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Oscuro

„Nur um das richtig zu verstehen: Bloom konnte den Stein zurückholen?", fragte Icy ungläubig. „Und sie konnte ohne weiteres die Barriere durchdringen?"

Valtor stöhnte. „Wie gesagt, ich habe mich geirrt. Durch die Drachenflamme und dadurch, dass sie reine Absichten hatte, konnte sie die Barriere durchdringen. Und jetzt, könntet ihr bitte mit dieser unnötigen Fragerei aufhören?"

„Ich dachte, du irrst dich nie", meinte Stormy, die Arme vor der Brust verschränkt.

Er schenkte ihr einen vernichtenden Blick.

Sie hob nur abwehrend die Hände. „Schon gut, war ja nur 'ne Frage."

Er stützte seinen Arm auf der Lehne des Steinthrons ab, sein Kinn lehnte auf seiner Hand. Seine Augenbrauen hatte er zusammengezogen und blickte finster drein. Er hasste es, wenn er etwas nicht durchdachte. Eine Variable vergaß und seinen Plan somit gefährdete ohne es zu beabsichtigen. Und diese unvorhersehbare Variable stellte wiederum Bloom dar.

Bloom, Bloom, Bloom, was soll ich nur mit dir machen...

„Apropos, da sind noch diese Magix-Nachrichten. Der Planet des Friedens scheint in Ordnung zu sein. Alles Friede, Freude, Eierkuchen... scheint als hätten die Winx es geschafft", berichtete Darcy.

Ihre zwei Schwestern starrten sie an als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen. „Was denn? Was glotzt ihr so?", fauchte sie, als sie dies bemerkte.

„Du guckst dir wirklich die Nachrichten an?" Stormy legte eine besondere Betonung auf »Nachrichten«.

„Na, ich bin dann wenigstens über den Stand der Dinge informiert! Außerdem war mir langweilig!"

„Merkt man."

Darcy wollte gerade etwas erwidern, aber Valtor kam ihr zuvor. „Hört endlich mit eurem Gezanke auf, ich kann mich dabei nicht konzentrieren!", knurrte er ohne sie dabei anzublicken oder sich sonst zu rühren.

Sofort verstummten die Hexen. Sie spürten, dass der Magier momentan eine ziemlich miese Laune hatte und wollten das nicht weiter provozieren. Deswegen warteten sie darauf, bis er ihnen etwas verkündete.

Er dachte ja nicht ohne Grund nach, oder?

So blieb es längere Zeit still in der Höhle. Nur das Echo vom Tropfen des Wassers war zu vernehmen ansonsten rührte sich nichts und niemand.

Auf einmal richtete sich Valtor in seinem Thron auf und erhob sich. Erwartungsvoll blickten die Hexen ihm entgegen, als er langsam die Treppen runterging. Er blieb vor den dreien stehen und seine Augen wanderten von einem Gesicht zum anderen.

„Habt ihr jemals vom Planeten Oscuro gehört?" Seine Stimme hallte in der Höhle nach.

Die Trix runzelten die Stirn. Das war schon Antwort genug.

Er fuhr fort: „Dieser Planet ist klein, überschaubar und vor allem, leblos. Dort hatte es noch nie Leben gegeben, die Landschaft besteht aus Fels, Gestein, und hartem, ausgetrocknetem Boden. Es gibt dort Schluchten und unterirdische Gänge, die sich über den ganzen Planeten ausbreiten. Dort ist es meistens dunkel und kalt. In seiner ganzen Existenz hatte noch nie das Licht seinen Boden berührt."

„Hört sich vielversprechend an", meinte Darcy.

„Und diesem Planeten wollen wir einen Besuch abstatten", stellte Icy fest.

Er grinste. „Ganz genau. Es wird Zeit, dass wir unser Versteck umsiedeln. Hier in der Nähe vom Wolkenturm ist es riskant."

„Na endlich, diese Höhle beginnt mich bereits anzustinken!", rief die Hexe des Sturmes aus.

„Außerdem sind die Chancen gering, dass uns dort etwas dazwischenkommt. Das ist ja wohl kaum ein Ort für gute Feen", sagte Darcy.

„Na dann, worauf warten wir? Auf nach Oscuro!"

Nun schloss Valtor dunkel lächelnd die Augen. Er hatte nichts anderes erwartet.

Gerade als er seine Hände hob, um die nötigen Zauberformeln für die Teleportation zu nutzen wurde sein Gedankengang durch die Stimme Icys unterbrochen.

„Die Priester des Planeten wissen von unserer Existenz und dass wir frei sind. Glaubst du nicht, dass sie das sofort weitererzählen würden? Die Winx und ihr kleiner Bekanntenkreis sind eines, aber diese Leute haben eine hohe Stellung..."

Er öffnete seine Augen und schenkte ihr ein unheilvolles Lächeln. „Das überlass ruhig mir."

Kurz darauf begann die Luft um sie herum zu flimmern und bläulich zu leuchten. Ein heller Strahl zuckte durch den Raum und kurz darauf waren die vier verschwunden.

○●○


Bloom schlug ihre Augen auf.

Die Sonne schien ihr zwar nicht direkt ins Gesicht, trotzdem war es schon hell genug um sie zu wecken. Zwar war es bereits kurz vor sieben, wie sie mit einem Blick zum Wecker feststelle, dennoch beschloss sie noch etwas liegen zu bleiben. Sie spürte etwas Warmes auf ihrem Bauch liegen und konnte sich bereits denken, wer es war. Den Kopf etwas anhebend entdeckte sie zwei blaugraue Hasenohre von unter der Decke hervorlugen. Vorsichtig schob sie die Decke von sich und entblößte damit ihren Hasen Kiko, der die Pfoten in alle vier Richtungen ausgestreckt hatte und bäuchlings auf ihr lag. Sie hörte die leisen Schnarcher und kicherte leise.

Bloom ließ ihren Blick durchs Zimmer wandern und musste feststellen, dass Flora auch noch schlief. Sie legte ihren Kopf wieder aufs Kissen.

In den letzten drei Tagen hatte sich so einiges ereignet, unter anderem auch das Treffen mit Miss Faragonda.

Anstatt dass die Direktorin sie gründlich über ihre Taten an dem Tag, wo sich die Winx das Schiff der Jungs „geborgt hatten" auszufragen, hatte sie ihnen eine lange Predigt nicht nur darüber gehalten, wie „unfeenhaft" sie sich in Bezug zu den Spezialisten verhalten hatten, sondern auch darüber, wie gefährlich es gewesen war, blind dem Hilferuf eines Planeten zu folgen.

Allen voran da es sich im Nachhinein herausgestellt hatte, dass es nur ein Fehlalarm gewesen war. Der Planet erstrahlte immer noch in seiner ganzen Pracht. Es war dort sogar noch schöner geworden und die spirituelle Kraft war viel stärker zu spüren. Zumindest wurde das so in den Nachrichten berichtet.

Kurz darauf hatte Miss Faragonda ihnen ihre Kräfte zurückgegeben und Bloom, mit einem Blick auf ihre verbrannten Handflächen, dazu verordnet, zur Krankenschwester zu gehen. Damit war das Gespräch beendet gewesen.

Weitere Ereignisse waren die angekündigten Expeditionen auf den fremden, leblosen Planeten. Jeden Tag wurde eine Mädchengruppe von sechs bis acht Personen ausgewählt und auf diesen Planeten, geschickt.

Heute sollte die vierte Gruppe ausgewählt werden.

Die drei vorherigen Gruppen hatten keinen Erfolg gehabt. Bei den ersten zwei hatte nichts gehalten, was sie versucht hatten wachsen zu lassen. Es war binnen Sekunden zu Staub geworden und sie hatten immer von Neuem anfangen müssen - auch wenn es am Ende nichts gebracht hatte.

Die dritte Gruppe, allerdings, sieben Mädchen mit Enchantix-Kräften, die sich als die »Estrellas« Clique bezeichneten, hatten es beinahe geschafft, die Aufgabe zu meistern, aber angeblich hätte ihnen die Zeit nicht gereicht.

In Wirklichkeit hatte Bloom gestern durch Zufall gehört, wie die Mädchen leise darüber sprachen, dass der Kontakt zu Alfea plötzlich abgebrochen wäre und sie sich danach an nichts mehr erinnern könnten.

Neben den Trix und Mitzi waren diese sieben Feen die Nächsten, die Bloom nicht mochten und anders herum auch nicht. Gut, es gab mindestens zwei von ihnen mit denen sie noch halbwegs gut klarkam, hatte aber nie wirklich die Gelegenheit dazu gehabt, mit ihnen alleine zu sprechen, ohne dass die anderen dabei gewesen waren.

Warum die Estrellas sie nicht leiden konnten?

Kurz gesagt: Die Anführerin dieser Gruppe hatte versucht Bloom einmal dazu zu überreden, ihre Mädels zu verlassen und zu ihnen rüber zu wechseln, da sie die stärkste Fee im Winx Club und in der gesamten Schule war. Sie hatte natürlich abgelehnt und seitdem mochten sie sich nicht. Die Anführerin hasste sie besonders.

Die Estrellas taten alles daran, die Winx zu übertrumpfen, mochten es aber gerne, sich hinter anderen zu verstecken wenn es darum ging, gegen Bösewichte zu kämpfen. Dennoch waren sie ihre Konkurrentinnen an dieser Schule, denn immerhin hatten sie es verblüffenderweise geschafft, die vollkommene Enchantix-Stufe zu erreichen. Wie das passieren konnte, wusste keiner.

Bloom seufzte.

Es gab Schlimmeres als diese Clique. Zum Beispiel Valtor und die Trix. Die letzten drei Tage hatten die Mädels keine Anzeichen auf irgendwelche weiteren umfangreichen, kriminellen Aktivitäten mitbekommen. Rein gar nichts. Als wären sie überhaupt nie dagewesen.

Bloom wusste es natürlich besser. Die Bösewichte saßen wahrscheinlich irgendwo in ihrem Versteck und heckten etwas aus. Egal was es auch war, sie würde es wieder verhindern, so wie letztes Mal.

Letztes Mal...

Sie hob ihre Hände und drehte sie langsam um. Bloom betrachtete beunruhigt ihre Handinnenflächen. Die Verbrennungen waren zwar schon einige Tage alt, trotzdem sahen sie immer noch wie frisch aus. Die Krankenschwester hatte da auch nicht weiterhelfen können. Sie hatte nach etlichen Versuchen nur verärgert die Stirn gerunzelt und ihr dann gesagt, dass sie noch weiter nachforschen und sie in ein paar Tagen wieder zu sich rufen würde. Bis dahin, sollte Bloom einen Trank zu sich nehmen, der ihr die Schmerzen nehmen würde, falls diese auftraten. Sie wurde auch schon mehrmals auf ihre Wunden angesprochen, doch sie erzählte nur, dass sie vor ein paar Tagen einen Unfall beim Backen gehabt hatte. Sky erzählte sie dasselbe, da sie nicht herausfinden wollte, ob er ihr den ganzen Kampf überhaupt glauben würde.

Der Wecker schrillte durch das ganze Zimmer. Kiko sprang mit einem Schrei von Bloom runter. Die Mädchen wurden aus ihren Träumen und Bloom aus ihren Gedanken gerissen. Layla war die Erste, die die Tür zu ihrem Zimmer aufschlug und den Wecker beinahe erreichte, als Stella sie schon überholt hatte, den Wecker nahm und gegen die Wand schmiss.

„Nummer Zehn", murmelte Tecna, als sie resigniert den Schrotthaufen wegräumte.

Stella sah aus wie ein Zombie mit ihren tiefen Augenringen und dem verschlafenen Gesichtsausdruck. Als sie den Mund öffnete, klang sie sogar wie einer. „Ich hasse Wecker", brummte sie, wandte sich um und ging zurück in ihr Zimmer. Die Tür schlug sie kräftig zu.

Flora seufzte. „Ich gehe sie dann mal aus dem Bett ziehen."

„Viel Glück", wünschte ihr Musa mit mitleidigem Blick und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter.

Einen Moment später rannte Stella kreischend aus ihrem Zimmer. „Schon gut! Schon gut! Ich werde die Wecker ab sofort nicht kaputt machen! Nur bitte, verschont mich!" Sie flüchtete ins Badezimmer und verschloss die Tür.

„Wow, Flora, wie hast du denn den geborenen Morgenmuffel aus dem Bett bekommen?", fragte Layla verblüfft.

Flora ging kichernd aus dem Zimmer. Ihre Hand hatte sie ausgestreckt, als sie zum Fenster ging. Sie öffnete es. Was immer in ihrer Hand gewesen war, es war schon bald nach draußen verschwunden. Sie schloss das Fenster wieder und drehte sich zu ihren Freundinnen um. „Spinnen sind das beste Mittel bei ihr. Keine Sorge ich wasche mir gleich die Hände", fügte sie schnell hinzu, als sie die angeekelten Mienen der Mädels sah.

Stella kam aus dem Badezimmer raus, ohne dass ihr ängstlicher Gesichtsausdruck verschwunden war. Wenigstens sah sie nicht mehr so müde aus.

Sie lächelte entschuldigend. „Ich glaube, wir sollten uns früher oder später wirklich mal Insektenspray holen."

Daraufhin lachten die Feen alle gemeinsam los und machten sich dann fertig für den Tag.

○●○


Beim Frühstück wurde bekannt gegeben, dass die Winx diesmal dran waren, zum Planeten zu reisen. Deshalb beeilten sie sich mit dem Essen und gingen dann in ihr Zimmer, um das Nötigste für diese Reise einzupacken.

Auf dem Weg in die Simulationskammer waren ihnen ausgerechnet die Estrellas begegnet.

„Viel Glück beim Versagen! Das schafft ihr nie", hatte Melanie, die Anführerin der Truppe ihnen zugerufen und war dann kichernd mit den anderen verschwunden. Nur Harper und Liane, die zwei mit denen sich die Winx halbwegs verstanden, hatten ihnen entschuldigende Blicke zugeworfen, bevor auch sie Melanie gefolgt waren.

Danach mussten die Mädchen sich in der Simulationskammer eng beieinander stellen, während Professor Palladium ihnen noch einmal kurz die Regeln erklärte. Er hatte daraufhin eine Zauberformel mit erhobenen Armen gesprochen und ehe die Mädchen wussten, wie ihnen geschah, wurden sie auch schon durch etwas wie einen dunklen Tunnel geschleudert und irgendwo in einer fremden Umgebung wieder ausgespuckt.

So waren sie auf dem Planeten - Oscuro hieß er - gelandet. Sie hatten alle einen kleinen digitalen Ohrenstöpsel im Ohr mit dem sie in Verbindung zu Professor Palladium standen.

Die Mädchen zogen sich ihre Jacken über ihre Tops oder T-Shirts. Sie trugen alle lange Hosen und Stiefel, was sich bei der Kälte hier als eine weise Entscheidung erwies. Es war wie der Übergang von Herbst zu Winter: Kalt aber gerade noch auszuhalten. Der Boden war komplett vertrocknet und grau. Risse durchzogen ihn und diese harte Oberfläche erstreckte sich bis zum Horizont. Weit und breit waren weder Pflanzen noch sonstige Lebewesen zu sehen.

Flora schauderte. „Dieser Ort... er ist so leblos."

„Ja, diese Stille ist echt unheimlich", stimmte Musa ihr zu, während sie sich hastig über ihre Oberarme rieb. Sie hatte schon jetzt eine Gänsehaut, obwohl sie gerade erst angekommen waren.

Tecna gab etwas in ihr kleines digitales Gerät ein. „Mein Gerät wird durch die Atmosphäre hier beeinflusst. Es arbeitet viel langsamer als sonst." Sie schüttelte es. „Ich fürchte, es kann noch etwas dauern, bis es einen gründlicheren Scan durchführen kann."

„Solange dein Gerät hier scannt, können wir vielleicht mit der Arbeit anfangen", schlug Flora vor.

Layla nickte. „Probieren wir es mal ohne uns zu verwandeln. Wir benutzen einfach die Samen und unsere Magie. Das wird uns dann nicht so viel Energie kosten."

„Ich bin dafür."

„Ich auch."

Tecna seufzte und steckte das Gerät weg. „Es wird wirklich noch etwas dauern. Ich helfe euch."

Bloom sah sich um. Da war dieses merkwürdige Kribbeln in ihrem Nacken, und sie fühlte sich die ganze Zeit beobachtet, obwohl niemand außer ihren Freundinnen hier war... Sie schauderte. Mit einem Kopfschütteln, versuchte sie die Gedanken daran zu verdrängen, doch das Gefühl blieb trotzdem.

Die anderen hatten sich bereits an die Arbeit gemacht. Nur Musa, die gerade in der Nähe war, blickte auf.

„Stimmt was nicht, Bloom?"

Bloom lächelte schwach. „Nein, nein, es ist nichts, mach dir keine Sorgen. Es ist nur... dieser Planet..."

Die Fee der Musik lächelte verständnisvoll. „Ich weiß, was du meinst. Diese Umgebung ist mir auch nicht geheuer."

Bloom nickte nur und nahm die Samen aus der Tasche raus. Sie begann den anderen bei der Arbeit mitzuhelfen. Sie sprach es zwar nicht laut aus, da sie hoffte, dass sie sich irrte, aber ihr waren nicht nur diese Dunkelheit oder diese Stille unheimlich, sondern das Gefühl in ihrer Brust. Es sagte ihr, dass hier noch jemand war und sie meinte ganz schwach eine gewisse Präsenz zu spüren...

○●○


„Valtor, wie kommt es dazu, dass du dich schon das zweite Mal geirrt hast?"

Icys Stimme hallte in den Gängen wieder und zerrte sehr an seiner Geduld.

Sie befanden sich ein paar Meter unter der Oberfläche Oscuros in einem der vielen Hohlräumen. Der dunkle Zauberer hatte Recht gehabt: Es gab tatsächlich Tunnel, die wahrscheinlich den ganzen Planeten durchzogen. Sie waren jedoch nicht tief eingedrungen. Als sie durch die Schlucht geflogen waren, hatten sie gleich an der Seite eine riesige Höhle aus dunklem, grauem Fels entdeckt. Ganz weit hinten hatte man einen Eingang zu einem weiteren Tunnel erblicken können. Valtor hatte ein paar Lichtkugeln erschaffen, die an der Decke verteilt die Höhle erleuchteten, damit es nicht viel zu dunkel war. Die Wände hier waren rau und kantig, und komplett erkaltet. An der Decke hingen riesige Stalaktiten, die eine tödliche Waffe bildeten, sollten sie jemals von dort oben herunterfallen.

Der Magier drehte sich bei Icys Worten zu den Hexen um. Die Verärgerung war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Ich bin nun mal nicht allwissend. Für mich war es genauso unerwartet zu erfahren, dass die Feen einen Wettbewerb veranstalten!"

Gestern war eine Gruppe von sieben Enchantix-Feen hier aufgetaucht. Sie waren zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt gewesen und währenddessen waren die Wellen positiver Energie nur deutlich spürbar gewesen. Sie hätten es tatsächlich beinahe geschafft den Planeten zum Leben zu erwecken. Valtor und die Trix hatten sie noch rechtzeitig davon abhalten können, indem sie sie einfach mit einem Zauberspruch ohnmächtig werden und den Kontakt zu Alfea kurz darauf abbrechen ließen. Genau in diesem Moment war auch schon die Zeit für die Feen vorüber gewesen und sie waren, nachdem sie alle am Boden gelegen hatten, verschwunden. Sie hatten sich vor den Augen der vier aufgelöst.

Er schnaubte. „Das ist zwar ein Hindernis für uns, aber nichts destotrotz nur ein kleines. Die nächste Gruppe, die hier auftaucht, werden wir schon wie die Letzte zurückschicken."

„Und dann?", fragte Darcy.

„Dann werde ich dir eine Aufgabe geben. Du wirst schon wissen, was zu tun ist", antwortete er.

Sie nickte.

Auf einmal spürten die vier Bösewichte eine Welle von positiver Energie.

„Ding Dong, unsere Besucher sind da", verkündete Stormy mit einem breiten Grinsen.

„Dann wird es Zeit, sie zu begrüßen." Valtor erschuf einen Ball aus grauem Nebel. Zuerst sah man nichts, dann formten sich langsam Gestalten, bis man dann die Feengruppe erkennen konnte.

„Boah, nicht die schon wieder!", rief Stormy entrüstet.

„So langsam habe ich das Gefühl, dass die eine Hellseherin unter sich haben...", murmelte Darcy.

„Sie scheinen von unserer Anwesenheit noch nichts zu wissen." Der Schwarzmagier wandte sich an die drei Schwestern. „Geht und kümmert euch um unseren Besuch."

Icy lächelte kalt. „Mit Vergnügen."

Die Hexen drehten sich um und flogen aus der Höhle hinaus.

Valtor wandte sich wieder dem Nebel zu und betrachtete vor allem Bloom ganz genau. Sie sah besorgt aus und blickte sich jedes Mal unauffällig um, wenn die anderen gerade nicht hinsahen. Dann schüttelte sie wieder den Kopf und wandte sich ihrer Arbeit zu.

Er lächelte. „Tja Bloom, dein Gefühl trügt dich nicht. Ich bin tatsächlich hier. Bloß hast du noch nicht ganz gelernt, mit deiner Kraft umzugehen."

Mit einer Handbewegung löste sich der Nebel auf.

○●○


„Also, der ganze Planet sieht ungefähr genauso aus, wie unsere blühende Umgebung hier, und außerdem ist er von Rissen durchzogen. Diese »Risse« sind in Wirklichkeit verdammt tiefe Schluchten, die sich über den gesamten Planeten erstrecken."

Tecna tippte weiterhin auf ihr Gerät ein. Es hatte eine halbe Stunde gebraucht um überhaupt diese Daten auszuspucken. Während dieser Zeit hatten die Mädchen alle möglichen Zauberformeln versucht, aber es ging einfach nichts. Wie bei den ersten zwei Gruppen, wuchs bei ihnen zuerst etwas, war jedoch nach einigen Sekunden wieder ausgetrocknet. Es war hoffnungslos.

Hätten sie doch nur ihre Enchantix-Kräfte! Aber die besaßen nun die Trix.

Als die Mädchen gerade entschieden hatten, sich zu verwandeln, hatte Tecnas Gerät gepiept und diese ganzen Daten gezeigt.

Während die Fee der Technik etwas in ihr Gerät eintippte und die anderen gespannt auf ihr Ergebnis warteten, hatte Bloom wieder dieses komische Gefühl erfasst. Sie entschuldigte sich bei den anderen und entfernte sich von der Gruppe. Sie musste nur kurz etwas spazieren gehen um einen klaren Kopf zu bekommen.

„Bloom, warum entfernst du dich von der Gruppe?"

Sie sprang beinahe vor Schreck in die Luft, als sie Professor Palladiums Stimme in ihrem Ohr hörte.

Stimmt, die Ohrenstöpsel...

„Ich gehe nur ein wenig spazieren, mir ist ein wenig schwindelig."

„Gut, aber gehe lieber nicht zu weit son-"

Auf einmal hörte Bloom nur noch ein Rauschen in ihrem Ohr.

„Professor Palladium? Professor Palladium!"

Keine Antwort. Nur dieses statische Rauschen drang zu ihr durch.

Sie riss sich den Stecker aus dem Ohr und steckte ihn sich stattdessen in die Jackentasche. Der Kontakt zur Schule war abgebrochen. Hatten die Estrellas nicht erwähnt, dass bei ihnen genau dasselbe passiert war?

Bloom fühlte plötzlich einen Lufthauch.

Was war das?

Auf diesem Planeten wehte doch nicht einmal eine Brise! Als sie nach oben blickte, sah sie drei Gestalten am Himmel fliegen.

Das konnte doch nicht sein...!

Bevor sie aber etwas unternehmen konnte trat sie mit dem Fuß ins Leere. Sie streckte ihre Arme aus, versuchte mit ihren Händen an den scharfen Kanten der Öffnung Halt zu finden, rutsche jedoch ab und stürzte hinunter in die Schlucht.

○●○


„Das ist unmöglich."

„Was meinst du Tecna?", fragte Stella.

„Das Gerät zeigt an, dass es hier doch noch Leben gibt."

„Was?!"

„Und zwar befinden sich hier exakt fünf weitere Personen auf diesem Planeten, außer uns natürlich. Haben Sie das gehört, Professor Palladium?"

In diesem Moment hörten sie alle ein Rauschen in ihren Ohren anstatt der Stimme ihres Professors. Sie zogen die Ohrenstöpsel verwirrt heraus.

Tecna musterte ihren Stöpsel besorgt. „Der Kontakt ist abgebrochen..."

„Da seid ihr also!"

Das waren nur allzu bekannte Stimmen. Und sie kamen von oben. Die Mädchen blickten auf und entdeckten die drei Hexen, die geradewegs auf sie zu flogen.

„Wo ist denn Valtor?", rief ihnen Layla entgegen.

„Ah, darüber solltet ihr euch lieber keine Sorgen machen-", sagte Stormy wurde aber von Tecna unterbrochen. „Und wo ist die fünfte Person?"

„Welche fünfte Person? Hier sind nur Valtor, wir und ihr Idioten!", schrie die Hexe des Sturms und schleuderte gleich eine Windkugel in Richtung Layla. Diese sprang gerade rechtzeitig zur Seite.

„Okay, das reicht, verwandeln wir uns Mädels!", rief die dunkelhaarige Fee und sie befolgten ihre Anweisung.

Stella flog zu Flora. „Wo ist Bloom?"

Diese zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, sie wollte spazieren gehen... ich weiß nicht wo sie ist."

Stella blickte hektisch zu den anderen, die gerade dabei waren die Angriffe der Hexen abzuwehren. „Okay, ich glaube wir werden mit diesen drei schon klarkommen. Du suchst Bloom!"

Flora nickte und flog davon. Stella konnte gerade noch die Attacken von Icy abwehren. „Wo ist denn euer Blümchen?"

„Geht dich nichts an!", fauchte die Blondine.

Verärgert über diese Antwort verzog die Hexe des Eises ihr Gesicht und feuerte einen Eisstrahl nach dem anderen auf die Fee ab, während diese ihr bestes gab, diese abzuwehren.

Bitte, Flora, finde Bloom, flehte Stella in Gedanken, als die Feen den Kampf mit den Hexen aufnahmen.

○●○


Das Erste, was Bloom spürte, waren diese unglaublichen Kopfschmerzen. Außerdem tat ihr der Hintern weh, und der Rücken. Sie versuchte die Augen zu öffnen, schaffte es aber nicht.

Sie hörte rein gar nichts um sich herum. Nicht einen Laut. Es musste stockfinster sein, dort wo sie sich gerade befand. Sie spürte harten, kalten Boden unter sich.

Wo bin ich?

Kaum, dass sie sich diese Frage gestellt hatte, kamen da alle Erinnerungen zurück. Der Kontakt war abgebrochen. Die Trix am Himmel. Sie plötzlich fallend. Alles schwarz.

Auf einmal nahm sie wahr, wie es kurz etwas heller wurde. Das Licht war bläulich, was sie sogar durch ihre Augenlider erkennen konnte. Sie hörte Schritte, die auf sie zu kamen und dann plötzlich verstummten. Sie lauschte, doch konnte nichts Weiteres vernehmen.

Einbildung?

Endlich schaffte sie es ihre Augen aufzuschlagen. Die Umgebung um sie herum war tatsächlich in bläuliches Licht getaucht. Langsam setzte sie sich auf, zischte aber als ihr der Kopf noch mehr wehtat. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und verdunkelten die Sicht bis alles schwarz war und sie nichts mehr sah. Sie befürchtete schon, wieder das Bewusstsein zu verlieren, doch da wurde ihre Sicht wieder klarer.

Sie kroch nun auf allen Vieren nach vorne, den Schmerz einfach ignorierend. Diesmal war sie etwas vorsichtiger und tastete sich vorsichtshaltbar vor, bis ihre Hand ins Leere griff. Vorsichtig spähte sie über die Randkante, in die Finsternis, die ihr entgegen gähnte.

Ugh, da möchte ich nicht runterfallen, dachte sie und entfernte sich ein wenig von der Kante.

Sie blickte hoch. Weit über sich erkannte sie die Spalte, durch die sie gestürzt war.

Und von da bin ich runtergefallen...?

Ihr wurde schon allein bei diesem Gedanken schwindelig. Vorsichtshaltbar krabbelte sie zurück, um nicht noch so einen Fall zu riskieren.

Sie wandte sich um und betrachtete nun die riesige Höhle hinter sich. Waren das etwa Lichtkugeln? Tatsächlich schwebten diese Lichter dort und erhellten den Raum um sie herum.

Sie versuchte aufzustehen, kam jedoch nur bis zur Hocke, als sie auch schon der Schwindel erfasste und sie zur Seite kippte. Als die tanzenden Punkte sowie der Schwindel wieder verschwunden waren, rappelte sie sich auf. Sie kroch weiter in die Höhle hinein, weg von der Kante. Irgendwann erreichte sie die Wand. Sie zog sich langsam hoch, darauf bedacht, keine allzu schnellen Bewegungen zu machen. Als sie es geschafft hatte, lehnte sie nun vollends an der Wand, schwer atmend, ihre Knie leicht zittrig.

„Dass du diesen Sturz überhaupt überlebt hast, ist mir ein Rätsel."

Sie erschrak ein wenig, wandte aber nur den Kopf etwas zu Seite und sah nach hinten. Es war genug Licht da, um die schattenhafte Gestalt, die sie vorhin gar nicht bemerkt hatte, zu beleuchten. „Valtor", brachte sie nur hervor.

Seine Mundwinkel zuckten. „Ja, das bin ich."

„W-was tust du hier?" Verdammt, ihr fiel sogar das Atmen schwer. Dieser Sturz war wirklich hart gewesen.

„Nichts von Belang. Ihr Feen seid mir diesmal nur wieder im Weg." Er legte den Kopf etwas schief und sagte leiser zu sich selbst: „Du hast also tatsächlich die Kraft dieses Steines überlebt..."

Sie ignorierte den letzten Satz und sagte stattdessen: „Egal, was ihr macht, wir werden es verhindern."

„Oh nein, das werdet ihr eben nicht. Wir schicken euch zurück nach Alfea, so wie die Feengruppe vor euch. Keine Sorge, euren kleinen Wettbewerb werdet ihr gewinnen."

„Nein. Wir werden.. wir werden fair sein!"

Er lachte. „Du kannst dich ja kaum auf deinen Beinen halten. Wie willst du jetzt kämpfen? Außerdem schicken die Trix deine Freundinnen gerade eine nach der anderen zurück und du bist alleine hier unten."

„Nein, Valtor, das ist sie nicht!"

Zwar tat Bloom immer noch der Kopf weh, aber eine solche Freude durchflutete sie, als sie Floras Stimme hörte.

„Lass Bloom in Ruhe!", rief sie und beschwor einen starken Wirbel aus leuchtenden Blumen in seine Richtung.

Der Schwarzmagier machte lediglich eine träge Handbewegung und lenkte den Angriff um. Flora konnte gerade noch ausweichen, bevor sie getroffen wurde. Kurz darauf wandte er Bloom den Rücken zu. Sie hörte wie er leise eine Zauberformel murmelte. Bevor sie überhaupt etwas dagegen unternehmen konnte, wurde Flora von schwarzem Nebel umgeben. Sie keuchte, rang nach Luft und fiel zu Boden, dann löste sie sich auf. Wortwörtlich.

Bloom schrie erzürnt auf. Sie stürzte sich auf Valtor, doch der wich ihr aus. Stattdessen erfassten sie wieder diese Kopfschmerzen und sie fiel zu Boden.

„Na, na, du brauchst deine Kraft doch noch." Er lachte dunkel in sich hinein und machte keine Anstalten, sich von seinem Platz zu bewegen.

„Was hast du mit Flora gemacht?", stieß sie hervor.

„Oh, keine Sorge, deine Freundinnen sind jetzt alle zurück." Er trat auf sie zu, hob sie grob an ihren Armen hoch und stieß sie gegen die Wand. Ihr Hinterkopf knallte gegen die harte Oberfläche und für einen Moment sah sie nur Sterne. „Und es wird Zeit, dass auch du zurückkehrst."

Sie versuchte sich von der Wand wegzustoßen, doch auf einmal hielt er ihre Handgelenkte in einem eisernen Griff fest. Er war ihr jetzt so nahe, dass sie gar keinen Ausweg mehr hatte. Sie saß in der Falle.

Schwer atmend kämpfte sie dagegen an, ihren Fokus zu behalten und eine Möglichkeit zu finden, doch noch zu entkommen.

Sie blickte zu ihm hoch, genau in seine Augen... und wieder passierte es.

Sie spürte wie auf einmal diese seltsame Macht durch sie floss, wie damals auf dem Planeten des Friedens. Die Schmerzen vom Sturz, die schwarzen Punkte vor ihren Augen genauso wie die Kopfschmerzen waren mit einem Mal verschwunden.

Was ist das?, schoss es ihr unwillkürlich durch den Kopf.

Valtors Augen verengten sich ein wenig, aber eher vor Neugierde als vor Verärgerung.

Du spürst das also auch, erklang seine Stimme plötzlich klar und deutlich in ihrem Kopf.

Ihre Augen weiteten sich geschockt und ihr Herz sank tief bis zum Boden.

Du kannst meine Gedanken hören?

Sie betete, dass sie sich das nur eingebildet hatte. Sonst-

Nur jetzt.

Ihre Kinnlade öffnete sich und schloss sich wieder. Wie war so etwas möglich?

Er ließ ihre Handgelenke los und trat einen Schritt nach hinten. Den Blick löste er aber nicht von ihr. Die Verbindung zwischen ihnen wurde ein wenig schwächer, brach jedoch nicht ab.

Interessant..., hallte seine Stimme wieder in ihrem Kopf und sie zuckte zusammen.

Sie runzelte die Stirn, versuchte so auszusehen, als wäre sie nur ein kleines bisschen beunruhigt, obwohl in ihrem Inneren alles schrie.

Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein! Sicherlich konnte das gerade nicht passieren!

Er wandte den Blick leicht belustigt ab und der Moment war vorbei. Sie atmete erleichtert aus. Sie fühlte sich, als wäre sie nie diese verdammte Schlucht hinunter gefallen und ihr Herz raste vor Panik so sehr, dass sie befürchtete, es würde ihr gleich aus der Brust springen.

„So interessant das auch ist, es wird Zeit, dass du zurückkehrst." Er ging auf sie zu und sah ihr mit einem intensiven Blick in die Augen. Sie wollte zurückweichen, so weit wie nur möglich von ihm wegkommen, doch sie war wie versteinert. Sie war zu schwach, um irgendetwas zu unternehmen. Hilflos.

Und wehe du versuchst das irgendjemanden zu erzählen. Was würden deine Freundinnen dann von dir denken? Telepathie mit dem Feind zu praktizieren würde kein gutes Licht auf dich werfen...

Sie bekam auf einmal wieder keine Luft, doch da senkte er den Blick, hob die Hand und sie wurde ohnmächtig.

○●○


Bloom stand mit den Mädchen auf der Bühne vor Miss Faragonda, die ihnen gratulierte. Dann wurden ihnen als Preis ein kleiner Zusatz an magischer Kraft gegeben. Sie drehten sich daraufhin um und starrten in das Meer von Gesichtern. Alle Feen und Lehrer waren im Saal versammelt und applaudierten ihnen fröhlich.

Na ja, fast alle. Nur die Estrellas, mit Ausnahme von Harper und Liane, enthielten sich, doch die Winx hatten andere Sorgen.

Sie hatten diese Gratulation nämlich gar nicht verdient. Sie hatten Valtor und die Trix nicht besiegt sondern andersherum: Sie wurden von ihnen besiegt. Außerdem hatten sie Oscuro gar nicht zum Leben erweckt, es war nur eine Illusion. Die vier Bösewichte hatte es so aussehen lassen, als würde der Planet nur so blühen voller Leben. In Wirklichkeit war alles dort immer noch kalt, düster und dunkel. Außerdem umgab ein Schutzschild den Planeten, sodass niemand unerlaubt hinein oder hinaus konnte. Ohne Zweifel war das jetzt ihr neuestes Versteck.

Bloom fühlte sich am meisten schuldig. Ihren Freundinnen hatte sie tatsächlich nichts erzählt, denn Valtor hatte recht, so sehr sie es hasste, dies zugeben zu müssen: Was würden die Mädchen über sie denken, wenn sie herausfanden, dass der Schwarzmagier in ihren Kopf eindringen und ihre Gedanken lesen konnte? Dass etwas Schreckliches beschlossen hatte, ihre Gedanken einander zu binden? Sie waren auch so schon beunruhigt gewesen, als sie herausgefunden hatten, dass Bloom die Präsenz von Valtor spüren konnte. Das, was in der Höhle auf Oscuro passiert war, übertraf all ihre Vorstellungen!

Sie wusste nicht mehr weiter und hatte das Gefühl, als wären ihr die Hände, was diese Situation anging, gebunden. Sie konnte nichts tun.

Rein gar nichts, dachte sie verbittert.

Nach dieser Zeremonie waren die Mädchen wieder auf ihr Zimmer gegangen und hatten ihre Sachen ausgepackt, die sie mit auf den Planeten mitgenommen hatten. Jede von ihnen war mit ihren Gedanken noch bei den Ereignissen des heutigen Tages...

○●○


Die Trix lehnten allesamt an der Wand und beobachteten Valtor. Er seinerseits lehnte auch an der Wand und war in Gedanken vertieft. So sehr, dass er kaum seine Umgebung wahrzunehmen schien.

„Und?", holte ihn Icys Stimme wieder zurück. Er machte einen verärgerten Eindruck, dann war sein Gesicht aber wieder zu einer ausdruckslosen Maske gewichen.

„Was, und?"

„Na ja, hast du denn keinen Plan, was wir als nächstes machen?", fragte Stormy.

Er wandte den Kopf etwas ab. „Noch sollten wir warten."

Bevor die Hexe des Sturms aber wieder einen ihrer sarkastischen Kommentare verkünden konnte, kam ihr eine männliche Stimme zuvor. „Planlos? Oh je, Valtor, ich dachte du bist schon groß genug, alles vorauszuplanen."

Valtor spannte sich an, die Hexen aber starrten verwirrt in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Sie hörten Schritte und dann wurde eine Person in einem rabenschwarzen Gewand sichtbar. Sie schritt immer näher, bis sie in der Mitte des Raumes stehen blieb. Die Gestalt zog die Kapuze von sich. Langes, silbriges Haar, das der Fremde zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, fiel ihm über die Schultern. Seine Augen waren dunkelblau, fast schon schwarz, und seine Augenlider waren schwarz umrandet. Er schien im selben Alter zu sein, wie Valtor.

„Alastair", murmelte Valtor. Die Hexen blickten nur verwirrt von einem zum anderen.

Der Fremde lächelte, als er sich zum Schwarzmagier umwandte. „Überrascht mich hier zu sehen, Brüderchen?"

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Wooohooo ich schaffe hier Rekorde :))

Mit dem Uploaden geht es so schnell ^^

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Und ich möchte mich ganz herzlich für eure Votes und eure Kommentar bedanken =^-^=


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