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Kapitel 8

"Guten Morgen, ihr Schlafmützen!", trällerte Reka gut gelaunt und zog erst Mirka, dann Jenny die Decke weg - die beiden grummelten müde.

Daraufhin eilte Reka zum Fenster und zog die Vorhänge auf. Gleißendes Sonnenlicht flutete Mirkas Zimmer und kitzelte sie im Gesicht. Mirka öffnete die Augen und drückte Reka, die ihr gerade einen Guten-Morgen-Kuss auf die Stirn geben wollte, unsanft von sich weg - die beiden hatten sich gestern Abend wohlbemerkt wieder vertragen, woran Opa nicht ganz unschuldig gewesen war.

Reka war heute wirklich gut gelaunt. Sie hatte heute frei und stellte schon eifrig Überlegungen an den Tag, was sie wohl heute Abend bei ihrem Treffen mit Markus anziehen sollte. Das führte dazu, dass Mirka und Jenny schon nach dem Frühstück total genervt von ihr waren. Aber sie nahmen es ihr nicht sehr übel. Schließlich traf sie sich zum ersten mal mit Markus.

Also hatten Mirka und Jenny beschlossen, mit ihren Ermittlungen fortzufahren und schlossen sich mal wieder in Mirkas Zimmer ein. Da es gerade Zeit für die Nachrichten waren, machte Mirka den Fernseher an und schaltete ARD ein in der Hoffnung, sie würden etwas neues erfahren. Die Nachrichten fingen gerade an. Und tatsächlich: es gab etwas neues.

"Es wurden zwei weitere Personen tot aufgefunden. Eine Frau und ein Mann. Es wurden nur die Köpfe und die Knochen gefunden. Wir schalten live zum Tatort nach Hamburg", erzählte die Nachrichtensprecherin.

Dann erschien ein Mann - braunhaarig und blauäugig - auf dem Bildschirm.

"Nun gibt es keine Zweifel mehr", erklärte Markus,"dass ein Mörder in Hamburg umherzieht. Leider fehlen uns jederlei Hinweise auf den Täter. Wir müssen darauf hoffen, dass wir Zeugen finden. Falls Sie also irgendetwas Verdächtiges sehen, melden Sie sich bitte sofort in unserer Polizeistelle. Jede Information ist wichtig!" Er setzte einen wichtigen Blick auf und es wurde zurück ins Studio geschaltet.

Jenny schaltete den Fernseher stumm. "Hast du das gehört?!", fuhr sie Mirka aufgeregt an, sah sie durchdringend an und schüttelte sie an den Schultern hin und her.

Mirka saß da. Ihre Augen waren weit geöffnet. Anscheinend konnte und wollte sie nicht glauben, was Markus gesagt hatte, und dass Jenny Recht hatte.

"Ich... ich weiß nicht", stammelte sie langsam und befreite sich aus Jennys Handgriff.

In ihrem Kopf spukten zwei Gedanken wie Stimmen herum. Die eine sagte ihr:'Na los, worauf wartest du? Sag es Reka oder Markus. Die Knochen sind ein so wichtiger Hinweis. Wenn du es noch länger verheimlichst, hat der Mörder genug Zeit, noch mehr Leute umzubringen!' Aber die andere Stimme hielt strikt dagegen:'Spinnst du?! Denk nicht sowas. Nur du und Jenny wisst davon. Das ist eure Chance. Du könntest den Mörder überführen und ganz viel Ansehen bekommen. Du - Mirka Wiegler - wirst einen der gefährlichsten Mörder zur Strecke bringen! Du musst diese Chance nutzen!' Und irgendwie, fand Mirka, hatte die zweite Stimme Recht. Sie überzeugte sie mehr.

"Lass das bitte", sagte Mirka bestimmt zu Jenny, die gerade wieder ihre Schultern packen wollte. "Wir haben gesagt, dass wir den Fall klären, also geben wir auch nicht auf."

Aber Jenny griff trotzdem nach Mirkas Schultern und wirbelte sie erneut herum. Mirka aber sah sie nur genervt an.

"ICH HABE ANGST, MIRKA!", fuhr Jenny sie an.

Und dann sah Mirka die Tränen - ja, Tränen hatten sich in Jennys karamellfarbenen Augen gebildet. Und eine von ihnen kullerte nun an ihrer Wange herab. Mirka hob dir Hand und wischte die Träne weg. Dann umarmte sie Jenny, die leicht zu zittern begann, fest und tätschelte ihr den Rücken.

"Du musst keine Angst haben", sagte sie beruhigend. "Aber... also, wenn du..."

Doch Jenny schluckte, schniefte und sagte:"Schon gut, ich versteh schon. Es geht um deine Chance, Polizistin zu werden - verstehe." Sie schenkte Mirka ein trauriges Lächeln und wandte sich dann zu Boden starrend von ihr ab.

Mirka machte sich Vorwürfe, blieb aber stumm.

Doch dann ertönte plötzlich von unten ein lauter Schrei und Reka rief entsetzt nach ihrer Schwester:"MIRKA!"

"Oh Gott", stöhnte Mirka. "Was hat sie denn jetzt schon wieder?"

Und sie und Jenny stürmten aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Reka stand wütend im Wohnzimmer. In der Hand hielt sie ein Buch mit einem Bild von einem Nudelgericht auf dem Cover.

