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10 | Fragen & Tänze

015487411656
Rebecca hat mir deine Nummer gegeben. Ich hole dich später ab. Schickst du mir deine Adresse?
-Trevor

Zwei Stunden ist es her, seitdem diese Nachricht bei mir eingetrudelt ist und ich weiß wirklich nicht, wie ich es finden soll, dass Trevor meine Nummer hat und auch noch wissen möchte, wo ich wohne, um mich abzuholen.

Das bedeutet nämlich, dass mir Zeit mit ihm allein bevorsteht und darauf bin ich aktuelle nicht gerade von angetan. Am Liebsten würde ich mich dem Treffen mit ihm bezüglich der Location entziehen, allerdings würde Rebecca das wohl nicht gerade toll finden. Ich habe also keine andere Wahl und warte nun darauf, dass Trevor mich abholt. Ich habe mich dafür sogar schon an den Straßenrand gestellt, damit er nicht auf die Idee kommt mich von der Wohnung aus abzuholen. Calvin ist zwar nicht da, aber man weiß ja nie, was meinen kleinen Bruder veranlasst derart früh zu Hause zu sein.

Es war merkwürdig einen ganzen Morgen für mich allein zu haben. Rebecca hat heute ebenfalls frei und besucht ihre Familie auf Hawaii für ein paar Tage. Daher habe ich nicht so viel zu tun und wurde von ihr vorzeitig ins Wochenende geschickt, nur mit dem Auftrag die Mails und Termin im Augen zu behalten. Damit kann ich mehr als nur leben. Es ist ewig her, dass ich bereits morgens alles erledigt hatte, sodass ich mir tatsächlich ein wenig Freizeit mit Sadies Netflix-Account gönnen konnte.

Das Geräusch eines aufheulenden Motors lässt mich von meinem Handy aufblicken. Ich entdecke einen knallroten Sportwagen, der vor meinen Füßen stehen bleibt. Ich reiße die Augen auf, als ich sehe, dass es ein verdammter Ferrari ist. Trevor fällt in dieser Umgebung auf wie ein bunter Hund.

Im nächsten Moment sehe ich, wie sich die Fahrertür öffnet. Trevor steigt aus und dreht sich mit einem seiner verführerischen Lächeln zu mir, ehe er um den Wagen herumläuft und mich mit einem Kuss auf beiden Wangen begrüßt.

»Hey«, sagt er dann und mustert mich. Sein Blick lässt er dabei einmal über meinen gesamten Körper fahren. Ich habe mich heute zwar nicht so gekleidet, wie im Büro, dennoch hoffe ich, dass ich professionell herüberkomme. An einer schwarzen Hose und an einem dunkelroten Top, das ab der Hüfte locker nach unten fällt, soll schon nichts dabei sein. Dazu einen schwarzen Blase und ein paar Heels und ich hoffe, ich bin gut gekleidet.

»H-Hallo«, antworte ich nach einer gefühlten Ewigkeit, weil mich seine Begrüßung ein wenig überrumpelt hat.

»Wie geht's dir?«

»Gut und dir?«

»Mir geht es blendend. Wollen wir los?«, fragt er und öffnet im nächsten Moment die Beifahrertür und lächelt mich an.

Ich erwidere es zaghaft, bevor ich mich in den Wagen setze und er die Tür schließen kann. Es dauert keine zwei Sekunden, da sitzt er auch schon neben mir und startet den Wagen. Es herrscht einen Augenblick Stille zwischen bis der Motor erneut aufheult und leise Musik aus den Lautsprechern zu mir durchdringt.

»Wohnst du schon immer in Brooklyn?«, fragt er als wir mein Wohnhaus zurücklassen. Ich blicke ihn überrascht an, bevor ich mich dazu bringe zu antworten.

»Ja, meine Familie hat schon immer hier gewohnt. Allerdings hatten wir ein eigenes Haus«, erkläre ich und lächle bei den Gedanken an meine Eltern und unser ehemaliges Zuhause.

»Ihr hattet hier ein Haus?«

Ich nicke leicht, als ich seinen Blick auf mir spüre, möchte allerdings nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Calvin und meine Eltern haben in einem Gespräch mit Trevor nichts zu suchen.

»Und jetzt wohnst du allein?«, fragt er nach einiger Zeit. Ich sehe ihn einen Augenblick fragend an, weil seine Stimme einen merkwürdigen Ton angenommen hat.

»Nein, ich wohne nicht allein«, erwidere ich bloß und zucke mit den Schultern.

Ich frage mich ohnehin schon, was diese Neugierde auf einmal soll. Wir wollen uns bloß eine Location ansehen, die ich auch problemlos mit der Metro erreicht hätte. Ich kann mich gerne mit ihm unterhalten, allerdings habe ich nicht vor ihm persönliche Dinge von mir zu erzählen, nicht weil ich ihm nicht traue, sondern weil ich nicht zu viel verraten möchte.

Ich muss aufhören an ihn zu denken und das geht nicht, wenn ich ihm wichtige Details aus meinem Leben erzähle, die mein Leben und vor allem mich verändert haben. So sorge ich selbst dafür, dass ich nicht von ihm los komme.

»Ich wohne mitten in Manhattan in einem Apartment. Manchmal würde ich wirklich gerne wieder zurück nach Brooklyn ziehen«, erwidert er und ich sehe ihn überrascht an.

»Du hast hier gewohnt? Wann war das?«

»Bevor ich exmatrikuliert wurde habe ich hier in einer WG gelebt, weil ich finanziell nicht komplett von meinem Vater abhängig sein wollte«, erklärt er.

Ich nicke leicht, als er den Rauswurf aus der Uni zur Sprache bringt. Jeder andere hätte jetzt sicherlich nach dem Grund gefragt, jedoch weiß ich diesen schon und möchte ihm nichts vorspielen.

Keine Überraschung, keine Verwunderung, sondern nur ein stummes Nicken.

»Du fragst nicht nach dem Grund?«

»Nein«, erwidere ich knapp und sehe ihn kurz an.

»Dann nehme ich an, du weißt schon darüber Bescheid«, folgert er aus meinem Verhalten und ich sehe ihn fragend an.

»Woher...?«, beginne ich, allerdings bleiben mir die nächsten Wörter im Hals stecken.

»Ich bin mir bewusst, dass all diese Artikel noch immer im Internet stehen, Hailey. Ich schäme mich nicht einmal dafür. Wieso sollte ich auch? Die Affäre ist ganz bewusst entstanden und ich wusste die ganze Zeit über, was ich tue«, erklärt er.

Ich will gerade wieder etwas sagen, als erneut seine Stimme erklingt.

»Momentan würde ich aber viel lieber darüber sprechen, warum du ausgerechnet mich im Internet gesucht hast«, sagt er und auf seinen Lippen liegt ein amüsiertes Grinsen.

Ich schlucke einen Moment, bevor mir die perfekte Ausrede für meine fast schon peinliche Aktion des Googlens einfällt.

»Ich wollte wissen mit wem ich es zu tun habe, bevor ich in dein Auto steige. Warum sollte ich sonst im Internet nach dir suchen? Du könntest ein Psychopath sein, der mich mit sich in den Tod reißen will durch eine Massenkarambolage.«

Im nächsten Moment ertönt ein lautes Lachen und auch ich muss mir wirklich Mühe geben ein Grinsen zu verstecken. Trevors Lachen ist hell und es klingt echt. Es bereitet mir beinahe Gänsehaut.

»Das meinst du nicht ernst, oder?«

»Was, wenn doch?«

»Dann muss ich dir wohl oder übel beweisen, dass ich kein Psychopath bin, sondern ein einfacher Mann, der eine wunderschöne Frau durch die Gegend fahren darf«, erwidert er.

Als diese Worte in meinem Kopf verarbeitet werden, klappt mir beinahe die Kinnlade herunter. Er kann doch nicht... Er darf mir keine Komplimente machen. Er hat eine Beziehung mit meiner Chefin und macht der Assistentin Komplimente. Daran kann nichts richtig sein. Ich bemühe mich nicht rot zu werden, spüre allerdings ganz deutlich, wie das Blut in meinen Adern rauscht. Ich senke den Kopf, um die Röte auf meinen Wangen mit meinen Haaren zu verstecken, höre allerdings wie er leise lacht.

»Wann sind wir da?«, frage ich nach einigen Momenten der Stille, um hoffentlich das Thema zu wechseln.

Trevor blickt auf seine teure Armbanduhr, die er zu einem schlichten T-Shirt und einer schwarzen Lederjacke trägt. Generell finde ich, dass ihm nicht nur Anzüge stehen, in denen ich ihn bisher gesehen habe, sondern finde den lässigen Style an ihm noch besser. Die Lederjacke passt zu ihm und macht ihn nur noch unwiderstehlicher.

»Ich denke, dass wir noch zwanzig Minuten brauchen. Hoffen wir mal, dass wir in keinen Stau geraten«, erwidert er und lächelt mich mit seinem charmanten Lächeln an und zwinkert mir zu.

Ich nicke leicht, bevor ich mein Handy aus meiner Tasche ziehe, um ein wenig Ablenkung zu bekommen. Auch ich hoffe, dass wir in keinen Stau geraten, weiß jedoch, dass das in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns in New York City befinden, ziemlich unrealistisch ist. Wenn dem so wäre, würde ich nämlich noch länger mit ihm auf engstem Raum eingesperrt sein und ich bin mir unsicher, wie lange ich das aushalte.

