wir bleiben beide offen was dieses Thema angeht. Ich bin damit einverstanden nur Caleb und Zoe zu haben und du ziehst es in Betracht ein weiteres niedliches Baby zu kriegen. In ein paar Jahren reden wir dann nochmal darüber." Gott, wie ich es liebte, wenn wir Diskussionen wie Erwachsene hatten.

****

„ Baltimore, geht's euch gut?" rief Louis in sein Mikrofon und erntete dafür ein lautes Kreischen der Menge. „ Ich hab euch nicht ganz verstanden. GEHT'S EUCH GUT?" Die Mädchen – und teilweise auch Jungs – wurden noch lauter. Die Show war etwa bei der Mitte angekommen und ich amüsierte mich Backstage prächtig. Es gab einen Bildschirm, der das zeigte, was auch die Fans auf den großen Leinwänden sahen, und so konnte ich Louis und den Jungs in Ruhe beim performen beobachten. Ich hatte schon davor ein paar Videos von One Direction auf der Bühne gesehen, aber das hier ... war ein riesiges Chaos. Einerseits tanzte Harry wie ein kleines Kind, das zu viel Zucker bekommen hatte aber andererseits ... ließ er seine Hände über seinen ganzen Körper wandern. Liam und Louis verbrachten ihre Zeit damit sich gegenseitig mit Wasser und Sillystrings zu besprühen. Und Niall. Der kam mir als einziger relativ normal vor.

„ Ihr müsst wissen, dass heute eine wichtige Show für mich ist." holte Louis' Stimme mich aus meinen Gedanken. „ Denn Lilo schaut heute zum ersten Mal bei einem Konzert zu. Also falls ich irgendwie unkonzentriert bin ..." Er machte eine wegwerfende Handgeste und lachte leise vor sich hin.

„ Als ob Lilo das Konzert bewerten würde." grinste Niall und rollte mit den Augen. Louis ignorierte dessen Einwurf und ging die Bühne entlang.

„ Ich hab da mal eine Frage." setzte Louis an. „ Wer von euch – und ihr könnt ehrlich sein – wer von euch mag Lilo?" Der Großteil der Masse fing an sich die Seele aus dem Leib zu schreien und ich hob skeptisch meine Augenbrauen. „ Wie wäre es ... wenn wir sie zu uns holen?" Was?

„ Was?" stieß auch Eleanor aus. „ Louis, nicht dein Ernst." Ich suchte gerade noch nach einem Fluchtweg, als ein Mitglied der Crew mich zu sich winkte. Zögernd ging ich zu ihm und er erklärte mir wie ich auf die Bühne kam. Bevor ich seinen Anweisungen jedoch folgte, warf ich Eleanor einen hilflosen Blick zu. Diese schien zu verstehen und eilte zu mir.

„ Ich komm mit." flüsterte sie mir zu und schob mich mit einer Hand an meinem Rücken vorwärts. Nur im Hintergrund bekam ich mit wie Harry und Niall spekulierten aus welchem Ausgang ich auf die Bühne kommen würde. Auf der Bühne war es überraschend hell. Im ersten Moment kniff ich meine Augen zusammen und im zweiten Moment würde ich mir am liebsten die Ohren zu halten. Wie zum Teufel konnte Louis noch gescheit hören? Niall war der erste der auf uns zu raste. Ich hatte beinahe Angst, dass er mich mit seiner Gitarre erschlug. Allerdings legte er nur seine Arme um mich und umarmte mich fest. Ich traute mich nicht mal zu atmen, da sein Mikrofon gegen meine Wange presste.

„ Da hat sich ja jemand mentale Unterstützung mitgenommen." lachte Liam und deutete auf Eleanor, welche erst Harry umarmte und dann Louis. Bei diesem Anblick wandte ich schnell meinen Blick ab und ließ Liam einen Arm um mich legen.

„ Und? Lilo? Wie gefällt's dir hier oben?" Er schob mir sein Mikrofon mit dem roten Streifen ins Gesicht und ich suchte nach Worten.

„ Ähm ... ziemlich viele Leute hier." antwortete ich leicht verlegen und ein Kichern verließ meine Lippen. Endlich joggte auch Louis auf mich zu und drückte mir einen Kuss an die Schläfe. Die Fans reagierten darauf mit einer Mischung aus 'Awwww's und Kreischen.

„ Love, magst du die Show bis jetzt?"

„ Joa." Langsam fühlte ich mich etwas wohl auf der Bühne. Jetzt wo Louis neben mir stand und ich mich an ihn lehnen konnte. „ Aber ich werde dich heute Abend nicht trocken föhnen." Niall brach in schallendes Gelächter aus und musste sich an mir fest halten um nicht umzufallen. Das führte dazu, dass ich fast umfiel, jedoch fing Louis mich auf. Und so stand er nun hinter mir mit seinen Armen um meine Hüfte geschlungen.

„ Und ihr beide habt Spaß dahinten?" hakte Harry nach. Eleanor nickte kichernd und griff nach Harrys Mikrofon.

„ Ja, sehr. Lilo sollte öfters mit auf Tour gehen." Ich zwang mich, nicht mit den Augen zu rollen und knirschte stattdessen mit den Zähnen.

„ Eine von uns muss ja Geld verdienen." nuschelte ich stattdessen und betete auf der Stelle, dass ich weit genug von jedem Mikrofon war.

„ Okay, dann werden wir euch mal wieder entlassen." lächelte Liam und klopfte Eleanor auf die Schulter. Die Brünette schmunzelte und zog mich an meinem Arm mit sich, jedoch nicht bevor Louis mir einen Kuss auf die Lippen pressen konnte. Kaum waren wir wieder hinter der Bühne verschwunden, fiel mir eine Last von den Schultern, welche ich nicht mal bemerkt hatte. Während Eleanor zu den Umkleiden der Jungs verschwand, um sich mit Lou, der Stylistin, zu unterhalten, blieb ich auf einer der Boxen sitzen und verfolgte weiter das Konzert. Ich erwischte mich oft dabei, wie ich mit den Gedanken abschweifte. Wie lange würde dies Louis noch Spaß machen? Die laute Musik und das Kreischen schadete seinem Gehör, die Lichter seinem Sehvermögen. Wie lange würde er noch Spaß daran haben sich Wasserschlachten mit Liam zu liefern, den humpelnden Niall nachzumachen oder mit Harrys Haaren zu spielen? Und wie lange würden die Fans das noch toll finden? Wie lange würden sie noch die Alben kaufen? Wie lange würden sie noch für sie abstimmen? Und wie würde das sein, wenn Louis und ich wirklich noch ein Kind bekommen würden? Würde er kürzer treten? Würde er mir helfen? Genervt schob ich den Gedanken beiseite. Bis dahin hatte ich noch genug Zeit.

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Louis ist also ein Erwachsener mit einem Kinderherz. Klingt plausibel, nicht? Mein kleiner Peter Pan ): Uuuuund Lilo auf der Bühne o.O Arme Lilo, ich hätte ja sowas von Schiss

Das Bild muss ich nicht viel erklären oder? Wendy aka Lilo und Peter aka Louis :)

⭐️ Wenn euch das Kapitel gefallen hat, macht mir eine Freude und lasst den kleinen Vote-Stern erleuchten.

Love xx

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