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Zenith Teil 2

Es war dunkel und die Großstadt erstrahlte in ihrer ganzen Pracht, als wären Milliarden von Sternen auf die Erde herabgesunken. Vieles blinkte mit bunten Lichtern: Werbungen auf riesigen Bildschirmen versuchten das Interesse der Leute zu gewinnen und sie zum Kaufen aufzufordern, Attraktionen im anderen Winkel der Stadt versuchten die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken mit Riesenrad und Achterbahn. Die vergnügten Schreie der Leute waren bis hierhin zu hören.

Riesige Gebäude und Wolkenkratzer ragten in den Formen einer wahren Zukunftsstadt, wie sich die Leute auf der Erde nur erträumen könnten, in den Himmel hinauf. Durch die Glasfenster konnte man verschiedene Szenerien beobachten. Man konnte sehen, wie Leute ihren eigenen Dingen nachgingen, ihr eigenes Leben lebten. In einigen Restaurants konnte man beobachten, wie die Leute von menschenähnlichen Robotern bedient wurden. In einem anderen Restaurant war nicht einmal die Bedienung nötig: Durch eine Luke gelangte das Essen bereits automatisch auf den Tisch und man musste nicht einmal lange warten. Es war nichts Ungewöhnliches, es gehörte zur Normalität.

Fußgängerwege wurden in einer schwindelerregenden Höhe gebaut. Sie schlangen sich um die riesigen Gebäude herum und erstreckten sich über größere Abstände, nur unterbrochen durch einige quadratförmige Flächen, auf denen normalerweise kleine Parks angelegt waren. Eigentlich konnte man gar nicht den Erdboden von dieser Höhe sehen, die Gebilde schienen einfach aus der Tiefe herauszuschießen.

Straßen für Autos waren Schnee von gestern. In der heutigen Zeit benutzte man statt Bussen Raumschiffe und die Autos konnten fliegen. Air-Trains ersetzten Schienenzüge, und sie fuhren viel schneller als es vorher möglich gewesen war. Natürlich gab es unter diesen fliegenden Transportmitteln auch Verkehrsregeln, ansonsten hätte es Chaos gegeben. Nur ab und an, wenn man in den Himmel sah, konnte man vielleicht ein vorbeisausendes Auto mit einer Sternschnuppe verwechseln. Einige konnten den Adrenalinkick einfach nicht lassen.

Kaum zu glauben, aber man brauchte nur spezielle Magie, die Magie der Technologie, die viele von den Leuten besaßen, um ganz einfach Strom und Energie zu erzeugen. Man könnte beinahe schon einen Überfluss davon produzieren, aber die Regelung achtete streng darauf, dass es nicht zu viel wurde, außer natürlich bei Ausnahmefällen.

So wurde auch das Ganze hier ermöglicht: das ganze Licht, der Strom für die Transprotiermöglichkeiten, die gesamte Stadt...

Das alles betrachtete Xavier vom Dach eines der hohen Gebäude.

So sah Elonda bei Nacht aus, die fünftgrößte Großstadt auf Zenith. Er hatte das schon so viele Male gesehen, so viele Male ihre Pracht bewundert und dennoch konnte er sich einfach nicht sattsehen.

Auf einmal ertönte ein Knacken aus seinem Ohrstecker. „Xavier, bist du auf deinem Posten?", ertönte die Stimme seines Vorgesetzten.

„Ähm, nun ja..."

Er hörte ein Seufzen. „Xavier, ich weiß, dass du die Aussicht dort liebst. Sie ist wundervoll, ja, aber wir haben nun mal unsere Verpflichtungen. Und deine ist nebenbei sehr wichtig. Vor allem wegen den Geschehnissen in letzter Zeit-"

„Ich weiß, ich weiß", unterbrach ihn Xavier, da er stundenlang über besagte Geschehnisse sprechen konnte, wenn er in Fahrt geriet. „Meine Schicht fängt sowieso erst in zehn Minuten an."

„Lieber ein paar Minuten zu früh als zu spät."

Xavier verdrehte die Augen. Einer seiner Lieblingssätze schon wieder.

„Du solltest jetzt zum Kontrollraum gehen und ihn mit Nathan bewachen."

„Gut."

Noch ein letzter Blick über die Stadt, dann drehte sich Xavier weg. Er ging zur Mitte des Daches und blieb kerzengerade auf der Stelle stehen. Kurz darauf formte sich ein kleines Quadrat um ihn herum, das in einem intensiven Neongrün aufleuchtete, und schon spürte er den Zug, als die Plattform ihn nach unten beförderte. Das viereckige Loch über ihm schloss sich. Weiße Lichter sausten an ihm vorbei, während er hinunterfuhr. Es dauerte nicht lange, da wurde die Plattform immer langsamer bis sie endgültig zum Stehen kam. Vor dem jungen Mann formte sich eine Tür, durch die er sogleich passierte und diese kurz darauf wieder hinter ihm verschwand.

Er befand sich in einem menschenleeren und nur spärlich beleuchteten Flur. Von nicht allzu weit weg hörte er Stimmengewirr, Leute, die sich über dieses und jenes unterhielten. Diesen Gang trennte eine dicke Wand von einem der überfülltesten Fluren dieses Gebäudes, wo alles hell erleuchtet war und sich die Menschenmassen durchdrängelten.

Er lächelte leicht in sich hinein bei dem Gedanken, dass die Leute ja überhaupt keine Ahnung hatten, was sich hier in ihrer Nähe befand.

Xavier ging den scheinbar leeren Flur entlang. Natürlich trug der Schein, er wusste nämlich, dass in den Schatten versteckt Kameras waren und wahrscheinlich jeden seiner Schritte stumm mitverfolgten.

Am Ende des Ganges befand sich eine große Tür aus Beton. Auf den ersten Blick wirkte sie ganz schlicht und leicht zu öffnen doch in Wirklichkeit schützen sie komplizierte Codes und die größten Sicherheitsvorkehrungen wurden vorgenommen. Denn dahinter befand sich der Kontrollraum, der einen Drittel der Stadt mit Strom versorgte. Die anderen zwei Kontrolleinheiten befanden sich an den jeweils anderen Enden von Elonda, weit von hier entfernt.

Aber das kümmerte ihn gerade wenig. Seine Aufgabe war es immerhin nur diese eine Tür zu bewachen.

Er nahm seinen Posten ein und wartete auf die andere Wache. Die Zeit verstrich, aber es kam immer noch niemand. Es war den Wachen verboten sich zu bewegen, bis man sie ablöste. Natürlich gab es da Ausnahmen, aber für die musste man zuerst Bescheid geben.

Langsam wurde Xavier ungeduldig und trat von einem Fuß auf den anderen. Er blickte auf die Digitalarmbanduhr.

Das war doch wohl nicht wahr! Nathan war schon eine Viertelstunde zu spät!

Genau in diesem Moment hörte er merkwürdige Geräusche aus dem Raum hinter der Betontür.

Konnte es sein...? Ein Einbrecher?

Schon wieder ertönte dieses Rumpeln. Ohne weiter darüber nachzudenken drehte er sich zur Tür um, entsicherte alles, gab die Codes ein und ließ sich anschließend von Kopf bis Fuß scannen.

Wie konnte ein Einbrecher überhaupt dort hineingelangen? So viele Sicherheitsvorkehrungen wurden doch getroffen...!

Kurz darauf öffnete sich die Tür zischend und er trat ein. Im Raum schien nichts Verdächtiges. Dort war der Tisch voller Schalter, Knöpfen und Tasten, über ihm die Bildschirme einiger Überwachungskameras. An den anderen Wänden standen riesige zylinderförmige Geräte die ein Summen von sich gaben. Rechts neben ihm an der Wand hing ebenfalls ein Bildschirm der das ganze Stromnetz der Stadt in grün anzeigte.
Es schien alles in Ordnung zu sein.

An den Decken sah man die Kabel entlang verlaufen und in der Mitte des Raums befand sich ein quaderförmiger, schwarzer Behälter, der Boden mit Decke verband.

Als er gerade einen Schritt machte, stieß er gegen etwas. Oder besser gesagt jemanden. Er blickte nach unten und entdeckte einen bewusstlosen Nathan. Bevor er aber irgendetwas machen konnte, spürte er einen harten Schlag auf den Hinterkopf und alles wurde schwarz.

○●○


Als Tecna, Bloom und Flora durch das Portal schritten umfing sie Dunkelheit. Man konnte nur die Lichter der fliegenden Verkehrsmittel sehen, alles andere war in finstere Nacht getaucht. Von irgendwoher hörte man jemanden laut hupen und dann einen Knall. Nicht weit entfernt schrien Menschen auf.

„Verdammt, so etwas gab es ja noch nie!", hörten die zwei Mädchen die Fee der Technik schimpfen. „Ein Stromausfall in der fünftgrößten Stadt Zeniths!"

Sie hielt ihr Gerät in der Hand und tippte etwas ein, dann leuchtete das Display komplett weiß auf. Sie schwenkte das Licht zu Bloom und Flora, die daraufhin geblendet die Augen zusammenkniffen. Tecna leuchtete wieder nach vorne. „Das hier können wir erst einmal als Ersatztaschenlampe benutzen."

„Wo wollen wir denn überhaupt hin?", fragte Bloom. Nervös blickte sie sich um. Ihr war es hier nicht geheuer, genauso wenig wie Flora. Die Schreie der Leute machten es auch nicht unbedingt besser.

„Zum Kontrollraum. Er befindet sich in einem dieser Gebäude. Folgt mir einfach, ich kenne mich hier aus."

„Kontrollraum?" Bloom runzelte verwirrt die Stirn.

„Die Magie, die Zeniths Bewohner besitzen, kann in Strom und Energie umgewandelt werden. Sie wird im Kontrollraum gehalten und regelmäßig erneuert. Sie versorgt die ganze Stadt mit Strom, weshalb das alles natürlich streng überwacht wird."

Die Rothaarige nickte verstehend. Dann folgten Flora und sie Tecna wortlos durch die Nacht. Ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, folgten ihnen die zwei Gestalten, die mit ihnen das Portal passiert hatten.

Die Feen gingen durch die Nebenstraßen, darauf bedacht die überfüllten Straßen verzweifelter Menschen zu meiden. Ab und zu begegneten ihnen einige Leute, aber die beachteten sie nicht weiter. Wenigstens herrschte hier kein Chaos.

Auf einmal blieb Tecna stehen, sodass Bloom und Flora in sie hinein liefen. Für ihre zwei Verfolger war es bereits zu spät abzubremsen und sie liefen ebenfalls in die drei Mädels hinein. Bloom wirbelte sofort herum. Aufgrund dessen, das es Nacht war und der Strom ausgefallen war, konnte sie kaum die Umrisse der zwei Gestalten ausmachen.

„Wer seid ihr?", knurrte sie. Sie spürte ihre Magie durch ihren Körper zu ihren Händen fließen, die sie bereits drohend erhoben hatte.

Flora wandte sich nun auch um, während Tecna ihre Ersatztaschenlampe ebenfalls nach hinten schwenkte und somit ihre zwei Verfolger blendete. Oder besser gesagt Verfolgerinnen.

„Harper! Liane! Was macht ihr denn hier?", rief Flora überrascht aus.

„Mein Gott, ich hätte euch beinahe mit Feuerbällen abgeschossen", stöhnte Bloom. Sie ließ ihre Hände sinken. Die aufsteigende Magie verrauchte als wäre sie gar nicht dagewesen.

„Tut uns leid", murmelten die ertappten Feen mit gesenkten Köpfen.

„Seid ihr uns durchs Portal gefolgt?", fragte Tecna.

Die beiden nickten, immer noch mit gesenkten Köpfen.

„Warum seid ihr überhaupt um die Uhrzeit noch wach geblieben?", fragte Flora.

Liane zuckte nur mit den Schultern. „Ist jetzt auch egal. Wir haben jedenfalls eure Schritte gehört."

„Waren wir etwa so laut?"

„ Nein, wir waren bloß in der Nähe..."

„Übrigens", Harper blickte zu Tecna, „haben wir die Nachrichten gehört. Das ist echt hart. Wie ist so etwas nur möglich?"

„Genau diese Frage stelle ich mir gerade auch." Tecna blickte nachdenklich irgendwo in die Ferne hin. „Ich werde es herausfinden. Immerhin ist das hier immer noch mein Heimatplanet."

Die anderen nickten zustimmend. Es wäre gelogen wenn sie gesagt hätten, dass sie nicht dasselbe für ihren Heimatplaneten getan hätten.

„Also gut, wie ich gehört habe wolltet ihr zum Kontrollraum, oder?", fragte Liane.

„Ja. Aber ich glaube wohl kaum, dass wir hier irgendwo zu Fuß durchkommen. Außerdem müssten wir so oder so durch die Innenstadt und ich kann mir schon vorstellen, was für ein Chaos dort herrscht", erklärte Tecna. „Deshalb würde ich vorschlagen, dass wir uns verwandeln und dorthin fliegen."

„Ähm, Frage", unterbrach sie kurz Harper. Die Mädchen schauten zu ihr, als sie dann mit dem Zeigefinger nach oben deutete. „Dort oben herrscht auch Verkehr. Wie wollen wir da durchkommen?"

Aber Tecna lächelte bloß. „Folgt mir einfach und es passiert schon nichts."

Liane und Harper wechselten kurz einen Blick, dann wandten sie sich unsicher lächelnd wieder an die Fee der Technik. „Dann vertrauen wir dir mal."

„Also gut, verwandeln wir uns!", gab Bloom das Stichwort. Nachdem sich die drei Freundinnen in ihr Winx-Outfit verwandelt hatten, drehten sie sich neugierig zu den zwei Estrellas-Mitgliedern um, damit sie deren Enchantix-Verwandlung aus der Nähe betrachten konnten.

Liane trug ein kurzes grünes Kleid, das als Rock riesige hell- und dunkelgrüne Blätter hatte. Ein Perlengürtel schlang sich um ihre Taille und die Träger der Kleides schlossen sich hinter ihrem Nacken. Ihre Flügel entfalteten sich auf ihrem Rücken wie zarte Blütenblätter und schimmerten mit wunderschönen Blättermustern. Ganz außen waren sie dunkelgrün, näher zum Rücken wurde der Grünton immer heller bis es am Ansatz schon beinahe golden schimmerte. Ihre strohblonden, langen Haare waren offen und in ihnen waren ein paar Blumen miteinverflochten.

