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14 | Wahrheiten & Küsse

Mit großen Augen sehe ich Trevor an. Mein Herz pocht wild und kräftig und in meinem Kopf herrscht pures Chaos, weswegen ich das Einzige tue, was ich mir in den letzten Wochen immer wieder eingetrichtert habe.

»Ich weiß nicht, was du meinst«, sage ich und beiße mir auf die Lippe.

Trevor sieht mich forschend an und er schüttelt den Kopf.

»Das ist Bullshit und du weißt es«, zischt er und ich schüttele den Kopf.

»Ich war auf keinem Maskenball«, sage ich leise und wende den Blick von ihm.

Trevors Griff um meine Hand wird stärker und im nächsten Moment zieht er mich hinter sich her. Bevor ich es verhindern kann, verlassen wir die Tanzfläche und die Menschenmassen und betreten irgendeinen Raum, der für die Gäste nicht vorbereitet wurde. Trevor lässt meine Hand los, schaltet das Licht ein und schließt die Tür hinter uns ab, sodass wir allein sind. Nur wir zwei.

»Was wird das?«, frage ich unsicher.

»Ich möchte die Wahrheit, das habe ich doch schon gesagt«, erwidert er und ich schlucke. »Glaubst du, ich bin dumm, Hailey?«

»Nein, das glaube ich nicht«, erwidere ich.

»Warum lügst du mich an? Warum?«

Ich sehe ihn zweifelnd an und merke, dass ich aus dieser Situation nicht mehr herauskomme. Ich bin geliefert.

»Warum wohl? Ist das nicht offensichtlich? Du bist mit Rebecca zusammen. Was hast du erwartet?«

»Ich habe nicht erwartet, dass du mich anlügst!«

»Ich musste, okay? Ich musste! Du verstehst nur nicht, wieso ich das tun musste. Ich bin abhängig von ihr. Sie ist die einzige, die mir eine Chance für einen Vollzeitjob gegeben hat und das ohne ein Studium oder eine Ausbildung. Ich hatte keine andere Wahl und auch ein fantastischer Kuss kann daran nichts ändern, Trevor«, fahre ich ihn an.

Es ist nicht fair ihn so anzumachen, aber ich bin wütend. Wütend auf mich selbst und alles andere, was in meinem Leben schief gegangen ist.

»Warum hast du keine andere Wahl?«

»Meine Eltern sind tot, okay? Sie sind bei einem verdammten Autounfall gestorben. Ich habe meine Eltern verloren und doppelt so viel Verantwortung dazu bekommen. Auf einmal waren da nur noch Calvin und ich mit einem Haus, das wir nicht abbezahlen konnten, mit einem Studienkredit, der viel zu hoch war und mit nichts außer unseren Klamotten, weil wir alles andere verkaufen mussten, weil sie ihr gesamtes Vermögen in meine Tanzausbildung gesteckt haben. Sie haben alles für uns getan, indem sie auf alles verzichtet haben. Deswegen brauche ich den Job bei Rebecca. Ich habe nichts in meinem Leben erreicht und kann nicht auch noch diese Sache wegen eines Kusses mit einem Mann, der ohnehin vergeben ist, riskieren. Ich kann einfach nicht, okay?«

Trevor schluckt merklich und kommt auf mich zu, doch ich halte die Arme abwehrend hoch. Ich kann und will jetzt nicht angefasst werden. Ich will kein Mitleid von ihm erhalten.

»Ich arbeite jeden Tag von halb Acht bis halb fünf, gehe danach einkaufen, putze die Wohnung, wasche Wäsche und koche für Calvin, damit es wenigstens ihm gut geht. Ich kann nicht zulassen, dass er leidet. Ich will, dass er genauso ein Leben führen kann wie die anderen Kids aus seiner Schule. Ich will nicht, dass er zurückstecken muss, nur weil die Bremsen von Dads Truck versagt haben und unsere Eltern mit einem Baum kollidiert sind. Ich will nicht, dass all das für ihn von Belangen ist, wenn er eigentlich glücklich sein sollte und unbeschwert der Mensch werden sollte, der er immer sein wollte. Genau deswegen verzichte ich auf alles, was Spaß macht und meide Mittagessen in einem Restaurant mit Rebecca, weil ich es mir ganz einfach nicht erlauben kann«, fahre ich fort. Ich spüre, wie ich zu zittern beginne und spüre, wie Tränen nun doch meine Wangen entlanglaufen.

»Ich kann den Job nicht verlieren und das würde ich, wenn ich von Anfang an ehrlich gewesen wäre. Ich kann nicht riskieren, dass Rebecca Bescheid weiß, Trevor. Bitte versprich mir, dass du ihr nichts sagst. Bitte!«, flehe ich ihn an und sehe ihn verzweifelt an. In seiner Miene ist nichts zu erkenne. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, weil alles gesagt worden ist, was mir seit Wochen auf der Seele liegt. Alles, was ich ihm längst hätte sagen wollen, ist gesagt.

»Ich werde ihr nichts sagen«, flüstert er leise, bevor er mich in seine Arme zieht und mich hält. Er hält mich solange, wie ich es brauche. Ich weine, ruiniere wahrscheinlich den tollen Anzug, doch keiner von uns beiden ist daran gerade interessiert. Trevors Hände wandern beruhigend über meinen Rücken und ich versuche mich zu beruhigen.

Als ich schließlich nicht mehr weinen kann, löst er sich leicht von mir und sieht mich an.

»Ich wusste die ganze Zeit, dass du es bist. Ich habe vielleicht einen Moment gebraucht, als ich dich bei Rebecca im Büro gesehen habe, aber ich wusste, dass du es bist. Von diesem Moment an wollte ich nichts anderes als dich wiederzusehen. Eigentlich wollte ich es längst seit dem Maskenball, aber das war vollkommen unmöglich. Als ich dich auf den Kuss angesprochen habe und du mich angelogen hast, war mir klar, dass irgendetwas dahinter stecken würde. Ich hatte ja keine Ahnung, was du für Laster mit dir herumträgst, Hailey. Es tut mir leid, dass das Leben so unfair zu dir war, weil du eine selbstlose Person bist und nur das Beste auf der Welt verdient hättest, aber weißt du, was mir nicht leidtut? Es tut mir nicht leid, dass wir uns geküsst haben und es tut mir auch nicht leid, dass ich danach versucht habe auf irgendeiner Weise Zeit mit dir zu verbringen. Es tut mir verdammt noch mal nicht leid«, flüstert er leise.

Ich schluchze leise und schüttele den Kopf.

»Das geht nicht. Du... Ich... Rebecca... Es geht nicht«, sage ich und löse mich ein Stück von ihm.

Trevor sieht mich an. Seine Augen finden meine und verlieren sich in ihnen, genauso wie ich mich in seinen verliere. Und dann geht alles ganz schnell.

Trevor macht einen Schritt vor, zieht mich an sich und im nächsten Moment treffen unsere Lippen aufeinander. Ich seufze leise, als ich das Gefühl aus jener Nacht wieder spüren kann und will nicht, dass dieser Moment jemals aufhört. Meine Gedanken schalten sich ganz von allein ab und ich ziehe ihn an seinem Kragen zu mir herunter, um ihm noch näher zu kommen. Trevors Hände schlingen sich festen um meinen Körper, als seine Zunge auf, die meine trifft und sie miteinander einen heißen Tango tanzen.

Bevor ich mich versehe, drängt Trevor mich in einen Richtung, ehe ich plötzlich einen Tisch an meinem Hinter spüre. Er hebt mich herauf und platziert sich zwischen meinen Beinen, um mich weiterhin zu küssen als gäbe es kein Morgen mehr.

»Hailey«, seufzt er, als er mit seinen Lippen meinen Hals entlangwandert und eine Spur feuchter Küsse hinterlässt. Ich keuche auf und greife einmal fest in seine Haare. Trevor seufzt ebenfalls, lässt sich aber nicht beirren. Stattdessen küsst er weiterhin meinen Hals entlang und saugt an der dünnen Haut, nur um danach die gereizte Stelle mit seiner Zunge zu beruhigen. Es raubt mir beinahe die Verstand, als seine Hände meinen Oberschenkel hinauf wandern und meiner Mitte gefährlich nahe kommen. Ich ziehe ihn an seinem Gürtel näher zu mir und presse meine Lippen hungrig auf seine und kratze dann mit meinen Fingernägeln über sein Hemd, um das Muskelspiel darunter zu spüren.

Kurz darauf spüre ich, wie etwas in meinem Ausschnitt vibriert, ignoriere es jedoch, weil ich gerade wirklich nichts anderes tun will.

»Hailey«, seufzt er und löst sich leicht von mir. »Dein verfluchtes Handy«, grummelt er und küsst mein Hals weiter, als ich seufze und es aus meinem Ausschnitt hervorziehe. Trevor lacht leicht, während ich rangehe.

»Hallo?«, frage ich kichernd.

»Ich will dich ja nur ungern stören, Süße, aber deine Chefin hat mehrfach nach dir gefragt und ihren Freund hat sie ebenfalls gesucht«, höre ich Sadies Stimme.

Es ist als würde sie mir einen eiskalten Eimer Wasser über den Kopf gießen und mich somit auf den Boden der Tatsachen befördern. Rebecca sucht nach uns, während wir rumknutschen und sie bereits zum zweiten Mal hintergehen. Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe.

»D-danke«, gebe ich leise vor mir, ehe ich auflege und Trevor sanft von mir schiebe. Ich richte mein Kleid und setze meine Füße wieder auf den Boden.

»Was ist los?«

»Rebecca sucht nach uns. Wir müssen sofort damit aufhören, Trevor. Das war ein Fehler und es darf sich nicht noch einmal wiederholen!«, sage ich und laufe Richtung Tür.

»Warte, Hailey, bitte«, höre ich ihn sagen und ich stocke in meiner Bewegung.

»Trevor...«

»Ich kann mich nicht von dir fernhalten. Erst recht nicht nachdem, was heute Abend passiert ist. Nicht, nachdem was du mir erzählt hast. Nicht, nachdem ich noch einmal in den Geschmack deiner Lippen gekommen bin. Bitte«, sagt er leise, doch ich schüttele nur den Kopf.

»Ich weiß. Ich kann es auch nicht, aber ich muss. Und du auch. Wir beiden müssen uns voneinander fernhalten. Nichts an uns ist richtig, Trevor«, sage ich leise, bevor ich die Tür aufschließe und dieses Mal ich es bin, die ihn nach einem Kuss stehen lässt.

——
Vorbei ist es mit dem Höhenflug! 😈
Was sagt ihr zum Kapitel? Tut Hailey das Richtige, indem sie ihn doch noch abblitzen lässt?

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