Ach, endlich wieder ein Thema, bei welchem ich keine Angst haben muss, gecancelt zu werden.

Wir sind keine kleinen Kinder, deswegen erkläre ich kurz die Monogamie und die Polygamie :

Monogamie: Eine Liebes oder Sexuelle Beziehung mit nur einer Person.

Polygamie: Eine Liebes oder Sexuelle Beziehung mit mehreren Personen.

Doch warum kommt das als Kapitel? Nun, ich bin persönlich strikt gegen die klassische Monogamie- Der Mensch ist von Natur aus polygam und hat sich die Monogamie nur der Tradition und der Moral angenommen weil die Kinder damals wissen wollten, wer der Vater ist. Und so meine Kinder, fing die systematische Unterdrückung der Frau an, aber das bekommt ein eigenes Kapitel.

Ich war noch nie in einer Beziehung, weil ich nicht wirklich der Mensch dafür bin. Ich will nicht, dass mein Freund mein Handy kontrolliert oder sich irgendwie über mich stellt und glaubt, dass er der einzige in meinem Leben ist.

Gut, das sind nun zugegeben eher toxische Beispiele, aber ich glaube, ihr wisst worauf ich hinaus will.

Ich liebe die Freiheit, mich an niemanden binden zu müssen. Wenn man es so nimmt, bin ich eine Hoe, da ich Stand grade, mit ungelogen 13 Typen schreibe. Der Gedanke, dass sie alle mehr oder weniger Interesse an mir haben, lässt meinen Gotteskomplex vor Extase hüpfen.

Es ist kein Fetisch, nur ein extremer Boost in meiner Selbstsicherheit. Im allgemeinen bin ich eine sehr extrovertierte und offene sowie selbstsichere Person, da ich mich selber sehr schätze.

Kurz zum Thema Confidence:

"Es tut manchmal weh, wenn du dich einsam fühlst. Es tut manchmal weh, wenn du in diesem dunklen Abrgund bist, und es sich so anfühlt als ob sich keiner für dich interessiert.Das erste was du realisieren musst ist dass das 'love yourself' über eine so tiefgrundige Selbstliebe geht, dass du anfangen musst zu verstehen dass wenn du etwas mit deinem Leben anfangen willst, dich zuerst wieder in dich verlieben musst. Du musst aufhören, dich selbst zu hassen. Mach etwas, was dich zu einer besseren Menschen macht!" ~Zyzz

Und die Selbstliebe ermöglicht es dir, eine gesunde Beziehung einzugehen, doch jeder definiert "gesund" als etwas anderes.

Für mich persönlich ist eine gesunde Beziehung eine offene Beziehung, indem offen über sexuelle Wünsche geredet wird, der Sex mit anderen Personen keine Heimlichtuerei ist und so Erfahrungen gesammelt werden. Oder zusammen mit mehreren Personen.

Notgeile Kleinkinder würden jetzt sagen: "HAHAHA OMG GANGBANG UND DREIER SEX HAHA PENIS BRRRRR"

Aber Sexualität ist etwas, was die Partner verbindet, und meiner Meinung nach kann man diese wunderbar getrennt und zu zweit entdecken.

Alleine?

Ja. In offenen Beziehungen kannst du mit fremden Personen neue Kinks, Praktiken und Fetische ausprobieren. Ich finde dieses stumme "Nur mit dem Partner diese Welt entdecken" schwachsinnig.

Wer bestimmt das?

Richtig, du selbst.

Der eine der das grade liest denkt sich vielleicht: "Hmmm, der Ansatz ist nicht dumm" während der andere sich vielleicht denkt "Neee diggah muss nicht sein, ich will einzig und allein meinen Partner

Wenn ich mit meinen Freunden über solche Themen rede, kommt schnell der Punkt "Ich will meinen Partner für mich" oder das "Ne das könnte ich nicht."

Und dieses anders denken ist etwas, was dich schnell ausschließen kann. Wenn andere über ihre Beziehungsprobleme sprechen und ich quasi mit ganz anderen Ansätzen komme, sind seltsame Blicke garantiert.

Der Grund warum ich alleine bin ist nicht, weil ich keinen finde (also doch auch lol) sondern weil grade in unserer Gesellschaft eine Beziehung romantisiert wird, in der alles sowohl privat als auch öffentlich bleibt. Eine Beziehung in der man nie Probleme hat, sich nie streitet, beide immer den anderen als First setzen und deren Sexleben perfekt ist, und das alles alleine.

Dabei bekommen sie gar nicht mal ihr eigenenes Leben auf die Reihe.

Aber Guess what: Das sind sie nicht. Ich sehe es bei Freunden die seit einem halben Jahr sagen "Wenn er noch einmal scheiße baut, mach ich Schluss" vögeln dann aber am nächsten Tag mit ihm und lassen sich von dieser falschen Liebe blenden. Vielleicht läuft es am Anfang super und ihr habt diese Idealbeziehung, aber sobald die Gefühle schwinden, wird auch dieser Wunsch verblassen.

Ich glaube nicht an Liebe.

Ich glaube an Vernunft, dass man sich irgendwann fortpflanzen will und sich ein Idealbild eines Menschen einredet, welches man verehrt. Und wenn der Partner sich so verhält, ist man "verliebt". Ist man aber länger zusammen, lernt man die Person besser kennen und so verschwinden die Gefühle und eine starke Freundschaft entsteht, nur mit dem Unterschied dass man Sex hat. Und diese Intimität ist für viele ein Indikator der Liebe.

Dadurch, weil ich mir die Liebe so erkläre, kann ich mich nicht verlieben. Ich sehe sie nicht als die schönste Kraft der Welt, sondern als optische Illusion, welche nur Schmerz bringt. Die einen erfahren Schmerz durch Zurückweisung, die anderen durch ihre Beziehung.

Und mein Problem? Ich könnte nie jemandem glauben dass er Gefühle für mich hat. Nicht, weil ich ein schlechter Mensch bin oder so, sondern weil ich im echten Leben eine anstrengde Person bin. Ich liebe es, Streit zu haben, zu diskutieren und die Konfrontation. Gleichzeitig zweifel ich auch direkt an dir, wenn sich deine Aufmerksamkeit auch nur minimal ändert oder du mich ignorierst. Ich könnte noch mehr dieser Komplementäreigenschaften bringen, wie bspw. mein echt hartes streben nach Unabhängigkeit und gleichzeitig das "Princesstreatment". Ich will einen Mann, der mir wöchentlich Blumen schenkt und Geld hat, gleichzeitig soll er immer da sein und keine Erwartungen in der Beziehung haben.

Versteht ihr was ich meine?

Achja und kurze Anmerkung, nur weil ich mir solche Sachen wünsche heißt es nicht, dass ich das bei einem Mann erwarte.

~Zuki ist raus