Kapitel 27
Tobys POV:
Oh Oh... Nicht gut... Wir, also Luna, Hoodie, Masky und ich, hatten uns in Stellas Zimmer versammelt, nachdem wir ihre Tür aufbrechen mussten. Sie hatte das Schreien angefangen, einfach so. Und sie hörte nicht auf. Sie lag schlafend auf ihrem Bett. Wir beschlossen, sie aufzuwecken, aber das war schwerer als gedacht. Als sie schließlich doch aufwachte, riss sie ihre Augen auf und rannte ins Bad. Kurz darauf kam sie lächelnd zurück.
"Was wollt ihr eigentlich von mir? Und wie seid ihr überhaupt hier reingekommen?", fragte sie schließlich. Hoodie zeigte zögernd auf die Tür. Da wir sie ja aufbrechen bzw. auftreten mussten, hing sie eetwas schief in der Angel... Stellas Gesichtszüge entgleisten. Dann fasste sie sich an die Stirn und schüttelte den Kopf.
"Ich hoffe für euch dass ihr das wieder repariert. Und jz raus hier", motzte sie und zeigte auf die, nicht wirklich gesund aussehende, Tür. Keiner von uns regte sich, wir standen nur da, schwiegen und starrten sie an.
"Was ist?! Hab ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?!", wetterte sie schließlich. Weiterhin schwiegen wir und starrten sie an.
Dann flüsterte ich schließlich: "S-stella... D-deine Aug-gen..." Verwirrt sah sie mich an. Dann rannte sie zum Spiegel. Man merkte wie sie immer ratloser wurde.
"Nicht schon wieder...", flüsterte sie schließlich.
"Was?", fragte Masky verwirrt. Langsam drehte sie sich zu uns.
"Also du solltest das ja am besten wissen... Schließlich hast du Angst vor mir, seitdem ich dich mehr oder weniger bedroht hab", sagte sie zu Masky. Dieser zog den Kopf ein und wurde rot. Verwirrt sahen Luna und ich ihn an.
"Wann?", fragte Luna.
"An dem Tag an dem sie uns mitgenommen haben. Bzw in der Nacht eben", antwortete Stella für ihn. Masky schwieg.
"Warum hast du geschrien?", fragte er schließlich. Stella ignorierte die Frage und schüttelte den Kopf. Dann zeigte sie auf die Tür.
"Raus.", sagte sie. Meine Güte... Hatte die wieder Stimmungsschwankungen... Langsam traten wir den Rückzug an. Ich ging wieder in mein Zimmer, und legte mich aufs Bett. Ich war irgendwie total müde... Doch eigentlich wollte ich noch nicht schlafen. Ein paar Minuten hielt ich es noch aus und kämpfte gegen die Müdigkeit, bis ich endgültig einschlief.
Hoodies POV:
Merkwürdig... Irgendwas hatte es mit Stellas Augen auf sich... Ich wusste nur noch nicht was... Ich werde Slender fragen müssen, vielleicht wusste er etwas darüber... Aber zuerst sollte ich Stellas Tür reparieren, bevor sie komplett ausrastet... Sie blockt ja auch total ab, wenn man sie auf ihren Traum anspricht... Ich bin mir nicht sicher ob ich es wissen will... Klar, ich bin ein Mörder und so... Aber eigentlich geht mich das ja nichts an, oder? Naja, egal...
Ich machte mich auf den Weg in den Keller. Dort hatten wir, warum auch immer, einen Handwerksraum, wo wir Bohrmaschinen, Schrauben und anderes ähnlich Zeug aufbewahrten. Naja, eigentlich war das mittlerweile Jason's Werkstatt, aber was soll's. Manchmal braucht man das Werkzeug eben doch. Als ich meine Schrauben, einen Hammer und eine Bohrmaschine, die alle nicht voller Blut waren, gefunden hatte, machte ich mir wieder auf den Weg nach oben.
