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Kapitel 9 - Harrys Geschichte

In diesem Kapitel verlassen wir Louis erstmal ein Weilchen und gucken Mal, was Harry in der Zeit von Louis' Trauer so gemacht hat.
Ich hoffe sehr, es gefällt.
Viel Spaß 🤗

Louis hing nur da und sah Harry an. Versuchte sich auf ihn zu fokussieren, was ihm sichtlich schwer fiel.

"Ich... Ich kann dich nicht nochmal verlieren...", wimmerte er.
"Ich bin doch nicht mehr er. Ich bin nicht mehr der, der ich vorher war. Das solltest du bemerkt haben."
"Was ist denn passiert?", fragte Louis und legte den Kopf wieder auf dem Boden ab. Ihm war fürchterlich schlecht.

"Was soll schon passiert sein? Ich wurde gekillt...", murmelte Harry und erinnerte sich..

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Harry beeilte sich die Straße entlang zu kommen. Er wollte nachher ein Pilz-Risotto kochen. Louis liebte Pilz-Risotto. Nervös spielte Harry mit der kleinen Schachtel in seiner Jackentasche. Sie waren jetzt schon so lange zusammen... Und er war sich sicher mit Louis... Und der aß so gern Pilz-Risotto und deshalb... Heute sollte einfach alles perfekt sein.
Sonst ging er nie hier einkaufen. Aber dieses Geschäft lag auf dem direkten Weg vom Juwelier zurück zur Arbeit, wo sein Auto noch immer stand und er wollte keine Zeit verlieren.
Er wollte es direkt heute machen und nicht erst noch ewig die kleine Schachtel mit sich herum tragen. Den perfekten Moment gab es eh nicht. Aber jeder Moment würde perfekt werden, wenn er es machen und Louis "ja" sagen würde.

Schwungvoll bog er um die Ecke und dachte noch darüber nach, ob er noch ein Dessert selbst machen sollte oder doch besser Eis kaufen wollte. Louis mochte fast jedes Dessert. Außer Tiramisu, weil er ja keinen Kaffee mochte.

Und dann war da diese Gasse. Er hörte eine Art Maunzen. Vielleicht eine kleine verwaiste Katze? Das Geräusch klang sehr kläglich, was Harry dazu brachte, in die Gasse zu gehen.

Es standen einige Mülltonnen herum. Im Dreck wuchs ein bisschen Löwenzahn. Kein Sonnenlicht erreichte die schmale Schlucht zwischen den hohen Häusern.

Harry ging langsam und lauschte, weil er keine Ahnung hatte, wo das Kätzchen sein könnte.

Und dann ging es einfach sehr schnell. Er sah im Grunde nicht wirklich, was passierte. Er stand da, wandte sich nach links um, weil er glaubte, da etwas gehört zu haben.
Und dann schoss plötzlich etwas auf ihn zu. Zu schnell, um es abzuwehren. Zu stark, um es fort zu stoßen.

Er spürte einen stechenden Schmerz am Hals. Aber so, als würde der jemand anderes gehören. Als wäre er eher eine Art Zuschauer der Szenerie. Und so schnell wie der Schmerz gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Er hatte das Gefühl zu fallen. Aber es gab keinen Boden...

-

Das Rascheln von Laub hallte unnatürlich laut in seinen Ohren wieder. er hörte entfernt ein Gewässer fließen. Irgendwo knackte ein Holz und er hörte Vogelgezwitscher.
Langsam öffnete Harry die Augen und sah von unten hinauf in hohe Baumwipfel.

Irritiert tastete er sich selbst ab. War alles noch an ihm dran? Wo war er hier? Was war passiert?
Zunächst einmal stellte er fest, dass seine Taschen gelehrt waren. Er trug einen schlichten schwarzen Anzug, was ihn, in einem Wald liegend, dann doch etwas overdressed fühlen ließ.

Langsam setzte er sich auf. Er fühlte sich gut. Als hätte er sich Mal richtig ausgeschlafen.
Aber dann spürte er etwas, was ihn von nun an für immer begleiten würde und was einen wesentlichen Teil seines Seins ausmachen würde: Durst.

Er wusste sofort, dass diese Art Durst kein Wasser jemals würde stillen können. Sofort waren Bilder in seinem Kopf, was nach seinem Geschmack wäre. Blut...
Es fühlte sich natürlich an. Wie er vorher in einer solchen Situation vielleicht an eine üppige Malzeit aus Fleisch, Beilage und Gemüse mit einem kühlen Getränk gedacht hätte, dachte er jetzt an süßes warmes Blut. Sprudelnd. Direkt aus der Quelle...
Er erhob sich. Wollte unbedingt trinken.
Er klatschte direkt gegen einen Baum. Okay. Das mit der Tempokontrolle würde er definitiv noch üben müssen.

Eine Weile lief er durch den Wald und knallte vor den einen oder anderen Baum. Aber er wurde schon besser.

Er kam zu dem Aussichtspunkt eines Höhenwegs, von dem aus man alles in der Umgebung überblicken konnte. Überall war Wald. Eine Tafel gab Aufschluss darüber, wie sich die Landschaft über die Jahrhunderte verändert hatte.

Und dann sah er einen Wanderer mit einem Fernglas in der Hand. Lecker...

Er sprang hinter einen Baum. Fixierte seine Beute, schlich sich an sie heran. Glück durchströmte ihn. Die Jagd berauschte ihn.
Eine Weile folgte er dem Wanderer. Genoss, wie der langsam das Gefühl bekam, verfolgt zu werden und sich dann selbst kopfschüttelnd als Idiot bezeichnete.

Und dann hatte er keine Lust mehr zu spielen. Er wollte seinen Erfolg.
Und so sprang er ihn an. Versenkte direkt seine Zähne in dem Hals. War zu aufgeregt. Riss ein Loch hinein. Blut spritzte herum und hinterließ wirre Muster auf seiner Kleidung. Der Mann machte seltsam gurgelnde Geräusche und war dann still.
Aber das störte Harry nicht. Er hatte es geschafft und trank von seinem Opfer. Für einen Moment würde das warme Blut ihn von innen wärmen. Für einen Moment eine Illusion von Leben in ihm erschaffen. Aber dieser Moment würde vorbei gehen und dann wäre da wieder die Kälte.

Er trank sich komplett satt. Wusste nicht, wann sein Opfer seinen letzten Atemzug getan hatte. Aber das war auch nicht von Belang.
Er stellte sich wieder hin. Wusste instinktiv, dass er den Hals unkenntlich machen musste. Keiner sollte merken, woran der Mann dahin geschieden war.

Er bräuchte ein Messer, aber hatte keins. Also griff er sich den Kopf. Der hing eh nur noch halb dran. Noch einmal kräftig ziehen und der Mensch war ein Bausatz. Beide Teile brachte er an unterschiedliche Stellen in den Wald. Das Fleisch, die Innereien und selbst die Knochen würden noch anderen Wesen als Mahlzeit dienen können.

Nun war es satt und überlegte, wie es weiter gehen sollte. Da war eine Sehnsucht in ihm. Ein Drang. Er konnte die Gefühle der Person gegenüber nicht mehr wirklich als Liebe bezeichnen. Aber es war etwas anderes. Es war wie eine Art Gesetz. Ein solch starker Drang. Er wollte ihn wieder sehen. Aber was, wenn er ausgerechnet ihn töten würde? Er wusste es nicht, aber sein innerer Kompass führte ihn zurück. Zurück zu Louis.

Tja, dann Mal los. Auch im nächsten Kapitel gucken wir uns noch Harrys Sicht an. Immerhin ist der ja schon eine Weile vampirirsch unterwegs.
Ich hoffe, es halt gefallen.
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^


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