Chapter 35
Heyhoooo :) Viel Spaß beim Bibbern! 2.3 K Votes, ich liebe euch ♥ Ich weiß, das Kapitel ist ziemlich kurz, aber ich will euch noch ein bisschen auf die Folter spannen ;)
Louis' POV:
Viel zu schnell düste ich durch die Straßen von London und obwohl es unwahrscheinlich erschien, hielt ich erst vor seiner Wohnung. Aber auch mein Klingeln erbrachte keine Reaktion. „Harry? Bist du da?", schrie ich und klopfte wie wild an seine Wohnungstür. Der Fakt, dass es erst kurz nach sieben war, brachte mir einen schrägen Blick der Nachbarin von gegenüber ein. „Kann man helfen?", fragte sie misstrauisch und hob eine Augenbraue. Ich nickte. „Wissen Sie, ob Mr. Styles heute morgen die Wohnung verlassen hat?" „Nein... und jetzt sein Sie gefälligst leise, sonst wecken Sie noch jeden auf!", zeterte sie und watschelte die Treppen nach unten. Ich verdrehte entnervt die Augen und fasste einen Entschluss: Entweder musste ich die Polizei anrufen, damit die die Tür aufbrach oder ich musste es selbst tun. Schließlich konnte er ja tot in seinem Bett liegen oder so. Oh Gott, allein der Gedanke machte mich verrückt und da ich keine Zeit verlieren wollte, nahm ich kurzerhand selbst Anlauf und rammte mit meinem Ellbogen die Tür ein, die mit einem lauten Krachen nachgab und zwar aus den Angeln fiel, mir aber dafür Eintritt gewährte. „Harry?" Hastig warf ich in jeden Raum ein prüfendes Auge, doch keine Spur von Harry. Dafür fehlten sein Mantel, Boots und Schlüssel. Er musste also tatsächlich irgendwo sein. Ob er die Bahn verpasst hatte? Unwahrscheinlich, dann würde er sich melden. Er musste wollen, dass man ihn nicht fand, aber ich hatte schon eine Idee, wo er sich aufhalten konnte.
Draußen hatte es zu schütten angefangen und ich verfluchte das beschissene englische Wetter, weil dadurch der Verkehr schlagartig langsamer wurde. Mein Weg führte mich zu der Stelle am Fluss, wo er mich diese komischen Fragen zum Thema Tod gefragt hatte. Plötzlich ergab das alles einen Sinn und ich ärgerte mich, damals nicht sofort auf meine Alarmglocken gehört zu haben. Ich parkte auf dem Rasen, haute die Handbremse rein und stolperte nach draußen. Alles war seelenruhig, nur der Regen prasselte laut auf das Autodach. Ich zog den Kopf ein und hüpfte über die einzelnen Pfützen hin zum Felsen. Im dämmernden Morgenlicht meinte ich jemanden erkennen zu können, doch als ich näher kam, musste ich erkennen, dass mir meine Wahrnehmung einen Streich gespielt hatte. Völlig fertig plumpste ich auf den Felsen und begann mal wieder, zu heulen. Schniefend griff ich nach meinem Handy und schrieb Mrs. Cox kurz, dass ich noch am Suchen war. Sie schrieb, dass um elf der Zug fahren würde. Bis dahin musste ich Harry gefunden haben. Eigentlich konnte ich es auch nicht tun und darauf hoffen, dass der Termin einfach ausfiel, doch dann erinnerte ich mich daran, dass Leute, die sich wirklich umbringen wollten, es immer taten. Wenn er nicht das Gift nahm, sprang er vor den nächsten Zug. Stöhnend rieb ich mir die Stirn und strengte mich an, nach einer weiteren Möglichkeit zu suchen. Da fiel mir das Madame Tussaud ein. Es war eine absurde Idee, aber besser als nichts.
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