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17 | Schrecken & Gefühle

Erleichtert betrete ich die Metrostation und stelle fest, dass ich die nächste Bahn sogar noch erwische, um endlich nach Hause zu kommen. Seitdem ich heute Morgen mit Kopfschmerzen aufgewacht und mehr als schlechte Laune hatte, freue ich mich darauf, mich heute nur noch auf die Couch zu legen und einen Tee zu trinken. Nicht mal Ibuprofen konnte mir heute behilflich sein und das will schon etwas heißen.

Ich lehne mich an eine Wand an und schließe kurz die Augen, ehe ich meine Tasche öffne und nach meinem Handy suche. Seitdem ich das neue Handy habe, fällt es mir schwer, dieses in meiner normalen Jackentasche aufzubewahren. Das Ding besteht nur noch aus Glas, ist viel zu groß für meine kleinen Hände und selbst eine Hülle, die mir versichert, dass sie sturzfest ist, beruhigt meine Sorge, dass ich es doch schaffen könnte das iPhone zu zerstören, nicht ganz.

Jedoch stelle ich schnell fest, dass mein Handy nicht in dem Fach ist, wo ich es sonst aufbewahre. Panisch durchsuche ich all meine anderen Geheimfächer, in denen ich allerdings nur Tampons, Taschentücher und Hustenbonbons finde. Ich taste meinen Körper ab und schaue sicherheitshalber sogar einmal in meinem Ausschnitt nach, doch ich finde es nicht. Mein Rock besitzt kein Taschen und in meiner Jacke befindet es sich ebenfalls nicht.

Fuck.

Entweder ich war so schusselig und habe es im Büro vergessen oder ich habe es verloren? Wieso habe ich nicht noch einmal darauf geachtet, dass ich all meine Sachen einpacke, bevor ich ins Wochenende gehe? Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich, wenn ich Glück habe, noch jemanden in der Firma eintreffen kann. Rebecca hat zeitgleich mit mir das Büro verlassen und auch sonst war kaum noch jemand da. Allerdings glaube ich, dass die Reinigungskräfte noch da sein müssten, weil sie ihren Dienst erst dann beginnen, wenn unserer endet.

Ich seufze leise, bevor ich auf dem Absatz kehrt mache und mit meinem schwarzen High Heels erneut die Stufe nach oben laufe. Ich bin froh, dass ich auf diesen Hacken vernünftig laufen kann, ohne taube Füße zu bekommen.

In den Straßen von New York ist viel los. Die meisten befinden sich gerade ebenfalls auf dem Weg ins Wochenende, während die Touristen beeindruckt in die Höhe schauen. Ich weiß genau, wie sie sich fühlen. Das erste Mal, als ich bewusst wahrgenommen habe, wie riesig die Skyscraper von New York eigentlich sind, kam es mir vor, als würden sie jeden Moment auf mich einstürzen können. Ich liebe diese Stadt, aber manchmal kommt es mir vor als wären die Lichter, von denen alle so beeindruckt sind, nur dazu dienen die Leute zu blenden. Nirgendwo anders gibt es so viele unterschiedliche Menschen, wie hier in New York. Du kannst sein, was du willst. Du kannst sein, wer du willst, solange du Leuten den glauben schenkst, dass du wirklich so bist, indem du sie blendest.

Obwohl es langsam wärmer wird, pfeift der Wind mir noch immer kräftig um die Ohren und das obwohl wir schon Mitte Mai haben. Ich habe wirklich nichts dagegen, wenn die Sonne uns bald die Wärme schenkt, die ich brauche, um mich wieder wohlzufühlen. Ich hasse die Kälte und den Winter, obwohl dieser insbesondere in New York wunderschön ist. Trotzdem fühle ich mich in den kalten Monaten immer besonders ausgelaugt, weil es meinem Körper deutlich an Vitamin D mangelt.

Nach kurzer Zeit erreiche ich das Gebäude und halte meinen Ausweis an die Tür, der mit einem automatischen Schlüssel ausgestattet ist, an die Drehtür, damit diese sich in Bewegung setzt. Nach Feierabend habe ich das Gebäude nur selten betreten. Nur, wenn Rebecca etwas vergessen hatte und nicht selbst kommen konnte. Das Gebäude erstreckt sich über viele Stockwerke in die Höhe. Im Foyer ist nur das Hallen meiner Schritte zu hören, sonst ist alles still. Nicht einmal die Lichter leuchten.

Ich mache mich auf dem Weg zum Fahrstuhl und fahre hinauf in die letzte Etage. Mein Herz pocht schneller, als ich nach oben gefahren werde. Es ist unheimlich, hier zu sein, wenn niemand anderes noch hier ist.

Die Türen öffnen sich und ich trete heraus. Auch in unserem Stockwerk ist alles dunkel und still. Schnell laufe ich zu meinem Schreibtisch herüber und suche es nach meinem Handy ab. Glücklicherweise liegt es noch genau da, wo ich es heute Morgen abgelegt hatte. Ich nehme es in die Hand und sehe, ob ich einen Nachricht bekommen habe, doch dem ist nicht so, weshalb ich es dieses Mal wirklich in meiner Tasche verstaue, um endlich nach Hause zu gehen.

»Hailey?«

Ich zucke zusammen, als jemand meinen Namen sagt und halte mir erschrocken eine Hand auf meine Brust, als ich erkenne, dass es Trevor gewesen ist, der meinen Namen gerufen hat. Er steht in der Tür zu Rebeccas Büro, aus dem ein kleiner Lichtstrahl den Flur erhellt. Die grauen Wolken am Himmel sorgen dafür, dass nur wenig Tageslicht den Flur erhellt.

»Verdammt, was soll das?«, frage ich leise und atme tief ein und aus, weil ich mich so heftig erschrocken habe.

»Entschuldige. Ich wusste nicht, dass du noch hier bist«, sagt er und ich nicke leicht.

»Was machst du hier? Rebecca hat zeitgleich mit mir das Büro verlassen«, erwidere ich und sehe ihn fragend an. Er könnte sogar in Jogginghose vor mir stehen und ich glaube, ich würde ihn immer noch genauso attraktiv und anziehend finden.

»Das habe ich gerade auch bemerkt. Ich wusste nicht, dass sie schon weg ist. Eigentlich war abgemacht, dass ich sie heute abhole, aber ich habe mich extra verspätet, weil...«, sagt er, jedoch bricht seine Stimme zum Ende hin ab.

Er braucht es nicht einmal auszusprechen. Er ist extra später gekommen, um mir nicht über den Weg zu laufen. Das geht schon eine ganze Weile so und er weiß, dass es mir aufgefallen ist. Genau genommen geht er mir seit dem Vorfall mit den Rosen aus dem Weg und auch, wenn er mir fehlt, weiß ich, dass es besser so ist.

»Ich verstehe. Dann solltest du dich wohl besser beeilen, nicht?«, erwidere ich und er seufzt leise. Ich lehne mich an meinen Schreibtisch und verschränke die Arme vor meiner Brust.

»Wie geht es dir?«

Ich ziehe eine Augenbraue skeptisch in die Höhe, als er mit ein wenig Abstand vor mir stehen bleibt.

»Mir geht es ganz gut und dir?«, erwidere ich und versuche eine neutrale Miene aufzusetzen, weiß jedoch nicht, ob mir dieses Vorhaben gelingt, oder ob ich kläglich daran scheitere und sie alles verrät, was mir im Kopf herum schwirrt. So viel geht in mir vor, alles nur ausgelöst durch ihn. Eine Begegnung, ein Wort, das seine Lippen verlässt, ein Lächeln seinerseits – es reicht aus, um meinen Kopf beinahe zum Explodieren zu bringen.

Sein Aftershave steigt mir in die Nase. Er riecht himmlisch. Es ist die perfekte Mischung aus Sinnlichkeit und Leidenschaft. Er ist die perfekte Mischung aus allem, nur leider ist er mit meiner Chefin zusammen und nicht mit mir.

»Ich habe dich vermisst«, haucht er leise und sorgt mit diesen vier Worten dafür, dass meine Augen sich weiten und mein Herz ein paar Takte schneller schlägt.

»Trevor, ich glaube nicht, dass das richtig ist«, sage ich leise, als er noch einen Schritt auf mich zu macht. Um irgendetwas tun zu könne, setze ich meine Handtasche auf dem Boden ab und richte mich auf.

Im nächsten Moment schiebt er seine Hände um meine Taille und zieht mich an sich. Ich ziehe scharf die Luft ein, kann es mir jedoch nicht verkneifen, seine Umarmung zu erwidern. Meinen Kopf lege ich auf seiner Schulter ab, während ich meine Arme um seinen muskulösen Oberkörper lege. Sofort umgibt mich Wärme und ein Gefühl von Sicherheit, als wir unsere Körper aneinander schmiegen.

»Es fühlt sich noch immer richtig an, Hailes«, murmelt er leise an meinem Ohr und ich seufze leise. Das ist der Knackpunkt an dieser Sache.

Wir beide fühlen es. Es fühlt sich genau richtig an, obwohl alles an uns falsch sein sollte. Er ist vergeben und betrügt seine Freundin mit mir. Ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll, aber ich fühle, dass es schon fast zu spät sein könnte. Es fühlt sich so an, als wäre da etwas zwischen uns, dass wir beide wollen, aber nicht haben können.

»Ich weiß«, erwidere ich heiser und bewege meinen Kopf nach oben, um ihm in die Augen sehen zu können. Dieses Mal versinke ich im Blau und spüre nicht, wie gefährlich nah wir einander eigentlich kommen. Sein Atem trifft auf meine Lippen und im nächsten Moment streift sein Mund meinen. Er hinterlässt ein Kribbeln auf ihnen, das ich nicht beschreiben kann.

Er ist der erste Mann seit Langem, den ich an mich heranlasse. Er ist der erste Mann, von dem ich nach Ewigkeiten berührt werden möchte und von dem ich das Gefühl habe, er könnte ein Lichtblick sein. Ein Lichtblick in meiner sonst so geregelten Welt, der mir lernt, das Chaos zu vergessen, dabei aber selbst einen Haufen Chaos hinterlässt. Bis auf die wenigen Menschen in meinem Leben, gibt es niemanden außer ihm, bei dem ich das Gefühl habe, er könnte eine Konstante sein. Er könnte jemand sein, der mir hilft die Vergangenheit hinter mich zu lassen und mir zeigt, wie man lebt, liebt und lacht.

»Trev«, hauche ich leise und überbrücke im nächsten Moment die letzten Millimeter zwischen unseren Lippen.

Als würde ein Damm brechen, fließen unsere Gefühle in diesen Kuss hinein. Trevor erwidert ihn erst zögernd, doch im nächsten Moment ist auch die letzte Zurückhaltung zwischen uns verschwunden und unsere Lippen bewegen sich gierig und hungrig aufeinander. Auf meinem Körper breitet sich eine Gänsehaut aus, die mich beinahe in den Wahnsinn treibt.

Ich schlinge meine Haare um seinen Hals und ziehe ihn näher zu mir herunter, ehe er mich auf meinen Schreibtisch drückt und seine Hände meine Taille entlang streicheln. Ich seufze genüsslich auf, als unsere Zungen aufeinander treffen und wir gegenseitig unsere Münder erkunden. Trevor schiebt mir die Jacke vom Körper und wandert mit seinen Lippen langsam von meinem Mund zu meinem Hals und hinterlässt lauter Küsse, die mich am Rande des Wahnsinns treiben. Seine Hände erkunden mein Dekolleté, ehe er die Wölbung eine meiner Brüste umfasst und mich zum Seufzen bringt.

»Trev...«, murmele ich leise und lasse eine Hand in seine Haare wandern, wo ich sanft an seinen Spitzen ziehe, während die andere seinen muskulösen Oberkörper erkundet und über den Stoff seinen Pullis kratzt.

Im nächsten Moment finden unsere Lippen wieder ihren Weg zueinander und wir küssen uns langsam, aber innig. Es ist ein fantastisches Gefühl, das er mir beschert und ich hoffe ihm geht es genauso. Nach einigen Augenblicken lösen wir uns voneinander. Mein Atem geht stoßweise und auch Trevor amtet ein wenig schneller und schwerer als es sonst der Fall ist.

»Wow«, murmelt er leise und auf meinen Lippen schleicht sich ein winziges Lächeln. Er erwidert es und drückt mir einen Kuss auf die Stirn, bevor ich meinen Kopf an seiner Brust ablege. Wieder finden wir uns in einer innigen Umarmung wieder und ich schließe die Augen. Sein Herz klopft kräftig in seiner Brust und meinem Herzen geht es ziemlich sicher genauso.

Als wir uns ein wenig beruhigt haben, blicke ich hinauf in seine Augen und kann nicht anders als zu lächeln. Trevor erwidert es.

»Ich mag es, dass du mir einen Spitznamen gegeben hast«, sagt er und streicht mir mit seinem Daumen über die Wange.

»Hm?«, frage ich verwirrt.

»Du hast mich Trev genannt. Ich mag dieses Wort aus deinem Mund«, erwidert er lächelnd und ich erwidere es.

»Nennt dich sonst niemand so?«

»Nein, ich glaube nicht«, erwidert er.

»Dann nenne ich dich so«, meine ich lächelnd. Auf seinen Lippen spielt sich ein Grinsen ab, ehe er noch einmal seine Lippen auf meine legt und mich dieses Mal zärtlich küsst. Bevor ich den Kuss allerdings erwidern kann, löst er sich schon wieder.

»Ich glaube, ich muss los. Entschuldige«, meint er und sieht mich mit einem traurigen Lächeln an.

Ich nicke und versuche mir die Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.

»Klar, kein Problem«, erwidere ich und er lächelt mich an.

Ein letztes Mal legt er seine Lippen auf meine, bevor er von mir löst und nach meiner Hand greift. Er nimmt meiner Tasche, bevor wir gemeinsam in Richtung des Fahrstuhls gehen. Davor bleiben wir stehen und sehen einander noch einmal tief in die Augen.

Er drückt den Knopf und die Türen öffnen sich.

»Geh schon«, murmelt er und ich zwinge mich zu einem Lächeln, weil es mir unglaublich schwer fällt ausgerechnet jetzt gehen zu müssen.

Unsere Händen lösen sich voneinander, ehe ich den Aufzug betrete und den Knopf für das Erdgeschoss auswähle. Er zwinkert mir einmal zu.

»Pass auf dich auf, Süße«, raunt er mir zu, ehe sich die Türen schließen und Trevor aus meinem Blickfeld verschwindet.

——
Scheint so, als könnten sie einfach nicht ohne einander...
Meinungen zum Kuss?

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