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15 - Dich zu lieben

Samstag, 10.10.2020

Nachdem wir die Schlafsäcke in dem von ihm gemieteten Zelt verstaut haben, haben wir zwei Klappstühle aus einer Hütte in der Nähe geholt und es vor das Lagerfeuer gestellt. Während Jordan versucht den Holzhaufen anzuzünden, packe ich die Reisetasche aus. Er hat Marshmallows, Süßigkeiten, Getränke und Sandwiches eingepackt. Lächelnd sehe ich zu ihm hoch, doch da er mit dem Rücken zu mir hockt, merkt er nicht, wie glücklich mich diese aufmerksame Geste macht. Er hat an alles gedacht, sogar an Plastikbecher, Servietten und Pappteller. Fröhlich summend breite ich die Sachen vor uns auf dem Boden aus, lege aber vorher noch eine Tischdecke darunter, sodass sie als Picknickdecke getarnt ist.

„Endlich", höre ich Jordan seufzen, als er schließlich neben mir Platz nimmt.

Die ausgelassene Stimmung der anderen Besucher färbt schnell auf mich ab, sodass ich mich gut gelaunt zurücklehne und eine Gruppe von Freunden dabei beobachte, wie sie vergnügt zum Takt der Musik tanzen.

„Es ist so schön hier", spreche ich leise und schaue gen Himmel. Der Mond steht strahlend zwischen all den wunderschönen Sternen und liefert uns die romantische Atmosphäre, von der ich mich verlocken lassen möchte.

„Ich bin froh, dass es dir gefällt", antwortet er und legt mir eine Decke über die Schultern. Ein zartes Lächeln huscht über seine rosigen Lippen.

„Danke."

„Was willst du essen? Hast du großen Hunger?", will er wissen und lehnt sich nach den Speisen auf dem Boden.

Ich schüttele den Kopf. „Marshmallows reichen." Jordan nickt und reicht mir einen der Metallstäbe aus dem Zelt und eine Tüte Marshmallows.

Eine Weile grillen wir unseren Snack und gehen unseren eigenen Gedanken nach. Keiner von uns sagt ein Wort, doch es liegt eine erdrückende Stimmung in der Luft. Es gibt noch so viel Unausgesprochenes zwischen uns, aber ich werde ihn zu nichts zwingen, zu dem er nicht bereit ist. Ich platze zwar vor Aufregung, aber als Blue Rose, und ja, sogar als Offizier O'Connor ist er immerzu geduldig und nachsichtig mit mir gewesen. Ihm das zurückzugeben, ist das Mindeste, das ich tun kann.

Es verstreichen Minuten, die sich anfühlen wie Stunden, als er endlich beginnt zu sprechen. „Ich bin vermutlich aufgeregter als du es bist", lacht er scherzhaft und sieht mit glasigen Augen in die lodernden Flammen.

„Das kann ich so nicht unterschreiben", witzele auch ich und mustere ihn von der Seite. Mein Blick fällt auf seinen Adamsapfel, der auf und ab springt. Plötzlich begegnen seine Augen meinen und es verschlägt mir geradezu den Atem. Die Luft, die ich habe inhalieren wollen, bleibt mir im Hals stecken. Vor nicht allzu langer Zeit hat er mich mit genau diesem Blick angesehen. Zärtlich und voller Verlangen. Ich erwische mich dabei, wie ich mir diese Zeit mehr als alles andere zurückwünsche.

Jordans Lippen verziehen sich zu einem schiefen Lächeln, das schnell in eine traurige Miene umschlägt. „Wo soll ich beginnen?"

„Am besten ganz am Anfang", kommentiere ich aufmunternd und wende mich ihm zu, um ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. „Wir kennen uns seit unserer Kindheit?"

Nun ist er es, der gedankenverloren in den Himmel starrt. Jordan sieht aus, als ringe er mit sich selbst und müsse seinen plötzlich verschwundenen Mut wiederfinden. Ich gebe ihm die Zeit, die er braucht, auch wenn ich kaum die Füße stillhalten kann.

