Kapitel 9
Maskys POV:
Immernoch stand ich mit Hoodie und Toby auf der Straße, bei Stella, Aisha und Luna. Hoodie hielt immernoch die Hand von Stella, die ihn anstarrte als wäre er ein Geist oder so... Ich wollte gerade etwas sagen als mein Handy klingelte. Ich holte es aus meiner Hosentasche und ging ran.
"Hallo?", fragte ich.
"Masky? Habt ihr euren Auftrag erfüllt?", fragte mich eine unmenschlich klingende Stimme.
"Ja. Nein. So mehr oder weniger", antwortete ich.
"Was soll das heißen?", wurde nachgehakt.
"Naja, wir wurden von den dreien entdeckt", erklärte ich.
"Nunja, gut... Klärt ab was ihr nun machen werdet und meldet euch dann wieder", sagte die Stimme.
"Ja, Slenderman", antwortete ich und legte auf. Der Rest der Anwesenden sah mich mit großen Augen an.
"Hoodie und Stella, ihr könnt auf dem Weg auch noch Händchen halten, wir gehen wieder zu eurer Höhle. Also Hopp, Hopp, mitkommen", kommandierte ich herum. Stella erwachte wieder aus ihrer Trance und wurde leicht rot. "Wer sagt das wir dir folgen werden?!", schnauzte sie mich an.
"Wenn ihr es nicht freiwillig tut, müssen wir euch dazu zwingen", erwiderte ich gleichgültig und ging voran. Stella seufzte kurz, und folgte mir dann. Als ich mich umdrehte, schob sie Aisha vor sich her, und zog Luna an der Hand mit sich mit. Hoodie lief neben ihr. Ich verdrehte die Augen und lief weiter.
Aishas POV:
Nachdem sich Stella und Hoodie voneinander losgerissen hatten, waren wir wieder zur Höhle gelaufen. Bzw, alle sind gelaufen, ich bin gestolpert, weil Stella mich vor sich her geschoben hatte. Nach ein paar Minuten waren wir schon an der Höhle angekommen, wo Masky sagte, dass wir warten sollen.
Ich setzte mich vor die Höhle und schaute in den Himmel. Die Sterne leuchteten mit dem Mond um die Wette. Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte. Es war Stella. Sie umarmte mich kurz. Fragend sah sie mich an. "Tut mir leid dass das hier alles passiert...", sagte sie und sah ebenfalls in den Himmel. Ich lächelte leicht. "Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen, du hast daran schließlich keine Schuld", sagte ich zu ihr uns sah sie an. "Mag sein, aber ich fühle mich schuldig, deswegen entschuldige ich mich, verstehst du? Keine Ahnung warum, aber es ist so...", erwiderte sie. "Hm... Ok", meinte ich nur und sah wieder nach oben. Stella ließ sich auf den Rücken fallen, und lag nun vollkommen auf dem Waldboden. Als ich Schritte hörte sah ich nach vorne. Luna kam auf uns zu, und setzte sich neben Stella. Ich sah mich um. Masky und Hoodie standen am anderen Ende des Platzes und unterhielten sich. Ab und zu schauen sie zu uns rüber. Wahrscheinlich um dafür zu sorgen, dass wir nicht abhauen.
Ich fing an, in meine Gedankenwelt abzudriften. Im Gegensatz zu Stella und Luna kannte ich so viele Creepypastas. Von manchen hatte ich schon gehört, aber ihre Geschichten kannte ich nur teilweise. Ich sah zu Hoodie und Masky hinüber.
Wie die beiden wohl so geworden sind, wie sie jetzt sind? Ich würde es gerne wissen, aber ich würde mich nie trauen zu fragen. Ich glaube, Stella hatte mir mal etwas über die beiden erzählt... Dass sie mal beste Freunde waren, oder so... Ich weiß es nicht mehr genau.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich hörte, wie jemand auf uns zu gerannt kam. Stella setzte sich wieder auf und klopfte sich den Dreck vom Rücken. So gut es eben ging. Vor uns stand Toby, und sah Luna an.
"Kommt jemand mit Masky und Hoodie nerven?", fragte er scheinheilig. Neben mir fing Luna das grinsen an und stand auf.
"Let's go", sagte sie und ging mit Toby weg. Ich grinste. Luna und ihr Lieblingscreep Toby... Süß irgendwie. Wenn man davon absieht dass er ein Mörder ist... Naja, egal.
"Ich glaub ich werd mich ihnen anschließen", sagte ich und sah Stella kurz an.
"Das war so klar", lachte sie.
"Wieso?", fragte ich.
"Weil du Masky und Hoodie nicht leiden kannst", antwortete sie und grinste mich an.
"Ist eben so...", meinte ich.
"Ja, ich weiß. Jetzte geh schon, ich will schließlich kein Spielverderbersein", sagte Stella. Dann stand ich auf, klopfte die Reste des Waldbodens von meinen Klamotten und rannte Luna und Toby nach.
Stellas POV:
Ich stand auf und ging kurz in die Höhle hinein. Ich spürte, dass jemand mich kritisch beobachtete, doch ich ignorierte es. In der Höhle räumte ich noch etwas auf und suchte mein Messer, welches ich hier versteckt hatte. Als ich es gefunden hatte versteckte ich es in meinem Hoodie und verließ die Höhle wieder. Draußen sah ich mich kurz um. Luna, Aisha und Toby rannten um Masky und Hoodie herum, und schrien irgendwelche Dinge. Ich musste kurz lachen. Wieder setzte ich mich auf den Boden, allerdings diesmal etwas abseits, und lehnte mich an einen Felsen. Und wieder schaute ich in den Himmel und beobachtete die Sterne. Das tat ich immer wenn ich Nachts draußen war. Schon seit ich klein war.
Was war heute für ein Datum?
Ich schaute auf meine Uhr. Es war schon nach Mitternacht. Halb 2 um genau zu sein. Damit war genau der Tag an dem meine Eltern vor fünf Jahren starben.
Ich wünschte, ihr wärt noch hier... Ich hasse meine Adoptivfamilie. Sie sind schrecklich. Außer Layla, meine kleine 10-jährige Adoptivschwester. Die einzige die mich mochte... Drei dieser Sterne gehören euch, einer für Mum, einer für Dad und einer für Niklas, meinem großen Bruder, der vor fast 4 Jahren vor meinen Augen ermordet wurde. Keine tolle Erfahrung für ein damals 10-jähriges Mädchen, dass von da an immer alleine war.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich hörte, wie sich jemand zu mir setzte. Ich schaute zur Seite, und sah Hoodie. Auch er sah in den Himmel. Ich sah wieder nach oben.
"Was ist jetzt?", fragte ich den Jungen schließlich.
"Was meinst du?", fragte er leise zurück und sah in meine Richtung. Naja, soweit wie man das Dank seiner Maske beurteilen konnte.
"Naja, was wir jetzt eben machen. Warum mussten wir wieder hier her?", meinte ich und rührte mich nicht.
"Hm... Frag Masky...", antwortete er nur und war wieder still. Ich seufzte. Definitiv nicht mein Leben...
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