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Kapitel 17 - Der Sinn

Harry lachte trocken.
"Vergiss es!"
"Dann willst du verantwortlich sein für sein frühzeitiges Ableben?! Liebe bedeutet, gehen lassen zu können!"
"Tja, dann liebe ich ihn offenbar nicht genug. Oder überhaupt noch? Keine Ahnung. Es ist anders, als zu dem Zeitpunkt, als die Pumpe noch lief.", sprach Harry und tippte sich gegen die Brust. Für den Moment war er einfach nur sauer. Sauer, verletzt und wütend. Früher hätte er sich zu einem solchen Zeitpunkt zurück gezogen. Und jetzt? Was machte ein verletztes Raubtier, welches man dann noch ärgerte?
Eben.

"Du müsstest ihn hassen, um dich ihm zu zeigen.", sprach Patrick ruhig.
"Ich glaube mit mir sind meine Emotionen gestorben. Aber hassen tue ich ihn ganz sicher nicht. Das könnte ich nicht."
"Gehen wir Mal davon aus, er sieht dich irgendwie... Vermutlich wird er dann wahnsinnig. Erzählt überall, dass du lebst."
"Ich käme inzwischen auch auf eine geschlossene psychiatrische Station. Ich passe durch Schlüssellöcher.", kicherte Harry. Es klang gruselig.

"Super. Dann willst du ihn in den Wahnsinn treiben? Bis er das Gefühl hat die Realität nicht mehr von seiner Sehnsucht zu dir unterscheiden zu können?", fragte Zayn schockiert.
"Nun, er würde sich dann nicht anderen an den Hals werfen, oder?", fragte Harry sauer. Sein ganzer Körper stand unter starker Anspannung. Er sah aus, als würde er sich jeden Moment auf irgendwas stürzen wollen.

Und dann zog Patrick ihn in seine Arme. Harry knurrte und fauchte. Aber der Ältere hielt ihn fest.

"Es ist scheiße. Ich weiß. Du wolltest das Leben mit ihm. Und das wurde dir genommen. Sie können zu ihm und du nicht...", flüsterte Patrick.
Da hörte Harry auf zu kämpfen.

"Es ist egal, wo auf der Welt ihr mich anbindet. Nichts wird mich davon abhalten können, zu ihm zu kommen.", sprach Harry bestimmt, aber nun ruhiger.
"Es hat Auswirkungen, weißt du?", fragte Zayn, der ebenfalls näher gekommen war.

"Welche?"
"Menschen sind nicht sehr schlau. Wenn er nicht wahnsinnig wird... Dann wird er sich nicht mehr von dir trennen wollen. Selbst, wenn du hungrig bist. Er wird sich möglicherweise in Gefahr begeben, nur damit du zu ihm kommst. Menschen... Menschen tun dumme Dinge, wenn sie verliebt sind... Außerdem verändert sich ihr Geruch durch dich. Der Geruch des Todes... Auf viele Tiere wirkt er abschreckend. Auf manche Gestalten anziehend. Du veränderst sein Leben. Ob du willst oder nicht."

Harry ließ die doppelte Umarmung über sich ergehen. Halt finden? Unmöglich. Er wusste nicht, was er für Louis noch empfand. Er wusste nur, dass da was war und dass es viel zu stark wäre, als dass er es bis zu Louis' natürlichen Ableben kontrollieren könnte. Nichts hatte mehr eine wirkliche Bedeutung für ihn. Weil die Endlichkeit fehlte. Er könnte so viele Bücher lesen, Bilder ansehen, Theaterstücke besuchen und Dinge probieren. Aber er könnte all das auch morgen noch. Oder übermorgen. Oder nächste Woche. Oder nächsten Monat. Oder nächstes Jahr. Nächstes Jahrzehnt oder Jahrhundert. Es spiele keine Rolle. Er könnte innerhalb kürzester Zeit überall hin. Er könnte in 5 Minuten einen anderen Kontinent erreichen. Kein Problem. Aber... Irgendwie glaubte er langsam, dass der Tod dem Leben erst einen Sinn gab. Durch das Ablaufen der Zeit wurde diese kostbar. Wertvoll. Nicht zwangsweise für die Menschheit, die Welt oder so. Aber für einen selbst. Weil man Prioritäten setzte, sich Ziele setzte. Wozu sollte Harry das tun? Er konnte alles erreichen. Egal wann. Es gab nur eine Sache, auf die das offenbar nicht zutreffen konnte. Und diese Sache war nicht sonderlich groß, gern frech und kam aus Doncaster. Louis. Ganz einfach.

Durch dessen Endlichkeit hielt er Harry im hier und jetzt. Durch dessen Endlichkeit bekamen die Dinge ihren Wert. Würde auch für Louis die fortschreitende Zeit nicht mehr mehr sein als das Ticken einer Uhr, wäre es egal, wie er jetzt seine Tage verbringen würde. Weil sie sich einfach in 100 Jahren oder so wieder begegnen könnten. Sie wären genau so taufrisch wie jetzt. Aber... In 100 Jahren wäre Louis nicht mehr hier. Er alterte. Jede Sekunde. Das Ticken der Uhr war für ihn nicht nur ein Geräusch, sondern der Anfang vom Ende. Das könnte man jetzt sehr negativ auffassen. Aber... Harry beneidete ihn darum. Um den Wert, den für ihn Dinge hatten. Das Privileg, sich verändern zu können. Harrys Körper konnte das nicht mehr. Er würde sich selbst niemals mit Lachfalten sehen. Das mochte jetzt für manchen auch keine sonderlich wünschenswerte Vorstellung sein, aber Harry fühlte sich wie eingefroren. Wie ein Foto. Er würde nie älter sein als Anfang 20. Er war gestorben. Und selbst wenn man jetzt von Untoten anfangen könnte, weil er eben auch nicht im Grab lag und nichts tat, so war er dennoch gestorben. Die Zeit ging weiter. Nur eben ohne ihn. Er musste an Dornröschen denken. 100 Jahre schlafen und dann kommt ein Dude und küsst sie einfach. Dornröschens Freunde und Familie, außerhalb ihres dann völlig abgehängten Königreichs, waren da alle schon längst unter der Erde. Der übergriffige Küsser schätzungsweise 80 Jahre jünger als sie. Nichts dürfte mehr so gewesen sein, wie sie es kannte. Weil die Zeit um sie einen Bogen gemacht hatte. Sie heiratete und war glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Ach echt? Schon klar, das war ein Märchen. Aber Mal abgesehen vom Schluss zeigte es ein bisschen, wie er sich fühlte. Dieses nicht anschlussfähig sein. Verändert in seiner ganzen Natur. Von der reichlich speziellen Diät mal abgesehen.

"Ich möchte einen Moment allein sein.", murmelte er und rannte einfach los. Reiste durch die Schatten ohne ein Ziel zu haben. Achtete nicht auf seinen Weg. Suchte Zerstreuung in einer Welt, die ihm nichts zu bieten hatte. Er reiste Kreuz und quer und versuchte Großbritannien dabei nicht zu verfehlen. Wo war der Sinn seiner Existenz? Was sollte er hier?

Er reiste durch die Gegend und wollte nirgends ankommen. Er nahm überhaupt nicht wahr, wo er hinreiste.

Aber dann wurde ihm klar, dass die Welt ihm doch etwas zu bieten hatte. Dass alles doch irgendwie einen Sinn hatte. Er stand hier. Obwohl er es doch nicht gewollt hatte. Obwohl er doch wusste, was alles passieren könnte.

Und doch stand er hier und sah seinem "weil" auf jede Frage nach einem "Warum" beim Schlafen zu: Louis.

Da ist er. Ich hoffe, die Story ist irgendwie ein bisschen interessant 😅 bisher war ich mit Vampiren glaub ich nicht so überzeugend wie mit Werwölfen...🙈
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

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