18. Tattoo
Every second is a highlight
When we touch don't ever let me go
- Jessie J, >Domino<
****
„ Cal, wenn du den ganzen Käse aufisst, dann kannst du ihn nicht mehr auf die Pizza machen." erklärte Louis lachend meinem Sohn, welcher nur ein weiteres Mal in die Tüte griff und Louis mit einer handvoll Reibekäse bewarf. Ich schnappte nach Luft.
„ Caleb." rief ich aus und schlug ihn leicht an den Arm. „ Das macht man nicht." Caleb hingegen streckte mir nur seine Zunge raus und streute den Käse auf die Pizza.
„ Jetzt sei doch nicht so streng." sagte Louis leise, nachdem er den Käse von seinem Shirt gefegt hatte. Ich runzelte meine Stirn.
„ Ich bin nicht streng, ich stelle nur Regeln auf. Man wirft nicht mit Essen." Mein Freund hob seine Augenbrauen und schüttelte den Kopf.
„ Lilo, das ist normal in seinem Alter."
„ Das ist normal in keinem Alter." konterte ich und hob Caleb hoch, damit er nach einer weiteren Tüte mit Käse greifen konnte. Als ich ihn wieder auf den Hocker abstellte und zu Louis sah, hatte dieser einen kleinen Haufen Mehl auf der Handfläche. Und bevor ich irgendwie reagieren konnte, pustete er ihn mir ins Gesicht.
„ Louis." keuchte ich und verdrängte das Bedürfnis zu niesen. „ Hör auf, das ist kindisch." Grinsend nahm er etwas vom Reibekäse und streute es mir auf die Haare.
„ Dann ist es eben kindisch." Ehe ich etwas antworten konnte, wischte er mir mit der Tomatensoße auf den Fingern über meine Nase und meine Lippen.
„ Lou-is." jammerte ich und schielte zu meiner Nasenspitze, um die Soße zu sehen.
„ Li-lo." äffte er mich nach und schlang seine Arme um meine Hüfte. Trotzig sah ich zu ihm hoch. „ Du hast da was auf der Nase." schmunzelte er und leckte darüber.
„ Ew, Louis." machte ich angeekelt, konnte mir jedoch mein Grinsen nicht verkneifen. Lachend legte er seine Lippen auf meine und küsste die letzten Soßenüberreste weg. Und genau so schmeckte der Kuss. Nach Tomaten und Käse. Also hatte er doch Käse genascht. Als ich mich von ihm lösen wollte, verstärkte er seinen Griff und zog mich näher.
„ Nicht vor den Kindern." murmelte ich gegen seine Lippen und ich sah schon vor meinem inneren Auge, wie er mit den Augen rollte.
„ Die merken's doch gar nicht." antwortete er leise und ich sah zu Caleb, welcher viel zu sehr mit der Pizza beschäftigt war. Zoe saß auf den Küchenfliesen und spielte mit ihren Bausteinen. Louis hatte Recht. Da ihm das genauso bewusst war wie mir, hob er belustigt eine Augenbraue und grinste mich an.
„ Ach sei ruhig." grummelte ich, weil ich sah, dass er etwas spöttisches kommentieren wollte. So gut kannte ich ihn mittlerweile schon. „ Caleb bist du fertig mit der Pizza?" Mein Sohn drehte sich mit Käse im Mund zu uns.
„ Waff?" fragte er mit vollem Mund und ich lachte laut.
„ Ob du fertig bist mit der Pizza." wiederholte ich und er nickte. Wie ich es erwartet hatte, bestand die Pizza zur Hälfte nur aus Käse. Caleb sprang von dem kleinen Hocker und setzte sich zu seiner Schwester, während ich das Backblech nahm und in den vorgeheizten Ofen schob. „ Ich hoffe, du magst Käsepizza." sagte ich zu Louis, welcher nur mit den Achseln zuckte.
„ Hauptsache wir essen alle zusammen."
****
Mit meinem Block und Bleistift gezückt saß ich an Louis gelehnt und notierte unser Vorhaben. Ich schrieb alle Sehenswürdigkeiten auf, die ich sehen wollte und er half mir dabei.
