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18 | Filme & Clubbing

Meine Mittagspause verbringe ich am darauffolgenden Montag am Schreibtisch. Das Wochenende war eine seltsame Mischung aus meinem normalen Leben und gleichzeitig habe ich die ganze Zeit an Trevor denken müssen. Ich habe mich immer wieder an das Gefühl seiner Lippen auf meinen erinnern müssen und es ist noch immer so unwirklich, dass wir uns geküsst haben – schon wieder. Egal, wie sehr ich mir vorgenommen hatte, dass das zwischen uns nicht sein darf, ich kriege Trevor und seine weichen Lippen, die so wunderbar auf meinen gelegen haben, einfach nicht aus dem Kopf. Es ist wie ein Fluch und ein Segen zugleich.

Ich weiß noch nicht, was ich nun tun soll, nachdem wir einander schon wieder nicht widerstehen konnten. Ich bin ihm definitiv nicht abgeneigt, wäre da nicht diese kleine, aber feine Tatsache, dass er sich in einer festen Beziehung mit meiner Chefin befindet. Ich weiß nicht, was diese Küsse zu bedeuten haben und ehrlich gesagt – ich will mir nicht ausmalen, was zwischen uns weiterhin entstehen könnte, nur damit er mich als zweite Frau in der Hinterhand haben kann, sollte ihm Rebecca doch einmal zu langweilig werden.

Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemals der Fall sein wird. Rebecca Ashton ist eine Traumfrau. Sie ist ganze 1,84 Meter groß, gertenschlank und jeder einzelner ihrer Muskeln scheint perfekt trainiert zu sein. Noch dazu ist sie eine Blondine, die aus dem Klischee bricht, weil sie eine ganze Menge auf dem Kasten hat. Ein Studium abgeschlossen, ganz nebenbei als Jahrgangsbeste und mit neunundzwanzig Jahren eine eigene Firma und ein Vermögen, das für mehrere dutzende Familien bis ans Lebensende ausreichen würde.

Warum sollte Trevor mich überhaupt in Betracht ziehen? Ich habe nichts von alle dem. Ich habe nicht einmal eine Ausbildung und werde mein Leben lang den Job nehmen, den ich kriegen kann, damit es Calvin gut geht. Ich habe es meinen Eltern versprochen, dass ich immer auf ihn Acht geben werde und ich möchte, dass es ihm gut geht. Ich möchte, dass wenigstens er die Chance hat, ein Studium beenden zu können, um es mal besser zu haben und nicht auf jeden Penny achten zu müssen.

Wenn ich einen Vergleich zwischen meiner und Rebeccas Pro- und Contraliste erstellen würde, wäre mir sofort klar, wer überwiegen würde. Rebecca ist ein perfektes Gesamtpaket, während ich mich mit einer Banane vergleichen würde. Ich sehe gut aus, doch mein Inneres ist voller brauner Dellen, die keiner haben möchte. Und so wird Trevor es sicherlich auch sehen. Immerhin ist er ebenfalls in einer Welt aufgewachsen, die der von Rebecca beinahe identisch ist und meiner nicht einmal ansatzweise ähnelt.

Mein Handydisplay leuchtet auf und stoppt meine Gedankengänge inwieweit Rebecca und ich uns voneinander unterscheiden.

Sadie ruft an.

Ich runzele die Stirn und frage mich, was meine beste Freundin an einem Montagmittag von mir wollen könnte. Normalerweise erholt sie sich montags von anstrengenden Wochenenden, wenn sie ihre Eltern mal wieder zu irgendeiner Benefiz-Veranstaltung oder irgendeinem anderen hirnrissigen Ereignis in der New Yorker High Society begleiten musste.

Ich schaue kurz, ob Rebeccas Tür offensteht und sie bemerken könnte, dass ich telefoniere. Andererseits habe ich gerade Pause und kann selbst entscheiden, mit wem ich telefoniere.

»Hallo?«

»Hey, Süße. Wie geht's dir?«, flötet sie fröhlich in mein Telefon hinein und auf meinem Gesicht bildet sich pure Verwirrung.

»Mir geht es gut. Dir auch?«, frage ich zögernd ins Telefon.

»Mir geht es blendend. Sag mal – hast du schon Pläne für Freitag?«

»Freitag? Was ist Freitag?«, versuche ich abzulenken. Im selben Augenblick öffnet sich die Tür und Rebecca huscht aus ihrem Büro an mir vorbei. Sie lächelt mir zu und ich zwinge mich, es zu erwidern. Mit jedem Mal, wo Trevor und ich einander nähergekommen sind, fällt es mir immer schwerer. Ich fühle mich schrecklich mit dem, was wir ihr antun. Um nicht weiter daran denken zu müssen, schnappe ich mir meine Gabel und versenke sie im Salat und schiebe mir eine volle Gabel in den Mund.

»Komm mir bloß nicht auf die Tür, Hailey. Es ist dein Geburtstag und dieses Jahr kommst du uns nicht damit davon, dass du uns Bauchschmerzen vorspielst. Wenn es wegen dem Geld ist, ich kann-«, beginnt sie, doch ich schneide ihr das Wort ab.

»Wenn du dieses Thema ansprichst, lege ich sofort auf, klar?«, sage ich in einem scharfen Ton, der mir augenblicklich leidtut. Ich will doch nur, dass meine Freundinnen aufhören mich wie ein Kind zu behandeln, dass im Süßwarengeschäft steht und sich keinen Bonbon leisten kann. »Ich habe mir bereits etwas überlegt, aber mehr als ein Filmabend bei mir ist nicht drin. Ich könnte kochen und danach machen wir es uns auf der Couch gemütlich. Ich möchte mein Geld ungern in Alkohol stecken«, sage ich ehrlich. Am anderen Ende des Hörers ertönt ein Seufzen, das ich jedoch ignoriere. Ich stelle das Telefon auf Laut, damit ich auch mein Messer in die Hand nehmen kann.

»Aber es ist dein Geburtstag. Meinst du nicht, du könntest mal ein wenig Ablenkung gebrauchen und mit uns ausgehen? Feiern? Komm schon, Süße. Uns macht es wirklich nichts aus, wenn wir den Abend schmeißen. Du musst keinen Penny in Alkohol oder Eintritt investieren, okay?«

»Nein, Sadie, darüber lässt sich auch nicht verhandeln. Nach allem, was in letzter Zeit war, wäre ich froh drum, einfach einen Abend mit meinen besten Freundinnen auf der Couch zu verbringen«, sage ich und hoffe, dass ich sie bald überzeugt habe.

»Du hast Geburtstag und willst nicht feiern?«

Ich zucke zusammen, als ich Rebecca vor meinem Tisch stehen sehe und nicke ein wenig ertappt. Warum taucht sie eigentlich immer in den ungünstigsten Momenten auf? Auch jetzt fehlen mir die Worte, weil ich nicht weiß, was ich tun soll. Jetzt, wo sie Bescheid weiß, dass ich meinen Geburtstag 'feiere', wäre es unhöflich sie nicht einzuladen, weil...

Ich weiß auch nicht, was ich erwarte. Sie ist meine Chefin und es ist nicht so, dass wir nicht so etwas wie Freunde wären, richtig? Und Trevor...? Es ist nicht so, als würde er zu meinem Geburtstag kommen oder auch nur ansatzweise darüber im Bilde sein. Immerhin ist das mit uns nichts Richtiges. Zumindest habe ich das Gefühl. Drei Küsse sagen noch nichts über uns aus, oder?

Rebecca sieht mich abwartend an und ich schlucke leicht.

»Ich würde einen Filmabend bei mir zuhause veranstalten und etwas kochen. Wenn du möchtest, kannst du gerne kommen«, sage ich leise und ringe mir ein Lächeln ab, von dem ich weiß, dass es mehr als gequält aussehen muss. Rebecca lässt sich jedoch nichts anmerken. Stattdessen legt sie ihren Kopf schief und sieht mich nachdenklich an.

»Auf gar keinen Fall komme ich zu dir«, meint sie und lacht. Ich könnte schwören, dass Sadie genau in diesem Moment leise flucht. Ich bin jedoch nicht in der Lage etwas zu erwidern.

»Oh, okay«, sage ich leise und komme mir ein wenig doof vor.

»Ich miete uns eine VIP-Lounge und wir feiern deinen Geburtstag richtig. Wie alt wirst du?«

Ich reiße die Augen auf und schlucke.

»Bitte?«

»Na, ich kenne deine finanzielle Situation sehr gut und weiß, dass du sicherlich nicht so viel Geld ausgeben möchtest. Ich schenke dir die Party zum Geburtstag, ja?«

Ich stehe auf und schüttele mit dem Kopf, ehe sich meine beste Freundin einmischt.

»Gott sei Dank. Ich brauche dringend wieder Alkohol und es gibt keinen besseren Anlass als den sechsundzwanzigsten Geburtstag meiner besten Freundin«, ertönt Sadies Stimme aus meinem Telefon und ich schüttele ungläubig den Kopf.

»Ach, komm. Hab dich nicht so. Wir schmeißen dir eine tolle Geburtstagsparty«, versucht Rebecca mich zu besänftigen.

Dass ich diejenige bin, die eine Party schmeißen sollte, lässt sie dabei vollkommen außer Acht. Dabei wollte ich aus dem Geburtstag wirklich kein großes Ding machen. Ich wollte einen gemütlichen Abend mit meinen Freundinnen verbringen und meinen Gedanken eine Pause von allem gönnen. Ich hatte alles schon geplant.

Calvin ist auf Klassenfahrt, weil sich sein Benehmen deutlich gebessert hat und würde erst am nächsten Morgen wieder aufkreuzen, sodass wir endlich einmal komplett unsere Ruhe hätten. Wir könnten ungestört quatschen und ich könnte für einen Abend sogar meinen Kopf eine Verschnaufpause geben und mit meinen Freundinnen ungestört über mein Liebesleben sprechen. Ich habe keinen von beiden erzählt, was genau hier zwischen mir und Trevor passiert ist, weil ich es selbst erst einmal verarbeiten wollte und doch habe keine Ahnung, wie ich dem ganzen gegenübertreten soll.

»Ich glaube nicht, dass ich das annehmen kann, Rebecca«, erwidere ich leise.

»Ach, natürlich. Das mache ich gerne. Sadie, du kennst doch sicherlich die Twelve, oder?«

»Ich liebe die Twelve«, antwortet sie daraufhin.

»Sehr gut. Dann sehen wir uns dort am Freitag. Ich sag Hailey noch Bescheid wie spät«, erwidert sie und ich sehe zwischen meinem Handy und meiner Chefin hin und her.

»Okay, cool. Dann bis Freitag, Hailes«, höre ich sie sagen. Im nächsten Moment bricht die Verbindung auch schon ab und meine beste Freundin hat aufgelegt. Ich sehe Rebecca an und probiere es noch einmal.

»Du musst das wirklich nicht tun, okay?«

Rebecca lächelt mich an und nickt.

»Ich weiß. Ich will aber«, erwidert sie und stolziert in ihr Büro. Die Tür ist im nächsten Moment geschlossen und ich seufze, ehe ich mir einmal durch die Haare fahre.

Fragt sich nur, warum will sie das?

——
Glaubt ihr, Rebecca verfolgt einen bestimmten Zweck mit ihrer Großzügigkeit gegenüber Hailey?

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