»Wir haben im hinteren Bereich noch einige Räume, allerdings glaube ich, dass diese für eine Feier dieser Art nicht benötigt werden«, erklärt uns Luigi, der Besitzer dieser traumhaften Location.

Der ‚Ballsaal', indem zur einen Hälfte Tische und das Buffet aufgestellt werden und zur anderen Hälfte zu einer Tanzfläche umfunktioniert wird, ist wirklich riesig und dennoch sehr, sehr schön. Es hat große Fenster und einige Kronleuchter, die dem Ganzen eine tolle Atmosphäre verleihen.

»Das glaube ich auch. Der Saal reicht vollkomme aus. Hier ist genug Platz zum Tanzen, für das Essen und sogar für eine Stehtische für den Empfang. Ich bin wirklich beeindruckt«, sage ich lächelnd und kann mir schon genau vorstellen, wie es im Endeffekt aussehen wird.

Die Stille wird von dem Klingeln eines Handys unterbrochen und Luigi flucht leise.

»Entschuldigung. Das ist meine Frau«, klärt er uns auf. Trevor winkt bloß ab und ich sehe noch, wie Luigi in einem der hinteren Räume verschwindet, von denen er eben noch gesprochen hat.

»Das ist wirklich perfekt. Der Ball wird wunderschön werden«, sage ich zufrieden und bin froh, dass meine Auswahl für die Location ein wahrer Volltreffer war. »Alle werden tanzen und-«

»Und du? Tanzt du auch?«, fragt er und sieht mich musternd an. Ich bemerke, wie er einen Schritt auf mich zu macht.

»Ich? Nein. Ich tanze nicht«, sage ich schnell und versuche möglichst unauffällig von ihm Abstand zu nehmen.

»Wieso glaube ich dir das nicht?«

»Das weiß ich nicht. Ich hasse tanzen«, lüge ich und hoffe, dass er das Thema schnell wieder fallen lässt.

»Wollen wir es ausprobieren?«, fragt er und ich sehe ihn mit gerunzelter Stirn an.

»Bitte? Ohne Musik? Das wird nichts. Außerdem bin ich wahnsinnig schlecht darin und würde dir wohl nur auf die Füße treten«, stottere ich herunter und merke, wie mir plötzlich unsagbar heiß wird.

Trevor lächelt schief, kommt mir dann jedoch näher. Seine Hände finden einen Weg an meine Taille und ich schlucke, kann mich jedoch nicht von ihm lösen. Unsere Blicke verankern sich in einander.

»Ich glaube, wir schaffen das auch ganz gut ohne Musik«, haucht er leise und streicht mit einer Hand meinen Arm entlang.

Vollkommen sprachlos und regungslos sehe ich ihn an und weiß nicht, was zur Hölle hier gerade passiert.

»Trevor, i-ich glaube nicht, dass-«, beginne ich, doch er schüttelt nur mit dem Kopf.

»Ich glaube schon«, erwidert er und setzt einen Schritt nach vorne, sodass ich automatisch einen nach hinten setze.

Gerade als es scheint, dass meine Tarnung auffliegt, scheinen die Stoßgebete direkt in den Himmel angekommen zu sein. Mein Handy klingt und unterbricht somit die Stimmung zwischen uns. Schnell entferne ich mich aus seinem Griff und wühle in meiner Handtasche danach, um den Anruf anzunehmen. Dieser kommt mir nämlich gerade mehr als nur gelegen.

»Calvin?«

»Hier ist Mrs. Evans, die Sekretärin der High School ihres Bruders Calvin. Würden Sie uns den Gefallen tun und zu uns in die Schule kommen? Es gab einen Zwischenfall«, erklärt mir eine genervte Stimme.

Ich reiße die Augen auf.

»Natürlich. Ich komme sofort. Ist es etwas Schlimmes?«

»Das wird Ihnen die Direktorin gleich höchstpersönlich erklären«, sagt sie nur und ich schlucke.

»Okay. Vielen Dank für den Anruf«, sage ich leise, bevor die Verbindung abbricht.

»Alles okay?«

Ich fahre herum und sehe Trevor an, der mich besorgt mustert.

»Nein, ich muss zu meinem Bruder in die High School. Tut mir leid«, sage ich und will loslaufen, als er mich an meiner Hand festhält.

»Ich fahre dich. Wir können Luigi von unterwegs anrufen und sagen, dass es einen Notfall gab«, bietet er mir an.

Ich nicke hastig, bevor ich loslaufe und Trevor genau hinter mir spüre. In diesem Moment kann ich mir allerdings keinen Gedanken um ihn machen. Ich sorge mich so sehr um Calvin. Was könnte nur so wichtig sein, dass ich direkt in die Schule zu einem Gespräch muss?

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Oh oh... was könnte Calvin bloß angestellt haben?🤔

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