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Risse

PoV Seokjin

Ich erinnere mich an den Abend, als wäre es gestern gewesen, obwohl bereits ein paar Jahre vergangen sind.
Damals war ich Siebzehn gewesen, gerade alt genug, um das Gefühl von Freiheit zu spüren und doch zu jung, um zu verstehen, wie schnell sich das Leben ändern kann.
Ich war nie der Typ, der sich in Menschenmengen verlor, aber an diesem Abend war es anders. Ich wollte dazugehören, wollte lachen, wollte den Schmerz der letzten Jahre für eine Weile vergessen.

Es war eine dieser Partys, bei denen alles immer lauter, immer bunter wird, je mehr die Leute trinken und tanzen.
Die Musik dröhnte, Lichter blitzten. Und dann war er da.

Er war ein älterer Freund, jemand, dem ich vertraute, jemand, den ich in der Vergangenheit immer als angenehm empfunden hatte.
Doch an diesem Abend war er anders. Ich spürte es, als er sich mir näherte, als seine Hand plötzlich auf meiner Schulter lag, als er ein Lächeln aufsetzte, das nicht echt war.

Ich versuchte zu lachen, um die aufkommende Unruhe zu vertreiben, aber in diesem Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmte.
Er flüsterte mir etwas ins Ohr, etwas, das ich nicht wirklich verstand, und ich wollte einfach nur weg. Doch er kam näher.
„Komm schon, Jin. Es wird uns beiden gefallen“, sagte er, seine Stimme war weich, doch in ihr lag ein Befehl.

Ich starrte ihn an, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
Dann, ohne Vorwarnung, zog er mich zu sich.
Aus dem Raus raus, ins Badezimmer, wo er uns einschloss.
Ich versuchte mich zu wehren, versuchte, ihn abzuschütteln, doch er war stärker.
Meine Hände zitterten, als ich versuchte, Abstand zu gewinnen. Doch je mehr ich mich wehrte, desto mehr spürte ich, wie er sich durchsetzte.
Die Verwirrung, das Entsetzen, der Schock – alles kam in einem Wirbel.

„Du bist so schüchtern“, murmelte er. „Es wird dir gefallen, du wirst sehen.“

Doch in meinem Inneren war ich nur leer.
Ich konnte die Welt nicht begreifen, als er mir Schmerzen zufügte.
Als er mich auszog, mir die Unschuld Stahl.
Ich konnte nicht begreifen, wie jemand, dem ich vertraut hatte, mir so etwas antun konnte.

Als es vorbei war, saß ich einfach nur da.
Die Musik hallte weiter, das Gelächter um von draußen, als wäre nichts passiert.
Aber in mir war alles still. Ein leerer, schwarzer Raum, der sich immer weiter ausdehnte.
Ich fühlte mich dreckig, wertlos. Ich wollte fliehen, wollte einfach verschwinden, aber es gab keinen Ort, an den ich gehen konnte.

Niemand wusste, was passiert war. Niemand wusste, was ich fühlte. Aber das war nicht das Schlimmste. Das Schlimmste war, dass ich mich selbst fragte: Habe ich es irgendwie verdient?
War es meine Schuld?
Hatte ich etwas getan, das es ihm ermöglichte, sich so zu verhalten?

Diese Fragen quälten mich bis in die tiefsten Winkel meiner Seele.

In den Tagen nach dem Vorfall versuchte ich, so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Aber jeder Blick, jede Geste erinnerte mich an das, was passiert war.
Es fühlte sich an, als wäre ich nicht mehr der gleiche Mensch, als hätte jemand ein Stück von mir gestohlen.

Die Scham nagte an mir, der Schmerz war unvorstellbar, aber das Schlimmste war, dass ich niemandem davon erzählen konnte.
Wer würde mich verstehen? Wer würde mir glauben?
Die Welt da draußen war groß und laut, aber ich fühlte mich wie ein Schatten, der von niemandem bemerkt wurde.

Ich versuchte zu tanzen, so wie früher, um mich abzulenken, doch der Schmerz saß tief.
Jeder Schritt, jede Bewegung erinnerte mich an die Kontrolle, die mir genommen worden war.
Tanzen wurde zu meinem einzigen Ausweg, aber auch zu meiner Flucht vor der Realität.

Die Welt um mich herum blieb unverändert. Doch in mir war alles anders.

Niemand wusste, was in mir vorging. Niemand wusste, dass die Schatten, die mich verfolgten, nicht die von dunklen Nächten oder verpassten Chancen waren, sondern die von einem Moment, den ich nie hätte erleben sollen. Ein Moment, der mich zerstörte, ohne dass jemand es bemerkte.

Ich wünschte, ich könnte sagen, dass der Schmerz irgendwann nachließ. Aber er tat es nie. Und vielleicht wird er das auch nie.

Ich habe nie wirklich gelernt, wie man vergibt.
Nicht mir selbst und nicht ihm.

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