
Kapitel 23
Ich öffnete die Augen. Mein gesamter Körper pochte mit einem süßen Schmerz und mir war so warm. Ich lag gemütlich in Obsidian's Bett und kuschelte mich an Obsidian, der seine Arme um mich geschlungen und seinen Kopf auf meiner Brust zu liegen hatte. Seine Augen waren geschlossen und seine Atmung ging ruhig, weshalb ich dachte er schlief, als er seinen Kopf hob und mich anschaute.
,,Morgen, Kätzchen." Sagte er grinsend und streichelte sanft über mein Haar.
,,Morgen.." flüsterte ich noch völlig erschöpft und das, obwohl ich geschlafen habe.
,,Hat da jemand zu viel Sport gemacht?" Fragte er belustigt und ich grinste.
,,Sehr witzig." Ich kuschelte mich an seine Brust und ließ mich von der Wärme und dem Geruch seines Körpers betören.
,,Und? Wie war ich, Kätzchen?" Fragte Obsidian und ich grinste leicht.
,,Du warst toll...aber hab ich dich nicht gelangweilt?" Fragte ich und er schüttelte den Kopf.
,,Ach Quatsch, Kätzchen. Du hast mehr mitgemacht als ich es von einem Menschen erwartet habe und das ist eine Leistung." Lobte er mich und setzte sich aufrecht hin, wodurch er die Decke von meinem Körper zog und ich schnell versuchte mich zu verstecken.
Klar, es war dumm, immerhin hatten wir gerade miteinander geschlafen, aber ich schämte mich trotzdem noch wegen meiner nackten Haut, was Obsidian zum Schmunzeln brachte.
,,Warum so scheu, kleines Kätzchen?" Fragte er belustigt und beugte sich leicht über mich.
,,Ich bin nicht so hübsch...das ist mir peinlich." Sagte ich und er lachte belustigt.
,,Du hast einen Vampir verführt, Kätzchen."
,,Stimmt garnicht. Du hast mich verführt!" Schmollte ich und er grinste.
,,Und das nur, weil du mich verführt hast." Er küsste sanft meine Schulter und legte seinen Arm um mich.
,,Ich könnte dich direkt wieder vernaschen, Kätzchen." Raunte er gegen meine Haut und küsste oberhalb meiner Brust.
,,Oder von dir naschen, kommt drauf an, worauf ich mehr Lust habe." Sagte er und ich schmunzelte.
,,Du bist ganz schön gierig."
,,Und du einfach viel zu bezaubernd." Er wollte mich gerade beißen, als es klopfte und er uns schnell zudeckte, als sein Vater auch schon das Zimmer betrat.
,,Obsidian!" Sagte er wütend und kam ins Zimmer.
,,Ich hab keine Schuld. Sie hat mich verführt."
,,Stimmt nicht!" Schmollte ich wieder und kuschelte mich an seine Brust.
,,Obsidian, ich habe euch doch allen verboten sie anzurühren."
,,Und sie hat es mir erlaubt, also geht es klar." Meinte Obsidian und setzte sich wieder auf.
,,Du hättest sie töten können, das ist dir bewusst oder?!" Obsidian senkte nun schuldbewusst den Blick.
,,Ich weiß, Vater." Sagte er und sein Vater verdrehte die Augen.
,,Zieht euch was an und kommt zum Frühstück." Meinte er und verließ das Zimmer.
Genervt ließ Obsidian sich wieder neben mich plumpsen und zog mich in seine Arme.
,,Ich will weiterschlafen..." Murmelte er und kuschelte sich an mich.
Er ist so süß!!
Nachdem Obsidian sich von mir gelöst hatte zogen wir uns an und gingen zusammen nach unten. Obsidian's Brüder waren alle schon im Wohnzimmer, halfen den Tisch zu decken und guckten uns belustigt an, als sie uns sahen.
,,Na, ihr Turteltauben."
,,Gut geschlafen?" Fragten die Zwillinge und ich wurde rot.
Haben sie etwa was gehört? Wann sind sie eigentlich wieder nach Hause gekommen. Als alle am Tisch saßen war eine leicht angespannte Stimmung. Außer Obsidian waren alle ziemlich schlecht gelaunt, er dagegen grinste breit und schaute ab und zu zu mir rüber.
,,So..." Fing Alexandrit an und schaute zwischen mir und Obsidian her.
,,Hat Obsidian es also doch geschafft unsere kleine Maus zu verführen."
,,Alexandrit!" Sagte Mr Bennett und Alexandrit schaute ihn genervt an.
,,Was denn? Ist doch wahr. Er ist total egoistisch und will alles immer für sich haben."
,,Ja...ich hätte auch gerne was mit Katie angefangen.." sagte Beryll leise und Rubin nickte.
,,Nichtmal ihr Blut teilt er mit uns. Mache von uns haben noch nie von ihr getrunken."
,,Ja, dabei wollen wir das doch so..." Beryll schmollte und Diamond grinste leicht.
,,Es ist ja nichtmal unbedingt ihr Blut."
,,Ja, Katie ist generell ein Schmuckelchen."
,,Wir könnten sie uns teilen." Die Zwillinge sahen mit belustigt an und zwinkerten mir zu.
,,Jetzt hab ich aber genug!" Sagte Obsidian und stand ohne Erlaubnis auf.
,,Obsidian! Setzt dich wieder hin!"
,,Ne, ich hab keinen Bock mehr auf den scheiß!" Sagte er und kam um den Tisch herum zu mir.
,,Komm, Kätzchen. Wir gehen." Meinte er und wollte mit mir das Wohnzimmer verlassen, aber ich schüttelte den Kopf.
,,Obsidian, lass es gut sein." Sagte ich und hielt seine Hand fest. Sein Blick wurde sanfter und er kam näher zu mir.
,,Kommst du bitte mit?" Fragte er flehend und ich konnte seinen Blick nicht widerstehen.
,,Entschuldigt uns bitte für einen Moment." Sagte ich entschuldigend, stand auf und verließ mit Obsidian das Wohnzimmer.
Wir verließen das Haus und gingen im Garten spazieren, als er sanft meine Hand in seine nahm. Seine Hand war groß und warm. Ich fühlte mich sicher wenn er so zart zu mir war. Seine Nähe allein reichte aus um mich zu beruhigen und ich glaubte fast, dass ich einen ähnlichen Effekt auf ihn hatte. Wie er direkt ruhig geworden war, als ich seine Hand in meine nahm...
,,Ich hasse sie..." Sagte er leise und ich schaute ihn an.
,,Nein, tust du nicht-"
,,Doch! Ich hasse meine Brüder. Immer versuchen sie etwas das mir wichtig ist an sich zu reißen, ohne daran zu denken, wie es mir dabei geht."
,,Sie nehmen die Dinge weg, die du liebst?" Fragte ich und er schmunzelte.
,,Das war wohl nicht schwer zu erraten, was Kätzchen?" Er bleib stehen.
,,Wieso hasst du deine Brüder denn so?" Fragte ich und schaute ihn fragend an.
,,Das würdest du nicht verstehen."
,,Wieso? Weil ich nur ein dummes Menschenmädchen bin?"
,,Sowas darfst du nicht denken, Katie." Uuuuh, er nannte mich bei meinem Namen, also meinte er es ernst.
Er zog mich in seine Arme und drückte mir einen Kuss auf meinen Scheitel.
,,Du bist viel mehr..." Flüsterte er und ich lächelte leicht.
,,Dann erzähl mir, was zwischen dir und deinen Brüdern vorgefallen ist...bitte."
,,Nein, Kätzchen. Das ist nichts womit du dich rumschlagen sollst." Sagte Obsidian sanft und schaute an mir vorbei auf den Boden.
Seine blonden Haare wurden vom Wind durcheinander geweht und ich sah wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. Dieses Thema musste ihm wohl sehr nah gehen, weshalb ich beschloss es für heute zu vergessen...
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