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4th Kiss

4th KISS

... oder als Leo Knight beinahe meinen Namen sagte

In einer High School voll von verschiedenen Gruppen, die sich nicht unbedingt gegenseitig hassen, aber auch nichts miteinander zu tun haben, gibt es in den jeweiligen Gruppen trotzdem noch unterschiedliche Arten von Personen.

Da wären zum einen die, die am liebsten auf Schule verzichten wollen und wirklich nurdas Nötigste von sich geben, um das Schuljahr zu bestehen.

Es gibt die, die keine einzige Minute des Unterrichts verpassen, immer alle Hausaufgaben in Fachsprache absolvieren und so viel lernen, dass sie schon kein Privatleben mehr haben.

Dann gibt es die, die sich wirklich Mühe geben, lernen und alles dafür tun, um eine gute Note zu bekommen, aber im Endeffekt bleibt es dann bestens bei einem C.

Die Art, die wohl von jedem beneidet wird, ist wohl die, bei die Schüler rein gar nichts machen und trotzdem überall A stehen. Einfach nur, weil sie schlau sind.

Und die meist vertretene Art . . . bin ich. Durchschnitt. Ich lerne mal hier, mal da, aber nie so wirklich intensiv. Ich höre dem Lehrer zu, aber irgendwie will mein Kopf das Ganze nicht aufnehmen und schwupps bin ich bei einem C+ in meiner Englischklausur.

Die Klausur, für die ich zwar gelernt habe, aber ganz offensichtlich nicht genug. Ich denke, so ergeht es den meisten Schülern in der High School. Deshalb stresse ich mich nicht mit einer besseren Note zum Schuljahresschluss.

Als ich einen Blick auf Olivias Klausur werfe, die neben mir sitzt, wird mir mal wieder unter die Augen geführt, dass Olivia ganz klar zu der schlauen Sorte gehört. Ich weiß, dass sie nicht ständig in ihrem Zimmer hockt und lernt. Sie weiß es einfach. Ihr Gehirn ist viel aufnahmefähiger als meins. Und obwohl ich finde, dass das ungerecht ist, bin ich ihr deswegen nicht böse.

»Oh, nur eine A-?«, scherze ich betrübt und ziehe eine Schnute.

Ihr Kopf zuckt in meine Richtung und sie sieht mich erschrocken an. Dann erkennt sie die Belustigung in meinem Blick und verdreht die Augen. »Eine Schande.«

»Ich wäre dir dankbar, wenn du mir etwas von deinem Gehirn geben könntest«, sage ich dann und lege nachdenklich den Finger an mein Kinn.

»Klar, dann muss ich eben nur meinen Schädel aufschneiden. Gar kein Problem, Tate.«

Ich grinse. »Du bist ein Schatz.«

»Apropos Schatz«, flüstert sie dann obszön. »Levin war gestern bei euch?«

Ich stöhne übertrieben auf und lasse den Kopf auf den Tisch fallen. »Erinnere mich nicht daran. Woher weißt du das überhaupt?«

Sie zuckt die Schultern. »Ben hat mir einen Snap geschickt, den Levin beim Zocken gezeigt hat.«

Ich gebe einen unzufriedenen Laut von mir und richte mich wieder auf. »Er hat mich fast nackt gesehen.«

»Was ?«, ertönt es schrill und vielleicht etwas zu laut von meiner besten Freundin.

»Miss Hastings«, ermahnt der Lehrer sie direkt, woraufhin sie ihren Mund imaginär abschließt. Unbeirrt fährt er fort.

»Was ?«, wiederholt sie leise die Frage an mich gerichtet. Allerdings nicht weniger schockiert.

»Ich kam geduscht aus dem Badezimmer mit nur einem Handtuch um. Genau in dem Moment, als er ebenfalls den Flur betreten hat«, erläutere ich die Situation flüsternd. »Und dann sagte er, Hey Tate.«

Unglauben spricht aus ihrem Gesicht. »Wie grauenvoll.«

»Schlimmer war es eigentlich beim Abendessen«, sage ich und erzähle ihr bis ins kleinste Detail, was vorgefallen ist.

»Levin ist ein Arsch. Er mag vielleicht gut aussehen, aber sein Verhalten macht ihn dezent unattraktiv, Tate. Konzentriere dich lieber auf den geheimnisvollen Kammertypen.«

»Ich konzentriere mich lieber auf Leo Knight«, entgegne ich mit einem anzüglichen Grinsen.

»Hab ich denn etwas anderes gesagt?«

. . .

»Tate?«, ruft meineCousine durch den Flur, während der Pause.

Ich luge hinter meiner Spindtür her und schaue ihr dabei zu, wie sie auf mich zugehüpft kommt. »Was ist?«, frage ich neugierig nach, als sie vor mir steht und einen Zettel in der Hand hält, den sie hin und her schwenkt.

»Ich habe hier die Sportliste. Die wurde mir gerade von unserer Sportlehrerin aufgedrückt. Wir müssen uns für eine Sportart entscheiden.«

Ich stöhne. Irgendwie habe ich gehofft, dass ich unbemerkt den normalen Sportunterricht verfolgen kann. Doch alle Schüler ab Junior Class müssen in einen anderen Sportkurs wechseln. Warum? Es ist einfach vorgeschrieben.

»Weißt du schon, was du nimmst?«, frage ich und schließe den Spind.

»Ich habe irgendwie gehofft, dass ich gar nichts wählen muss. Immerhin bin ich schon im Cheerleaderteam«, meint sie schulterzuckend, woraufhin ich sie ungläubig anschaue.

»Ist das dein Ernst?«

»David muss auch keine Sportart wählen, weil er schon Lacrosse spielt«, erklärt sie und kaut unbehaglich an ihrem Daumen herum.

Mahnend haue ich ihre Hand vom Mund, damit sie sich diesen Tick abgewöhnt. »Hat er das gesagt?«

Olivia nickt.

Ich seufze. »Wie unfair. Das ist euer Hobby. Und jetzt darf ich mich alleine für einen Sport eintragen«, nörgele ich und lasse die Schultern hängen. »Ich hatte gehofft, dass wir einen zusammen nehmen.«

Aufmunternd wirft sie mir ein Lächeln zu. »Tritt doch den Cheerleadern bei.«

Ungläubig schnaube ich. »Damit ich der Freundin meines Bruders Folge leisten muss und mir zusätzlich Zuhause noch ihr Gestöhne anhören darf? Nein danke.«

Ausdruckslos sieht sie mich an, bis sie dann die Augen verdreht. »Hailey ist gar nicht so schlimm. Ich gebe zu, sie wäre niemand, mit dem ich abends abhängen würde, aber an sich geht sie wirklich echt klar.«

Erstaunt hebe ich die Augenbrauen. »Na, wenn du das sagst.«

»Hab ein bisschen Vertrauen, Tate. Nicht jeder Mensch will dir Böses.«

»Dann wäre mein Leben auch echt traurig«, gebe ich wieder und lache.

»Ist es so oder so«, ertönt plötzlich eine Stimme beim Vorbeigehen. Überrascht drehe ich mich zur Seite und entdecke Levin an uns vorbei laufen. Er blickt kurz über seine Schulter, um meine Reaktion mitzubekommen und grinst mich dann an.

Entnervt ziehe ich die Brauen zusammen. »Halt's Maul«, entgegne ich und zeige ihm den Mittelfinger.

»Was für ein Arsch«, stößt Olivia aus und sieht mich ungläubig an. »Du hast Recht. Werd keine Cheerleaderin, sonst musst du diesen Idioten noch anfeuern.«

Ich seufze nur und entnehme ihr dann die Liste der Sportarten, um mir einen Überblick zu verschaffen. Als ich mir alles durchgelesen habe, wird mir klar . . . dass ich lieber meine Füße brechen werde. Ja, ich weiß, Sport ist wichtig, wegen dies das Stoffwechsel und so weiter. Aber ganz ehrlich: Ich scheiß drauf.

»An deinem Gesichtsausdruck erkenne ich, dass du bei jeder Sportstunde Bauchschmerzen haben wirst«, lässt sie mich an ihren wirklich wahren Gedanken teilhaben.

»Ich werde ganz sicher nicht Schwimmen gehen und mich allen in nur einem Stück Stoff präsentieren. Ich werde auch nicht Basketball spielen, da ist es realistischer, dass ich im Lotto gewinne, als dort einen Korb zu erzielen. Rudern werde ich auch nicht gehen, denn sonst sehen meine Oberarme nachher aus wie die von Popeye, wenn er Spinat isst. Und Golfen ist nur was für Schnösel.«

Blinzelnd sieht Olivia mich an. »Wow. Du musst die Gesundheit schon sehr hassen.«

»Ich schiebe mir einen Apfel rein und fertig«, winke ich ab. »An Apple per Day, keeps the Doctor away, richtig?«

»Komm mir nicht mit solchen Aussagen, Tate«, stöhnt sie anmaßend. »Du musst dich für etwas entscheiden. Willst du etwa durchfallen, nur weil du keine Lust hattest, dich zu bewegen?«

Klingt verlockend, aber sie hat Recht. Kapitulierend verdrehe ich die Augen. »Schön. Ich nehme Baseball.«

»Baseball?« Sie klingt überrascht.

Ich zucke die Schultern. »Das ist das Einzige davon, was ich mir noch einigermaßen lustig vorstelle.«

Erstaunt nickt sie. »Okay, kreuz an und werf den Zettel ins Fach ein.«

Gesagt getan.


Ich merke, wie ichlangsam in Hypnose verfalle. Mein Hals wird trocken und in meinemMund sammelt sich die Flüssigkeit. Ich glaube, ich blinzele nichteinmal. Zumindest bekomme ich es nicht mit. Denn das Einzige, was ichwahrnehme, ist dieser muskulöse Arm von Leo Knight, wie er nach obenwandert, sich beugt, damit die Hand durch seine dunkelblonden,wuscheligen Haare streichen kann.

»Du denkst schondaran, auch einmal zu schlucken?«, fragt Olivia nebenbei.

Blinzelnd räuspereich mich, richte mich leicht wieder auf, weil ich halb auf dem Tischhänge, und sehe meine Freundin direkt an. »Was?«

Belustigt grinst siemich an. »Tate Tate Tate, was soll ich nur mit dir machen?«

Ich seufze, als ichunbewusst über meine Taille streiche. »Du könntest mich von meinenQualen erlösen«, schlage ich vor.

»Du leidest?«,fragt sie überrascht.

Hin und her gerissenlasse ich den Kopf in meine Hände fallen. »Ich komme mir solächerlich vor«, spreche ich meine Gedanken aus.

»Warum das denn?«

»Ich sabbere einemTypen hinterher, den ich nie bekommen werde, habe noch immer leichteGefühle für diesen Idioten und fühle mich auf unerklärlicherWeise zu dem Typen aus dem Schrank hingezogen, obwohl ich keineAhnung habe, wer das überhaupt ist.«

Mit leicht offenemMund sieht sie mich an, ehe sie näher an mich heranrückt und dieStimme senkt. »Das klingt zwar alles sehr verrückt, aber Gefühlekann man sowieso nicht erklären, geschweige denn annäherndbeschreiben.«

»Also bin ich nichtkomisch?«

»Das habe ich nichtgesagt«, lacht sie. »Aber die sind doch die Besten.«

Den letzten Satzmusste sie ja noch sagen, denn sonst wäre es ungemütlich gewordenfür sie. »Ich fühle mich trotzdem nicht mehr, als würde ichdurchdrehen.«

Olivia lächelt undrutscht auf der Bank wieder ein Stück zur Seite, ehe sie dann aufsteht.

. . .

Nach dem Unterricht sehe ich Olivia zu, wie sie über das Geländer am Feld klettert und auf den Sportplatz springt, auf dem sich schon ihr Team versammelt hat. Heute ist einer der wenigen Tagen, an denen ich ihr beim Training zuschaue. Eigentlich immer nur dann, wenn wir uns direkt nach der Schule treffen.

Seufzend schnappe ich mir meinen Rucksack und steige die Tribüne weiter hinab, bis ich mich vorne in die erste Reihe setze und meine Arme auf das Gitter vor mir ablege. Hoffentlich dauert das Ganze nicht allzu lange.

Ich schaue denSpartans dabei zu, wie sie ihre Choreographie tanzen, irgendwelche tödlichen Hebefiguren ausprobieren und dabei in einer Einheit den Seven Lakes Ruf schreien. »SPARTAN, BETTER THAN SATAN. SEVEN LAKES GO, MAKE THEM LOW.«

Zur Verteidigung: Keine High School Sportmannschaft hat einen annehmbaren Spruch. Die sind alle albern. Zum Glück sind sie nur für den Sport und nicht für eine wichtige Wahlkampagne.

Von links höre ich auf einmal anfeuernde Rufe und Pfiffe, was mich augenblicklich umdrehen lässt. Ich halte den Atem an, als ich um die fünfundzwanzig Kerle in Sportklamotten sehe, die wie Löwen ihr Territorium betreten. Selbstsicher, mit großen Schritten und einem entschlossenen Funkeln in den Augen.

Man kann sich das Ganze vorstellen, als würden sie in Zeitlupe gehen. Denn sie sind die Könige. Und das wissen sie ganz genau.

Ich erblicke Leo logischerweise ganz Vorne, weil er der Kapitän ist. Irgendwann dahinter entdecke ich Ben und Levin, die ebenfalls mit ernster Miene an mir vorbei laufen, ohne mich zu beachten. Zumindest Levin. Ben schenkt mir ein Lächeln, was ich unsicher erwidere.

Die Mannschaft lässt ihre Sporttaschen wenige Meter von mir entfernt vor das Geländer auf dem Boden fallen. Die meisten trinken noch einen Schluck Wasser, ehe sie joggend auf das Feld stürmen und die Cheerleader bei ihrem Training unterbrechen.

Lautes Lachen und Gekreische ist zu hören, während sie sich aus den Griffen der Jungen entwinden und laut atmend zur Tribüne laufen.

Als meine Mundwinkel sich leicht wieder senken, wird mir bewusst, dass ich mir die ganze Zeit über das Schauspiel mit einem Lächeln im Gesicht angesehen habe. Peinlich. Schnell räuspere ich mich und wende den Blick ab.

»Können wir noch kurz hier bleiben? David hat jetzt Training.«

»Was so viel bedeutet, dass du den Dolan-Twin schwitzen sehen möchtest«, grinse ich anzüglich und lehne mich gemütlich zurück.

»Hey«, ruft sie ertappt und schleudert mir ihr verschwitztes Trikot ins Gesicht. »Ich werde jetzt duschen gehen und dann komme ich wieder.«

Ich nicke. Und schon ist sie weg. Genau so wie die anderen Cheerleader.

Unweigerlich richte ich meinen Blick wieder auf das Feld und scanne die Lacrosse-Spieler nach bekannten Gesichtern ab. Einmal mehr bleiben meine Augen auf Leo kleben. Doch bevor ich in ein Loch falle, aus dem ich alleine nicht mehr heraus komme, wende ich ruckartig den Blick von ihm ab. Kurz und schmerzlos. Als würde ich ein Pflaster abreißen. Das wäre der Beweis, dass gutes Aussehen auch wehtun kann.

Als nächstes erlangt Levin meine Aufmerksamkeit. Es ist nicht mal mehr so, dass ich das entscheide. Mein Blick landet automatisch auf ihm. Und mein Herz macht noch immer so seltsame Salti, sobald ich ihn sehe. Dabei dachte ich, dieses Thema sei schon längst abgehakt. Aber das ziehende Gefühl in mir, beweist mir wohl klar und deutlich das Gegenteil.

Die Jungs laufen ein paar kleine Runden, um sich aufzuwärmen, ehe sie sich in der Feldmitte versammeln und wahrscheinlich den Trainingsablauf besprechen. Währenddessen stemmt Levin seine Hände auf die Hüften und lässt den Kopf im Nacken kreisen. Aus dieser Entfernung kann ich seine Muskeln leider nicht erkennen, aber das Wissen, dass sie da sind, reicht schon, um mich zum Schmachten zu bringen.

»Vielleicht haben wir ja Glück und die Typen ziehen ihr Shirt nachher aus«, zwitschert Olivia mir freudig zu, als sie sich frisch geduscht neben mich auf die Bank fallen lässt.

»Du meinst wegen des Zeichens?«

»Ja«, antwortet sie. »Und damit es sich auch lohnt, hier zu sitzen.«

»Du könntest David jederzeit danach fragen und er würde sich freiwillig vor dir ausziehen, Liv«, erwidere ich und verkneife mir ein Lachen.

Optimistisch verziehen sich ihre Lippen zu einem Grinsen. »Möglich wär's, aber wo bliebe dann die Spannung?«

Wortlos schüttele ich den Kopf und richte meinen Blick wieder auf die Lacrosse-Spieler. Oder wohl eher abwechselnd auf Levin und Leo. Sie beide bewegen sich schnell, flüssig und grazil. Sie wissen, wie sie werfen, fangen und ausweichen müssen. Sie beherrschen das Spiel.

. . . und meine Gedanken, stelle ich unerfreut fest.

Als das Training vorbei ist, laufen die Jungs schwer atmend zu ihren Taschen hin, trinken etwas und setzen sich für einen Moment auf den Boden. Ich staune nicht schlecht, als tatsächlich so gut wie die Hälfte ihre Trikots und Rüstung ausziehen und diese über ihre Schulter hängen.

»Oh mein Gott, Tate. Schalt den Scann-Blick ein«, mahnt Olivia mich, nachdem sie sich schon längst weiter nach vorne gebeugt hat, um zu spannen. »Kannst du es sehen?«

Als ich den Blick über deren Oberkörper schweifen lasse, unterdrücke ich einen enttäuschten Laut. Denn ich sehe absolut nichts. Entweder ist das Zeichen bei ihm schon längst verblasst, oder er war nicht unter ihnen. Ein Stein fällt mir vom Herzen, als ich sehe, dass Leo sein Shirt noch trägt. Es besteht also noch Hoffnung.

»Was spannt ihr denn so?«, lacht David mit einer Wasserflasche am Mund, als er auf uns zukommt.

»Da du uns nicht verraten möchtest, wen du mit Tate in die Kammer gesperrt hast, müssen wir das eben selbst herausfinden«, antwortet Olivia schulterzuckend und lugt an  ihm vorbei, um auch ja niemanden zu missen.

»Ich ziehe für dich auch gerne mein Shirt aus. Dann kannst du mich anstarren und nicht die Idioten da hinten«, beschwert David sich und schraubt die Wasserflasche wieder zu.

Gerade als Olivia etwas erwidern will, kommt Ben mit gepackter Tasche auf uns zu. »Nehmt ihr mich mit?«

»Im Bollerwagen oder was?«, frage ich verwirrt und schaue ihn irritiert an.

»Ha ha«, lacht er gefälscht. »Ihr fahrt doch gleich nachhause, oder etwa nicht?«

»Ja, aber mit dem Bus. Aber klar, wir können uns gerne wie die ganz coolen in die letzte Reihe hinten setzen, damit wir alle zusammen fahren.«

»Cool«, sagt Ben daraufhin nur und tippt auf seinem Handy herum. Vermutlich schreibt er seiner gelenkigen Freundin und fragt, wann die mal wieder die Biege machen wollen.

»Hastings«, ruft eine männliche Stimme. Und als ich aufblicke, verschlucke ich mich beinahe, als Leo Knight auf uns zugelaufen kommt, um mit meinemBruder zu sprechen. Seine dunkelblonden Haare sind noch verstrubbelter als sonst und an seiner Stirn bildet sich der Schweiß. Er wirft einen Blick in unsere kleine, aber gemütliche Runde und bleibt an mir hängen. »Kate«, sagt er dann und lächelt.

Ich erwidere das Lächeln und sehe von der Tatsache ab, dass das nicht mein Name ist. Aber immerhin ist er nah dran. Ihm sei verziehen.

Ben räuspert sich und schaut vom Display auf, ehe er ihn verbessert: »Tate. Nicht Kate.«

Mit einem unwiderstehlichen Grinsen wischt Leo seinen Fehler weg, zwinkert mir einmal zu und richtet seine Aufmerksamkeit dann auf meinen Bruder. »Morgen beginnt das Training erst eine halbe Stunde später. Denk dran.« Er nickt uns allen noch einmal zu, bevor er wieder zu seinen Teamkollegen joggt und mich ungläubig hier zurück lässt.

Er hat mit mir gesprochen.

Er hat fast meinen Namen gesagt.

Er hat mich angelächelt.

Ich, Tate Hastings, bin verdammt nochmal im Spiel.

a/n: hello humans.

tja, das deutschland-spiel war eine schande
und das im fremden lande,
nur die achtzehn und zwanzig
waren irgendwie nicht ranzig.
außerdem sollte ich nicht dichten
denn niemand wird's richten.

aber vielleicht war ich auch noch nie dichter,
sondern schon immer manuel neuer.
#grüßegehenraus

ich würde mich über kommentare freuen
also bloß nicht scheuen :)

read you <3

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