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➳ Kapitel 31 / Eden

Sicherheit.
Es ist ein ganz simples Wort, welches jedoch so eine enorm wichtige Bedeutung hat - besonders für mich. Wenn meine Familie in Sicherheit ist, bin ich entspannt.

Genau das brauche ich.

Im Wagen hinter uns fährt Jay mit Mariella, Sarah, Ben und Abby - ich weiß das er sorgsam sein wird. Er wird sie zum Versteck bringen und dann zu Cameron und mir aufschließen, damit wir diesen Spuk ein für allemal beenden können. Damit Sicherheit einkehrt, die wir - aber allen voran ich - so sehr brauchen.

Und dank denke ich an Abby und an das, was sie kurz vor unserer Abreise gesagt hat. Sie will sich an denen rächen, die ihr Leben mit Vollgas an die Wand gefahren haben, was ich verstehen kann - allerdings ist es auch so, das es viel zu gefährlich ist und ich nicht auf sie aufpassen kann, wenn sie mit uns kommt. Es ist das beste wenn sie bei den Frauen bleibt, im Versteck - sicher und geschützt... Zumindest bis alles überstanden ist.
Was mir Sorge bereitet ist das sie offenbar bei Mariella einen Nerv getroffen hat, wenngleich ich auch nicht verstehe wie das passiert ist. Aber ich weiß auch das meine Tochter erwachsen genug ist darüber zu stehen, wenn es um die Sicherheit aller geht.

"Worüber denkst du nach?" will Cameron wissen der mich von der Seite mustert. "Es wird alles gut gehen. Wir haben die nötige Mannstärke und eine Überdosis an Wut. Wir werden das schaffen."

"Das weiß ich."

Er fragt nicht weiter und es wird wieder still, bis ich im Rückspiegel sehe wie Jay an der nächsten Kreuzung abbiegt. Ich werde nervös, was ich gar nicht gebrauchen kann.

"Konzentration, Eden." mahnt mich Cameron. "Du wirst sie wieder sehen. Alles andere spielt erstmal keine Rolle."

Er ahnt gar nicht, wie sehr ich darauf hoffe.

An unserem Treffpunkt empfangen wir meine Männer und warten auf Jay. Alle sind in sich gekehrt und überprüfen ihre Ausrüstung, manche von ihnen haben sogar Zeit zu scherzen. Unter ihnen sind Männer, die ich niemals freiwillig in die Nähe meiner Familie lassen würde - Straftäter, Mörder, Monster. Abschaum, der keine Sekunde zögern würde meinen Mädels ein Haar zu krümmen. Es liegt in ihrer DNA weil sie Sadisten sind, weil sie all ihre Menschlichkeit durch Traumata abgelegt haben. Sie empfinden nichts, außer den unstillbaren Durst nach Zerstörung, Tod und Blut.

Genau die richtigen, um das zutun, was wir uns vorgenommen haben.

Ich sortiere meine Sachen, stecke mir ein paar Magazine ein und lade meine Pistole durch, bereit die Hölle los zu treten und dem ganzen endlich den garaus zu machen - da kommt Jay angefahren. Er wirkt grummelig wie sooft als er aussteigt, doch diesmal scheint ihn etwas wirklich zu ärgern. Ich warte bis er auf mich zu kommt, will kein unnötiges Aufsehen erregen.

"Hat alles geklappt?" frage ich sobald er neben mir steht und sich gegen den Wagen lehnt. Er wirkt gereizt, mehr als sonst. "Ich glaube das wir das schaffen... Wir müssen. Aber danach müssen wir ein anderes Problem klären." zischt er und reibt sich über das Kinn. Verständnislos sehe ich ihn an, verstehe nicht was er zu sagen versucht und habe auch keine Chance mehr danach zu fragen, denn für Cameron ist es an der Zeit aufzubrechen.

"Alle mal her hören - es geht los. Ich will das alles so koordiniert abläuft wie ich es angewiesen habe. Keiner tanzt aus der Reihe, niemand sprengt die Ketten. Wir müssen Raum für Raum durchsuchen und alles und jeden niedermähen, sonst können wir uns gleich einäschern lassen. Für viele von euch ist es nur ein Job - ein weiterer auf einer langen Liste... Für uns jedoch geht es um mehr. Deshalb... Bleibt konzentriert, arbeitet sorgfältig. Ich will das kein Stein mehr auf dem anderen steht."

Mit Stolz sehe ich ihn an, nicke. Er ist zu einem guten Mann heran gewachsen, hat das nötige Potential, eine Gabe. Und genauso wie ich verfolgt er nur ein Ziel : zu schützen was er liebt.

Die meisten Zimmer sind dunkel und leer, verlassen. Nur ein paar von den Aufenthaltsräumen sind in gedimmtes Licht getaucht, der Geruch von Alkohol und Nikotin liegt in der Luft. Je weiter wir vordringen desto mehr steigt mein Puls, denn der große Saal rückt immer näher : dazu genutzt die meisten Sitzungen abzuhalten wird der große Saal, der besonders durch seine runde Architektur mit eingelassenen Leuchtern aus der Antike glänzt auch dazu genutzt Feste und diverse andere Festivitäten abzuhalten. So ist es früher gewesen - ich erinnere mich noch lebhaft daran. Auch daran, das viele Menschen dort ihr Leben gelassen haben.

Etwas entfernt hört man die zweite Gruppe von uns, wie sie zu schießen beginnt und ich weiß das sie die ersten gefunden haben, bleibe aber ruhig. Mein Fokus muss auf dem liegen, was noch zu erledigen ist.
Cameron sieht das genauso, läuft langsam und bedacht mit der Waffe im Anschlag, dicht gefolgt von anderen Männern unsererseits.

"Eden..." höre ich eine Stimme flüstern und bleibe stehen. Cameron ebenfalls, denn er hat es auch gehört. Wir sehen uns um, versuchen die Stimme zu lokalisieren - plötzlich taucht aus dem Schatten Abby auf. Auf Zehenspitzen läuft sie auf mich zu. Fassungslos starre ich sie an, dann Cameron und schüttle den Kopf, damit er sich weiter dem widmet, weshalb wir hier sind.

"Was zum Teufel machst DU hier?" schnauze ich sie an, so leise wie es mir möglich ist. Es ist gefährlich und ich kann es kaum glauben das sie sich dem was abgemacht war widersetzt hat - doch ihr genervter und schließlich entschuldigender Blick stimmen mich etwas milde.

"Ich habe mich im Wagen von Jay versteckt nachdem er die Sachen der anderen ins Versteck getragen hat. Ich konnte nicht dort bleiben, Eden. Ich habe wie du eine Aufgabe zu erledigen." erklärt sie und zuckt mit den Schultern. In ihrer Hand hält sie ein Messer. Als ich es sehe werde ich etwas unruhig, schließlich hantieren die Männer des Kartells nicht mit Nahkampfwaffen und im Kampf gegen eine Schrotflinte oder Pistole wird sie mit ihrem mikrigen Messer verlieren. Aber dies ist nicht der richtige Zeitpunkt um zu streiten. "Bleib dicht bei mir. Keine Ausflüge." raune ich und vergewissere mich das sie mich verstanden hat.

Cameron und die Gruppe sind weiter gezogen, Gruppe zwei räumt auf dem anderen Flügel auf, weshalb ich mit Abby alleine weiter ziehe. Sollte es zu einem Schusswechsel kommen muss sie den Kopf einziehen - notfalls sorge ich mit Gewalt dafür.

Sobald wir den großen Saal erreichen, der halb im Dunkel liegt, werden meine Schritte noch langsamer und vorsichtiger. Das Gefühl das hier etwas definitiv nicht stimmt beschleicht mich immer mehr, besonders wenn man bedenkt das es viel zu ruhig ist. Das Kartell ist nicht dafür bekannt gemeinschaftliche Ausflüge zu machen und das bisher halbwegs verwaiste Anwesen lässt mich stutzen.

Am großen Schreibtisch der in der Mitte des Raumes steht bleibe ich endgültig stehen und lege meine Waffe ab. Mein Blick nimmt jeden Winkel des Raumes auf, ich bin konzentriert. So sehr, das ich viel zu spät bemerke wie ich ins Visier gerate...

Der Lauf der Waffe ist auf mich gerichtet, doch mich stört mehr wer sie führt. Abby ist ruhig, als hätte sie das von langer Hand geplant. Sie muss die Waffe irgendwo unter ihrer Kleidung versteckt haben, doch das ist jetzt egal.

"Was wird das?" frage ich und lehne mich gegen den Schreibtisch. "Wir sind auf der selben Seite, Abby."

"Sind wir." sagt sie, zielt aber weiterhin auf mich. "Aber das hier muss ich tun. Ich habe keine Wahl. Weißt du noch als du mich gefragt hast, was sie mit mir gemacht haben als sie mich aus der Zelle gezerrt haben? Davon abgesehen das ich knapp dem Tod und einer Vergewaltigung entkommen bin, weil ich ungehorsam war... Hatten sie einen Deal für mich. Mein Leben, meine Freiheit gegen ein Opfer. Es schien mir lohnenswert."

Ich starre sie weiterhin an ohne eine Regung zu zeigen, doch in mir tobt die Hölle.

"Sie hassen dich. Du hast sie verraten, alle. Und sie wussten ganz genau das du fliehen würdest, genauso wie sie wussten das du mich mitnehmen würdest. Also haben sie mir gesagt ich soll alles daran setzen das du dich auf mich einlässt und dann... Dann sollte ich dich töten. Sie sagten es wäre einfach, weil du eine Schwäche für schöne Frauen hast. Weil du alles andere als monogam lebst. Dich nicht bindest. Ich dachte eine unvergessliche Nacht mit heißem Sex wäre meine Eintrittskarte in ein Leben ohne Angst. Ich müsste nichts weiter tun als dich, wenn du schläfst, zu erstechen... Und dem Kartell als Beweis deinen Kopf liefern."

"Abby..."

"Halt den Mund, Eden. Es war alles perfekt - bis ich deine nervige Tochter und die Schlampe, die du zu lieben scheinst gesehen habe. Und dann noch das Baby... Egal wie sehr ich mich bemüht habe, du hast meine Annäherungen gar nicht wahrgenommen. Als wir dann auf dem Sofa saßen, alleine,... Ich dachte es wäre endlich soweit. Ich war bereit den Schritt zu gehen. Aber du verdammter Idiot hast dich lieber in Selbstmitleid gesuhlt. Damit ist jetzt Schluss... Ich werde dich töten und da wir sowieso schon hier sind, werden sie anstelle deines Kopfes einfach deinen gesamten Leichnam bekommen. Ich bin dann frei und kann gehen. Alles wird ein Ende haben."

Sie hat mich getäuscht, das stimmt. Es ist viel zu einfach gewesen zu fliehen und mir hätte klar sein müssen dass das nicht unbeabsichtigt gewesen ist - aber sie ist auch naiv zu glauben, das sie hier lebend raus kommt.

"Weist du was passiert wenn du deine Aufgabe erledigt hast? Du wirst in der Zelle landen und jeder Mann des Kartells wird dir einen Besuch abstatten. Vielleicht kommen sie auch zu zweit oder dritt und dann wirst du dir wünschen tot zu sein, wenn sie dich schneiden, deine Kleidung vom Leib reißen und dir alle Löcher stopfen, die sie finden können. Sie werden dich würgen während sie dich f*cken und sie werden es genießen wenn du dich wehrst und weinst. Genau das ist es, was passieren wird." erwidere ich und sehe ihr dabei zu wie sie unsicher von einem Bein auf dem anderen auftritt.

Im Gegensatz zu ihr weiß ich, daß sie das hier nur verlieren kann - nicht zuletzt weil sich Cameron und Jay bereits nähern, die Waffen auf ihren Hinterkopf gerichtet. Sie werden keine Sekunde zögern sie aufzuhalten... Genauso wenig wie ich.

"Ich kann nicht... Ich muss es tun." sagt sie und besiegelt damit ihr Schicksal - nicht vor dem Kartell, sondern vor mir. Das macht es nicht besser, sondern endgültiger.
Sie tritt nach vorne, die Waffe auf mich gerichtet. Für den Bruchteil einer Sekunde schaffe ich es Blickkontakt mit Jay herzustellen und schüttle leicht den Kopf, damit er nichts unternimmt. Ich hoffe Cameron bemerkt es ebenfalls.

Dann warte ich.
Nur einen Moment, bis sie nah genug ist... Und schlage zu. Die Klinge meines Messers bohrt sich in ihre Eingeweide. Mein Blick bleibt dabei auf ihr Gesicht gerichtet, welches nun vor Schmerz verzerrt zu sein scheint. "Es tut mir leid." flüstere ich und schiebe noch einmal nach. "Es tut mir so, so leid. Ich wollte was anderes für dich."

Sekunden fühlen sich wie eine Ewigkeit an als sie langsam in meinen Armen versinkt. Ihre Beine geben nach und ihre Arme hängen nur noch wie schlaffe Spaghetti von ihrem Körper. Mit einem poltern landet die Waffe auf dem Boden.
Cameron und Jay kommen langsam näher und ich bemerke nur am Rand wie einer von den beiden die Waffe vom Boden aufsammelt. Ich bin immer noch gefangen, mein Gedanken drehen vollkommen durch - ich habe sie getötet.

Ich habe ihr Leben beendet weil meines und das meiner Familie auf dem Spiel steht.

"Eden, wir müssen weiter." murmelt Jay und sieht sich um. "Lass sie hier... EDEN!?"

Ich drehe mich immer mal wieder um, schaue zurück zum großen Saal. Der Leichnam den ich dort zurück gelassen habe... Das Bild davon hat sich eingebrannt, direkt in meine Netzhaut. Ich weiß nicht ob ich, wäre es nur um mich gegangen, anders reagiert hätte. Womöglich nicht, aber darüber zu spekulieren bringt mich nun nicht weiter, im Gegenteil, es macht mich wütend.

Rasend vor Wut.

Wir treffen auf die beiden Gruppen der Männer, die bereits die anderen Räume gesäubert haben. Sie haben sich vor einer verschlossenen, schweren Stahltür positioniert und warten auf Anweisungen. Da ich gerade alles andere als redselig bin ist es Cameron, der wieder übernimmt.

"Abgeschlossen?" fragt er und sieht die Männer an, die ihm ein nicken entgegen bringen. "Okay, dann... Plan B. - wir sind auf alles vorbereitet. Nehmt euch eure Ausrüstung und öffnet sie. Es muss nicht leise sein - sie dürfen wissen das ihr Ende naht."
Und fast sofort legen die Männer los, als hätten sie die koordinierten Bewegungen und das miteinander arbeiten lange einstudiert. Währenddessen lasse ich mich an der Wand gegenüber nieder und überprüfe meine Waffe. Als mein Blick auf das Messer fällt starre ich es an. An der Klinge klebt noch Blut. "Ich wollte schießen, weißt du. Du hättest das nicht tun müssen, ich war bereit. Aber du hast das richtige getan." murrt Jay, der sich neben mir nieder lässt. "Wir werden es schaffen. Wir gewinnen."

"Ich weiß." antworte ich stumpf.

Denn auch wenn wir die Schlacht hier gewinnen, habe ich etwas verloren. Mehr als mir lieb ist.

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