Wieso reparierte eigentlich ausgerechnet ich ihre Tür? Wieso nicht Masky oder Toby? Ok gut... Von Toby war das nicht zu erwarten, der machte wahrscheinlich schon wieder Quatsch mit Luna... Solang sie mir nicht auf die Nerven gingen, störte mich das nicht weiter. Ich wusste nur, dass die beiden Stella des öfteren tierisch auf den Keks gingen. Aber dagegen konnte ich wenig tun, schließlich hörte Toby eh nicht auf mich. Meistens zumindest nicht. Egal, ich muss diese bescheuerte Tür reparieren.
Ich fing an, die Tür in ihre ursprüngliche Position zurück zu richten, was nicht so ganz funktionierte. Die Scharniere waren im Eimer. Wir hatten keine mehr... Das letzte Scharnier brauchten wir, um Jeffs Tür zu reparieren, welche von Jane eingetreten wurde... Ich seufzte. Das bedeutete Stadt. Was leichter gesagt als getan war, schließlich waren wir alle gesuchte Massenmörder. Hm... Vielleicht könnten die Neuen in die Stadt gehen... Ich sollte Stella Mal fragen. Also klopfte ich an die Tür, bzw den Türrahmen und trat ein. Stella schaute mich leicht sauer an.
"Was ist", fragte sie.
"Könntet ihr vielleicht für uns in die Stadt gehen? Wir haben keine Scharniere mehr, und deine Tür ist dezent am Arsch. Und wir können ja nicht in die Stadt. Fällt vielleicht n bisschen auf", meinte ich leise.
"Blitzmerker", zischte sie.
"Was?"
"Nicht nur ihr werdet gesucht, Vollidiot. Unsere Familien haben vielleicht Vermisstenanzeigen aufgegeben? Daran gedacht? Oh man, womit hab ich das verdient..."
"Oh... Ups", flüsterte ich.
"Schon gut", meinte sie und lächelte leicht. Ich nickte und ging aus der Tür.
"Hey warte mal", sagte sie plötzlich. Verwirrt drehte ich mich um. Wenn du und Masky eure Masken abnehmen würdet, und Kontaktlinsen einlegen würdet, könntet ihr in die Stadt. Ich könnte euch auch die Haare anders färben, ich hab da so Spray, das geht auch nach ein paar mal waschen wieder raus. Ich komm auch mit"
"Ähm... Die Idee ist nicht schlecht, aber wir nehmen unsere Masken wenn überhaupt zum Schlafen ab... Und duschen natürlich. Und Masky wenn er wieder seine Medikamente nimmt... Also... Sorry, das wird nichts..."
"Feiglinge. Komm mit" Stella stand auf und zog mich mit aus dem Raum. Dann klopfte sie an Leeys Tür. Dann trat sie ein. Leey sah sie fragend an. Dann fiel ihr Blick auf meine und Stellas Hände. Sie hielt immernoch meine Hand fest.
"Oh ups", meinte sie und ließ meine Hand los. Verlegen sah sie zur Seite.
"Ähm Stella? Was gibt's?", fragte Leey.
"Achja. Dieser Typ hier", meinte sie und zeigte auf mich, "will in die Stadt gehen, und ist zu feige seine Maske abzunehmen. Und Masky übrigens auch. Also, bitte hilf mir die beiden zu überzeugen und kommst mit? Ich geh auch mit. Biitteeee Leey!" Wow... Seit wann bettelt sie denn? Mal was neues... Dieses Mädchen sorgt echt immer wieder für Überraschungen...
"Nagut... Hol Masky bitte", antwortete Leey, zu meiner Überraschung. Sofort drehte sich Stella um und lief an mir vorbei. Kurz vor der Tür stoppte sie und sah mich an.
"Weißt du wo er ist?", fragte sie mich.
"Ähm... Keine Ahnung... Er könnte praktisch überall sein...", meinte ich.
"Na klasse...", murmelte sie und ging zur Tür hinaus. Perplex schaute ich ihr hinterher. Ich zuckte zusammen, als sich Leey räusperte. Schnell drehte ich mich um. Sie stand mit verschränkten Armen vor mir und sah mich an.
"Versau es dir mit ihr nicht. Das kann schneller gehen als du denkst, ob sie dich nun mag oder nicht. Dein Glück ist nur, dass du im Moment ihr Liebling hier bist. Sonst hätte sie dich schon lange links liegen gelassen", meinte sie. Ich nickte. Leey setzte sich auf ihr Bett.
"Warum nimmst du deine Maske nie ab?", fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern.
"Und warum redest du nicht viel?", fragte sie weiter. Wieder zuckte ich nur mit den Schultern. Kurz darauf kam Stella mit Masky im Schlepptau wieder zurück. Zu zweit versuchten die beiden uns zu überreden, was allerdings schief ging. Wir würden unsere Masken nicht abnehmen.
"Seid ihr beide feige!! Euch würde ohne Maske, mit gefärbten Kontaktlinsen und gefärbten Haaren NIEMAND erkennen...!", beschwerte sich Stella, und Leey stimmte ihr zu. Ich schüttelte einfach nur den Kopf.
"Komm schon Hoodie... Bitte!", bettelte mich Stella an.
"Seit wann bettelst du eigentlich?", fragte ich.
"Seit ich will", meinte sie nur. Ich schüttelte trotzdem den Kopf.
"Ach, dann eben nicht! Ich such jemand anderen der mitkommt", meine Stella sauer und schob uns aus dem Zimmer. Dann machte sie die Tür zu, und beriet sich mit Leey. Ich stand nun vor der verschlossenen Tür und sah Masky ratlos an. Der zuckte nur mit den Schultern und verschwand in seinem Zimmer. So stand ich planlos mitten auf dem Flur. Nach ein paar Minuten kamen die Mädchen aus dem Zimmer, schoben mich zur Seite und rannten die Treppe nach unten. Verwirrt sah ich ihnen nach, bevor auch ich in meinem Zimmer verschwand.
Leeyonas POV:
Schnell rannten wir die Treppe nach unten, und machten uns auf die Suche nach Toby. Wir fanden ihn vor dem Haus, wo er mit seinen Äxten trainierte.
"Hey Toby!", rief Stella.
"H-hi ihr z-zwei", begrüßte er uns.
"Toby, wir haben eine Bitte an dich", sagte ich. Neugierig sah er uns an.
"Wir müssten Mal in die Stadt, hat Hoodie gesagt, aber er und Masky weigern sich. Kommst du mit? Wir verkleiden dich ein bisschen, dann geht das schon", fragte Stella. Er zuckte mit den Schultern.
"K-klar", antwortete er.
"Danke Toby! Komm mit", meinte Stella, und zog den Jungen hinter sich her. Ich folgte den beiden. In Tobys Zimmer angekommen, öffnete Stella Tobys Schrank und schmiss einige Klamotten auf das Bett. Eine schwarze Hose gesellte sich zu einem schwarzen T-Shirt und einer blauen Jacke. Danach folgten schwarze Handschuhe, die nicht voller Blut waren, und eine Sonnenbrille. Ich fragte mich, woher er das ganze Zeug hatte, wenn er es schon nie anzog. Dann rannte sie aus dem Zimmer, die Treppen nach unten und kam nach ein paar Minuten mit einem weißen Mundschutz wieder.
"Weißt du wen wir noch mitnehmen könnten?", fragte ich Toby. Er überlegte kurz, dann sagte er: "E.J."
"Und wie sollen wir das mit seinen Augen machen?", fragte ich skeptisch. Doch Toby schob uns schon zur Tür raus.
"I-ich komm g-gleich, Moment", meinte er nur und schloss die Tür.
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