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30. Auszug

Die nächsten Stunden und Tage vergingen wie im Flug, Tim war am Montag nach einem Wochenende voller Packen und Vorbereiten wieder nach Hause gefahren, jedoch machte es mir dieses Mal kaum etwas aus. Inzwischen war es Mittwoch Vormittag, ich hatte alle meine Sachen mit Hilfe meiner Familie gepackt und alles vorbereitet und wartete nun auf Tim, der heute das Auto seiner Eltern ausleihen wollte, um mich abzuholen. Gemeinsam mit meiner Schwester saß ich in meinem Zimmer, auf meiner Matratze, die wie die anderen Möbelstücke hierbleiben würden. Meine Schwester saß direkt neben mir und wir unterhielten uns leise.

»Bist du aufgeregt?«, fragte sie mich irgendwann und ich stockte.

»Ja, ich... ich freu mich total aber ich hab auch Angst«, gab ich zu.

»Klar, verständlich. Aber es ist doch toll, mit seinem besten Freund zusammenzuziehen. Und du kannst mir nicht wirklich erzählen, dass da immer noch nichts zwischen dir und Tim läuft«, forderte sie mich lachend heraus. Ich wurde sofort wieder rot.

»Ach, quatsch. Tim ist mein bester Freund. Da ist... nichts«, verteidigte ich mich ertappt, jedoch schien meine Schwester mich zu durchschauen:

»Laber nicht so einen Mist, Stegi. Natürlich ist er dein bester Freund. Aber das sieht doch jeder, dass du mehr für ihn empfindest. Solange Tim nicht da bist, wirkst du unheimlich traurig, depressiv, so als hättest du überhaupt keine Freude mehr am Leben. Aber sobald er wieder bei dir ist, bist du glücklich und nur am Lächeln. Sogar deine Therapeuten haben uns schon darauf angesprochen. Sie haben gefragt, ob er dein Freund ist, weil du so auf ihn reagierst. Dein fester Freund, Stegi.«

Verschämt senkte ich den Kopf.

»Glaubst du?«

»Du bist dir dessen wirklich nicht bewusst, oder?«, stellte sie leise fest. Ich setzte bloß einen verwirrten Gesichtsausdruck auf und hob den Kopf, damit sie es sehen konnte.

»Was fühlst du, wenn Tim bei dir ist?«, fragte sie ungewohnt ernst weiter. Ich seufzte und versuchte, mir eine ehrliche Antwort zurechtzulegen:

»Ich... Ich freu mich. Tim bringt mich immer zum Lachen, macht mich fröhlich, glücklich. Er scheint mich wirklich zu verstehen und mich nicht anders zu behandeln, nur weil ich blind bin. Also, schon etwas anders natürlich, aber nicht negativ. Nicht so, dass es auffällt. Er schafft es einfach, dass ich glücklich bin und mir ganz warm wird. Ich fühle mich nicht irgendwie schlechter als andere, wenn er da ist. Er versucht immer mir zu beweisen, dass ich das alles auch alleine kann.«

»Was fühlst du, wenn er deine Hand nimmt oder dich umarmt? Oder wenn er hier bei dir im Bett geschlafen hat?«

»Dass er hier geschlafen hat, hat sich nie komisch oder falsch angefühlt. Eher... selbstverständlich. Genauso wenn er meine Hand nimmt oder wenn er mich umarmt. Ich fühle mich einfach total geborgen dann, als könne keiner mir mehr etwas anhaben. Und in meiner Brust ziept alles und spannt sich an.«, antworte ich nachdenklich.

»Ach, Stegi. Und du glaubst ernsthaft, du würdest nichts für ihn empfinden? Hast du noch nie ein Buch gelesen oder Film geschaut? Hast du noch nie so gefühlt? Du bist verliebt, Stegi. Du bist verliebt in deinen besten Freund. Du liebst Tim.«

Ich hielt die Luft an, dachte über ihre Worte nach. Hatte sie recht? Ich fühlte viel für Tim, ja. Aber... verliebt? Okay, ich freute mich immer, wenn er da war, war unglücklich und vermisste ihn, wenn nicht, sehnte mich nach seiner Nähe und seinen Berührungen und... und hatte ihn geküsst. Ja, sie hatte recht. Ich war verliebt. Verliebt in meinen besten Freund, Tim.« erschrocken keuchte ich auf, zog scharf die Luft ein und spürte in diesem Moment, wie meine Schwester mich von der Seite umarmte.

»Ich... Ich bin verliebt... Ich liebe ihn«, flüsterte ich vollkommen aus der Bahn geworfen.

»Und du hast wirklich nichts gemerkt? Bei all seinen Berührungen?«

Ich schüttelte verschämt den Kopf, ließ alles noch einmal in Zeitraffer an mir vorbeiziehen und... blieb bei dem Kuss hängen. Sofort stieg mir wieder das Blut in die Wangen.

»Da ist noch was, oder?«, bemerkte meine Schwester sofort. Ich nickte langsam, wollte endlich mit jemandem darüber sprechen, mir endlich Klarheit verschaffen.

»Ich habe ihn geküsst«, klärte ich sie frei heraus auf. Sofort quietschte sie neben mir erfreut auf.

»Oh mein Gott. Wann? Und warum? Und wie? Wieso hast du mir nichts erzählt?... Und du bist dir ernsthaft nicht sicher, ob du ihn liebst? Nachdem du ihn geküsst hast? Stegi!«, rief sie begeistert vorwurfsvoll.

»Doch. Inzwischen bin ich mir sicher.«, gestand ich, »Ich war so blind.«

Sofort lachte sie auf: »Ach echt. Blind, mein Lieber, bist du immer noch. Aber jetzt wenigstens nicht mehr dumm«, stellte sie fest und knuffte mich in die Seite. Ich quiekte sehr unmännlich auf, musste aber selbst über meine Worte lachen, die ich so unbewusst gewählt hatte. Doch dann überkam mich ein neuer Gendanke und sofort wurde ich wieder ernst:

»Glaubst du, Tim empfindet genauso?«, erkundigte ich mich erschrocken und bemerkte, wie meine Schwester ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte.

»Oh ja, glaub mir. Der denkt an nichts anderes mehr als an dich, Stegi. Er ist jedes Wochenende hier, verbringt jede freie Minute bei dir, ist dir im Krankenhaus kaum von der Seite gewichen. Er hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit du bei ihm einziehen darfst. Mama und Papa waren echt nicht leicht zu überreden, wie er erzählt hat. Glaub mir, dieser Junge liebt dich über alles.«

Sofort wurde mir warm bei ihren Worten, dennoch blieb ein kleiner Rest Unsicherheit zurück:

»Warum hat er dann nie etwas gesagt oder... gemacht?«

»Er will dich nicht bedrängen nach allem. Etwas zu tun, liegt nun in deiner Hand, Stegi. Ob und wann ihr zusammen kommt, hängt von dir ab. Also kümmere dich darum, wenn du wirklich glücklich werden willst«, riet sie mir ernst. Ich nickte betroffen. Tim, der Tim, der alles für mich getan hatte, so oft für mich da gewesen war, meine Welt um so viel verbessert hatte. Er liebte mich. Und ohne meine Schwester wäre mir das nie klar geworden.

»Tut mir leid, wenn ich in den letzten Wochen unausstehlich war«, entschuldigte ich mcih zerknirscht bei ihr. Sie lachte nur auf:

»Ich war genauso doof. Ich hab viel zu übertrieben reagiert«, gestand sie und ohne ein weiteres Wort fiel ich ihr um den Hals. Diese Versöhnung war schon lange überfällig gewesen. Wir hatten uns zwar nach dem letzten Streit wieder angenähert, aber nie so richtig ausgesprochen.

»Ich werde dich vermissen«, gestand sie und ich nickte.

»Ich dich doch auch.« Einige Zeit redeten wir noch, bis unsere Eltern uns irgendwann riefen, um noch die letzte habe Stunde mit mir zu verbringen. Ich kam mir vor, als würde ich nie wieder kommen. So benahmen sich zumindest alle. Bevor wir ins Wohnzimmer kamen, hielt meine Schwester mich noch kurz zurück.

»Stegi? Denk an das, was ich gesagt habe. Versaus bitte nicht mit Tim. Ihr könntet echt glücklich werden. Versprich es mir.«

Ich lächelte leicht:

»Versprochen.«

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Hayho!

Dieses Mal ohne groß Trara, wieder Mal brandaktuell, Nachwort gibts auch kein großes.

Hoffe es hat euch gefallen, lasst gerne Feedback da.

Entscheidung fürs Special ist gefallen, danke an Tumorstimmen-Cupcake.

Lasst euch überraschen.

Liebe Grüße, minnicat3

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