Harper hingegen trug ein bauchfreies, dunkelblaues Oberteil, das mit kleinen weißen Perlen beschmückt war. In der Mitte trug sie den golden schimmernden Violinschlüssel als Brosche. Von dort aus kamen seidene, hellblaue Ärmel, die die Schultern frei ließen. Den dunkelblauen Minirock schmückte ein Perlengürtel, an dessen Seiten zwei Bassschlüssel prangten. Ihr Haar war von den Seiten nach hinten geflochten, der Rest wurde offen gelassen und reichte ihr bis zu den Kniekehlen. Ihre Flügel hatten geschwungene goldene und silberne Muster. Sie waren außen dunkelblau und wurden nach Innen hin immer heller, bis sie zum Silber am Ansatz übergingen.

Die drei Mädchen des Winx Clubs blickten sie mit leicht geöffneten Mündern an.

„Wow", hauchte Bloom.

„Das ist wirklich... wow", stimmte ihr Tecna zu.

Flora kam lächelnd auf die beiden Enchantix-Feen zu. „Ihr seht wirklich wunderschön aus!"

„Danke", murmelten die zwei und erröteten leicht. Als sie aber die Winx dann ansahen, weil sie natürlich genauso neugierig waren ihre Outfits aus der Nähe zu betrachten, weiteten sich ihre Augen schockiert.

„Was ist denn mit euch passiert? Warum seit ihr denn nicht in eurem Enchantix-Outfit?", rief Harper.

Die drei Mädels sahen sich nur schweigend an. Sollten sie es ihnen erzählen?

Es war ganz offensichtlich, dass die beiden auf eine Erklärung warteten. Auf die Schnelle eine glaubwürdige Lüge auszudenken war undenkbar. Außerdem wollten sie die zwei nun wirklich nicht anlügen. Aus dem ganzen Estrellas Club waren sie diejenigen, mit denen man sich ganz normal unterhalten konnte. Sie hatten sie noch nie in irgendeiner Weise beleidigt und haben sich manchmal, als Melanie mal wieder Bloom versucht hatte fertigzumachen, für die Rothaarige eingesetzt, auch wenn Melanie sicherlich danach auf sie sauer gewesen war.

Somit war es praktisch beschlossene Sache, dass sie ihnen die Wahrheit erzählen sollten.

Es blieb nur noch die Frage, wie sie es ihnen erklären sollten und wer dafür verantwortlich war.

Als Floras und Tecnas Blick zu Bloom wanderte, fühlte diese, wie ihr Herz begann zu rasen. Ihre Handflächen schwitzten bereits, als sie sich langsam zu Harper und Liane umwandte. Sie versuchte zu lächeln, doch ihr Gesicht ähnelte eher einer Grimasse. Warum musste ausgerechnet sie die Sache erklären?

„Ich...", begann sie und hielt inne.

Was wenn sie ihnen nicht glauben würden? Was wenn sie genauso wie die Spezialisten und Miss Faragonda reagierten?

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch.

Okay, Bloom, Augen zu und durch. Du hast Monster, Kreaturen der Finsternis, fiese Hexen und böse Magier bekämpft, wie schlimm kann schon eine einfache Erklärung sein?

Sie räusperte sich und startete einen neuen Versuch. „Ich werde es euch erzählen, aber ihr müsst versprechen, dass ihr mich nicht unterbrecht oder ausflippt. Hört... hört mir einfach bis zum Ende zu, okay?"

Die beiden nickten.

Bloom holte tief Luft und begann von Anfang an zu erzählen. Von ihrem Traum zum Picknick, das Auftauchen von Valtor und den Trix, den Streit mit den Jungs, wie Faragonda ihnen nicht glauben wollte, ihre Besuche auf den drei Planeten und natürlich von Valtors älterem Bruder. Sie ließ die Stellen zwischen Valtor und ihr natürlich aus, erwähnte nicht die Wunden, deren Heilung oder dieser merkwürdigen Verbindung zwischen ihnen. Sie fasste alles so kurz wie möglich, damit die beiden das Wichtigste verstanden.

Harper und Liane hielten ihr Versprechen und unterbrachen sie kein einziges Mal. Als sie am Ende ankam rasteten sie auch nicht aus. Nur waren sie dafür aber viel zu still. Die Zeit verstrich und immer noch sagten sie nichts. Die drei Mädchen wurden immer beunruhigter und befürchteten bereits das Schlimmste.

„Sagt doch was", bat Flora sie leise.

„Na ja...", fing Harper zögerlich an. „Das könnte vielleicht erklären warum der Kontakt auf Oscuro plötzlich abgebrochen ist und warum wir uns an nichts mehr erinnern. Aber", sie schaute die drei Feen nacheinander entschuldigend an, „das ist etwas zu viel Info auf einmal... Es ist nicht so, dass ich glaube, ihr lügt, aber ich kann das Ganze wirklich erst glauben, wenn ich es mit meinen eigenen Augen gesehen habe."

Blooms Mut sank, doch sie nickte.

„Ich glaube euch."

Überrascht drehten sich alle zu Liane um.

„Wirklich?" Hoffnung lag in Floras Stimme.

Diese nickte. „Ja. Warum sonst würdet ihr so etwas erfinden oder uns belügen wollen? Außerdem vertraue ich dir, Flora." Sie wandte sich den beiden zu. „Und euch beiden auch. Und wenn ihr schwört, dass es wahr ist, dann glaube ich euch."

„Wir schwören!", kam es von den drei gleichzeitig.

„Dann glaube ich euch!"

Sie lächelten sich gegenseitig an.

Dann räusperte sich Tecna. „Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt losfliegen. Wir müssen so schnell wie möglich herausfinden, was hier in Elonda wirklich passiert ist."

Alle stießen sie sich vom Boden ab und folgten der Fee der Technik in die dunkle Nacht hinaus, in das Herz der Stadt und durch das große Chaos hindurch.

○●○


„Ich frage mich, wie lange sie noch braucht", sagte Harper.

Sie alle hockten im Schneidersitz auf dem Dach eines Gebäudes und beobachteten von dort die kleinen sich bewegenden Lichter der Autos. An einer Stelle waren es besonders viele. Die Panik war noch nicht vorbei.

Tecna hatte ihnen eingeschärft hier zu warten und sich nicht vom Fleck zu rühren, bis sie wieder zurückkam. Sie meinte, dass sie als einzige lieber nachsehen gehen sollte. Deshalb saßen sie nun alle hier und starrten in die trostlose Dunkelheit.

Bloom seufzte auf und erschuf einen Feuerball, der dann in der Luft auf einer Stelle schwebte. Von solchen erschuf sie noch vier andere.

„Danke", murmelte Liane.

Genau in diesem Moment vernahmen sie Schritte. Sie drehten sich um und sahen Tecna auf sie zukommen. Ihr Gesicht war zu einer ausdruckslosen Maske verzogen, aber in ihren Augen konnte man erkennen, dass sie ihre Wut versuchte zu unterdrücken. Die Mädchen sprangen auf.

„Und?", fragte Flora.

„Zuerst wollte man mich nicht durchlassen, aber ich habe trotzdem einen Weg gefunden dort hereinzukommen." Ihre Stimme klang sehr beherrscht.

„Was haben die gesagt? Wie ist der Stromausfall denn passiert?", fragte nun Liane.

„Die konnten nicht viel sagen. Von dem was ich gehört habe, kann sich die eine Wache an gar nichts erinnern und die andere hat einen harten Schlag auf den Kopf bekommen."

„Glaubst du... glaubst du, dass es Valtor, die Trix oder vielleicht sogar sein Bruder waren?"

„Ich glaube nicht, ich weiß es. Es waren die Hexen. Und sein Bruder."

„Was?!", kam es von Liane. „Woher weißt du das?"

Tecna seufzte. „Ich bin die Fee der Technik und kann mich unter anderen auch mit den Geräten verbinden. Ob ihr es glaubt oder nicht aber es ist genauso wie bei Flora und den Bäumen: Auch Geräte sind lebendig und können denken... bloß in einer etwas anderen Art und Weise. Sie speichern die Informationen ab und ich als Fee der Technik kann an diese Informationen gelangen. Man muss nur an der richtigen Stelle suchen." Sie blickte dann in die Runde. „Stellt euch im Kreis hin. Bloom, Flora nehmt meine Hände und die von Liane und Harper. Ihr zwei schließt bitte den Kreis indem ihr euch auch bei den Händen nehmt."

„Wieso?", fragte Harper.

„Ich möchte euch zeigen, was mir die Geräte gezeigt haben. Es zu erzählen würde zu lange dauern."

Die Mädchen gehorchten, bildeten einen Kreis und nahmen sich bei den Händen.

„Schließt die Augen", sagte Tecna ruhig.

Die Energie begann zwischen ihnen zu fließen, Bilder flackerten hinter ihren geschlossenen Augenlidern, dann war es so, als ob sie aus dieser Welt in die Vergangenheit katapultiert wurden, während sie in Wirklichkeit immer noch in diesem Kreis standen...

○●○


Die fünf Mädchen befanden sich in diesem merkwürdigen Raum voller Geräte. Vor ihnen standen die drei Hexenschwestern, zu ihren Füßen lagen zwei ohnmächtige Männer in Uniform. Sie konnten die Feen weder sehen noch spüren. Immerhin war das hier die Vergangenheit und nur eine Erinnerung im Speicher der Geräte.

„Echt toll gemacht, Darcy. Damit haben wir auch schon die zweite Wache aus dem Weg!", gratulierte Stormy ihr.

„Und somit auch die Letzte", murmelte Darcy. Sie schaute zur Tür nur um diese geschlossen vorzufinden „War gar nicht so leicht die erste Wache dazu zu bringen, uns die Tür zu öffnen."

„Jedenfalls wissen wir jetzt ganz sicher, dass man deinen Hypnosefähigkeiten immer vertrauen kann", meinte Icy, während sie sich dem Tisch mit den vielen Schalter, Knöpfen und Tasten zuwandte. Sie strich über die blinkenden Tastenfelder. „Also sollen wir hier einen riesigen Black Out auslösen..." Sie rammte ihre Faust in die Unmengen von Knöpfen. Sie zischte und zog ihre Hand weg, während die ganze Technik unversehrt blieb. „Verdammt, ich wusste gar nicht, dass der ganze Technikkrams hier von einem elektrischen Feld umgeben ist!" Sie schüttelte ihr verbrannte Hand aus und kühlte sie dann mit der anderen.

„Lass mich mal." Stormy schoss eine elektrische Kugel auf einen der zylinderförmigen Behälter. Bevor sie aber das Gerät erreichen konnte prallte sie gegen eine Art glühenden Schild und wurde auf die Hexe des Sturms zurückgeschossen. Diese flog rücklings gegen eine Wand. Schnell rappelte sie sich wieder auf, ihre Haare standen dabei in alle Richtungen ab. Sie erinnerte an einen Seeigel.

Bevor sie aber noch etwas machen konnte, flackerten die Lichter und gingen aus. Alle Bildschirme wurden schwarz und nichts blinkte mehr. Nur auf der Tafel sprang ein Teil der Farbe von Grün auf Rot bevor auch sie sich abschaltete.

„Bingo", hörten die zwei Darcy sagen.

„Wie zum Henker hast du das hinbekommen?", wollte Stormy sofort wissen.

„Ich habe mehrere Kabel durchgeschnitten."

Stille.

„Sag mal, willst du mich veräppeln?"

„Nein, will ich nicht. Ist wirklich so."

In der Dunkelheit flackerten kleine Lichter und man sah ein paar Mini-Blitze durch Stormys Frisur wandern.

„Gut gemacht, Darcy", erklang da eine Stimme. Es war Alastair. Er war wie aus dem Nichts neben Darcy aufgetaucht. Ein Glück, dass es dunkel war, sonst hätte er gesehen wie alle drei zusammenzuckten. „Es ist schonmal ein vielversprechender Anfang."

„Anfang?", wiederholte Icy. „Die ganze Stadt ist ohne Strom, so wie du es wolltest."

Er lachte leise. Seine Hand glitt über den Schalttisch und kurz darauf streckten sich ihm mehrere elektrische Lichtblitze entgegen. Leise murmelte er eine Zauberformel und die Elektrizität verwandelte sich in eine leuchtende Kugel aus purer Magie. Ohne weiteres teilte er diese in drei Teile auf und gab sie den Trix zum Absorbieren.

„Nicht ganz", antwortete er auf das, was Icy vorhin angemerkt hatte. „Aber für heute habt ihr eure Sache sehr gut gemacht. Morgen wartet auf uns noch ein weiterer, und hoffentlich letzter, Versuch... und jetzt kommt. Mein Bruderherz fühlt sich sicherlich schon einsam."

Die Hexen nickten und teleportierten sich mit Alastair wieder fort.

○●○


Als erstes öffnete Bloom die Augen. Sie begegnete dem Blick von Liane, die kurz darauf ebenfalls die Augen öffnete. Nach und nach kamen die Mädchen wieder zurück und ließen dann ihre Hände los, was den Energiekreis zwischen ihnen unterbrach. Mit gemischten Gefühlen sahen sie sich gegenseitig an, immer noch etwas benommen.

„Also, sind sie wirklich wieder da...?", hauchte Harper.

„Warum sehen sie überhaupt so anders aus?", fragte Liane.

„Das hat damit zu tun, dass Valtor unsere Kräfte gestohlen und ihnen gegeben hat", erklärte Flora.

„Oh, bei Arcadia, dieser miese-!", Liane ließ den Satz in der Luft hängen.

„Und wie soll es jetzt weitergehen?", stellte Harper die Frage, die allen durch den Kopf ging.

„Wir sollten herausfinden was sie vorhaben", schlug Bloom vor.

Tecna überlegte. Ihre rechte Hand strich an ihrem Kinn entlang, während sie den Blick nach oben hob. „Sie sprachen von einem Black Out..."

„Stimmt, sie wollten hier in dieser Stadt einen Black Out auslösen!", sagte Harper.

Flora warf einen bedauernden Blick zu der immer noch dunklen Innenstadt. „Und scheinbar ist ihnen das gelungen..."

„Nicht ganz."

Überrascht blickte Liane zu Tecna, die immer noch nach oben schaute. „Wie meinst du das?"

Endlich sah die Fee der Technik wieder zu ihnen. „Dieser Kontrollraum ist nur für einen Drittel der Stromversorgung zuständig. Und so wie ich es mitbekommen habe, arbeiten die anderen Zentralen noch."

Blooms Augenbrauen hoben sich bei dieser neuen Information. „Also hat der Rest der Stadt noch Strom?"

Tecna nickte. „Die werden jetzt alles daran setzen, dass sich hier die Lage wieder normalisiert."

„Das meinte also Alastair mit „Anfang"! Er wusste, dass die nur einen Teil der Stadt erwischt haben!", stellte Harper fest.

„Ganz genau. Und morgen geht es dann an Runde zwei", bestätigte Tecna.

„Du meinst... die ganze Stadt?", fragte Liane vorsichtig.

„Ja. Ihr habt doch gesehen, wie sie die Energie in Magie umgewandelt haben. Je größer der Stromausfall, desto mehr Magie können sie für sich gewinnen und werden stärker."

Die Feen wechselten daraufhin einen besorgten Blick. Wie sollten sie das nur verhindern?

Eine Frage, die Flora laut aussprach.

Lange Zeit antwortete Tecna nicht, dann seufzte sie auf. „Ich weiß es nicht", gab sie leise mit einem Blick zu den dunklen Gebäuden zu. „Aber, ich glaube wir sollten schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag und wer weiß, vielleicht bekomme ich heute Nacht einen meiner berühmten Geistesblitze."

Kurz darauf zauberten sie mit etwas Magie gemütliche, kuschlig warme Schlafsäcke herbei, wünschten sich eine gute Nacht und schliefen bald darauf ein.

Nur Bloom konnte lange nicht einschlafen. Sie war die einzige, die noch verwandelt auf ihrem Schlafsack drauf saß und vor sich hin überlegte. Doch egal wie sehr sie sich anstrengte, sie hatte nicht das nötige Wissen über diese Stadt um einen geeigneten Plan gegen die Bösewichte zu erstellen. Sie wusste nicht einmal, wo die anderen beiden Kontrollräume lagen! Und Valtors Präsenz konnte sie auch nicht spüren! Und überhaupt störte es sie, dass sie ihn in der Erinnerung, die Tecna ihnen gezeigt hatte, gar nicht sehen konnte. War er etwa auf Oscuro geblieben? Oder trieb er sich womöglich woanders auf Zenith herum?

Seufzend ließ sie langsam die schwebenden Feuerbälle immer kleiner werden und beobachtete ihre schlafenden Freundinnen im immer schwächer werdenden Licht. Sie lächelte leicht als sie entdeckte, dass Tecna tief und fest schlief.

Das mit den Geistesblitzen wird heute wohl nichts mehr.

Gleich darauf waren die Feuerbälle verpufft und alles war dunkel. Zwar waren dort immer noch diese Lichter der Fahrzeuge und auch vernahm sie immer noch das laute Stimmengewirr der Leute aus der Innenstadt, nur jetzt war es viel leiser als vorher. Scheinbar war die Panik ein wenig abgeebbt.

Bloom erhob sich und ging an den Rand des Gebäudes. Dort blieb sie stehen und blickte noch einmal zurück zu ihren Freundinnen, konnte aber in der Dunkelheit so gut wie gar nichts erkennen.

Ihr Herz flatterte, als sie wieder nach vorne blickte und wieder bestaunen konnte, wie hoch die Gebäude doch hier waren.

Und wie tief es nach unten ging.

Bevor sie sich darüber noch weiter Gedanken machen konnte, sprang sie vom Gebäude, ließ sich einen Moment lang fallen, dann fing sie an, mit den Flügeln zu schlagen und ließ sich am Nachthimmel entlang über die Großstadt gleiten. Den Weg brauchte sie sich gar nicht zu merken, sie flog einfach gerade aus. Einige Male war sie auch fast gegen die Gebäude geflogen, weil sie kaum etwas sehen konnte, konnte sich aber schnell wieder fassen.

Nach einiger Zeit beschloss sie sich irgendwo niederzulassen und kurz darauf sank sie auf das Dach eines Gebäudes, das zufälligerweise unter ihr lag und das sich direkt neben einem anderen, etwas größerem, Gebäude befand.

Genau in dem Moment, als sie wieder auf festem Boden stand, schaltete sich alles wieder an: Die Straßenlampen, die Air-Trains und die Lichter der Gebäude.

Bloom keuchte erschrocken auf und schirmte geblendet ihre Augen mit ihrer Hand vom Licht ab. Kurz darauf ließ sie ihre Hand langsam wieder sinken und blinzelte. Sie war sprachlos als sie den atemberaubenden Anblick der Stadt in sich aufnahm. Alles sah so anders bei Licht aus!

Bloom lächelte, als sie die ganzen bunten Lichter sah. Sie konnte sich nicht einmal in ihren kühnsten Träume so eine Zukunftsstadt ausmalen! Es war unglaublich!

Sie schloss die Augen und atmete tief ein.

Da spürte sie auf einmal dieses merkwürdige Gefühl in sich aufsteigen. Es wurde immer intensiver als ob etwas näher kommen würde. Zuerst konnte sie gar nicht zuordnen, woher ihr das so bekannt vorkam, doch als sie dann diese eine Präsenz spürte, wurde ihr alles wieder auf einem Schlag klar.

Sie öffnete ihre Augen wieder, sah aber zuerst nichts. Erst als sie den Blick nach oben zu dem angrenzenden Gebäude hob entdeckte sie ihn.

Na, was für ein Zufall...

Sie blieb regungslos sitzen, obwohl sie eigentlich sofort hätte aufspringen und ihn angreifen sollen. Zumindest schrie ihr das ihr Instinkt zu, doch ihr Verstand hielt sie davon ab. Vielleicht würde er sie nicht einmal bemerken.

Valtor stand an der Kante des Gebäudes, die Arme vor der Brust verschränkt und hatte den Blick nach vorne gerichtet, während sein Mantel sich im Wind nach hinten bauschte und sein Haar ebenfalls nach hinten geweht wurde. Ein kleines wissendes Lächeln zierte sein Gesicht, und sie musste unwillkürlich wieder daran denken, was Alastair und die Trix gesagt hatten. Was sie getan hatten. Und wie er sich verdächtig aus dieser Sache rausgehalten hatte. Oder, was wahrscheinlicher war: Er hatte das alles geplant und die anderen vier führten nur seine Befehle aus. Sie konnte nicht umhin, als sich zu fragen, was sein Plan war. Sie würde ihn nur zu gerne zur Rede stellen, ihn angreifen, ihn anschreien, doch sie war sich sehr wohl bewusst, dass sie ihm in einem Zweikampf ziemlich unterlegen war.

Deswegen konnte sie auch nichts unternehmen und war gezwungen nutzlos dazusitzen. Auf einem Dach eines Hochhauses, irgendwo in der fünftgrößten Stadt von Zenith.

Bloom legte den Kopf etwas schief und beobachtete ihn. Sie hatte eigentlich nie die Chance dazu gehabt ihn, ohne seines Wissens, still zu betrachten. Ständig waren sie in irgendeinem Kampf oder einem Wortgefecht verwickelt gewesen, da war es unmöglich seinen Feind in Augenschein zu nehmen.

So blieb sie reglos sitzen und versuchte seine Aufmerksamkeit nicht auf sich zu lenken, denn dann wäre der Moment auch schon wieder vorbei. Einige Haarsträhnen wurden ihr vom Wind vor die Augen geweht und sie strich sie sich wieder hinters Ohr.

Aber wenn sie so darüber nachdachte, hatte er sich das letzte Mal, wo sie sich auf Lynphea gegenüber gestanden hatten, so gar nicht typisch für einen Feind verhalten. Reden hatte er mit ihr wollen, anstatt zu kämpfen. Nur dank ihm wusste sie überhaupt, wer dieser Alastair war. Vorausgesetzt Valtor log sie nicht an. Das war nämlich auch möglich. Doch das war noch nicht alles gewesen, denn er hatte sie damals auch noch geheilt. Eine Tatsache mit der sie immer noch nicht klarkam. Genauso, wie sie immer noch nicht mit dieser Verbindung, die stetig zwischen ihnen wuchs, klarkam...

„Und jetzt habe ich sogar meinen Weg in deine Träume gefunden!"

Bloom lief es eiskalt den Rücken runter und sie schüttelte unwillkürlich ihren Kopf, wie um diese Erinnerung zu vertreiben.

Nein, nein, es konnte nur ein Traum gewesen sein, sonst nichts!

Denn wenn nicht-

Genau in diesem Moment wirbelte er zu ihr herum und ihre Blicke trafen sich. Schnell presste sie sich ihre Hand auf den Mund.

Nun war jegliche Spur des Lächelns aus seinem Gesicht verschwunden. Das einzige Zeichen von Emotion war vielleicht die Überraschung in seinen Augen aber ansonsten nichts. So starrten sie sich eine Weile lang einfach nur an, bis die rothaarige Fee spürte wie sich diese merkwürdige Verbindung zwischen ihnen begann aufzubauen.

Oh nein, nicht auch noch das!

Erst da schaffte sie es, sich irgendwie aus der Starre zu lösen. Sie sprang auf, stürzte sich zur Kante des Gebäudes, stieß sich ab und flog los. Plötzlich war sie atemlos. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Ihr Herz raste wie verrückt. Sie wagte einen Blick zurück und sah, wie sich sein Gesichtsausdruck veränderte: Zuerst waren seine Augenbrauen zusammengezogen, dann aber verzogen sich seine Mundwinkel zu einem bedrohlichen Lächeln. Hastig schaute sie wieder nach vorne.

Der Wind trug sein dunkles Lachen zu ihr herüber. „Oh, Bloom, glaubst du, du kannst mir entkommen? Egal wie schnell du auch fliegst, ich werde dich immer finden!"

Sie schauderte, ihre Nackenhaare stellten sich auf. Sie versuchte noch schneller zu fliegen und wollte einfach nur weg von hier. Sie blickte noch einmal über die Schulter zu ihm zurück.

Doch als sie zu dem Gebäude hinsah war er bereits verschwunden.


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Schönes langes Kapitel, gel ^^

Ähm, ja... ich muss gestehen, ich habe mir ein wenig Sorgen um dieses Kapitel gemacht, dass es euch vielleicht nicht gefällt... Naja aber hey, jetzt ist es ja hier und ihr könnt mir sagen was gut ist oder schlecht ist, was ich besser machen könnte usw. ;)



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