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Pt. Thirty Two: Loser?

Mit einem fast schon toten Blick musterte er mich.
"Ach ja?", hakte er nach und ich konnte meinen Verdruss darüber, dass er mir nicht einfach glaubte, kaum verstecken. Ich gab ein abfälliges Geräusch von mir und suchte nach Worten, die ihm vielleicht verdeutlichen konnte, wie sehr ich ihn wertschätzte und dass ich auch einen Grund dafür hatte.

"Jimin, auch du wirst eines Tages aufwachen und feststellen, dass all das, was du in mir gesehen hast, nur ein Produkt deiner Fantasie war."

Er sprach klar, doch er war betrunken. Sonst würde er auf einen solchen Unsinn nicht kommen. 

"Wie kommst du da nur drauf?", fragte ich und er neigte nur den Kopf in meinen Händen und sah mich an, als würde mir etwas ganz offenkundiges entgehen. Das wäre nicht das erste Mal, denn ich war in der Tat nicht der Schnellste, aber dieses Mal war er derjenige, der sich irrte. Ich sah ihm in die Augen und ich sah Zweifel. Sorgsam strich ich mit den Daumen über seine Wangen. "Du kannst dich selbst nicht sehen", wisperte ich leise und er sah mir nur weiter unverhohlen in die Augen. 

"Doch kann ich", meinte er und ich schüttelte den Kopf.
"Nein, kannst du nicht", widersprach ich und fühlte, ich fühlte mich ein Stück weit machtlos, denn ich wollte so gern Worte finden, doch mein Kopf war leer. 

Ich wollte ihn einfach festhalten, auch wenn er sagen würde, dass wir es nicht können.

Vorsichtig legte ich die Arme um seinen Nacken und drückte mich an ihn, in der Hoffnung, dass er verstehen würde. Sein Griff um meine Taille wurde etwas was fester. Zuerst dachte ich er würde mich nicht zurück umarmen, aber nach ein paar Sekunden schlang er doch seine Arme um mich und atmete einmal tief durch. Ich sog seinen Geruch auf und driftete schon fast in meinen Gedanken ab, weil ich mich so wohl in seiner Nähe fühlte, doch ich wusste auch, dass ich was sagen sollte, denn ich wollte es auch nicht so stehen lassen.

Hoseok hingegen begann, noch immer mit den Füßen auf dem Boden, ein wenig zu schaukeln. 

"Sei nicht traurig", murmelte er und ich schüttelte den Kopf. Dachte er das etwa? Ich löste mich wieder ein bisschen von ihm, um ihn anzusehen.
"Dasselbe könnte ich dir sagen", meinte ich und er wich meinem Blick aus. Er hatte mich mit diesen paar Worten tief blicken lassen, tiefer, als ich es je erwartet hätte. Hoseok hatte ein kleines bisschen seines Vorhangs für mich gelüftet. Vielleicht nicht ganz freiwillig, denn der Alkohol trug sicher seinen Teil dazu bei. Dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass das alles ganz aus Versehen passierte. 

"Ich wünschte, ich würde irgendwelche Worte finden, die dir helfen könnten ... ", murmelte ich und wieder wurde sein Griff etwas fester. "Oder dich halten, bis es dir besser geht ..."

"Das kannst du nicht", antwortete er geistesabwesend, "niemand kann das."

Ich dachte darüber nach. Nur weil er das sagte, hieß das nicht, dass ich es nicht versuchen konnte. Ich knuddelte ihn also etwas fester, versuchte so viel Zuneigung wie möglich in die Aktion zu stecken. Ich war nicht gut mit Worten. Wahrscheinlich würde alles, was ich sagen konnte, wie eine weitere dumme Fanboyattacke klingen, doch wenn mir seine Worte eins verrieten, dann, dass ich es wenigstens versuchen sollte, denn scheinbar hatte es vor mir keiner versucht. 

"Hyung, weißt du, warum ich dich so bewundere?", fragte ich also und er zuckte nur mit den Schultern. "Ich bin ein guter Tänzer", beantwortete er meine Frage und ich nickte leicht. "Ja, aber das ist nicht alles", räumte ich ein und lehnte mich an ihn. 

"Es ist auch deine Ernsthaftigkeit. Deine Leidenschaft", begann ich, "bevor du sagst, dass das Standansätze sind, musst du wissen, dass ich nie vorher für irgendetwas eine Leidenschaft hatte und auch nie eine gesehen habe, die so tief verwurzelt war. Du hast mir Angst gemacht, damals, im Klo..." Er lachte auf und ich verdrehte die Augen. "Ja was?", fragte ich und haute ihn vor die Schulter. "Du warst so niedlich damals", nuschelte er amüsiert und meine Wangen wurden warm. Irritiert sah ich ihn an, aber er schien in seiner eigenen Welt. 

"Und du bist mir so hart auf den Sack gegangen, ich schwöre zu Gott, ich wollte doch nur in Ruhe pissen."

Jah.
Das Gespräch verlief genau so, wie ich es mir vorstellte.
Kommunikationsgenie.
Ich sollte in die Politik gehen.

"Hyung!", maulte ich, "Das ist nicht das Thema. Viel wichtiger ist doch, dass ich genau gesehen habe, was du von dir zeigst und was du willst, dass die Leute sehen. Ich hatte wirklich Schiss und ich wollte dich danach nie wieder ansprechen. Ende der Geschichte. Doch dann bin ich in den Club gekommen und ich sah dich. Aber dieses Mal sah ich dich wirklich. Du bist auf diese Bühne rauf, als gehörte sie dir und das tut sie auch. Mir sind so viele Dinge klar geworden, nur weil ich doch damals habe tanzen sehen. Ich wusste plötzlich, was eine Fassade war. Mir wurde klar, dass wahrscheinlich jeder Mensch, den ich täglich sehe, mehr als nur eine Facette hat. Wie du über die Bühne gefegt bist, sah so leicht aus, doch schon beim ersten Probieren merkte ich, dass es das nicht war und wie viel Zeit und Arbeit du investiert haben musstest, dass es bei dir so aussieht und das wichtigste: Ich wusste plötzlich, dass ich das auch will."

Ich löste mich wieder von ihm, damit ich seinen Blick einfangen konnte.

"Es war wie, als hätte es die ganze Zeit vor meinen Augen gelegen und auf mich gewartet. Doch ich habe es nie gesehen, denn ich war zu beschäftigt damit das zu tun, was andere von mir erwarteten. Mein Leben bestand aus Schule und auf meinen Freunden. Ich hatte versucht ein Hobby zu suchen, doch ich fand nichts, was mich wirklich fesselte. Das war okay. Meine Freunde sind wundervoll. Doch ich wusste auch, dass mir noch was fehlte. Dann sah ich dich und es war plötzlich so klar."

Er hatte mir die Augen geöffnet, ob er wollte oder nicht. Doch mehr noch, war er nicht nur mein Crush, er war noch so viel mehr für mich.

"Da waren auch andere gute Tänzer, leidenschaftliche Tänzer, doch keiner berührte mich so wie du, denn unter allen bist du außergewöhnlich. Du stichst heraus durch deinen einzigartigen Stiel, du stichst heraus, weil du perfekt in dem bist, was du tust und das braucht so viel Mühe und Arbeit, aber am meisten strichst du heraus, weil du es nicht drauf anlegst, herauszustechen. Es ist verrückt. Du machst dein Ding und interessierst dich eigentlich gar nicht für den Wettbewerb. Du hast dich noch nie mit den anderen vergleichen. Du schaust dir weder was ab, noch urteilst du. Du bist fokussiert auf dein Ziel für dich selbst und dabei ragst du einfach heraus, nebenbei." Ich sollte vielleicht mal Luft holen, doch ich hatte mich warm geredet. 

"Es ist, als wäre ich im Dunkeln getappt und du bist gekommen und hast meine Hand genommen, um mich dahin zu bringen, wo ich selbst sehen kann. Nicht nur beim Tanzen. Ich habe in der Zeit mit dir so viel gelernt. Über dich, auch über mich. Die Zeit mit dir ist wertvoll und und und du bist kein Loser! Es interessiert mich nicht, wie deine Noten aussehen. Oder ob du rauchst. Ich muss nicht alles an dir toll finden, um dich toll zu finden. Ich sehe so viel Gutes in dir."

Er schwieg. Dann stand er einfach auf. Verschreckt schlang ich die Beine um ihn, damit wir nicht irgendwie hängen blieben, doch ich löste das sogleich, als er sicher stand und er stellte mich ab. Wow, das war beeindruckend gewesen. Er war noch stärker, als ich dachte, denn auch wenn ich ein halbes Hemd war, so wog ich nicht nichts und ich setzte langsam aber sicher Muskeln an, ergo war ich schwerer und heilige, dass er das dennoch so einfach machte, als wäre es nichts, machte ihn schon wieder so unfassbar sexy. 

"Ich verstehe", sagte er würdevoll, "ich danke dir, Jimin." Ich hätte es ihm ja fast abgekauft, doch sein fast schon anzügliches Grinsen sprach auch Bände. Er genoss es ein bisschen zu sehr, dass er Wirkung auf mich hatte. Vielleicht war er doch ein Loser.

"Na los, komm, deine Mutter rastet bestimmt langsam aus, du solltest echt nach Hause", sagte er, drehte mich an meiner Hüfte, die er immer noch festhielt, um und schob mich vor sich her, bis er mich nach ein paar Meter losließ. Ich seufzte. 

"Wenn ich mal Dad bin, lass ich meinen Sohn so lange draußen rumlaufen, wie er will", murrte ich und Hoseok lachte nur auf. "Das wirst du nicht tun, glaub mir." Ich lachte leise. Ja, vermutlich hatte er recht. Meine Eltern waren schon super. Ich konnte mich eigentlich kaum beschweren. Aber dazu musste man sagen, dass ich bisher auch ein einfacher Teenager gewesen war, im stillen und würdevoll am Pubertieren, ohne tägliche Ausraster oder andere komische Allüren. Ich wollte ihnen auch keinen Ärger machen, doch ich konnte nicht versprechen, weiter 100 % brav zu sein. 

Ich hatte immerhin eine Passion!



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