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Chapter 28

A/N: Ihr Lieben, ich freue mich, wie gut die FF bei euch ankommt! Das Ende ist übrigens zum Greifen nah, macht euch auf Gefühlschaos gefasst ;) ach ja, nochmal Werbung für 'Bruderherz' und 'Disabled'. Fände schön, wenn ihr euch reinlest. Ach und ich hab jetzt einen Blog, Link in der Beschreibung. So und nun viel Spaß, vegesst das Kommentieren und Voten nicht :D Hab euch lieb.

Harrys POV:

Am nächsten Tag stand Mum pünktlich an meiner Wohnungstür. Ich hatte extra mein bestes Hemd und beste Jeans angezogen, da es ein runder Geburtstag sein würde und ich mir auf unergründliche Weise vorstellte, dass man sich da ein wenig gehobener anzog. „Harry, du siehst hervorragend aus!", jubelte sie, als sie mich in die Arme schloss. Ich lächelte tapfer. Ich hatte mein bestes gegeben, um nicht nachzugeben und mich doch bei Louis zu melden, denn wenn ich ganz ehrlich war, wollte ich nichts mehr auf dieser Welt als das zu tun. Aber ich musste stark bleiben, sonst fügte ich mir noch mehr Schaden zu und ich befand, dass meine Unterarme mittlerweile genug leiden mussten. Die Wunden brannten auch noch nach Tagen und ich war jetzt äußerst bedacht darauf, Mum nicht meine Arme berühren zu lassen.

Die Party fand in einer großen Villa statt, das merkte ich daran, wie unsere Schritte durch die weiten Räume hallten. Ich wurde von verschiedenen Leuten begrüßt, deren Namen ich bestimmt irgendwann mal gehört hatte, doch ich konnte mich an nichts konkretes erinnern. „Okay Harry, hier ist das Buffet. Was möchtest du essen?" Ich spürte, wie sie sanft meine Schulter drückte. Ich zuckte mit den Schultern, wusste ich doch nicht einmal, was zur Auswahl stand. Außerdem hatte ich nicht wirklich Hunger. „Such du für mich aus", krächzte ich, da sich meine Kehle total trocken anfühlte, wie zugeschnürt. In mir brodelte es: Meine Sehnsucht nach Louis, meine Wut auf ihn, mein Selbstmitleid und meine Angst machten es mir unendlich schwer, zu atmen. Am Tisch saß ich zwischen Mum und Robin, lauschte den Gesprächen um mich herum und strengte mich an, nicht loszuheulen, da der DJ (ja ehrlich, es gab einen, und der war grottenschlecht) auf die glorreiche Idee gekommen war, The Fray zu spielen. Nach zwei Liedern konnte ich nicht mehr und hastete mit der Entschuldigung, auf die Toilette zu müssen, nach draußen, natürlich nicht, ohne gegen einige Gäste zu stoßen. Draußen angekommen schnappte ich erst einmal tief Luft. Die kühle Abendluft hüllte mich ein und erinnerte mich an etwas: Nur noch drei Wochen, dann würde ich erlöst sein. Doch wollte ich das überhaupt noch? Was hatte Gemma zu mir gesagt? Dass ich es auch allein schaffen könnte. Woher nahm sie diese Erkenntnis? Bis dato hatte ich nie das Gefühl gehabt, besonders stark oder überlebensfähig zu sein. Hätte ich vielleicht doch eine Therapie annehmen sollen? Ach egal, jetzt war es sowieso zu spät. Mein Handy vibrierte, doch ich ging nicht dran. Die Chancen standen gut, dass es Louis war, und seine Stimme hätte ich jetzt nicht ertragen können.

Meine Gedanken wurden durch ein Knacken unterbrochen. Erschrocken wirbelte ich herum und stieß gegen einen starken Oberkörper. „Sorry", murmelte ich verlegen und taumelte ein paar Schritte rückwärts. Gott war das peinlich! Doch mein Gegenüber lachte nur leise. „Kein Problem", sagte er nur. „Wie heißt du?", wollte er wissen, was mich noch ein paar weitere Schritte nach hinten machen ließ. Der Typ war creepy und seiner Stimme zu urteilen garantiert einige Jahre älter als ich. „H—ha---rry", stammelte ich und klammerte mich an meinen Blindenstock, als wäre er mein schützendes Schwert. Vielleicht war er dem Mann noch nicht aufgefallen und er verschwand, sobald er ihn erblickte. Pustekuchen. Er stupste ihn sogar an. „Brauchst nicht so schüchtern zu sein. Ich bin Ethan. Du bist der Sohn der Freundin meines Dads, richtig?" Mir fielen einige Steine vom Herzen. Okay, dann konnte er nicht soooo viel älter als ich sein, hatte lediglich wahrscheinlich einen stärkeren Stimmbruch gehabt. Er griff nach meiner Hand, die ich ihm zu entreißen versuchte, er allerdings nicht zuließ. „Magst du Scotch?" Hä? Was war das denn für ne Nummer? Abfüllen und dann vergewaltigen? Ich dachte, das würde nur.... okay, das wäre sexistisch, so zu denken. Ich verwarf den Gedanken augenblicklich und versuchte, mich aus seiner Umklammerung zu winden, doch es war zwecklos. „Ich tue dir nichts, falls du das befürchtest", beruhigte mich Ethan und plötzlich spürte ich seinen Atem ganz nah an meinem Ohr. Ich schluckte. Er roch verdammt gut nach irgendeinem Parfüm. Ich brauchte eine Weile, bis ich realisierte, welches es war: Louis'. Ich schluckte, musste würgen und drehte mich gerade noch rechtzeitig um, um Ethan nicht den Pulli vollzureihern. Als ich mich ächzend wieder aufrichtete, umfasste er schützend meine Schultern und zog mich näher zu sich. „Ei, ei, ei. Was war das denn? Wenn du Scotch nicht ausstehen kannst, hättest du mir das einfach so sagen können." Ich erkannte deutlich die Ironie in seiner Stimme und fühlte mich gleich besser. So selbstbewusst wie es ging drehte ich mich um und erwiderte mit meiner tiefsten Reibeisenstimme: „Ach, weißt du was: Ich liebe Scotch." Ethan kicherte. „Okay, dann sag ich schnell unserer Putzfrau, dass sie die Sauerei wegmachen soll und dann genehmigen wir ein Gläschen auf meinem Zimmer, einverstanden?" Ich nickte und wurde von ihm mitgerissen.

Die Putzfrau nahm es mehr oder weniger gelassen, dass ich die Gartenanlage der Familie ruiniert hatte und als ich auf Ethans Bett saß und hörte, wie er an seinem Minikühlschrank rumhantierte, ging es mir wieder blendend. Gegen den bitteren Geschmack in meinem Mund half ein Minzbonbon und ein großes Glas Wasser. „So, hier kommt der versprochene Alk!", lachte Ethan und ließ sich neben mich fallen. Er stieß mit mir an, wir tranken beide einen Schluck, dann fragte er: „Wie alt bist du?" „20 und du?" „17. Total unschuldig hahaha." Oh. So viel zu meiner anfänglichen Sorge, er könnte ein alter Mann sein. „Willst du mir verraten, warum du kotzen musstest?" Diese Frage haute mich um. Mir wurde schwindelig, als hätte ich schon mehrere Gläser Whiskey gehabt und in mir waberten Tränen. Oh Gott Harry, du wirst doch jetzt nicht vor einem Teenager heulen! Doch, ich tat es. Glücklicherweise war Ethan so lieb, mich in den Arm zu nehmen und einfach zu schweigen. Nachdem ich ihm den Pulli eingenässt hatte, strich er mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und ich konnte nicht verhindern, dass ich mir vorkam wie mit Louis. Fuck. Ich zitterte wieder. „Hey, alles gut", wisperte er und drückte meine Hand. Ich hatte gerade eine Millionen Deja veus auf einmal und ich wusste echt nicht, ob es daran lag oder am Scotch, aber ich machte eine ruckartige Bewegung nach vorne und presste meine Lippen auf seine. Und er schien das gar nicht schlecht zu finden.

Louis' POV:

Dass Harry nicht antwortete, hätte ich mir ja eigentlich denken können, doch trotzdem kränkte ich mich. Ich verbrachte den restlichen Tag an Nialls Seite, bis seine Eltern abends eintrafen und ich mich dazu entschied, fürs schlafen heimzugehen. Immerhin hatte ich am nächsten Tag Frühschicht. Abends im Bett dachte ich an Harry. Was er jetzt wohl tat? Ob ich ihn einfach anrufen sollte? Nein, das würde so rüberkommen, als wollte ich noch was von ihm, und das war nicht der Fall. Obwohl... stimmte das? Hatte ich nichts für ihn übrig? Nichts? Ich erinnerte mich zurück an die Nächte, in denen wir zusammengekuschelt unter der selben Bettdecke gelegen hatten, ich auf seiner Brust, damit ich seinen Herzschlag hören konnte. Auch erinnerte ich mich an seine süße, warme Stimme, wenn er sang und an seine unsicheren Schritte, wenn er tanzte. Mein Magen verkrampfte sich und ich stöhnte auf. Es war auf der einen Seite schmerzhaft, daran zurückzudenken, auf der anderen war es auch sehr... erregend. Scheiße, was war ich doch für ein riesiger Idiot! Doch nun war es zu spät. Harry wollte anscheinend nichts mehr von mir wissen, außerdem hatte ich Niall, den ich auf gar keinen Fall verlieren wollte.


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