Als er sich schließlich gesammelt hat, blende ich alle anderen Hintergrundgeräusche aus und konzentriere mich einzig und allein auf seine Worte. „Deine Mutter und meine Mutter sind beste Freundinnen gewesen. Sie kannten sich aus ihrer Jugendzeit und waren unzertrennlich, dementsprechend haben auch wir uns irgendwann kennengelernt. Du warst noch so klein, dass du dich nicht mehr an Nicolas und mich erinnern kannst, aber wir haben fast jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zusammen gespielt." Seine Mundwinkel verziehen sich zu einem nostalgischen Lächeln. „2002 haben meine Eltern ein lukratives neues Jobangebot bekommen, das sie nicht ausschlagen konnten. Wir mussten also wegziehen und es hat sieben Jahre gedauert, bis ich dich wiedersehen konnte." Ein sehnsüchtiger Ausdruck liegt in seinen Augen, als er lächelnd in seinen Schoß schaut, bevor er wieder die Sterne betrachtet. „Du warst älter und hast mich nicht wiedererkannt, als ich dich im Vorbeigehen begrüßt habe. Ich habe mich aber auch nicht vorgestellt. Im Nachhinein bereue ich meine Entscheidung, es nicht getan zu haben. An dem Tag hatte deine Mutter mich eingeladen, um mich persönlich um einen Gefallen zu bitten. Ich war zu dem Zeitpunkt achtzehn." Plötzlich bricht seine Stimme ab, als er einen Kloß im Hals herunterzuschlucken scheint. „Sie hat mir Geschichten von dir erzählt. Was deine Hobbys sind, was du gerne isst, welche Gewohnheiten du hast, wer deine Freunde sind... Und vieles mehr. Es war, als hätte sie mich die Zeit mit dir nachholen lassen wollen, die ich versäumt habe. Als ich sie gefragt habe, warum sie mir das alles sagt, hat sie mich in ein Geheimnis eingeweiht." Seine Augen werden glasig und starren stur auf einen unsichtbaren Punkt in der Luft. „Sie hat gesagt, dass sie vermutlich jemand umbringen wird. Ich weiß nicht wie sie auf den Gedanken gekommen ist, aber sie hatte recht. Ich habe ihr gesagt, dass sie sich verstecken soll, dass sie wegrennen soll, aber alles, was sie dazu sagen wollte, war: Sie werden mich finden. Bis heute weiß ich nicht, wer sie sind, aber seither habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, es herauszufinden. Nicht nur deinetwegen, sondern hauptsächlich ihretwegen. Claudia ist wie eine Mutterfigur für mich gewesen. Nachdem wir weggezogen sind, hat sie regelmäßig bei uns angerufen, aber es ist nie ein persönliches Treffen zustande gekommen. Trotzdem hat sie uns nie vergessen und mir sogar ihre Tochter anvertraut. Sie wusste, wie gern ich dich habe. Vielleicht war sie auch einfach besessen von dem Gedanken an uns zusammen vor dem Altar, seit wir Kinder waren. Ich weiß es nicht." Jordan lacht leise auf und auch mir entkommt ein Kichern. Auch wenn der Gedanke daran, dass meine Mama gewusst hat, dass sie sterben wird, herzzerreißend ist, stimmt es mich dennoch glücklich, dass sie sich Jordan hat anvertrauen können. Mein Respekt für diesen Mann wächst von Sekunde zur Sekunde mehr. Ich kann spüren, dass er eine wichtige Person in ihrem Leben gewesen ist, auch wenn er theoretisch in ihren Augen noch ein Jugendlicher gewesen ist. „Sie hat mir von ihrem Plan erzählt, dir Briefe zu schreiben und gefragt, ob ich mitmachen würde. Zunächst wollte sie, dass ich mich dir persönlich vorstelle, damit du einen realen Freund an deiner Seite hast, aber das schien mir damals nicht richtig. Ich dachte, dass es dich überfordern würde, also wollte ich auch Briefe schreiben. So habe ich das Pseudonym Blue Rose ins Leben gerufen. Ich habe lange über einen Namen nachgedacht und mit Claudia getüftelt, das war dann die beste Option von allen. Ich wollte unbedingt eine Verbindung zu dir und deinem Namen und was könnte da besser sein als Rosen? Die Farbe Blau symbolisiert, wie du schon weißt, etwas Mysteriöses und genau das wollte ich sein – geheimnisvoll. Ich habe nicht vorgehabt, es so lange vor dir zu verheimlichen. Allerdings habe ich das Timing einfach verpasst. Jedes Mal, wenn ich die Pakete persönlich vor deiner Tür abgeliefert habe, wollte ich klingen und mich diesmal nicht hinter der Hauswand verstecken. Ich wollte stehenbleiben und dir sagen, wer ich wirklich bin, aber ich konnte nicht. Ich habe nicht so lange mitgemacht, weil ich mich verpflichtet fühle, sondern deinetwegen. Weil ich es will."

Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, als der angestaute Damm in seinen Augen bricht und eine Träne seine Wange herunterkullert. Notgedrungen wende ich den Blick von ihm ab, um zum einen, mich selbst vor dem Schmerz zu bewahren, den dieser Anblick in mir auslöst und zum anderen, um ihm ein wenig Privatsphäre zu geben. Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass er sich hastig wegdreht und über sein Gesicht wischt. Eine Bestätigung für meine Vermutung, dass Jordan nur ungern Schwäche und Emotionen zeigt.

Nachdem er sich augenscheinlich wieder gesammelt hat, stelle ich eine Frage, die mir auf der Zunge liegt. „Warum hast du es mir nicht vorher gesagt? Du hast mir vor einiger Zeit geschrieben, dass du dir wünschtest, wir hätten uns unter anderen Umständen kennengelernt. Aber das haben wir doch, oder nicht? Wir hätten normale Freunde sein können, wie du es gewollt hast. Du hättest nur etwas sagen müssen. Selbst wenn ich dich nicht wiedererkannt habe, hast du mein Herz für dich gewinnen können. Das hätte mich nicht überfordert, denn es tut gut zu wissen, dass Mama jemanden hatte, dem sie sich anvertrauen konnte."

Jordan geht nicht auf mein indirektes Liebesgeständnis ein, sondern sieht mich mit schief gelegtem Kopf durch traurige Augen an. „Ich habe mich geschämt", gibt er kleinlaut zu. Bevor ich fragen kann, was er damit meint, spricht er weiter. „Du kannst mich für das, was ich dir erzählen werde, ruhig verstoßen. Ich werde es dir nicht übel nehmen, aber du sollst wissen, dass ich nie etwas wusste und erst Jahre später herausgefunden habe, was wirklich passiert ist."

Mich beschleicht ein ungutes Gefühl. „Sag es mir", verlange ich ungeduldig und mit kratziger Stimme.

Ein undefinierbares Gefühl huscht über seine Augen, das kurz darauf wieder verschwindet. Die Stimme, mit der er weiterspricht, ist seltsam angespannt. „Ich bin mit dem Thema Kriminalität aufgewachsen, weil meine Eltern beide in dem Gebiet arbeiten. Meine Mutter ist Gerichtsmedizinerin und Kriminalpolizist bin ich geworden, weil ich zu meinem Vater aufgesehen habe." Aufmerksam halte ich die Luft an. Das ist das erste Mal, dass ich ihn von seiner Familie reden höre. „Er war ein hohes Tier unter seinen Kollegen und für mich mein Held. Der Fall mit deiner Mutter hat mich nie losgelassen, also habe ich meine Recherchen betrieben, sobald ich konnte." Seine Stimme bricht zum wiederholten Mal ab, als würden ihm die nächsten Worte all seine Kraft kosten. „Die Akten zeigen, dass mein Vater der ermittelnde Mordkommissar in dem Fall gewesen ist. Er ist es auch, der dich verdächtigt und die Tat als Suizid abgetan hat." Mein Mund klappt vor Schreck auf. Das kann nicht sein, rede ich mir in Gedanken zu und werfe ungläubig den Kopf hin und her, doch Jordan lässt mir keine Zeit, um das Gesagte zu verarbeiten. „Meine Mutter hat die Autopsie durchgeführt. Die fremden DNA-Spuren im ganzen Raum, auf dem Messer, an ihrem Körper und unter ihren Fingernägeln, haben auf ein und dieselbe Person hingewiesen. Aber sie hat es damit abgetan, dass das Messer in so einem Winkel in ihrer Brust gesteckt habe, dass nur sie selbst es getan haben könnte. Das stimmt aber nicht. In den Akten war keine Rede von Fremdeinwirkung, einem Kampf, oder DNA-Spuren – gar nichts. Sie hat alles verschwiegen. Meine Mutter hat die Leiche ihrer besten Freundin vor sich gehabt und sich dazu entschieden die Wahrheit zu verschleiern. Wie hätte ich dir das sagen können? Wie hätte ich dir mit diesem Wissen unter die Augen treten können?"

Zu sagen, dass ich schockiert bin, wäre die Untertreibung des Jahrtausends. Ich falle aufgrund dieser traumatisierenden Offenbarung nahezu aus allen Wolken. Wir sind nicht lange hier, doch ich habe schon so viel über die Vergangenheit erfahren, wie nie zuvor. Meine Verbindung zu Jordan, der wohl schon immer ein Teil meines Lebens gewesen ist, ist überwältigend. Doch wie es scheint, ist unsere Verkettung nicht durchgehend positiv und angenehm, sondern düster und weltbewegend. Ich brauche gar nicht lange darüber nachzudenken, denn mein Herz sagt mir schon von Sekunde eins, dass ich ihn nicht für die Taten seiner Eltern verstoßen kann. Eine unbändige Wut staut sich in mir auf und droht meinen Körper zu überschwemmen, doch sie gilt einzig und allein den Beteiligten. Dem, der meine Mama kaltblütig ermordet hat und meine Seele gleich mit. Und jenen, die diese Tat bewusst unter den Teppich gekehrt haben. Es ist, als würden sie ihren Tod legitimieren, doch mit welchem Hintergrund? Sie hat nie etwas getan, was das rechtfertigen würde. Sie kann nichts getan haben. Mama ist nicht so jemand gewesen. Vielmehr interessiert mich, was in den Köpfen dieser Personen vorgegangen ist. Ich kann mich weder an den Jordan von vor dreiundzwanzig Jahren, noch an seine Eltern erinnern, daher kann ich nicht einschätzen, was sie für Menschen gewesen sind. Nichtsdestotrotz tragen sie Mitschuld an ihrem Tod und das ist Grausam, selbst für die kaltherzigste Person. Der ermittelnde Kommissar, der mich des Mordes an meiner Mama beschuldigt hat, ist schwach in meinen Erinnerungen präsent. Dass er sowohl der Vater von Jordan als auch ein Mittäter ist, habe ich mir nie erträumen lassen können. Das Gefühl von Verrat macht sich in mir breit, obwohl nicht ich diejenige bin, die ihr Leben an ihre Freunde verloren hat. Kurz kreuzt der Gedanke meinen Kopf, dass die Abwesenheit von Mama etwas Gutes hat. Sie ist nicht hier, um das wahre Gesicht ihrer vermeintlichen Freunde zu sehen, insofern nehme ich all den Schmerz in mir auf, der eigentlich für sie bestimmt gewesen ist. Es ist tröstend, dass ihr zumindest dieses Leid erspart bleibt.

Die heißen Tränen, die mir unkontrolliert über die Wangen strömen, sind ein Produkt der Trauer und der Erleichterung. Mir ist zwar noch immer nicht klar, wer der direkte Mörder ist, aber ich habe nun endlich einen Anhaltspunkt und die Bestätigung dafür, dass nichts so gewesen ist, wie man damals behauptet hat. Außerdem habe ich nun ein Objekt, auf dass ich all meine Wut und meinen Hass projizieren kann. Die Eltern des Mannes, für den ich tiefe Gefühle hege.

Ich erinnere mich an eine Zeit, in der mich sein von Natur aus fieser Blick eingeschüchtert und verängstigt hat. Sein anmaßender Körper, den er geschmeidig und fast schon elegant bewegt, auch wenn er innerlich tobt. Ich beneide diesen Mann für die Stärke und Macht, die er in sich trägt. Ich habe geglaubt, dass nur ich es schwer im Leben habe. Dass jeder, nur nicht Jordan, in seinem Inneren mit sich selbst zu kämpfen hat. Er wirkt so zufrieden mit sich, als könnte nichts und niemand seine Welt je erschüttern. Wie blind und naiv ich gewesen sein muss. Ich bin so geblendet von meinem eigenen Schmerz gewesen, dass ich den Anderer gar nicht hinterfragt habe. Jordan ist immer für mich da gewesen, auch wenn ich mich nicht daran erinnern kann. Das ist mein Dank für die Güte und Liebe, die er mir entgegenbringt? Mein Hass gegenüber seinen Eltern? Ist es für ihn nicht schon Strafe genug, dass er all die Jahre diese Schuld mit sich getragen hat? Dass er sich dafür geschämt hat, was seine Eltern getan haben und mich daher gemieden hat?

Also handle ich intuitiv und greife nach seiner Hand, die sich eisig kalt in meiner anfühlt. „Ich verstoße dich nicht", bringe ich krächzend hervor. „Dich trifft keine Schuld."

Seine geröteten Augen blicken tief in die meinen. „Ich weiß. Ich weiß es, aber ich schäme mich für das, was sie ihr angetan haben und dass du mit den Konsequenzen alleine leben musstest." Vorsichtig verschränkt er unsere Finger ineinander. „Das ist auch der Grund, warum ich dir immer wieder gesagt habe, dass du jemanden verdient hast, der besser ist. Gleichzeitig wollte ich aber der Mann an deiner Seite sein. Ich dachte, wenn ich den Mord aufkläre und meine Eltern dafür büßen lasse, wäre alles wieder in Ordnung. Ich wollte nie, dass du schlecht von mir denkst, aber als Nicolas mir gesagt hat, dass du bei uns arbeiten wirst, habe ich mich selbst niedergemacht. All die fiesen und respektlosen Worte habe ich nur gesagt, damit es dich nicht zu hart trifft, wenn du meine Geschichte irgendwann doch erfahren solltest. Jedes einzelne Wort hat mich aber innerlich aufgefressen. Ich dachte, ich würde dir einen Gefallen damit tun, aber es war eine dumme Idee, ich sehe es ein." Ein schwaches Seufzen entkommt ihm, bevor er tief Luft holt und wieder zu sprechen beginnt. „Dass du dich in mich verliebst, habe ich nicht erwartet. Genau das wollte ich verhindern, um dir den Schmerz zu ersparen, dem du jetzt ausgesetzt bist."

„Ich war nicht alleine", werfe ich energisch ein und umschließe seine Hand fester. „Ich hatte Blue Rose an meiner Seite. Ich hatte dich."

„Du hast mich auch jetzt", raunt er leise, der traurige Ausdruck noch immer deutlich in seiner Miene erkennbar. „Du wirst mich auch in Zukunft noch haben." Die Worte kommen lässig über seine Lippen, doch der Ton in seiner Stimme sagt mir, dass es ein Versprechen ist.

„Ich weiß", hauche ich weinend. „Deswegen solltest du nicht so denken. Was deine Eltern getan haben, war unmenschlich und es verletzt mich, aber Kinder sind nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich." Meine Worte werden durch meine Tränen erstickt, doch ich werde nicht aufhören, bis er endlich verstanden hat, dass er sich keine Schuldgefühle machen braucht. „Du bist mir auch keine Aufklärung schuldig. Nichts von alledem kann mein Bild von dir beeinflussen. Dich zu lieben, trotz deiner Vergangenheit, ist nicht schmerzhaft, Jordan. Es ist ein Segen."

Wie vom Blitz getroffen, schreckt er hoch. Einige Momente vergehen, in denen er wie festgefroren scheint. Seine Hand rutscht schlaff aus meiner und genau das scheint ihn von seiner Schockstarre zu lösen. „Was hast du gerade gesagt?", fragt er ungläubig nach und erhebt sich von seinem Klappstuhl, um sich neben meinen zu knien. „Sag es noch mal."


Es ist endlich geschehen!!😭 Ich kann es selbst gar nicht fassen😂

Habt ihr Jordans Geschichte so erwartet?

Findet ihr seine Gründe plausibel?

Ist es realistisch, dass Rose ihren Gefühlen nachgegeben hat und nicht sauer auf ihn ist, obwohl seine Eltern so etwas getan haben?

Im nächsten Kapitel werden einige andere Fragen beantwortet. Welche sind bisher noch offen geblieben? Außer natürlich die Identität des Täters😂

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