Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 12

Jay biegt ab und ich sehe dem Wagen indem Dad und Cameron sitzen hinterher. Soweit ich weiß treffen sie sich kurz vorm Zielort mit den Männern, nur Jay muss einen Umweg machen. Er muss dafür sorgen das wir sicher im Versteck ankommen.

Die Hütte wiederzusehen löst alte Erinnerungen aus. Ich weiß noch wie die Zeit hier war und ein Schauder überkommt mich als ich deswegen zusammen zucke. Ich will nie wieder zurück in diese Zeit und doch stehe ich nun kurz davor. "Geht schon mal rein. Macht es euch bequem." murrt Jay und beginnt unsere Sachen auszuladen. Er hält einen Moment inne, weil ich nicht wie die anderen das tue was er sagt. "Ella, das selbe gilt auch für dich."

Ich rolle mit den Augen um meinen Unmut wortlos Luft zu machen, was Jay mit einer hochgezogenen Augenbraue quittiert. Er hat nicht die Zeit für Spielchen, das weiß ich und doch steht mir der Sinn danach ihn zu einer Aktion zu bringen bevor er verschwindet - und womöglich nie wieder zurück kehrt. Er schaut zur Hütte, überprüft ob uns jemand sieht ehe er die Taschen für einen Moment in Ruhe lässt und zu mir aufschließt. "Warum kannst du nicht einfach mal tun, was ich dir sage!?" knurrt er, doch ich weiß das er nicht wütend ist. Der Glanz in seinen Augen verrät ihn.

"Bring mich doch dazu." kontere ich. Ja, ich weiß das es jetzt weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort ist, aber ich brauche das. Ich brauche ihn auf eine ganz einfache, primitive Weise, daß ich nicht anders kann als ihn zu ärgern. Wie erwartet breitet sich gemächlich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, sein Handrücken streicht über meine Wange. "Du ungehorsames, kleines Ding. Weißt Du,... Wenn ich jetzt könnte würde ich dir dafür deinen hübschen Arsch versohlen und zwar solange bis du darum bettelst, das ich dich kommen lasse."

Ein Keuchen entwischt meinem Mund ehe ich es aufhalten kann. Er hat noch nie so etwas zu mir gesagt und allein sein Blick verrät das er sich jetzt genau das wünscht - mich zu versohlen, bis ich ihn anflehe. Was das mit dem südlichen Teil meines Körpers macht kann ich spüren, ohne ihn zu berühren. Flüssigkeit sammelt sich zwischen meinen Beinen und mein Kitzler schreit förmlich nach Hingabe und Zuwendung... Aber wie er schon sagte... Er kann nicht. Nicht jetzt. "Du solltest das im Hinterkopf behalten." murmle ich erregt, "... denn wenn die Sache vorbei ist und du wieder zurück kehrst, könnte es sein das ich genau das einfordere."

Jay hat nicht mit dieser Antwort gerechnet und ich kann sehen wie sein Mund nach unten klappt. Er starrt mich an als hätte ich mehrere Köpfe, doch dann fängt er sich wieder und grinst breiter.

Dieser elende Sack.

___________

In der Hütte wirkt alles wie wir es verlassen haben. Nichts ist zuviel, alles ist an seinem Platz. Nur eine Sache ist anders, ja fast störend - Abby. Es ist fast schon normal das sie sich in die Ecke drängt und alles nur beobachtet, doch sobald Jay und ich die Hütte betreten murmelt sie irgendwas und tritt ins Freie.

Sarah schaut ihr hinterher.

"Ich glaube sie braucht Zeit für sich." flüstert sie und kümmert sich weiter um Ben. Ich will die Tatsache des Fremdkörpers erstmal ignorieren weil Jay gleich aufbrechen muss - aber danach werde ich ein ernstes Wörtchen unter vier Augen mit Abby reden müssen. Mein Bauchgefühl sagt mir das mit ihr etwas nicht stimmt und der sirenenartige Gesang meiner Alarmglocken ebbt nicht ab. Ich will das sie weiß, daß ich ein Auge auf sie habe.

Dann ist es soweit...

Jay hat alles hinein gebracht und sieht Sarah und Ben noch einmal an. Er überlegt was er sagen soll, so gut kenne ich ihn bereits. Am liebsten würde ich mich in seine Arme werfen und mich an ihn klammern um ihn daran zu hindern überhaupt zu gehen, aber da wir nicht alleine sind und niemand von dem was zwischen uns ist weiß UND weil ich weiß das Dad ihn braucht lasse ich das... Auch wenn es schwer fällt.

"Ich melde mich sobald es geht. Ihr bleibt hier und, äh... Passt aufeinander auf. Sie werden euch hier nicht finden, keine Sorge. Aber bleibt wachsam." sagt er und nickt Sarah und anschließend mir zu. Dann macht er kehrt und will zur Tür hinaus und mein Instinkt rät mir ihm zu folgen, doch dann fällt mir Abby wieder ein und ein leises knurren huscht über meine Lippen. Als Jay an der Tür noch mal anhält und sich zu mir umdreht, schaut er erst auf Sarah - diese widmet sich wieder liebevoll dem kleinen Bündel auf ihren Armen - dann trifft sein Blick direkt auf mich. Wortlos formt er Worte, die nur für mich bestimmt sind, doch ich kann sie nicht richtig deuten.

Dann verschwindet er und mit ihm mein Herz als Pfand, auf das er es unbeschadet zurück bringt.

___________

Wir richten uns ein und ich koche um die Zeit irgendwie tot zu schlagen. Die Stille um uns herum ist ohrenbetäubend und ich habe schlechte Laune. So schlecht, daß ich am liebsten etwas kaputt machen würde. Stunde um Stunde schaue ich auf die Uhr und versuche über telepathische Fähigkeiten, die ich nicht einmal habe, zu Jay durch zu kommen um zu wissen ob alles in Ordnung ist. Es ist hart so im ungewissen zu sein und auch wenn es schwer fällt muss ich doch so etwas wie Hoffnung zeigen - nach außen hin, um Sarah nicht vollkommen zu verlieren.

Ich weiß wie sehr sie sich sorgt.

Nach 48 Stunden - gerade als meine Nerven schon am absoluten Tiefpunkt sind - läutet mein Handy, auf das ich mich fast sofort stürze. Sarah wirkt genauso angespannt also tue ich uns beiden einen Gefallen und vermeide es das öffnen der Nachricht in die Länge zu ziehen.

'Wir sind okay.' steht da schlicht und ich lese die Nachricht mehrmals in der Hoffnung die Buchstaben würden wie von Geisterhand zu wandern beginnen und mehr Informationen ausspucken. Nervös beiße ich auf meine Lippe. "Wirst du antworten?" fragt Sarah die noch immer die wenigen Worte auf dem Display ansieht. Nach einigen Minuten des Schweigens sehe ich sie schließlich an und schüttle leicht den Kopf. "Jay hat gesagt das ich das nicht tun soll. Nur für alle Fälle, meinte er..."

"Was für Fälle?"

"Falls etwas passiert ist und sie die Telefone der Männer eingesackt haben. Wenn ich blind glaube das er es ist und ihm antworte könnte ich unsere Sicherheit riskieren. Wir werden also warten müssen bis sie auftauchen."

Dass das Sarah nicht gefällt weiß ich und doch bleibt mir nichts anderes als abzuwarten. Ich muss einfach daran glauben das es ihnen gut geht und dass das ganze sehr bald ein Ende haben wird. Ein Ende, das gut für uns ist.

___________

Weitere Stunden vergehen und ich verliere allmählich den Verstand. Ich schwanke zwischen zwei Optionen, von denen eine definitiv alles gefährden kann - Die SMS von Jay zu beantworten und nach mehr zu bitten. Ich drehe fast am Rad denn die Möglichkeit das auf der anderen Seite das Böse nur darauf lauert das ich in eine Falle tappe ist immerhin eine 50 Prozent Chance. Ich will Sarah und Ben nicht gefährden... Auf keinen Fall.

Und plötzlich fällt mir etwas ein, das ich die ganze Zeit völlig unbekümmert ignoriert habe. "Scheiße." murmle ich und springe auf um zur Tür zu laufen. Als wäre Sarah's Gehirn direkt mit meinem verbunden hebt auch sie den Kopf und sieht mich an. An ihrem Ausdruck kann ich erkennen das sie den selben Gedanken hat. "Sie weiß wo wir sind." flüstert Sarah und senkt ihre Lider.

Ja, das kann durchaus zu einem Problem werden, also schließe ich die Tür wieder und überlege sie mit allem was wir hier haben zu sichern. Möbel, Sofakissen - alles, was irgendwie hilft, damit niemand hinein kann. Ich grabsche nach dem Besen um mich irgendwie abzulenken und auch Sarah tut so, als wäre nichts. Doch wir beide denken dasselbe.