Mirka verkniff sich ein Lachen.

"Hier!", meinte Reka und warf es ihr vor die Füße. "Kannst du behalten!"

Leicht kichernd hob Mirka es hoch. Jetzt erkannte Jenny den Titel des Buches. 'Asiatische Küche leicht gemacht - für Frauen, dir nicht kochen können' stand dort; das Wort 'Frauen' war durchstrichen und stattdessen stand in Mirkas Handschrift 'Schwestern' darüber.

"Ein Kochbuch", stellte Mirka fest und tat, als ob sie von nichts wüsste. "Na und?!"

"Weißt du, wo es lag?", fragte Reka forschend.

"Nö."

"Im Briefkasten an mich adressiert, du Schlaukopf", sagte Reka. "Und rate mal, von wem es ist."

"Was weiß ich?! Markus vielleicht?"

Reka verdrehte die Augen. "VON DIR!", sagte sie schrill.

"Ach ja... hab ich schon ganz vergessen." Mirka grinste.

Dann wurde Reka wieder ruhig, lächelte sanft, ging auf Mirka zu und umarmte sie. Mirka war total überrascht, legte dann aber auch ihre Arme um ihre Schwester und erwiderte die Umarmung.

"Und dafür danke ich dir", sagte Reka, ließ Mirka los und lächelte sie an. "Das habe ich mir schon immer gewünscht!"

"Oh, tatsächlich", sagte Mirka und es war offensichtlich, dass sie erleichtert darüber war, dass Reka sie am leben gelassen hatte. "Cool, äh... bitte!"

"Gut, ich geh dann mal in mein Zimmer. Ich muss noch lächeln üben", erklärte Reka und verschwand winkend und gut gelaunt nach oben.

"Das war gestern also in der Thaliatüte drin", stellte Jenny fest und grinste.

Mirka lachte. "Ja. Ich habe echt geglaubt, sie bringt mich dafür um!"

Jenny kicherte. "Komm, wir gehen auch wieder hoch; der Fernseher läuft noch." Sie setzte gerade einen Fuß auf die erste Stufe, als das Telefon klingelte.

Jenny hielt inne und Mirka hob ab:"Hallo, hier ist Mirka Wiegler, wer ist da?"

Mirkas Telefonpartner sagte irgendetwas, was ziemlich toll sein musste, denn ihre Augen begannen zu leuchten.

Sie grinste frech, schaltete das Telefon auf 'Lautsprecher' und tat als hätte sie nichts verstanden. "Bitte wer ist da?!"

Am anderen Ende seufzte Jemand. "Markus Höfler. Ich bin der Kollege von Reka bei der Polizei. Ich bitte dich, Mirka, du kennst mich doch. Stell dich nicht so blöd an."

Jetzt grinste auch Jenny.

"Ach, Markus, du bist's! Tut mir Leid. Was willst du denn?"

"Ich wollte mit Reka sprechen..."

"Das geht gerade leider nicht... Soll ich ihr irgendwas ausrichten?"

"Ja, das wäre gut. Könntest du ihr bitte sagen, dass ich schon ein bisschen früher komme? Euer Opa hat mich für um Sechzehn Uhr bei euch zum Kaffeetrinken eingeladen. Er war heute bei uns auf der Wache und hat gegucktn wie wir vorankommen. Er sollte gleich bei euch zu Hause sein."

"Okay, danke, Markus. Das werde ich Reka ausrichten."

"Danke, Mirka", sagte Markus. "Grüß Reka und Jenny von mir. Ciao!"

"Tschüss!", sagte Mirka und legte auf.

"Na gut, dann auf zur lächelnden Reka!", meinte Jenny grinsend.

"Halt!", hielt Mirka sie auf. "Ist es nicht wesentlich witziger, wenn Reka nichts davon erfährt?" Sie grinste.

Jenny kicherte. "Okay, du hast Recht, das wird witzig."


Dann, etwa gegen halb Vier, als Opa schon längst wieder da war, einen Kuchen, den er beim Bäcker gekauft hatte aufschnitt, Wafflen backte, Kaffee in der Maschine laufen hatte und Mirka und Jenny gerade wieder Mario Kart an der Wii spielten - Mirka regte sich gerade lauthals darüber auf, dass Luigi ihr Auto angerempelt und von der Rennstrecke gestoßen hatte -, kam Reka hinunter. Sie hatte noch ihre lockere Jogginghose und ein altes Snoopy-Top an. Mirka und Jenny grinsten sich an und gaben sich ein High-Five.

"Hmmm...", machte Reka erfreut,"wonach riecht's denn hier?" Sie betrat die Küche und schaute Opa gespannt über die Schulter.

"Kuchen und Waffeln", antwortete Opa. "Markus kommt gleich."

Opa hatte Markus vor wenigen Jahren, als er selbst noch im Dienst gewesen war, als Polizist ausgebildet, daher kannte er ihn sehr gut.

"Um Himmels Willen!", stieß Reka aus. "Ich muss mich noch umziehen!" Dann rannte sie hastig zurück nach oben.

Im Wohnzimmer bekamen Mirka und Jenny einen Lachanfall und begannen dann giggelnd den Tisch zu decken.


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