„ Naja, und wenn wir dann noch Zeit haben, können wir ja nochmal ins Disneyland." schlug er vor und ich sah ihn skeptisch an.
„ Nochmal?" hakte ich ungläubig nach und hob meine Augenbrauen. „ Louis, ich will nicht, dass wir so viel Geld ausgeben." Lachend schüttelte dieser den Kopf.
„ Also wirklich, Lilo. Geld spielt nun gar keine Rolle."
„ Doch, für mich schon." konterte ich und legte meinen Stift beiseite. „ Louis, ich hab ein ganzes Jahr für meinen Urlaub gearbeitet und -"
„ Das hatten wir doch schon mal." seufzte Louis und lehnte sich in die Polster meines Sofas. „ Ich überweise dir alles, was du schon für Schottland bezahlt hast und ich zahl alles in Paris."
„ Ja, aber vielleicht will ich das gar nicht? Ich will nicht, dass du so viel Geld für mich ausgibst." erklärte ich frustriert, doch er grinste nur.
„ Es ist ja auch für die Kleinen." beschwichtigte er mich. Leise schnaubend legte ich meinen Notizblock auf den Couchtisch und lehnte mich ebenfalls zurück. Mit verschränkten Armen starrte ich auf meine Beine.„ Jetzt sei doch nicht sauer, love." Lächelnd legte er meine Beine über seinen Schoß und zog mich an meiner Hüfte näher, sodass ich fast auf ihm saß. „ Denk doch mal darüber nach. Wir fliegen nach Paris." Seufzend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter.
„ Ich bin noch nie geflogen." sagte ich leise und blickte zu ihm hinauf. Schmunzelnd strich er mir eine lose Strähne hinter mein Ohr.
„ Ich weiß, aber wenn wir erst mal da sind ..."
„ Ich freu mich am meisten auf den Eiffelturm." flüsterte ich aufgeregt und sah ihn mit großen Augen an.
„ Ich wollte schon immer ein Selfie davor machen ... mit dir."
„ Mit mir?" hakte ich lachend nach und er nickte grinsend.
„ Eigentlich ja mit jemanden den ich wirklich liebe, aber da kommst du schon sehr nah ran." Ich gab ein gerührtes quietschen von mir und zog ihn an seinem Nacken zu mir runter. Sanft drückte ich meine Lippen auf seine.
„ Ich liebe dich auch." hauchte ich gegen seinen Mund und spürte sein Lächeln an meinen Lippen. Ich setzte mich nun ganz auf seinen Schoß und zwar so, dass je ein Knie an seiner Hüfte lag. Keine Sekunde später küsste er mich erneut, doch dieses Mal leidenschaftlicher und fordernder. Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken und zog ihn noch näher. Ein leises Seufzen verließ meine Brust und ich öffnete meine Lippen leicht. Sofort stupste seine Zunge meine an. Seine Hände wanderten meine Seiten auf und ab, während ich mit meinen Fingern sanft an seinen Nackenhaaren zog.
„ Vielleicht könntest du ja doch heute Nacht hier bleiben." murmelte ich und er lachte gegen meinen Mund.
„ Keine schlechte Idee." Seine Hände fanden den Weg zu meinem Hintern und ehe ich mich versah, war er aufgestanden und hatte mich hochgehoben. Überrascht schnappte ich nach Luft und schlang meine Beine um seine Hüfte.
„ Hör auf, du lässt mich doch fallen." gab ich von mir, doch er festigte nur seinen Griff.
„ Würde ich niemals wagen." sagte er leise und blieb für einen Moment im Flur stehen. „ Ähm ...?" Leise lachend zeigte ich auf die weiße Tür am Ende vom Flur. Ich schlang meine Arme fester um seinen Nacken, damit er mich auch wirklich nicht fallen ließ. In meinem Schlafzimmer stellte er mich dann wieder auf den festen Boden. So leise wie möglich schloss ich die Tür ab, doch dann hielt ich für einen kurzen Moment inne.
„ Was ist?" hakte Louis nach und ich runzelte meine Stirn.
„ Wenn irgendwas ist kann Caleb nicht rein ..."
„ Dann lass die Tür doch offen." lachte Louis leise und legte seine Arme von hinten um meinen Bauch.
„ Aber dann kann er reinkommen." murmelte ich und starrte das Türschloss an, in der Hoffnung es würde mir eine Antwort geben.
„ So ein Dilemma." flüsterte mein Freund und drehte mich in seinen Armen. Seine Lippen fanden wieder meine und ich hatte das Gefühl, ich würde gleich dahinschmelzen. Langsam schob er mich zu meinem Bett auf das ich mich dann auch fallen ließ. Unsere Lippen lösten sich kein einziges mal, nicht mal, als ich ihn mit mir auf die Matratze zog. Er stützte sich mit seinen Armen neben mir ab, damit er nicht mit seinem gesamten Gewicht auf mir lag. Erst als er kleine Küsse auf meinem Kinn und meinem Hals verteilte, fiel mir auf, dass er ausnahmsweise mal rasiert war. Genussvoll streckte ich meinen Kopf nach hinten, um ihm mehr Spielraum für die Küsse zu geben, und die Glücksgefühle in meinem Körper spielten verrückt. Dort wo Louis mich küsste fing es an zu kribbeln und langsam wurde es mir zu warm in meinem Shirt. Der Raum um uns schien in Flammen aufzugehen. Eine kleine Stimme in meinem Kopf jedoch, fragte sich, ob wir schon wieder überstürzten. Doch als Louis' Hände unter mein Shirt wanderten und meinen Bauch streichelten, schob ich alle Zweifel beiseite. Meine Finger spielten ebenfalls am Saum seines Tanktops und schoben ihn soweit hoch, bis Louis es sich selbst auszog. Ich hatte keine Zeit seinen gebräunten Oberkörper zu betrachten, da er sich bereits wieder für einen gefühlvollen Kuss zu mir runter beugte. Behutsam richtete er unsere Körper auf, damit er mir das Shirt über den Kopf ziehen konnte.
„ Wo ist denn nun dein Tattoo?" fragte er, als er feuchte Küsse auf meiner nun nackten Schulter verteilte.
„ Wie gesagt, dazu müsstest du mir schon den BH ausziehen." antwortete ich frech und ich konnte sehen, wie etwas in seinen Augen aufblitzte.
„ Mit Vergnügen." Ich spürte wie er an dem Verschluss meines BHs nestelte, bis er ihn schließlich auf bekam. Kaum hatte er mir die Träger von den Schultern gestriffen und das Kleidungsstück neben das Bett geworfen, drückte er mich wieder zurück in die Kissen. Es war ungewohnt vor jemanden so freizügig zu sein, doch Louis ließ mir gar keine Zeit mehr darüber nachzudenken, da er erneut anfing meine Haut zu verwöhnen. Seine Küsse wanderten hinunter zu meinem Dekolleté und letztlich auch zu meinem Tattoo. Seufzend schloss ich meine Augen und genoss seine Berührungen. Wie ich das in den letzten Monaten vermisst hatte ...
****
Normalerweise schminkte ich mich, bevor ich mit den Kindern frühstückte. Heute morgen jedoch meldete Louis sich freiwillig für das Frühstück machen und als ich gerade ins Bad abbiegen wollte, konnte ich schon Calebs Gejammer hören. Also entschied ich mich erst nach dem Frühstück mich hübsch zu machen.
„ Was ist der Unterschied, ob man erst die Milch oder erst die Cornflakes in die Schüssel tut?" fragte Louis verwirrt und ich konnte sehen wie mein Sohn mit den Augen rollte.
„ Es schmeckt besser, wenn zuerst die Milch drin ist." antwortete er trotzig und schob die Schale mit den Cornflakes von sich.
„ Aber wenn du zuerst die Cornflakes rein tust, weißt du wie viel Milch du brauchst." konterte Louis leicht verzweifelt, was Caleb jedoch nicht umstimmte.
„ Mummy, zeig ihm, wie man es richtig macht." sagte er und hielt mir die volle Schüssel hin. Seufzend nahm ich sie ihm ab und stellte mich neben Louis an den Küchentresen.
„ Dein Sohn ist schon leicht ... eitel, oder?" fragte Louis leise und ich lachte.
„ Nur wenn es um sein Frühstück geht. Warte, ich zeig dir mal einen Trick." Ich machte noch eine Schüssel mit Cornflakes, aber diesmal so wie Caleb es mochte. Dann rührte ich beide Schalen gut durch und stellte meinem Sohn schließlich das Frühstück hin, das er vorhin noch abgelehnt hatte.
„ Danke, Mummy." lächelte Caleb, dem nicht bewusst war, dass ich ihn ausgetrickst hatte. Louis jedoch grinste breit und setzte sich an den Tisch, um ebenfalls die Cornflakes zu essen. Ich schnitt nur noch schnell eine Banane auf für Zoe und setzte mich dann mit einem Joghurt zu den dreien.
„ Schmeckt's?" fragte ich amüsiert und beobachtete wie Caleb begeistert nickte, obwohl ihm die Milch aus dem Mund tropfte.
„ Mummy?" hakte mein Sohn nach, nachdem er runter geschluckt hatte. „ Was hast du da für Flecken?" Er tippte mit seinem linken Zeigefinger gegen seinen Nacken und meine Hand flog automatisch zu meinem Hals.
„ Ähm ..." machte ich verlegen. Wie erklärte ich meinem Sohn, dass ich Knutschflecken habe? „ Das sind ... äh ..."
„ Das sind Liebesflecken." erklärte Louis für mich. „ Die bekommt man, wenn man ganz dolle von jemanden geliebt wird."
„ Hab ich dann auch welche?" Prüfend fuhr Caleb mit seinen Fingern über die Haut seines Halses.
„ Nein, du bist noch nicht alt genug." grinste Louis und sah dann zu mir. Er zwinkerte mir zu und brachte somit meine Wangen zum Glühen. „ Love, hast du am Freitag Abend Zeit?"
„ Ähm, nein. Wir wollten einen Mädelsabend machen. Also, Alex, Lola und ich." Louis seufzte und schob schmollend seine Unterlippe vor.
„ Okay, dann Samstag? Und wer passt dann eigentlich auf die beiden auf?" Er zeigte auf meine Kinder, die sich beide auf ihr Frühstück konzentrierten.
„ Jared." antwortete ich knapp.
„ Er passt alleine auf drei Kinder auf?" hakte Louis nach. „ Ich könnte doch auch helfen. Ich könnte doch auf Caleb und Zoe aufpassen." Verwirrt zog ich meine Augenbrauen hoch.
„ Nein, passt schon. Jared hat schon öfters etwas mit den kleinen Monstern gemacht."
„ Aber vielleicht will ich auch mal helfen?" konterte Louis und ich schüttelte langsam den Kopf.
„ Louis, du musst nicht -"
„ Ich würde aber gerne." murmelte er und starrte in sein Müsli. Seufzend fuhr ich durch mein Haar.
„ Lass uns das wann anders klären. Wir müssen jetzt los." Ich stand auf, schmiss meinen Joghurtbecher weg und drückte Louis einen Kuss auf die Lippen. „ Na komm."
>>>>>>>>
Hellooooo everybodyyyy .... jaaaa ... also wenn euch das Kapitel irgendwie komisch vorkommt, dann liegt das daran, dass ich nicht so gut bin solche Sachen zu schreiben und ja ... ihr könnt euch ja selber eine Meinung bilden ...
Whateverrrr nächste Woche gibt's leider kein Update, weil ich nach Kroatien fahre! Mein erster Urlaub außerhalb Deutschland seit 3 Jahren oder so. Abgesehen von den tagen, die ich in Bern und Brüssel verbracht habe für meine 1D Konzerte. Tut mir trotzdem sehr leid, aber ... okay es gibt kein aber >.<
Oben das Bild von Lilos Tattoo ;) (Ich find es ist ziemlich typisch für Lilo, deswegen hab ich's ausgesucht)
⭐️ Wenn euch das Kapitel gefallen hat, macht mir eine Freude und lasst den kleinen Vote-Stern erleuchten.
Love xx
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro