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34. Calls

Breathe me in, I'm yours to keep

And hold on to your words 'cause talk is cheap

And remember me tonight when you're asleep

- Secondhand Serenade, >Fall For You<

****

Der Tag mit Fizzy und den Kindern im Zoo wurde schließlich ziemlich witzig. Caleb war mir schon nach einer Stunde nicht mehr böse und war viel zu sehr von den Löwen und Giraffen fasziniert. Mit Fizzy verstand er sich blendend und auch Zoe schien sich nach ein paar Momenten nicht mehr zu sehr an mich zu klammern. Wir aßen Eis, sahen bei der Pinguinfütterung zu und Fizzy kaufte sogar ein kleines Pinguinplüschtier, welches sie Ernest und Doris mitbringen wollte. Als wir wieder nach hause kamen, war es schon Bettzeit für die Kleinen und da wir glücklicherweise unterwegs gegessen hatten, konnte ich die beiden schon gleich ins Bett bringen. Caleb fand das zwar weniger toll, aber schließlich übermannte ihn auch die Müdigkeit und er schlief schnell ein. Fizzy und ich wollten dann noch einen Film anschauen. Plötzlich fiel mir jedoch ein, dass ich mein Handy noch in meiner Handtasche vergessen hatte. Ich hatte es den ganzen Tag darin auf stumm gehabt und war mehr als schockiert über die vielen Benachrichtigungen. Obwohl ich es mir hätte denken können. Zehn Anrufe von Louis, vier von Jay und elf Nachrichten von Louis.

Louis: Lilo, verdammt, ich weiß, dass du's gelesen hast

Louis: Ruf an! Oder geh verdammt nochmal ans Handy

Louis: Das ist mein vollster Ernst

Louis: Bitte, ich mach mir so Sorgen um meine Schwester

Louis: Lilo, ich weiß nicht, was dein Problem ist, aber ...

Louis: Langsam hab ich Angst, dass Fizzy etwas zugestoßen ist

Louis: Und wenn du nicht bald antwortest ... ich mach mir auch sorgen um dich also bitte antworte mir

Louis: Lilo

Louis: Love

Louis: Bitte

Louis: Bitte

Ich konnte richtig hören, wie mein Herz brach, als ich diese Nachrichten las. Ich wusste echt nicht, was ich tun sollte. Ich konnte Louis nicht anlügen, aber auch nicht ignorieren. Gerade als ich mich entschied ihm etwas zu antworten, rief mich jemand an. Es war nicht Louis, aber die Nummer von der ich vermutete, dass es Jay war. Ich holte tief Luft, bevor ich auf den grünen Hörer drückte und mich in mein Zimmer einschloss.

„ Ja?" meldete ich mich leise.

„ Gott sei Dank, du hast abgenommen." ertönte Jays verzweifelte Stimme. „ Du musst mir unbedingt helfen. Fizzy ist weg, sie war heute morgen einfach nicht mehr im Bett und sie hat ihr Handy aus und ich weiß nicht was ich tun soll." Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus und ich schloss niedergeschlagen meine Augen.

„ Und ... was soll ich jetzt machen?" Ich wagte es nicht wirklich laut zu sprechen, da ich nicht wollte, dass Fizzy mich hörte und weil ich einfach nicht die Kraft dazu hatte.

„ Ich weiß nicht, ich hab alle ihre Freundinnen kontaktiert, aber niemand weiß etwas. Ich hatte einfach gehofft, dass du etwas weißt, aber -" Ihre Stimme brach und ich konnte hören, wie sie leise schluchzte. Oh Gott, das war ja nicht zum aushalten. „ Warum solltest du auch etwas wissen? Selbst wenn sie wirklich in London ist, wie ich vermute ... wie solltest du sie finden und -" Erneut schluchzte sie auf und sogar mir kamen die Tränen. Ich konnte genau nachvollziehen, wie sie sich fühlen musste. Ich hatte mal Caleb im Möbelhaus verloren und das war schon schlimm genug gewesen.

„ Jay, hör zu." fing ich beruhigend an. „ Alles wird gut."

„ Du hast Recht. Wenn sie sich morgen noch nicht gemeldet hat, gehen wir einfach zur Polizei und die finden sie dann..." murmelte Louis' Mum und ich fuhr mir überfordert über meine Gesicht. Sie durften nicht die Polizei verständigen. Ich würde nur Ärger bekommen. Und Fizzy erst.

„ Okay, eigentlich habe ich versprochen nichts zu sagen, aber ..." setzte ich an und kratzte nervös an meinem Nagellack. „ Wenn ich es nicht tue, drehen wir noch alle durch. Also ... Fizzy ist bei mir."

„ Sie ist was?"

„ Sie ist bei mir. Du musst dir keine Sorgen machen, sie ist bei mir in der Wohnung. Ich musste ihr versprechen, euch nichts zu sagen." erklärte ich nochmal etwas ruhiger und ich konnte hören, wie Jay zittrig ausatmete.

„ Sie ist bei dir? Meinem Baby geht's gut?" flüsterte sie und ich hoffte, sie würde keinen Herzinfarkt bekommen.

„ Ja, ihr geht's gut. Und es tut mir schrecklich leid, dass ich euch ignoriert habe, aber ... es tut mir einfach leid, ja? Bitte sei mir nicht böse."

„ Meinem Baby geht's gut." wiederholte sie. „ Ihr geht's gut und sie wurde nicht überfallen oder vergewaltigt und alles ist gut. Und ich bin dir nicht böse. Ich kenne doch mein Mädchen. Natürlich will sie nicht ihre Tarnung aufgeben."

„ Sie hat mich gestern Nacht angerufen und ich dachte mir, dass es besser wäre, wenn sie zu mir kommt als wenn sie in irgendein Hotel zieht."

„ Da hast du vollkommen recht, Lilo, Schatz." Sie schien endlich zu lächeln und auch ihre Stimme klang besser.

„ Ich kann sie auch gerne wieder nach Hause schicken."

„ Ach was, nein. Ich weiß, dass sie es bei dir gut hat. Und von der Schule hat sie sich ja schon von allein abgemeldet. Am Sonntag wird sie sicherlich alleine kommen. Ich bin nur froh, dass es ihr gut geht. " Mir kam es vor, als würde eine Last von meinen Schultern fallen. Ich war beruhigt, dass Jay es nicht ganz so eng sah. Ich glaube, ich wäre ziemlich angepisst gewesen an ihrer Stelle. „ Gut, ich werde dann mal wieder bei jedem anrufen und sagen, dass es sich erledigt hat." Sie stieß ein leises Lachen aus und ich stieg mit ein.

„ Okay, dann euch noch einen schönen Abend und tut mir echt leid."

„ Hör auf dich zu entschuldigen und danke, euch auch." Mit diesen Worten legte sie auf und ich seufzte einmal ganz tief. Ich entschied mich gegen ein Telefonat mit Louis, da ich mir sicher war, Jay würde ihn schon informieren. Also setzte ich mich wieder zu Fizzy. Ich erklärte ihr kurz, dass ich mit ihrer Mum telefoniert hatte und alles geklärt hatte. Auch Fizzy sah das alles relativ gelassen. Was war nur mit der Gelassenheit dieser Familie los?

****

Offensichtlich waren es nur die Frauen in der Familie, die nichts aus der Ruhe brachten. Denn als Louis mich eine halbe Stunde später anrief, war seine Ruhe nirgends zu finden. Ich hatte den Fehler gemacht nicht von der Couch aufzustehen, weswegen ich noch neben Fizzy saß, als ihr Bruder los wetterte.

„ Warum zum Teufel hast du mir nicht gesagt, dass Fizzy bei dir ist?" wurde ich als Begrüßung angeblafft.

„ Wow, dir auch einen schönen Abend, Louis." begrüßte ich ihn und bekam von Fizzy einen verwirrten Blick. Ich winkte ab.

„ Lass den Scheiß, Lilo. Wieso hast du mich ignoriert?"

„ Weil deine Schwester es so wollte." erklärte ich ruhig, doch er gab nur ein Schnauben von sich.

„ Sie ist doch noch ein Kind, sie weiß doch gar nicht, was sie will." Entsetzt schnappte ich nach Luft.

„ Fizzy ist fast 15, sie ist fast erwachsen."

„ Das heißt also, sie darf einfach von zuhause abhauen?"

„ Nein, natürlich nicht. Ich find es auch nicht gut, dass sie das tut. Aber lieber wohnt sie in der Zeit bei mir als in einem Hotel." Mittlerweile war Fizzy neben mir immer kleiner geworden und versuchte sich offensichtlich auf den Fernseher zu konzentrieren.

„ Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe? Weißt du das?"

„ Ja, Louis, ich -"

„ Wie würdest du es finden, wenn ich deine Kinder entführe und dir davon nichts sage?"

„ Ich. Hab. Fizzy. Nicht. Entführt." knurrte ich. „ Was ist dein verdammtes Problem?"

„ Ich als dein Freund habe das Recht zu erfahren, wenn meine Schwester bei dir untertaucht." Noch nie hatte ich Louis für so arrogant gehalten, wie ich es jetzt tat.

„ Ganz ehrlich, Louis? Du als mein Freund hast gar keine besonderen Rechte. Es macht dich zu nichts besserem." Was zur Höhle war los mit ihm? Er war doch sonst nicht so.

„ Ja, aber du darfst mich anlügen, ja?"

„ Ich hab dich nicht angelogen, Louis. Ich hab doch nur -"

„ HALT DOCH MAL DEINEN VERDAMMTEM MUND." Nicht nur ich, sondern auch Fizzy neben mir zuckte zusammen. „ Danke."

„ Louis, du -" Dieses Mal unterbrach ich mich selbst. Ich wusste echt nicht mehr, was ich jetzt noch sagen sollte. Fizzy anscheinend schon, da sie mir mein Handy aus der Hand nahm und es sich ans Ohr legte.

„ Louis? Ja, hör mir mal zu. Nein, lass mich ausreden ... Ja. Nein. Ja. Ja. Nein, natürlich nicht ... Ja, das verstehe ich auch, aber ... Ja, klar ... Es tut mir ja leid ... nein, erst am Sonntag ... ja, Louis ..." Sie stieß ein genervtes Seufzen aus. „ Ja ... ich hab dich auch lieb ... darf ich jetzt reden, ja? Könntest du bitte aufhören so sauer auf Lilo zu sein? Ich musste echt aus Doncaster raus und als ich Lilo geschrieben habe, war ich sowieso schon fast in London. Ich hab sie mehr oder weniger gezwungen mich aufzunehmen,weil ich wusste, dass sie nicht möchte, dass ich in nem Hotel lebe ... ja, und ich bin ihr echt dankbar. Du solltest dich freuen, dass wir so gut auskommen. Wir waren heute sogar gemeinsam im Zoo ... ach sei doch still ... Lou, ich versteh, dass du verletzt bist, aber was hättest du denn an ihrer Stelle gemacht? ... ja, eben ... ja, tut sie ... okay, ich geb sie dir wieder ... Ja, mach ich, hab dich lieb." Mit einem aufmunterndem Lächeln überreichte sie mir wieder mein Handy.

„ Ja?" Ich hatte eigentlich nicht vor, dass meine Stimme so unsicher klang, aber ich konnte es nicht verhindern.

„ Hey, love, könnten wir mal ... könnten wir mal unter vier Ohren reden?" Die Tatsache, dass er mich wieder love nannte, beruhigte mich etwas.

„ Klar, warte." murmelte ich und erhob mich vom Sofa. Ich ignorierte Fizzys fragenden Blick und zog mich in mein Zimmer zurück. „ Okay, ich bin jetzt im Schlafzimmer."