Schließlich....

"Was läuft da eigentlich zwischen dir und Jay? Was ist aus dem guten alten Hass geworden den du ihm gegenüber immer an den Tag gelegt hast?" fragt sie und zieht die Augenbrauen hoch. Hitze steigt in mir auf und färbt meinen Kopf, das kann ich spüren. "Wir sollten... Kannst du in der Küche vielleicht schon mal das Essen vorbereiten? Und Ben sollte auch bald sein Fläschchen bekommen." wiegele ich ab, versuche das Thema zu wechseln. Der Versuch meiner besten Freundin mich mit dem erneuten Rufen meines Namens zu einem Geständnis zu bewegen endet abrupt, als wir hören, wie sich ein Fahrzeug nähert. Sofort bin ich in Alarmbereitschaft, denke ich doch wieder an Abby und an die Möglichkeit des Verrats.

Schwere Schritte nähern sich der Tür der Hütte, mein Herz rast. Dann sehe ich Cameron, dicht gefolgt von Jay. Beide wirken müde und Blut klebt an ihrer Kleidung. Die ganze Last auf meinen Schultern sinkt für einen Moment und ich freue mich fast, wieder richtig atmen zu können als ich plötzlich Sarah's Schreie höre. Wild vor Verzweiflung und Zorn schreit sie 'NEIN!' und ich stürme auf sie zu um sie zu beruhigen. Sie hat nicht gesehen, was ich gesehen habe.

So in Rage wie sie ist kann ich sie fast nicht bändigen, doch sobald Dad herein kommt und ihren Namen ruft merke ich wie die Kraft die sie aufgebracht hat weniger wird. Erst als er sie in die Arme nimmt realisiert sie, das er wirklich da ist.

Sie sind da. Alle. Lebendig.

___________

Wir sitzen zusammen und die Männer erzählen, was passiert ist. Alle, bis auf den Boss des Kartells sind tot, was gut ist - aber dennoch weiterhin gefährlich. Schließlich kann dieser Mensch zu einem Gegenschlag ausholen, aber da niemand sich Sorgen zu machen scheint gehe ich davon aus das sie auch dafür einen Plan haben.

Als ich das Thema Abby anspreche um allen zu sagen das sie fort ist wird die Stimmung urplötzlich eiskalt. Ich kann fast spüren wie Gänsehaut auf meinen Armen entlang kriecht. Cameron erzählt, daß sie ihnen gefolgt ist und das sie versucht hat Dad zu töten. Im Geiste schlage ich mir selbst eine rein weil ich gespürt habe das mit dieser Person etwas nicht stimmt - aber ich habe sie nicht aufgehalten. Als ich mich dazu abfällig äußere brodelt eine kochend heiße Welle der Wut in meine Richtung.

"Rede nicht so!" zischt Dad und steht plötzlich auf. "Sie war ein Werkzeug, gezwungen das zutun. Ich glaube kaum das sie das wirklich wollte, aber hatte sie eine Wahl? Ich hatte keine. Als ich begriff worum es ging, das es nur noch heißt sie oder ich... Da habe ich auch sofort gehandelt. Ich wollte nicht das mein Leben so endete und dachte dabei an meine Familie. Hätte ich es verhindern können, hätte ich keine Sekunde gezögert!"

Er stürmt davon und die restlichen von uns bleiben wie angewurzelt zurück, unfähig diesen emotionalen Ausbruch überhaupt irgendwie zu erklären. Schließlich ziehe ich den Kopf ein, schnappe mir meinen kleinen Bruder und verziehe mich, um etwas nachdenken zu können. Sein Ausraster schockiert mich und ich versuche zu verstehen wie das passieren konnte.
Kurz darauf höre ich Cameron und Jay, die beide draußen an den Wagen hantieren, doch von Dad und Sarah ist weit und breit weder etwas zu sehen, noch zu hören. Ich kann mir vorstellen das Sarah alles andere als begeistert ist und hoffe, daß die beiden miteinander reden und Dad sich offenbart wieso er wirklich so ausgeflippt ist...

... Und ich hoffe es liegt nicht einfach nur an Abby, weil er etwas für sie übrig hatte. Nach allem was ich ihr gegenüber im Gefühl hatte und nachdem was sie versucht hat zutun verdient sie seine Gnade genauso wenig wie einen Gedanken, den er an sie verschwendet.

"Ella?" höre ich Jay rufen. Als ich meinen Kopf hebe steht er direkt vor mir. "Hast du mich nicht gehört? Pack deine Sachen. Wir fahren nach Hause."

Offenbar bin ich tatsächlich so in meinen Gedanken gewesen das ich nicht mitbekommen habe, wie er mich angesprochen hat - doch sobald das Wort Zuhause fällt kann mich nichts mehr in dieser ollen Hütte halten. Ich übergebe Ben kurzzeitig in Jay's Arme und beginne direkt umher zu wirbeln um alles zu packen denn ich will so schnell wie möglich weg von hier. Belustigt sieht er mir dabei zu und schüttelt den Kopf, konzentriert sich dann auf das kleine Bündel in seinen Armen und flüstert verräterische Dinge.

___________

Auf dem nachhause Weg ist es still im Wagen. Jay konzentriert sich auf die Straße während Sarah sich an Ben klammert. Nur ich habe nicht wirklich eine Beschäftigung. Im Wagen vor uns sitzen Dad und Cameron und allein am Gesicht von Dad konnte ich vorhin sehen das er noch immer aufgebracht ist - also habe ich gar nicht erst versucht mit ihm zu reden.

Um die Zeit zu überbrücken denke ich an all die Dinge die ich tun will, wenn wir endlich zuhause sind. Eine lange, heiße Dusche klingt nach einem guten Anfang. Womöglich gönne ich mir sogar einen Cocktail. Dabei huschen meine Augen zu Jay, der mich ebenfalls im Spiegel ansieht. Als wäre da ein unsichtbares Band zwischen und, eine dauerhaft bestehende Leitung zwischen ihm und mir. Er zwinkert kurz, dann sieht er wieder auf die Straße. Ich kann nicht umhin mir vorzustellen, was er mit den großen rauen Händen bereits alles getan hat, die nun fest das Lenkrad umklammern.

Doch meine schmutzigen Gedanken, die mir allmählich ein durchnässtes Höschen bescheren werden durch die umwerfende Schönheit meines Heims unterbrochen das sich langsam vor uns erstreckt. Sobald der Wagen hält springe ich heraus, wirble herum und erfreue mich an dem, was ich hier um mich habe. Zuhause ist es eben doch am schönsten.

Um Sarah, die die ganze Fahrt über sehr still war, etwas zu entlasten nehme ich meinen kleinen Bruder auf den Arm. "Ich kümmere mich um ihn." erkläre ich und meine gute Laune wird etwas trüb aufgrund des gekünstelten Lächelns von ihr. Langsam gehe ich auf unser Heim zu und erkläre Ben, wie schön alles aussieht und hoffe das er es eines Tages genauso zu schätzen weiß wie ich. Ein kurzes räuspern lässt mich Jay entdecken, der mir folgt - die Hände voll mit Taschen, die er ins Haus trägt. Dabei kommen seine breiten Arme jedoch besonders gut zur Geltung und der leichte Schweißfilm lässt mich innerlich erbeben. Wird er immer eine solche Wirkung auf mich haben?

___________

Im Haus angekommen lege ich Ben als erstes in sein Bettchen - es ist eher ein zusammenklappbares Spielbett das verhindern soll, das er ausbüchst oder sich verletzt. Gelegentlich nutzt er es aber auch um darin zu schlafen. Der kleine Mann ist ein ruhiger Zeitgenosse, also nehme ich mir einen Moment um meine Taschen von Jay zu nehmen und sie in mein Zimmer zu bringen.

"Was wird das?" fragt er als ich danach greifen will. Ich ziehe eine Braue hoch, versuche erneut danach zu greifen und stöhne genervt als Jay sie soweit hoch hebt das ich gar nicht erst ran komme. "Ich mach das. Finger weg." murmelt er und grinst.

Dieser dumme Sack.

Meine Zimmer Tür springt auf und meine Tasche landet unsanft auf dem Boden, was mir erneut ein schnauben entlockt. Ich drücke mich an Jay vorbei, will danach greifen, als ich seine Hände um meine Taille spüre. Sofort wird mir klar, was gleich passieren wird. "Oh nein.... Nicht jetzt. Ich will Ben nicht lange alleine lassen." sage ich doch Jay hält das nicht ab. Er klammert sich an mich als wäre ich ein Rettungsring.

"Entspann dich. Die Erdnuss ist das liebste Kind, das ich je gesehen habe. Er kann ein paar Minuten alleine klar kommen." erwidert Jay. Er hält mich weiterhin fest, bewegt sich aber vorwärts und schiebt mit seinem Fuß die Tür zu. Dann setzt er sich auf mein Bett, zieht mich soweit mit sich das ich rittlings auf ihm sitze und schaut mir in die Augen. "Du bist wunderschön..." murrt er und küsst mich, langsam. Meine Arme wandern um seinen Nacken während er den Kuss vertieft und mich dazu animiert, mich an ihm zu reiben. Ich beginne an seinen Haaren zu ziehen, was ihn knurren lässt und prompt spüre ich, wie sein Schwanz hart wird. Eingesperrt in der engen Jeans macht es mir dennoch Vergnügen ihn 'trocken' zu reiten. Südlich meines Körpers ist alles nur noch ein einziger Nerv, bereit über den Abgrund des erträglichen zu springen. Unsere Küsse werden wilder, seine Zunge kämpft um die Herrschaft mit meiner eigenen.

Und dann spüre ich die Erleichterung des Orgasmus, lasse meinen Kopf nach hinten fallen und unterdrücke ein stöhnen, weil ich weiß das wir nicht alleine sind.

"Ich glaube du weißt gar nicht wie scharf du bist. Ich würde dich jetzt so gerne lecken und immer wieder kommen lassen." flüstert Jay, drückt mir einen letzten Kuss auf und schiebt mich langsam von sich. "Aber... Die Erdnuss kann nicht so lange alleine sein, richtig?"

___________

Er verschwindet und kurz darauf verlasse auch ich mein Zimmer. Die Tasche ist vergessen, genauso wie das unbedingte Bedürfnis diese auszupacken. Auf dem Weg in die Küche laufe ich Dad in die Arme.

"Mariella."

"Äh... Dad?"

Er mustert mich. Für meinen Geschmack etwas zu lange..."Ist alles in Ordnung?" fragt er und legt den Kopf etwas schief. Meine Antwort kommt prompt und innerlich klatsche ich mir eine, auch wenn ich zu 100 Prozent sicher bin, das er von Jay und mir nichts mitbekommen hat. "Natürlich. Warum sollte nicht alles in Ordnung sein?" antworte ich und spiele mit dem Ring an meinem Finger. Durch seinen eindringlichen Blick fühle ich mich zurück versetzt in meine Jugendzeit - kurz bevor er mich bei etwas erwischt hat. Dann fällt mir mein Bruder wieder ein. "Er hat Hunger. Ich sollte ihm sein Fläschchen machen." sage ich schnell und will weiter Richtung Küche, aber Dad hält mich auf. Er will übernehmen und sagt, ich solle mich ausruhen. Erst als er geht beruhige ich mich und atme erleichtert aus.

Denn... So wie er grade ist möchte ich ihm auf keinen Fall erzählen was da zwischen Jay und mir läuft. Ich traue mich einfach nicht, auch aus dem Grund weil ich es selbst nicht benennen kann.

___________

Später schauen Cameron, Jay und ich ein paar kitschige Filme. Die Männer haben sich dafür entschieden Komödien zu schauen weil das Leben, wie sie sagen, schon ernst und grausam genug sein kann. Mit Popcorn bewaffnet setze ich mich zwischen sie und genieße die Zeit. Doch im Augenwinkel sehe ich Dad, der sich etwas abseits hält. Er beobachtet uns und für den Bruchteil einer Sekunde kann ich sehen, daß er sogar lächelt.

Das hier hat er sich immer gewünscht. Zusammenhalt, Harmonie. Sarah erscheint neben ihm und kurze Zeit darauf schleichen sie sich weg. Ich gönne es ihnen. Jede. Einzelne. Sekunde.

Der Film endet und schon greift Cameron nach der Fernbedienung um einen anderen zu starten. Er ist total entspannt und man sieht ihm die Begeisterung an einfach nur hier zu sein und Zeit mit uns zu verbringen. Vorsichtig und fast kaum merklich tastet Jay mit seinen Fingern nach meinen, verschränkt diese kurz und lässt dann los - der Schreck, das Cameron etwas gemerkt haben könnte hält mich fest im Griff. Doch der starrt weiter in den Fernseher, was mich erleichtert aufatmen lässt.

Als dann noch Sarah ins Wohnzimmer kommt und ihr Lächeln sofort erstirbt sind unser aller Augen auf sie gerichtet. Doch bevor sie etwas sagen oder tun kann, ist es schon zu spät... Und der Schatten, der sich hinter einem Vorhang versteckt hat tritt ins Licht.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro