Louis' POV:

Gefühlschaos, oder? Aber ich musste erkennen, dass es mir mit dieser Entscheidung richtig gut ging. Ich verbrachte das restliche Wochenende bei Harry und rief mal wieder meinen Chef an, um ihm zu verkünden, dass ich wieder auf der Station arbeiten würde, doch er war so lieb und sagte: „Ich möchte, dass Sie die nächsten Wochen Urlaub machen. Bezahlten. Bis Neujahr, danach können Sie natürlich wieder auf unsere Station zurückkehren." Ich war total baff. „Aber Mr. Armstrong, das sind über drei Wochen.... ist das nicht zu lange?" „Theoretisch ja, praktisch nein. Ich habe doch auch gehört, welch ein Auf und Ab das mit Mr. Styles war, ich hab erst vor einer halben Stunde mit Mrs. Cox telefoniert. Ruhen Sie sich aus, immerhin haben Sie eh noch Resturlaub. Wir sehen uns im neuen Jahr!"

Das versüßte mir meine Laune ungemein und so war ich voller Zuversicht, als wir Montagmorgen im Wartezimmer saßen. „Du lächelst, das ist ein gutes Zeichen", bemerkte ich schmunzelnd, weil ich, wie immer, die Augen nicht von Harry lassen konnte. Er drehte den Kopf zu mir. „Ja. Ich bereue es nicht. Danke, dass du das mit mir machst." „Hey, das ist doch Ehrensache. Ich liebe dich, weißt du das?" Das verblüffte ihn und er wurde rot. „Ich dich auch", flüsterte und lehnte sich, quasi als Einladung zum Kuss zu mir hinüber, die ich gerne annahm. Gerade in diesem Augenblick wurde Harry aufgerufen und obwohl ich ihm anbot, draußen zu warten, damit er in Ruhe mit seinem Arzt alles besprechen konnte, bestand er darauf, dass ich mit ihm reinkam. „Sie strahlen ja förmlich, Mr. Styles!", fiel dem Arzt auf, als er uns die Hand reichte. „Ja kann sein." Harry lief erneut rot an, dann berichtete er, was in den letzten Tagen geschehen war und dass er jetzt endlich bereit war, sich behandeln zu lassen, was Dr. Richards richtig freute. „Gut, dann werde ich Sie umgehend an einen Psychologen vermitteln, der Sie entsprechend therapieren wird", beschloss er und erhob sich aus seinem Sessel, um uns zu verabschieden. „Ich wünsche Ihnen und Ihrem Partner alles Gute!" Und dieses Mal lachten wir nicht, sondern ich grinste Harry an und er drückte meine Hand an seine Hüfte, während wir die Praxis verließen.

Um diesen Tag zu feiern, trafen wir uns mit unseren Eltern in einem Restaurant. Mum war total begeistert von Mrs. Cox, die nun darauf bestand, dass ich sie Anne nannte, und es war einfach wunderbar, zu wissen, dass Harry dem Leben eine faire Chance gab. Er war vielleicht noch nicht über dem Berg, aber er war auf jeden Fall ein ganzes Stück weitergekommen und ich war mir sicher, dass es ab jetzt nur noch besser werden würde. Als wir auf der Männertoilette unsere Hände wuschen, umarmte ich Harry zur Überraschung von hinten und stellte mich auf die Zehenspitzen, damit ich seinen Nacken küssen konnte. „Ich liebe dich Harry Styles." Er drehte sich um, schlang seine Arme um meine Taille und erwiderte: „Ich liebe dich Louis Tomlinson", ehe wir in einen langen, leidenschaftlichen Kuss verfielen. Das war also unser Happy End. Und es würde noch besser werden.