Kapitel 3 ~ Vorstellungsrunde
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„Die Cullens?“, wiederholte ich irritiert, denn ich konnte mit dem Namen nichts anfangen. Emma aber nickte feierlich, als wäre es ganz logisch, dass ich diesen Namen kennen musste.
„Die Cullens“, bestätigte sie mir, woraufhin ich sie auffordernd ansah.
„Und weiter? Geht das auch genauer?“, hakte ich nach, und Hailey kicherte.
„Deine Cousine will es aber ganz genau wissen“, sprach das bisher eher zurückhaltende Mädchen und musterte mich grinsend.
„Ist das nicht verständlich? Ihr könnt nicht einfach einen Namen in den Raum werfen und so tun, als wären das Berühmtheiten, die ein jeder kennen müsste! Falls ihr es vergessen habt, ich bin neu hier, Hallooo!“, warf ich meinen neuen Bekannten vor, was diese amüsiert lachen ließ. Nur Mason schien sich nicht zu freuen, denn er biss mit sichtlich genervtem Ausdruck in sein Sandwich.
„Also wenn du mich fragst, werden diese Menschen vollkommen überbewertet“, brabbelte er mit vollem Mund, aber keiner achtete auf ihn. Stattdessen erbarmte sich Emma und begann, mir zu erklären, was es mit „den Cullens“ auf sich hatte.
„Das sind die Pflegekinder von Doktor und Misses Cullen“, begann sie. „Die beiden sind so etwas wie Adoptiv- Schrägstrich Kuppeleltern. Sie sind nämlich alle zusammen, musst du wissen!“
„Ob so was überhaupt erlaubt ist?“, mischte sich Antonio ein und Hailey zuckte mit den Schultern. „Klar, wieso nicht, sie sind ja nicht wirklich verwandt oder so!“, stellte sie klar.
„Mag sein, aber sie leben zusammen! Das ist doch krank!“, meckerte Mason, der offensichtlich wirklich nicht gut auf diese Familie zu sprechen war.
„Na und, ist doch vollkommen egal“, meldete sich Emma wieder zu Wort und nickte betont unauffällig in Richtung des Tisches. „Der große Dunkelhaarige heißt Emmett, er ist mit der hübschen Blonden zusammen, Rosalie“, begann sie mir die Zusammenhänge zu erklären, wurde aber wieder von Mason unterbrochen.
„Muskeln wie ein Bär aber nichts auf dem Kasten, der Typ“, warf er ein, woraufhin Emma genervt die Augen verdrehte.
„Halt doch endlich mal die Klappe, Mason!“, beschwerte sie sich, bevor sie weiter erklärte. „Die Kleine mit den dunklen Haaren heißt Alice, sie ist irgendwie seltsam. Nur am Grinsen und quasselt oft verrückte Sachen. Sie gehört zu dem attraktiven Braunhaarigen, er heißt Edward.“ Sie deutete vorsichtig auf das Pärchen, das einander gerade verliebt anlächelte. Dann breitete sich ein anzügliches Lächeln auf ihren Lippen auf.
„Und der heiße Blonde mit dem leidenden Gesichtsausdruck ist Jasper. Er ist der Zwillingsbruder von Rosalie!“, schloss sie ihre Erläuterungen ab, während mein Blick immer noch wie hypnotisiert an dem Tisch klebte. Auch Emma und Hailey betrachteten die Cullens mit einem sehnsüchtigen Gesichtsausdruck, was Mason schnauben ließ.
„Leute, im Ernst, hört auf damit, sie anzustarren! Das ist echt peinlich!“, jammerte er und legte den Rest seines Sandwiches auf seinen Teller zurück.
„Aber sie sehen so gut aus!“, verteidigte sich Emma mit einem verträumten Seufzer.
„Und bleiben immer unter sich, wie du mit Sicherheit bereits bemerkt hast“, wies Mason Emma darauf hin, bevor er sich an mich wandte. „Du brauchst dir also erst gar keine Hoffnungen zu machen, Magda. Für diese Familie ist niemand gut genug“, warnte er mich.
Hailey senkte enttäuscht den Kopf, bevor sie murmelte: „Ich hoffe immer noch, dass Doktor Cullen mich eines Tages auch adoptiert.“
Die Worte ließen uns alle zu ihr blicken und wir starrten sie einen Moment überrascht an, bis wir alle anfingen los zu kichern.
„Oh Mann, Tja, wir sind wirklich hoffnungslose Fälle!“, bemerkte Emma, woraufhin die Jungs bestätigten nickten.
„Ich verstehe euch Weiber echt nicht. Es gibt doch genügend andere hübsche Kerle, die sogar Single und auf der Suche sind und weniger hohe Ansprüche haben!“, informierte uns Mason und es war mehr als offensichtlich, dass er dabei von sich sprach. Antonio jedoch stimme ihm kräftig nickend zu. „Genau, und wir sind vermutlich auch wesentlich sympathischer als diese arroganten Cullens es sind!“
Hailey und Emma wechselten einen verschwörerischen Blick und schließlich erbarmte sich meine Cousine.
„Ist ja schon gut, wir haben verstanden, dass ihr nicht über die Cullens sprechen wollt!“, bemerkte sie und griff sich ihren Kaffee. „Dann überlegt lieber mal, was wir heute machen. Immerhin müssen wir Magda ja gebührend willkommen heißen!“, wies sie ihre Freunde an.
Emma hatte echtes Talent, wenn es darum ging, das Thema zu wechseln. Die anderen begannen aufgeregt durcheinander zu plappern und schmiedeten Pläne für den Abend.
Ich hörte ihnen nur mit halbem Ohr zu. Meine Aufmerksam lag nach wie vor auf dieser merkwürdigen Familie. Sie hatten etwas an sich, was mich gleichzeitig magisch anzuziehen und abzustoßen schien. Sie waren so schrecklich perfekt und wirkten irgendwie trotzdem altmodisch… es war seltsam.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als einer von ihnen meinen Blick erwiderte und fragend eine Augenbraue nach oben zog. Es war der Blonde mit dem leidenden Gesichtsausdruck und sein Blick war mir unheimlich, weswegen ich schnell weg sah und mich wieder auf meine Freunde konzentrierte.
„Wie lautet der Plan für heute Abend nun?“, erkundigte ich mich, um mich wieder ins Geschehen einzubringen und mich von diesen seltsamen Personen abzulenken.
„Wir treffen uns um 19 Uhr vorm Da Marco zum Pizza essen!“, erklärte mir Emma voller Freude und ich begann, mich auf den Abend zu freuen. Ich kannte die kleine Pizza am Stadtrand, ich war als Kind oft mit Emma und meinen Großeltern dort gewesen.
Wenn es dort nur noch halb so gut schmeckte wie damals, sollte das ein schöner Abend werden.
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Hallo ihr Lieben♡
Dem ein oder anderen sollte diese Szene bekannt vorkommen, denn ich habe sie abgelehnt an den Twilight Film geschrieben. Ich finde einfach, dass diese Aussagen am charakteristischen für die Familie Cullen sind. Und mal ehrlich, die Szene ist einfach genial! ♡
In den nächsten Teilen folgt natürlich wieder eigene Handlung :)
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