„ Okay ... ähm ... es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe." Seine Stimme war plötzlich unsicher und ich seufzte leise.

„ Sollte es auch." sagte ich leise. „ Aber ich kann ja verstehen, wie du dich fühlen musst."

„ Die letzten Stunden waren einfach die Hölle für mich, weil ich nicht wusste, was mit Fizzy ist und am Ende dachte ich, dass dir vielleicht auch etwas passiert ist und ... ich weiß nicht, das hat mich einfach durchdrehen lassen."

„ Du brauchst dir keine Sorgen mehr machen, Lou." lächelte ich gerührt und ließ mich auf meinem Bett nieder. „ Mir geht es gut und Fizzy geht es vielleicht sogar besser."

„ Ich versteh nur einfach nicht, wieso sie unbedingt weg musste. Liegt es an mir? Liegt es daran, dass ich dauernd weg bin?" Erst jetzt begriff ich, worum es Louis eigentlich ging.

„ Ach was, Louis. Fizzy braucht einfach nur ein bisschen Zeit für sich und bei eurer Familie geht das grad halt nicht, weil sie so viel Stress hat. Selbst wenn du im Haus wärst, würde das passieren. So schmerzhaft es auch klingt, deine Familie kommt mittlerweile auch ohne dich aus, Liebling. Was nicht heißt, dass sie sich nicht freuen, wenn du kommst, aber ... verstehst du?" Ein tiefes Seufzen ertönte aus meinem Handy und ich konnte mir vorstellen wie er nickte.

„ Ja." murmelte er und ich hatte das Bedürfnis ihn einmal durchzuknuddeln.

„ Also als ich 17 war, wollte ich eigentlich dauernd ausreißen." erzählte ich, um die Stimmung etwas aufzuheitern.

„ Ach ja?"

„ Oh ja. Das war kurz nachdem mein Dad ausgezogen war und meine Mum ging mir richtig auf die Nerven. Dauernd beschimpfte sie meinen Dad und Jenna. Deswegen wollte ich weg. Aber ich konnte nirgendwo hin. Mein Dad war zu der Zeit mit Jenna auf Weltreise, um seinen Kopf frei zu kriegen. Aber ich konnte ja schlecht weg. Obwohl meine Mutter hätte es sowieso nicht interessiert." Seufzend kratzte am Nagellack meines linken Zeigefingers.

„ Es hätte sie sicherlich interessiert." versuchte Louis mich aufzumuntern, doch ich wusste, dass es nicht stimmte. Meine Mum interessierte sich einfach nicht für mich.

„ Nope. Das einzige was sie jetzt interessiert ist, warum sie dich noch nicht kennt." Genervt rollte ich mit den Augen.

„ Wie jetzt?" Schlecht gelaunt erzählte ich von dem gestrigen treffen mit meiner Mum. Louis war ein guter Zuhörer. Er gab mir in allem Recht und zwischendurch warf er ein 'Nicht dein Ernst' ein.

„ Okay, du hattest Recht. Deine Mutter ist echt mies. Aber soll ich dir was sagen? Wenn du lange genug an meiner Seite bleibst, wird Mum dich adoptieren." Er stieß ein leises Lachen aus und ich schmunzelte leicht.

„ Das wäre schön, ja."

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Ja, ich möchte auch gerne von Jay adoptiert werden, bitte bitte bitte. Was sagt ihr zu Jays Reaktion, dass Fizzy bei Lilo ist? Und zu Louis'? Wie würdet ihr in so einer Situation reagieren?

Oben unser kleiner Louis *-*

⭐️ Wenn euch das Kapitel gefallen hat, macht mir eine Freude und lasst den kleinen Vote-Stern erleuchten.

Love xx

P.S.: FROHE WEIHNACHTEN LIEBE LEUTE! Ich hoffe ihr habt schöne Geschenke bekommen :) könnt ihr es fassen, dass Louis jetzt 5 Jahre alt ist? Wow, der kleine wächst so schnell *-*

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