Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

⇝ Kapitel 6 / Sarah

Es war dumm zu glauben ich könnte einfach nach Hause gehen. Ich hatte Samuel für einen langen Moment vergessen, ausgeblendet - aber als er dann vor mir stand und der Geruch von abgestandenem Bier mir entgegen wehte war ich wieder in der Realität angekommen. Er wusste nicht, daß ich ihn erwischt hatte. Und ich war nicht stark genug ihn das wissen zu lassen. Die absolute Krönung war dann jedoch als Eden sich einschaltete. Und Dad, als er ihn sah. Die Verachtung war so greifbar, daß selbst ich eine Gänsehaut bekam.

Nun saß ich hier, im Zimmer meiner besten Freundin. An dem Ort, an dem ich jetzt genauso wenig sein wollte wie in der Nähe von Samuel. Eine Nachricht nach der nächsten ploppte auf meinem Handy auf, eine gemeiner als die andere. Samuel war so im Rausch, das er mir die schlimmsten Dinge vorwarf. Dabei war er es, der den größten Bockmist gebaut hatte. Die letzte Nachricht die ich sah, kurz bevor ich das Telefon ausschaltete, war... 'ICH GLAUBE DIR NICHT.'

Tja, da waren wir schon zu zweit...

Ich weinte stumm, nicht wegen dem was Samuel sagte sondern eher wegen dem was er getan hatte. Und wie er mir dabei immer noch ins Gesicht log, mich an lächelte. Ich weinte um die verlorene Zeit, die man mir nie wieder zurück geben konnte. Aber ich weinte auch um Mariella und wegen dem, was ich getan hatte. Nichts und niemand auf dieser Welt konnte verstehen wieso ich das getan hatte, nicht einmal ich selbst. Dabei war ich doch immer die Vernünftige, die alles richtig machte, genauso wie jeder es wollte.

Aber bei Eden hatte mein Verstand ausgesetzt und mich in diese missliche Lage gebracht, die ich nun nicht mehr ändern konnte. Allein beim Gedanken an diesen Mann weinte ich noch bitterlicher, obwohl er mir nie etwas böses getan hatte. Eden war schon immer sehr freundlich zu mir gewesen und auch jetzt hatte er mich davor gerettet, mich einer Situation stellen zu müssen für die ich noch nicht bereit war. Er hätte das nicht tun müssen.

So geknickt ich auch war, die Müdigkeit breitete sich aus. Und so schlief ich ein, während meine Tränen unaufhaltsam meine Wangen befeuchteten.

Ein Klopfen an der Tür am nächsten Morgen weckte mich. Zuerst sah ich mich verwirrt um, hatte vergessen wo ich war. Doch dann dämmerte es mir, das es nicht Dad war, der mich weckte.

Langsam kroch ich aus dem Bett, entriegelte die Tür und atmete noch einmal tief durch, bevor ich sie öffnete - nur um dann in das Antlitz des Mannes zu schauen, vor dem ich flüchten wollte. Eden sah gut ausgeruht bildschön aus - in seinem dunklen Anzug ohne Krawatte, mit einem strahlend weißen Hemd. Er war frisch rasiert und seine Haare ordentlich gestylt, so wie immer. "Guten Morgen. Unten wartet Frühstück auf dich." sagte er und wartete gar nicht ab, ob ich etwas zu sagen hatte. Er machte sich schon wieder auf, in die andere Richtung. "Kommst du allein zurecht? Ich bin gleich unterwegs, aber wenn du etwas brauchen solltest..."

"Danke."

Sobald er fort war konnte ich wieder atmen. Ich hörte noch wie die Tür ins Schloss fiel, dann den Motor des Wagens der aufheulte - und endlich entspannte ich mich.

Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich zur Küche und staunte nicht schlecht. Bagels, frische Pancakes, diverse Käse und Wurstplatten und sogar frisch gepresster Saft standen bereit. Das ganze wurde durch den Duft von Kaffee noch verlockender.

Ich hatte hier schon oft gefrühstückt, doch nie war die Auswahl so gigantisch - und da nirgendwo die Haushälterin zu sehen war, zweifelte ich daran das sie all das hergerichtet hatte.

Ich erlag der Verlockung dieser Köstlichkeiten vollkommen.

Nach einem wirklich ausgewogenen Frühstück kümmerte ich mich um meine Sachen. Mariella hatte immer etwas Platz für mich in ihrem Kleiderschrank parat, der ansonsten aus allen Nähten platzte - also räumte ich die wenigen Dinge die ich in der Eile mitgenommen hatte sorgfältig ein.

Da es ein schöner, sonniger Tag war entschied ich, etwas Zeit am Pool zu verbringen, schnappte mein Telefon und die Kopfhörer um Musik zu hören, nachdem ich mich in ein etwas sommerlicheres Outfit geworfen hatte. Dabei hatte ich ganz vergessen dass das Telefon aus einem bestimmten Grund aus war. Zig Nachrichten flogen nacheinander an, allesamt von Samuel. Er hatte bis früh in die Morgenstunden damit zugebracht mich zu bombardieren.

Ich las keine davon.

Ich hatte beschlossen mich wenigstens für einen Tag allem zu entziehen, abgeschottet von der restlichen Welt. Nur ich, Musik und die Sonne auf meiner Haut. Dass ich damit ausgerechnet an den Ort ging, wo Eden eine andere Frau verführt hatte blendete ich aus. So lag ich eine Weile da, lauschte meiner Lieblingsband und döste vor mich hin. Es war perfekt, meine perfekte kleine Blase - für eine Weile. In ihr war es mir erlaubt zu sein wie ich war, zu denken was ich wollte und zutun was immer mir in den Sinn kam... Selbst wenn es Eden war, der dabei eine Rolle spielte.

Und so träumte ich davon die verbotene Frucht zu kosten, ohne Gewissensbisse, ohne Scheu... Bis ich ruckartig die Augen aufriss und in sein Gesicht sah. Er saß so dicht neben mir, das mir sofort das Bild von ihm mit der Frau in den Kopf schoss. Seine Hand lag an meiner Wange, wie in dem Traum den ich hatte - oder wollte mir mein Unterbewusstsein damit mitteilen das es gar kein Traum war?

Blitzschnell sprang ich auf - zu meinem bedauern in die falsche Richtung - und landete prompt im Wasser. Der Schock stand mir beim auftauchen ins Gesicht geschrieben, das kühle Wasser kribbelte und hinterließ eine Gänsehaut. "Ich wollte dich nicht erschrecken." sagte er und hob beschwichtigend die Hände. Gleichzeitig versuchte er mit aller Kraft ein Lachen zu unterdrücken, was mich einerseits wütend machte, andererseits aber genauso zum lachen brachte. Vergessen war der Traum, die Anziehung und das ganze Chaos rundum Samuel und mich, als ich zum Beckenrand schwamm und Eden näher trat, um mir hinaus zu helfen... Doch statt seine Hand zum Ausstieg zu nutzen drückte ich mich mit aller Energie vom Beckenrand, sodass auch er ins Wasser fiel.

Er lächelte noch immer als er aus dem Wasser stieg, doch mir war das Lachen längst vergangen. Die Kleidung klebte an seinem Körper und zeigte mehr, als mir lieb war. Jeder Muskel, jede Erhebung war deutlich zu erkennen. Völlig außer Atem schluckte ich, war wie hypnotisiert. "Sarah." murmelte er und hielt mir erneut seine Hand entgegen. "Na los, komm. Du holst dir sonst noch den Tod."

Sie zu ergreifen und die momentan sichere wenn auch kühle Umgebung zu verlassen konnte ebenso gefährlich sein, trotzdem ließ ich mich von ihm aus dem Wasser ziehen. Sein Blick blieb stur auf mein Gesicht gerichtet - zuerst. Doch dann sah er von meinem Gesicht langsam an mir herab, sah die Gänsehaut und all das, was das kühle Abenteuer mit mir gemacht hatte. Mein Outfit hielt kaum noch etwas von meinem Körper bedeckt, meine Brustwarzen standen ab... Aber nicht nur das Wasser war Schuld an diesem Umstand. "Ich sollte rein gehen." flüsterte ich, immer noch atemlos.

"Ja. Ja das solltest du."

Ich schaffte es gerade so, meine Beine zu bewegen um von ihm weg zu kommen... War mein Kopf doch schon längst von vielen Dingen geflutet, die allesamt verboten waren... Mit ihm in der Hauptrolle.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro