Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Versöhnung

„Ich habe es zwar vorher noch nie getan, aber ich werde niemals in meinem Leben Zahnbürsten von unserer Schule benutzen!"

Flora seufzte etwas genervt. „Stella, schrubbe einfach weiter, okay? Sonst werden wir nie fertig!"

„Aber das ist so was von unfair!", kreischte die Blondine und pfefferte ihre Bürste auf den Boden.

Flora sagte nun nichts mehr, sondern wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Sie saßen schon seit einer Stunde da und schrubbten den Boden mit Zahnbürsten.

Wie es dazu kam?

Ganz einfach: Als sie von ihrer Rettungsaktion zurückgekommen waren, wurden sie von sechs ziemlich wütenden Spezialisten bereits erwartet. Diese waren einfach an ihnen vorbeigegangen und Sky hatte ihnen bloß mitgeteilt, dass sie von der Rektorin in ihrem Büro erwartet wurden. Dann waren sie ohne ein weiteres Wort in ihr Schiff gestiegen und waren weggeflogen.

Das Verhalten der Jungs war natürlich etwas erstaunlich gewesen, denn die Mädchen hatten ein gewaltiges Donnerwetter erwartet.

Hätten sie bloß gewusst, was sie danach erwarten würde...

Sie waren natürlich zur Rektorin gegangen. Eigentlich hätten sie sich all diese Entschuldigungen und Ausreden im Schiff gar nicht ausdenken müssen. Sie hatten noch nicht einmal die Chance gehabt, etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen, da wurden ihnen, ohne ein Wort, die Kräfte genommen, Eimer mit Wasser, Seife und Zahnbürsten in die Hände gedrückt und sie wurden dazu verdonnert, dies als ihre Strafe für unerlaubtes Verlassen des Schulgeländes anzusehen.

Ausgerechnet heute gingen alle Schülerinnen mit ihren Lehrern auf eine Expedition. Wohin, spielte mittlerweile keine Rolle, da die sechs sowieso damit beschäftigt sein würden, den Großen Saal und die Flure im Erdgeschoss blitzeblank zu schrubben. Wenn alle am Abend wieder zurückkamen, sollten sie schon fertig sein. Am nächsten Tag würde die Direktorin wieder mit ihnen sprechen.

Dieses Verdammnis hatte Stella besonders hart getroffen. Die blonde Schönheit wollte nur ungerne ihre Hände beschmutzen und auf dem Boden herumkriechen. Außerdem wurden Expeditionen an der Schule nicht gerade oft durchgeführt und es war immer eine entspannende Abwechslung zu den ganzen Schulaufgaben, die sie jeden Tag über sich ergießen lassen mussten. Außerdem schien es, als würden die Winx die meisten Expeditionen wegen so blöden Strafarbeiten verpassen. Sei es wegen unerlaubten Abstecher in gefährliche Situationen oder wegen unerlaubten Verlassens des Schulgebäudes generell.

Und nun würden sie den ganzen Tag damit beschäftigt sein, zu putzen bis sie umfallen würden. Das war sogar viel schlimmer als der Unterricht bei Griselda!

Die Mädchen hatten sich in zwei Gruppen aufgeteilt: Bloom, Stella und Flora in der einen, die restlichen in der anderen Gruppe. Sie kamen nur langsam voran und Stellas Gejammer trug auch nicht gerade zum Besseren bei.

„Da rette mal einer einen ganzen Planeten vor dem Untergang und das ist der Dank dafür: Die ganzen Böden in der Schule mit Zahnbürsten putzen! Wenn das so weiter geht, mache ich da echt nicht mehr mit! Von mir aus können die Bösen Vier die Magischen Dimensionen unterjochen! Da können die, die uns nicht glauben wollten ja sehen, wie sie damit umgehen! Anstatt uns helfen zu lassen, oder besser noch, uns zu glauben-!"

„Stella, es reicht jetzt!", brach es aus Flora heraus und sie warf ihre seifige Zahnbürste nach der Blondine.

Normalerweise war sie die Ruhe in Person, aber Stella schaffte es, dass sogar Flora zum Rande des Wahnsinns getrieben wurde.

„Hey, weißt du wie dreckig die ist? Außerdem brauche ich immer lange um mein Haar dann gründlich durchzuwaschen und das weißt du!" Beleidigt stand Stella auf, nahm ihren Eimer mit ihrer Bürste und verzog sich in die hinterste Ecke des Großen Saals. Außer Reichweite von Floras Wurfkünsten.

Die Fee der Natur seufzte und wandte sich ihrer Arbeit zu. Nun war es endlich einigermaßen still... außer dem Schrubben der Bürsten natürlich, das im Saal nachhallte.

Flora blickte kurz hoch und sah sich im Saal um, ohne ihr Putzwerkzeug niederzulegen. Sie hatten noch ganz schön viel Arbeit vor sich...

Ihr Blick fiel auf Bloom. Ihr war aufgefallen, wie merkwürdig still die Fee war. Sie hatte noch kein einziges Wort gesprochen und ihren Blick stets gesenkt gehalten. Selbst als die Mädchen mitsamt Putzutensilien hinausgeschickt wurden und sich fast jede von ihnen über diese ungerechte Behandlung beschwert hatte, war die rothaarige Fee stets schweigsam geblieben. Sie schien noch nicht einmal ihre Umgebung wirklich wahrzunehmen. Selbst jetzt schien sie komplett weggetreten zu sein.

Und das bereitete Flora Sorgen. Irgendetwas musste passiert sein, das ihre sonst so fröhliche Freundin so ernst gestimmt hatte.

Nach einiger Zeit seufzte sie und hielt in ihrer Tätigkeit inne. Sie konnte sich das nicht mehr mit ansehen. „Bloom, was ist denn los? Seit wir wieder zurückgekehrt sind, bist du so merkwürdig schweigsam."

Bloom aber hörte nicht auf zu schrubben. Sie schien noch nicht einmal bemerkt zu haben, dass Flora gesprochen hatte.

„Bloom?"

Jetzt setzte sich die Fee kerzengerade auf und blickte verwirrt um sich. Ihr Blick fiel kurz darauf auf Flora.

„Hm? Was hast du gesagt?"

„Du bist so still."

Bloom blinzelte mehrmals hintereinander, dann lächelte sie. Oder versuchte es zumindest. „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut."

Flora wollte noch etwas sagen, als sich auf einmal die Tür zum Saal öffnete und Musa ihren Kopf durch den Türspalt steckte. Zuerst sah sie nur Bloom und Flora. „Wo ist Stella?"

Stumm deutete die Fee der Natur in die entsprechende Ecke, wo Stella ihre Stirn gegen die Wand legte und einen kleinen Schrei der Verzweiflung ausstieß.

Musa hob nur die Augenbrauen und wand sich dann wieder den beiden zu.

„Das heißt wohl, ihr seid noch nicht fertig."

„Nein, wir haben noch nicht einmal die Hälfte geschafft."

Die dunkelhaarige Fee lächelte gequält. „Macht nichts. Wir sind mit der Hälfte des einen Schulflügels fertig. Fehlt nur noch die andere Hälfte... und der andere Flügel."

„Wird spaßig", murmelte Bloom, während sie weiter schrubbte. Ihr Blick hatte wieder diesen abwesenden Ausdruck angenommen.

Musa warf Flora einen fragenden Blick zu. Die zuckte nur mit den Schultern.

„Na ja, ich gehe dann mal den anderen weiterhelfen. Bis dann..." Die Tür fiel hinter der Fee der Musik zu.

Wieder hörte man nur noch das Schrubben von den Zahnbürsten.

○●○


Bloom dachte die meiste Zeit darüber nach, was der Priester ihr prophezeit hatte. Eigentlich waren seine Worte so ähnlich wie die von Daphne gewesen. Beide meinten dasselbe: Bloom hatte eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, die das Schicksal aller anderen bestimmen würde.

Sie hatte nach der Zeremonie mit dem »Stein des Lebens« versucht mit Eloanor zu reden, aber es schien, als ob er nicht mehr preisgeben wollte. Egal wie sehr sie ihn versucht hatte zu überreden, er hatte es irgendwie immer geschafft, das Thema zu wechseln. Irgendwann hatte sie dann aufgegeben.

Sie seufzte.

Wie es aussah musste sie sich erst mal mit dem, was sie wusste, zufrieden geben. Obwohl sie weitere Hinweise wirklich gebrauchen könnte. Etwas, was ihr den Weg zeigte. Woher sollte sie wissen, was auf sie zukam? Sie wollte für diese Entscheidung bereit sein, damit sie auch ja nichts falsch machte! Sie konnte es doch unmöglich zulassen, dass der Untergang herbeigeführt wurde! Und warum hing wieder einmal alles von ihr ab? War das nicht ein bisschen zu viel Verantwortung für jemanden ihres Alters? Bloß weil sie zusammen mit den anderen ein paar Bösewichte davon abgehalten hatte, die vollkommene Macht zu erlangen, hieß das nicht gleich, dass sie irgendwie allmächtig war.

Obwohl man scheinbar genau das von ihr dachte, weil sie nämlich die Drachenflamme besaß...

Kaum hatte sie das gedacht, drohten ihre Gedanken wieder zu dem zu schweifen, was heute passiert war. Oder besser gesagt zu der Person, die etwas getan hatte, was sie vollkommen verwirrt zurückgelassen hatte. Sie konnte einfach nicht anders, es ließ sie nicht mehr los! Sie war schon ganz verärgert darüber, dass sie andauernd an dieses Ereignis zurückdachte, selbst wenn sie versuchte, sich davon abzuhalten. Ihren Freudinnen hatte sie auch nichts erzählt, obwohl die bereits zu ahnen schienen, dass etwas Sonderbares passiert sein musste. Doch aus irgendeinem Grund zögerte sie, sich irgendjemandem anzuvertrauen. Und sie hatte keine Ahnung, wieso.

Damit sich ihre Gedanken also nicht mehr im Kreis drehten, versuchte sie sich von diesem Thema abzulenken.

„Stella, hat Brandon dich eigentlich noch einmal angerufen?", platzte es aus ihr heraus, kaum dass sie diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte. Es war so unerwartet gewesen, dass Flora, die in der Nähe saß, zusammenzuckte.

Stella nahm ihre Stirn von der Wand und blickte überrascht zu Bloom. „Jetzt da du fragst... Ich weiß es gar nicht."

„Wie meinst du das?", fragte Bloom.

Die Blondine kratzte sich am Kopf. „Na ja, als wir zurückkamen, war ich mit den Gedanken ganz woanders... weißt ja, Entschuldigungen, Ausreden... da habe ich mein Handy glatt vergessen."

„Es besteht zwar nach unserer Aktion eine ganz geringe Chance, dass die Jungs angerufen haben, aber..."

Damit brauchte Bloom nichts Weiteres zu sagen: Stella sprang sofort auf und raste aus dem Saal.

Flora schüttelte lächelnd den Kopf. „Typisch Stella. Da hat sie nun einen Vorwand uns hier die ganze Arbeit alleine verrichten zu lassen."

Bloom lachte kurz auf. „Ja, aber ich glaube, sie kommt bald wieder zurück."

Und schon stürmte Stella in den Saal mit ihrem Handy am Ohr. „Ja, ja aber das kannst du mir auch gleich in ein paar Minuten sagen. Ist schon gut, Brandon! Nein, diesmal stehlen wir euer Raumschiff nicht! Brandon... Pfui, Himmel und Hitze noch mal, ich habe dir doch bereits gesagt, nicht am Telefon!"

Pause.

Stella seufzte müde und ließ ihre freie Hand langsam ihr Gesicht runtergleiten. „Brandon bitte, diesmal meine ich es ernst. Wirklich. Versprochen! Ich schwöre auf meine Lieblingsdesignerschuhe!"

Bloom und Flora wechselten vielsagende Blicke. Es war nur allzu offensichtlich, dass sie Brandon angerufen hatte und nicht andersherum.

Mit einem Mal hellte sich das Gesicht der Blondine auf. „Wirklich? Oh danke, du bist der beste Schatz der Welt!" Glücklich nahm sie das Handy von ihrem Ohr und beendete das Gespräch.

„Und?", fragte Bloom.

Stella führte einen kleinen Freudentanz auf, während sie trällerte: „Schmeißt alles hin! Wir gehen das den anderen erzählen! Die Jungs sind bald da und werden uns helfen!"

Und schon flitzte sie wieder davon. Bloom und Flora kicherten nur, befolgten den Rat ihrer Freundin und rannten ihr nach. Nach einiger Zeit fanden sie auch schon die anderen im westlichen Flügel der Schule. Sie waren gerade dabei den Flur zu putzen, als sie ihre drei Freundinnen auf sich zu rennen sahen.

„Sucht euch Miss Griselda heim oder warum rennt ihr so?", rief ihnen Layla zu.

Die drei blieben schlitternd stehen. Stella erklärte atemlos, dass die Jungs gleich kommen würden, da sie Brandon angerufen hatte. Um dies noch mal zu betonen wedelte sie beinahe pausenlos mit ihrem Handy herum. Ihre Augen glänzten und ihre Lippen waren zu einem breiten Grinsen verzogen.

Nach dieser Mitteilung klappte Musas Kinnlade runter. „Und sie haben eingewilligt? Einfach so?"

„Ja!", bestätigte Stella. Ihre Laune hatte sich nach diesem Anruf deutlich gebessert und nicht einmal die Skepsis ihrer Freundin konnte ihr diese Freude nehmen.

„Das hätte ich jetzt nicht erwartet", gab Tecna ehrlich zu.

Flora trat vor. „Aber vergessen wir nicht die Tatsache, dass wir ohne Bescheid zu sagen, ihr Schiff geklaut haben. Ich bin dafür, dass wir uns diesmal wirklich bei ihnen entschuldigen sollten."

„...Dazu wollte ich gerade kommen", sagte Stella und ließ ihren bereits erhobenen Zeigefinger sinken.

Bloom bemerkte wie Musa gerade den Mund zum Protestieren öffnete. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, ergriff die rothaarige Fee auch schon das Wort: „Musa, Flora hat recht. Diesmal sollten wir uns wirklich entschuldigen! Immerhin ist es ja nicht das Schiff der Jungs, sondern das der Roten Fontäne und wer weiß, wie viel Ärger sie bekommen hätten, wenn wir nicht zurückgekommen wären!"

Musa klappte den Mund zu und dann wieder auf... und wieder zu. Dann seufzte sie ergeben. „Hast ja recht."

„Okay, dann ist es beschlossene Sache", meinte Layla.

Die Mädels warfen ihre Sachen hin und gingen runter in den Hof Alfeas um die Ankunft der Jungs zu erwarten. Jede von ihnen hing ihren Gedanken nach und keine wusste wirklich, wie sie anfangen sollten. Ja, es war wirklich schlecht von ihnen gewesen, die Jungs anzulügen und dann das Schiff einfach so zu benutzen. Sie hatten zwar einen guten Grund dazu gehabt, doch das machte das Ganze nicht besser.

Es dauerte nicht lange, da erblickten die Winx das Schiff der Jungs, das kurz darauf ein paar Meter von ihnen entfernt landete. Erst tat sich nichts, dann senkte sich die Plattform und die Jungs kamen heraus. Sie gingen langsam, beinahe schon zögerlich, auf die Mädchen zu. Keiner von ihnen sprach auch nur ein Wort. Nicht einmal eine Begrüßung ließen sie verlauten. Die Feen stockten, ehe sie sie leise begrüßten. Dann führten sie die Spezialisten in das Gebäude hinein und gingen Richtung des Großen Saals.

Bloom schaute immer wieder zu Sky, doch jedes Mal wenn sich ihre Blicke trafen, blickte sie schnell wieder weg. Zu nervös war sie, als dass sie irgendetwas sagen oder machen konnte.

Im Saal angekommen, blickten sich die Jungs um und entdeckten die Eimer mit den Zahnbürsten.

„Da hat euch Faragonda aber eine tolle Aufgabe zugeteilt", meinte Brandon und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Ja, und unsere Kräfte hat sie auch genommen!", erzählte Stella.

„Tja, was soll ich schon sagen..."

Auf einmal herrschte wieder diese unangenehme Stille zwischen ihnen. Die Jungs blickten überall hin nur nicht zu den Mädchen. Dasselbe traf auch auf die Winx zu.

Bloom fühlte sich immer nervöser. Dieses Schweigen zwischen ihr und Sky machte sie verrückt. Sie fing an von einem Fuß auf den anderen zu treten, ihre Hände hatte sie hinter dem Rücken verschränkt.

Warum schwiegen die anderen denn? Hatten sie vorhin nicht einstimmig entschieden, sich zu entschuldigen?

Sie schaute kurz zu ihren Freundinnen. Keine schien sich zu trauen, den Anfang zu machen. Sekunden verwandelten sich in Minuten und die Minuten in eine gefühlte Ewigkeit, doch niemand brach die Stille. Wenn das so weiterging, würden die Jungs sicherlich gleich wieder gehen!

Das ist doch verrückt, ich halte es nicht mehr aus!, dachte sie und machte einen unsicheren Schritt auf Sky zu.

„Sky, a-also ich..." Verdammt, warum musste sie nur den Anfang machen?

Sky blickte sie erwartungsvoll an. Sie holte tief Luft. Nur keine Panik, Bloom, du schaffst das.

Sie schaute ihm direkt in die Augen und zwang sich dazu weiterzusprechen. „Ich... wir wollten uns dafür entschuldigen, dass wir einfach so euer Schiff geklaut haben."

„Na ja, muss ja nicht unbedingt so ausgedrückt werden... sagen wir, wir haben es uns geborgt", wandte Stella mit einem unschuldigen Lächeln ein.

„Geborgt? Stella, hast du auch nur eine Ahnung, wie viel Ärger wir am Hals hätten haben können?", rief Brandon entrüstet.

Stella zuckte zusammen.

Layla schritt ein: „Aber wir haben es heil wieder zurückgebracht. Und ich schwöre, dass wir gute Gründe hatten-"

„Gute Gründe? Vielleicht ein Shopping-Nachmittag in einer anderen Dimension?", fragte Riven sarkastisch.

„Natürlich nicht! Ugh, war ja wieder klar, dass du mit blöden Kommentaren um dich schmeißen wirst", ärgerte sich Musa.

„Musa, bitte", murmelte Flora. Sie wandte sich an die Jungs. Ihr Blick galt vor allem Helia. „Wie Layla bereits sagte, das Schiff ist heil und ihr habt keinen Ärger bekommen... oder?"

Helia schüttelte den Kopf. „Nein haben wir nicht."

„Seht ihr? Bitte, könnt ihr uns verzeihen? Wir sehen ein, dass wir einen großen Fehler gemacht haben und dass es ziemlich falsch von uns gewesen ist, euch einfach so zu belügen. Und zu beklauen." Tecna wandte sich hoffnungsvoll an Timmi.

Es entstand eine kleine Pause.

Dann seufzte Helia und trat vor. „Ich kann euch verzeihen, aber nur wenn ihr versprechen könnt, so etwas nie wieder zu tun."

Die Winx versprachen es.

„Dann kann ich euch ebenfalls verzeihen!", verkündete Timmi und schaute verlegen lächelnd zu Tecna. Diese erwiderte sein Lächeln.

„Ich könnte dir sowieso nicht lange böse sein", meinte Helia und trat zu Flora.

Brandon seufzte, ehe er sich an Stella wandte. „Ich kann dir ehrlichgesagt auch nicht lange böse sei-"

Doch bevor er weitersprechen konnte, sprang ihm Stella vor Freude kreischend in die Arme. Mal wieder fielen sie von der Wucht ihres Aufpralls rücklings auf den Boden.

„Wird das etwa zur Angewohnheit?", keuchte Brandon.

„Sei lieber immer vorbereitet", schmunzelte Stella und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Bloom blickte verunsichert zu Sky, der sich noch immer nicht von der Stelle gerührt hatte. „Bist du etwa immer noch sauer?"

Er aber lachte nur, dann trat er auf Bloom zu und umarmte sie. Sie erwiderte erleichtert die Umarmung. „Nein, natürlich nicht. Früher oder später hätte ich dir sowieso verziehen."

„Wie könnt ihr denn einfach so nachgeben? Ich meine... hallo?! Die haben unser Schiff gestohlen!", rief Riven ungläubig.

Musa verschränkte ihre Hände vor der Brust und verengte ihre Augen. „War ja wieder klar, dass dieser aufgeblasene Gockel sich damit nicht zufrieden geben wird", murmelte sie, sodass nur Stella, die gerade aufgestanden war und sich zu ihr gesellt hatte, es mitbekam. Diese prustete, hielt sich aber sofort den Mund zu. Nur ihre Schultern bebten vor unterdrücktem Lachen.

„Ja, aber sie haben es uns immerhin wieder zurückgebracht. Es sieht sogar so gut wie neu aus." Brandon verschränkte die Arme und versuchte Riven mit einem harten Blick dazu zu bringen, ebenfalls die Entschuldigung der Mädchen anzunehmen, ohne sich weiter über das Thema aufzuregen.

Der mürrische Spezialist wollte gerade etwas erwidern, wurde jedoch von Sky unterbrochen. „Lass es gut sein. Wir wissen sowieso, dass es bei dir ewig dauern wird bis du dich entschließt, den Mädels zu verzeihen."

Riven verdrehte die Augen und verließ dann einfach nur den Saal. Musa schnaubte abfällig. Flora kam zu ihr. „Mach dir nichts daraus, er kommt bestimmt wieder."

„Ja, ich weiß. Mich stinkt nur sein Benehmen total an."

Layla kicherte. „Komm, lass deinen Dampf lieber bei etwas anderem ab."

Nun seufzte die Fee der Musik auf. „Ach ja stimmt, da wartet ja noch diese unheimlich tolle Arbeit auf uns..."

Als Musa fertig gesprochen hatte, drehte sich Stella langsam zu Brandon um und blickte ihn flehend mit ihren großen, glänzenden Augen an.

Er schnaubte bei dem Anblick. „Okay, Sonnenschein, ich habe das Gefühl, dass du uns nicht nur wegen dieser Entschuldigung hierher bestellt hast."

„Bitte!" Sie schob ihre Unterlippe leicht vor und klimperte mehrmals mit ihren Wimpern.

Wie konnte man bei so einem Blick schon »nein« sagen?

Er seufzte ergeben, dann wandte er sich den anderen Jungs zu. „Okay Leute, lasst uns den Mädels bei der Arbeit helfen."

○●○


Bevor die anderen vom Ausflug zurückkamen, waren die Spezialisten und die Feen fertig.

Es war genauso wie damals gewesen: Musa hatte mit ihrer Musik für Laune gesorgt, Layla und Stella hatten einen kleinen Saubermach-Tanz aufgeführt und die anderen dazu motiviert, spontan mitzumachen. Die Jungs waren ziemlich oft darin verwickelt gewesen, sich mit Zahnbürsten zu bewerfen oder eine Riesensauerei zu veranstalten, indem sie sich gegenseitig mit dem Wasser bespritzt hatten. Erstaunlicherweise hatte das aber, aus unerklärlichen Gründen, sogar dazu beigetragen, dass sie schneller vorankamen.

Sogar Riven war dazugekommen und hatte mitgeholfen - zwar mit etwas angesäuertem Gesichtsausdruck, aber er hatte auch seinen Teil dazu beigetragen. Er hatte versucht mit Musa zu reden, doch die ließ ihn einfach die ganze Zeit abblitzen. Am Ende hatten sie es jedoch endlich geschafft ein normales Gespräch zu führen.

Die Mädels hatten sich von den Jungs gerade verabschiedet, als auch schon eine halbe Stunde später Lehrer und Schüler wieder zurückkamen.

Die Mädchen hatten es geschafft. Sie hatten die Schule, zusammen mit den Spezialisten, blitzeblank gesäubert!

Dafür rauschte der Rest des Abends an ihnen vorbei, da sie zu müde waren, um noch irgendeine Form von Konzentration aufzubringen.

Einen ganzen Planeten zu retten und gleich darauf die ganze Schule zu säubern war ein bisschen zu viel auf einmal gewesen.

Sie erinnerten sich nur noch daran, wie Miss Faragonda ankündigte, dass in den nächsten Tagen jeweils eine Mädchengruppe aus ihrer Jahrgangsstufe ausgewählt und dann auf einen Planeten geschickt werden würde. Also wirklich dahin geschickt werden und nicht nur in der Simulationskammer arbeiten würde.

Den Namen des Planeten hatten sie sofort wieder vergessen, da es irgendein fremdsprachiger gewesen war. Er sollte leblos sein, alles sei düster und karg dort, und es würde ihre Aufgabe sein, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Die Gruppe, die das als Erste schaffen sollte, würde reichlich belohnt werden. Die Mädchen bekamen aber nicht mit, von welcher Belohnung die Direktorin sprach, nicht einmal Stella, die sich normalerweise brennend dafür interessierte. Es war einfach nur ein zu anstrengender Tag für sie gewesen.

Die Mädchen waren auch die ersten, die schlafen gingen. Sie wünschen sich noch gegenseitig gute Nacht und flogen beinahe schon auf ihre Betten zu. Kaum hatten sie sich unter ihre Decken gekuschelt, waren sie eingeschlafen.


━━━━━━ ◦ ❖ ◦ ━━━━━━


Hey, hey, hey :D

Gebt es zu, so schnell hättet ihr mich nicht wiedererwartet. Naja, ich danke für die Votes und für die Kommentare ^-^.

Das gibt mir dann einfach solche Motivation. Und es bereitet mir Freude ^^


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro