Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Angenehmes Erwachen

Es ist kurz vor Sonnenaufgang als ein Klopfen Dinah weckt und sie mehr entgeistert als verwirrt darüber ist. Wenn man es grob zusammenrechnet hat sie ungefähr drei Stunden geschlafen. Ein paar Stunden zu wenig um wirklich komplett fit zu sein. Erneutes Klopfen lässt sie die Augen öffnen, wenn es keinen guten Grund hat wird sie die Person umbringen und wenn es das Wesen ist, dann das auch! Scheiß auf die Hinweise. In verschiedenen Sprachen vor sich hinfluchend steht sie auf, reibt sich die Augen und tapst zur Tür, ehe sie diese öffnet und es schafft mit halb offenen Augen einen Todesblick zusammenzukratzen. Doch der verpufft, als sie den Paladin erkennen kann, die Augen ein wenig rot und noch leicht glasig. Er wirkt total erschöpft und ausgelaugt, noch schlimmer als sie. Das mit dem Qywesh hat ihn ordentlich mitgenommen und sie deutet ihm an reinzukommen und schließt die Tür. Ein kleines, blaues Irrlicht erscheint und schwebt ruhig vor der Braunhaarigen herum. „Wollt Ihr reden oder ruhige Gesellschaft." Sie würde ja gern sagen dass Menschen und auch übernatürliche Wesen übertreiben, aber das tut sie ja auch wenn man bedenkt wie sie bei Maxwell ausgerastet ist. Anderson lässt die Schultern hängen und sieht auf den Boden. „Ich... Ich weiß es nicht." Es sollte eigentlich jeden weichkochen wenn so ein Riese und jemand, der normalerweise immer weiß was er zu sagen hat, urplötzlich so reagiert. Dinah legt ihm eine Hand auf den Oberarm und führt ihn zumindest vorsichtig zum Bett, es sieht nicht aus als hätte er geschlafen. Tatsächlich setzt er sich hin, nicht einmal Schuhe hat er sich angezogen und der graue Mantel fehlt auch komplett. 

Ein Flügel legt sich um ihn und er sieht zu Dinah, der Blick immer noch fertig. „Wie schaffst du das..." Ein fragender Blick trifft ihn, wobei er seufzt. „Ich habe nur eine Familie verloren, du hast so viele Familien verloren und- und du kümmerst dich noch darum!" Das meint er. Die Yshcalar lächelt leicht und nickt. „Es ist komplizierter als du denkst, Alexander." Man scheißt jetzt einfach auf Titel, die braucht man in so einer Situation nun wirklich nicht. „Im Gegensatz zu dir habe ich alle Emotionen erst lernen müssen, meine ersten Familien waren nichts für mich. Sie waren einfach nur diejenigen die mir einen neuen Körper geschenkt haben und nichts mehr. Dann kamen die Gefühle und Emotionen und... irgendwann gewöhnt man sich daran, obwohl man den Personen dankbar ist die einem das neue Leben bereitet haben. Ich bekomme meine Erinnerungen erst mit dem körperlichen 18. Lebensjahr, davor weiß ich nicht was ich wirklich bin. Dementsprechend habe ich ein normales Leben, bis ich erwache und dort weitermache wo ich vor 18 Jahren aufgehört habe. Es ist ein Geschäft und ich muss es auch so behandeln." Anderson sieht auf seine eigenen Hände, ein Geschäft mit dem Leben. „Wie ist es zu sterben. Du bist so oft schon gestorben! Das- Das kann doch nicht immer gleich sein, oder?" 

Dinah presst kurz die Lippen aufeinander, bevor sie mit den Schultern zuckt. „Als Kind zu sterben aufgrund einer Krankheit, es ist eine Erlösung. Als Erwachsener im Kampf zu sterben ist extrem unbefriedigend, besonders weil ich weiß dass ich noch einmal 18 Jahre warten muss bis ich weitermachen kann. Aber der Ablauf ist überall gleich, zumindest was ich weiß. Du spürst den Schmerz bis zu einem gewissen Punkt und ab da ist es vorbei. Wie als würdest du zu lange auf deinem Arm schlafen und du hast diese- diese Ameisen unter der Haut. Es prickelt und so. Als würdest du diesen Arm ausstrecken und es verschwindet. So fühlt sich das mit dem Schmerz an, während alles langsam abschaltet. Wenn es ein schneller tot ist, dann bist du auch schnell weg vom Fenster, aber ist es ein langsamer, dann merkst du erst deine Zehen und Finger nicht mehr, dann Hände und Füße und so weiter. Wenn alles vorbei ist wird dir dann kurz schwindlig und schlecht, bevor es in eine angenehme Dunkelheit übergeht. Ab da trennen sich unsere Wege. Ich werde wiedergeboren, alle anderen kommen in das Leben nach dem Tod. Wenn Vater der Meinung ist dass die Person noch nicht alles erfüllt hat, dann wird diese Person ebenfalls wiedergeboren, aber ohne irgendwelche Erinnerungen. Sie müssen ihren Weg selbst finden." Das hilft wenigstens ein bisschen, zu wissen dass seine Familie schnell in die Schwärze übergegangen ist. Stellt sich nur die Frage ob sie es auf die andere Seite geschafft haben, oder ob sie wiedergeboren wurden. „Erinnert man sich an seinen Tod?" Im nächsten Moment lehnt sie sich an ihn und nickt. „Man erinnert sich an sein gesamtes Leben und all die Leben vorher wenn man übergegangen ist. Und es ist friedlich, so viel kann ich dir versprechen."

Auch das Erwachen ist friedlich. Er hatte wirklich nicht geschlafen und ist dann ja rüber zu Dinah, wobei er hier eingeschlafen sein muss. Zumindest geht sein erster Blick zum Fenster, durch die Vorhänge dringt das helle Licht der Sonne und er kann genug im Zimmer sehen. Unter anderem auch eben die Person, die ihm gestern versucht hatte die eigenen Vorwürfe ein wenig zu lindern. Je wacher er wird, desto entsetzter ist er von sich selbst. Das ist eine verdammt vertraute Position in der sie sind! Dinah liegt direkt bei ihm, einer der Flügel geht über seinen Körper, genau so wie ein Bein und ein Arm. Der Kopf liegt auf seinem Oberarm. Das ist alles andere als fromm! Aber auch wenn er es nicht so einsehen möchte, auch er hält sie ein wenig fest- das darf niemals rauskommen. Vorsichtig versucht er seinen Arm unter ihr rauszuziehen, macht damit aber genau das Gegenteil von dem was er eigentlich tun wollte. Sie wacht auf. Irritiert hebt sie den Kopf und blickt ihn an, zumindest glaubt er es, bevor sie den Kopf zu ihrem Flügel dreht und dann zu seinem Arm, auf welchem ihr Kopf geruht hatte. Es herrscht noch eine gewisse Dunkelheit in ihrem Hirn, bevor sie langsam nickt und sich müde schnaubend wieder hinlegt. „Dinah, auch wenn es mir eine Ehre ist mit einem Engel ein Bett zu teilen- Wir sollten weitermachen!" 

Zwar sieht sie ihn an, rührt aber nicht einmal eine Feder um sich aufzusetzen. „Dinah, ich bitte Sie." Ach, jetzt sind sie wieder bei den Titeln? Ne, ist ihr zu anstrengend. „Du siehst immer noch aus als hättest du den Tod gesehen, Alexander. Bist du dir sicher dass du wirklich schon weitermachen willst?" Auch wenn sie das Gesicht nicht sehen kann, seine Seele spricht Bände. Um aber auf eine normale Sicht umzuschalten nimmt sie auch die menschliche Form wieder an und somit verschwinden auch die Flügel wieder. „Mir geht es gut, vertrauen Sie- vertrau mir." Plötzlich hat er eine Hand auf seiner Brust und sie sieht ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich habe deine Seele gesehen, Alexander. Das ist alles andere als ‚gut'. Sollten wir noch einmal auf das Wesen treffen, dann wird das irreversible Schäden bei dir hinterlassen, hast du verstanden? Psychische Schäden die nicht einmal ich mehr zurücksetzen kann." Leicht richtet sie sich auf und bringt ihr Gesicht vor seines, schüttelt leicht den Kopf. „Ich bin nicht nur für Chief verantwortlich, sondern für jeden mit dem ich zusammenarbeite. Ich habe bis jetzt nur einmal versagt und dieses eine Mal will ich nicht wiederholt haben, kapisch?" Der Paladin mustert sie kurz und sieht dann auf die Seite, sie wird schon wissen von was sie redet. „Warum hat Bischof Makube aber keine dieser Nebenwirkungen obwohl er öfters dem Wesen ausgesetzt war als ich?" In der Nacht hatte er es zum ersten Mal gesehen, das wars. Seufzend setzt sie sich auf und rutscht zur Bettkante. „Weil es einen Unterschied gibt ob man sich in der Realität trifft, oder in einer extra dafür vorgesehenen Traumwelt." 

Anderson seufzt und setzt sich selbst ebenfalls richtig auf. „Das wird ein hartes Stück Arbeit wenn wir auf das Wesen treffen und wir haben zum Beispiel schon sechs der Artefakte." Dinah steht auf, zu abrupt für Alexanders Geschmack und unüblich für ihre normale Verhaltensweise. „Dinah?" Leicht dreht sie den Kopf und wartet auf das was er zu sagen hat. Doch Anderson mustert ihren Gesichtsausdruck und er sieht es in ihren Augen. Seine Stimme tonlos, als hätte sie ihn verraten. „Du wirst alles daran setzen das allein durchzuziehen." Die Yshcalar erwidert seinen Blick ohne auch nur einen Hauch Reue oder sonst etwas dergleichen. „Es ist zu gefährlich für Menschen UND Übernatürliche. Egal ob du, Alucard oder Seras... Keiner von euch hält das auf eine längere Zeit aus. Besonders nicht du, da du schon einmal dem Wesen ausgesetzt warst." Auch wenn er es nicht so hören möchte, theoretisch hat sie recht und das nervt ihn besonders. Denn er kann nichts dagegen setzen was auch nur ansatzweise einem guten Argument nahekommen könnte. Langsam steht er auf und stellt sich vor sie, sieht seufzend zu ihr hinunter. „Und es gibt keine Möglichkeit dir irgendwie zu helfen? Nicht einmal passiv?" Lächelnd streckt sie ihre Hand aus und er nimmt sie um ihr in aller Manier aufzuhelfen. „Bleibt mir am Leben, damit könnt ihr mir und der Menschheit helfen." „Dinah, du weißt was ich meinte." Noch hat sie ihre Hand in seiner und drückt sie leicht. „Dass ist das einzige wobei ihr helfen könnt, für euch hat man noch Pläne. Für jeden von euch, Alexander." Wieder lächelt sie, aber es ist fast so als könnte man einen gewissen Schmerz in ihrem Blick sehen den sie nicht zugeben möchte. Wortlos nimmt er sie in den Arm, vielleicht hilft das nicht viel, aber sie soll wissen dass sie nicht allein ist.

Der Herzschlag ist deutlich zu hören. Die Brust hebt und senkt sich langsam, ein leichter Geruch von Rasierwasser steigt ihr in die Nase. Erst zögert sie noch, bevor der Paladin merkt wie sie sich in seine Kleidung einkrallt. Er weiß ganz genau dass sie es versuchen wird allein durchzuziehen und er weiß auch dass, wenn er es den anderen erzählen wird, sie niemand allein lassen wird. Zumindest nicht Viktor und Alucard, beim Bischof ist er sich noch nicht so sicher. Wobei dieser auch gewisse Anzeichen einer positiven Einstellung gegenüber ihr gezeigt hatte. „Egal was ich sagen würde, es bringt im Augenblick überhaupt nichts. Von dem her... Ich bin da wenn du über Sorgen oder Ängste reden musst, Beichtgeheimnis und so." Dinah lehnt sich ein wenig nach hinten und sieht zu ihm hoch, es ist ein verräterischer Glanz in ihren Augen zu sehen. „Jahrtausende lang habe ich es geschafft mich von allen einigermaßen fernzuhalten außer meine Familien. Und in diesem Leben geht einfach alles drunter und drüber... was hat Vater nur geplant?" Leicht irritiert runzelt Alexander die Stirn, wieso ist es jetzt plötzlich chaotisch? „Dinah...?" Auch wenn er es nicht sollte, er ist einfach verdammt neugierig und dagegen kann und wird er auch nichts tun. „Erst wächst mir Viktor so ans Herz... dann ihr... was kommt als nächstes. Verliebe ich mich? Und... wie geht das genau? Wie fühlt sich so etwas an? Bisher lief alles fast gleich ab, weißt du? Und in diesem Leben- Zack, alles anders!" Es kommen neue Dinge auf sie zu mit denen sie kaum umgehen kann oder erst lernen muss wie man sich in solchen Situationen richtig verhält. 

„Du kennst keine Liebe?" Perplex blinzelnd starrt Anderson sie an, also das hat er jetzt nicht von ihr erwartet. „Also ich kenne Geschwisterliebe, elterliche Liebe, freundschaftliche ‚Liebe', Liebe zu Tieren, wenn man an einem Gegenstand hängt dann kann man das ja auch schon fast als Liebe ansehen, Liebe zu Pflanzen... aber partnerschaftliche Liebe ist mir unbekannt. Es ist nicht meine Priorität und auch wenn man schon öfters Sex gehabt hatte, es kam nie der Drang auf diese Person öfters als einmal zu sehen oder bei sich zu haben." Das ist traurig... und ER ist dieser Meinung! „Du lebst schon... wie lange? Zehntausende Jahre?" „Ungefähr 176.000, da fehlt n bisschen was." Wie auch immer. Alexander lässt sie los und legt seine Hände an ihre Wangen. „Kurz erklärt, wenn du jemanden liebst, dann willst du die Person nicht verletzt sehen. Du willst dass sie glücklich ist und würdest auch Opfer dafür bringen! Du musst nicht die ganze Zeit bei dieser Person sein, aber du fühlst dich wohler wenn diese Person bei dir ist. Irrtümlicherweise geht man davon aus dass man aufgeregt sein soll, Herzrasen haben soll wenn man bei der Person ist! Aber ganz im Gegenteil, Dinah. Die Person bei der du Ruhe empfindest, eine Ruhe die du bisher noch nicht kanntest, erst dann kannst du das als Hinweis sehen dass die Person für dich etwas sein könnte." Die Braunhaarige sieht nachdenklich auf die Seite. „Also... Alucard, du und Chief? Heißt dass ich bin in euch verliebt? In DREI?!" 

Brummend reibt sie sich die Schläfe. „Ich wusste dass so etwas noch kommen würde...!" Abrupt lässt Anderson sie los und starrt sie ein paar Sekunden lang an, bevor er den Kopf schüttelt. „Das sind nur Anzeichen, Dinah. Liebe ist kein Universalrezept und bei manchen musst du wirklich aufpassen ob es wirklich Liebe ist, oder die verzweifelte Suche nach Verständnis und eine daraus resultierende Abhängigkeit." Abhängigkeit? Nein, das kann sie überhaupt nicht gebrauchen! „Also keine Liebe! Ich darf nicht von irgendjemandem abhängig werden!" Die Hände des Paladins legen sich auf ihre Schultern und er lächelt ihr beruhigend zu, wobei er leicht den Kopf schüttelt. „Dinah, beruhige dich. Das war nur eine Möglichkeit weswegen man sich ‚verliebt', wobei sich das im Ende einfach nur als diese Suche nach etwas herausstellt. Und du suchst nicht, hast du mich verstanden? Wenn du nicht suchst, kannst du auch von nichts abhängig werden! Es war nur eine gutgemeinte Warnung, sodass du dich nicht in die erstbeste Beziehung verlierst sondern es dir sorgfältig überlegst." Schnaubend lässt sie den Kopf hängen und lehnt sich nach vorn. „Am besten lasse ich es einfach, das klingt komplizierter als einen Bannspruch für einen ausgewachsenen Qywesh zu formulieren und sich gleichzeitig auf das Seelenlicht zu konzentrieren..." Leise lachend klopft er ihr auf eine Schulter und lässt sie los. „Das ist vollkommen dir selbst überlassen, ich wollte dir nur grob erklären um was es geht." Dann aber schnippst er ihr lächelnd und vor allem leicht gegen die Nasenspitze. „Und jetzt sollten wir etwas essen und weitermachen, vielleicht haben wir Glück dass es uns tagsüber nicht angreift."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro