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26th Kiss

26thKISS

... oder als Hailey das bekam, was sie verdient

Ich schaue Kian noch nach, bis er aus dem Flur verschwindet und meine Augen nur noch auf die offene Tür treffen. Langsam wende ich mich Levin zu, der ebenfalls mit gerunzelter Miene auf den jetzt leeren Fleck starrt.

»Du solltest schnell mit der Sprache rausrücken, bevor Ben gleich dazu stößt«, sage ich und lasse meine Stimme dabei desinteressiert klingen. Aber eigentlich interessiert es mich schon, was er zu sagen hat.

»Ben würde es eher begrüßen, uns beide zusammen zu sehen«, erwidert Levin und sieht mich endlich an.

Ich unterdrücke ein Lachen. »Nicht, nachdem er herausgefunden hat, dass ich Gefühle für dich hatte.« Ich benutze Gewiss die Vergangenheit, um ihn nicht auf den neuesten Stand zu bringen.

Erschrocken hebt er die Brauen. »Du verarschst mich.«

Augenrollend schüttele ich den Kopf. »Das würde ich nicht unbedingt als Scherz beschreiben«, antworte ich und seufze.

Levin räuspert sich. »Hast du ihm . . . Hast du ihm erzählt, dass . . . dass ich . . .«

»Dass du mir auf unfreundlicher Weise einen Korb gegeben hast? Nein«, unterbreche ich ihn und verdrehe erneut die Augen. »Keine Sorge, ich war nicht wirklich darauf erpicht, ihm jedes kleine Detail von meinen Problemen preiszugeben.«

»Du siehst das als Problem an?«

Schnaubend wende ich mich von ihm ab und laufe ins Zimmer hinter mir. »Als Erfolg würde ich das jetzt gerade nicht betiteln.«

Levin schließt die Augen und lässt den Kopf in den Nacken fallen. »Und das macht dir noch immer etwas aus?«

Abrupt drehe ich mich wieder zu ihm um. »Was willst du jetzt von mir hören?«, blaffe ich lauter, als beabsichtigt.

Ihm entkommt ein nachdenklicher Laut. »Das Richtige.«

Ungläubig lasse ich die Arme fallen. »Das Richtige? Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen?«

Ein überraschtes Grinsen taucht in seinem Gesicht auf. »Ich habe mich schon gefragt, wann diese Seite wieder zum Vorschein kommt.«

Misstrauisch ziehe ich die Augenbrauen zusammen. »Welche Seite?«

Levin lacht. »Diese hier«, sagt er und schwirrt mit dem Finger vor meinem Gesicht herum. »Diese aggressive Seite.«

Ich schlage seinen Finger weg und wende mich von ihm ab. »Keine Ahnung, ob das für dich alles nur Spaß ist, aber es gibt tatsächlich Menschen, die besitzen etwas, das sich Herz nennt.«

Sofort verdreht Levin die Augen und verschränkt die Arme vor der Brust. »Ich besitze auch ein Herz. Immerhin stehe ich lebendig vor dir.«

Einen Augenblick lang sehe ich ihn einfach nur an. Wie kann er diese Unterhaltung nur so einfach abtun? Interessiert es ihn wirklich nicht, wie ich mich dabei fühle? Denn ich fühle mich alles andere als glücklich und erleichtert. Da ist etwas, was mein Inneres zusammen quetscht und mir immer weiter das Atmen erschwert.

»Das tut gerade überhaupt nichts zur Sache«, rufe ich ihm und vor allem mir wieder in Erinnerung. Er ist aus einem bestimmten Grund auf mich zugekommen und jetzt fragt er mich über meine Gefühle über ihn aus. Da stellt sich wirklich die Frage, ob er einen funktionierenden Verstand besitzt.

»Dann beantworte mir meine Frage«, sagt Levin, auf einmal ist er wieder ernst. »Macht es dir noch immer etwas aus, dass ich dich abgewiesen habe?«

Ich schnaube. »Wie schön, dass du mir das ständig wieder unter die Nase reibst. Dadurch fühle ich mich wirklich besser«, erwidere ich und schenke ihm ein einstudiertes Lächeln. Eines das sagt, dass er mich mal kreuzweise kann.

Entschuldigend hebt er die Hände. »Tut mir ja leid, Tate, aber ich versuche nur, herauszufinden, wie ich damit umgehen soll.«

»Nach einem ganzen Jahr? Auf einmal?« Das kann ich nicht so ganz glauben. Womit muss er überhaupt umgehen können? Ich bin diejenige mit einem gebrochenem Herzen.

»Das wäre ja nicht nötig, wenn du mich nicht ständig als Arsch bezeichnen und so tun würdest, als hätte ich jemanden umgebracht, den du liebst«, rechtfertigt er sich und zieht die Augenbrauen zusammen, während er langsam das Zimmer betritt und es unauffällig in Augenschein nimmt.

Ich widerstehe dem Drang, wütend mit dem Fuß aufzustampfen und laut aufzustöhnen.Levin raubt mir wirklich den letzten Nerv. »Merkst du nicht, dass es nicht so weit kommen würde, wenn du dich einfach mal freundlich verhältst?«

Schnaubend hebt er eine Augenbraue, als er den Fuß gegen den Bettpfosten stupst. »Jetzt will mir ein mit sich selber unglückliches Mädchen etwas von Freundlichkeit erzählen.«

Das war zu viel. Wütend stoße ich einen Laut aus und starre an die Decke. »Irgendwann werde ich dir -«

»Entweder küsst ihr euch jetzt, oder ihr haltet trotzdem die Klappe. Ihr nervt«, kommt es plötzlich von einem Außenstehenden.

Erschrocken drehen wir herum und blicken direkt auf David, der stirnrunzelnd an der Tür steht und langsam die Falten wieder glättet.

Oh mein Gott. Wie lange steht er bitte da? Und wie viel hat er mitangehört? Sollte ich mich darauf vorbereiten, im Erdboden zu versinken, oder haben wir dieses Level noch nicht erreicht?

Doch als Levin sich überrumpelt zu mir umdreht, um meine Reaktion auszumachen, stöhne ich genervt auf und marschiere an ihm vorbei aus dem Zimmer. Soll er doch mit seinen Gleichgesinnten alleine sein. Der Dreck in den Holzrillen freut sich.

David schenke ich keinen weiteren Blick. Ich bin nur froh von Levin wegzukommen, ohne dass ein Unglück passiert ist. Denn ich hätte für nichts mehr garantieren können.

Im Wohnzimmer stoße ich auf Olivia, die unsicher im Durchgang zur Küche steht und ein Glas mit oranger Flüssigkeit in der Hand hält. »Alles in Ordnung?«

Wieder schnaube ich, laufe schnurstracks in die Küche und setze mich auf die Ablage. Dann starre ich auf die schwarzweißen Kacheln auf dem Boden und lasse die Schultern hängen.

»Ihr wart ziemlich laut. Was ist . . . passiert?«, fragt sie mich erneut und kommt langsam auf mich zu.

Seufzend hebe ich die Schultern und würde das Thema gerne vergraben. »Levin weiß einfach nicht, wie man seinen Verstand benutzt.«

»Die anderen sind noch draußen«, sagt sie dann. Ich weiß, dass sie es sagt, weil ich nicht will, dass Ben etwas mitbekommt. Eigentlich will ich, dass niemand Bescheid weiß. Nur leider ist es jetzt zu Spät.

Daraufhin nicke ich nur.

»Wie lief es mit deinem Koffer?«, frage ich, um vom Thema abzulenken.

Sofort grinst Olivia und sieht mich geheimnisvoll an. »Er hat ihn sofort auf bekommen.«

Ich lache und setze dann einen anzüglichen Gesichtsausdruck auf. »Und was hat dann da so lange gedauert?«

Meine beste Freundin verdreht spielerisch die Augen und stößt einen ungläubigen Laut aus. »Nicht das, was du gern hättest.«

»Was ich gern hätte?«, frage ich empört und reiße erschrocken den Mund auf. »Ich glaube, du verwechselt dich und mich.«

Olivia lacht hinterhältig auf und hält sich an der Ablage fest, nachdem sie ihren Saft abgestellt hat. »Pshh.«

Ich erwidere ihr Lachen. Genau so laut und schrecklich wie ihres.

»Das ist ein Geheimnis«, flüstert sie ernst, prustet aber direkt wieder los.

Und so passiert es, dass zwei Mädchen ohne jeglichen, richtigen Grund anfangen zu gackern und niemand weiß, was hier überhaupt los ist.

Genau wie Silly. Der steht nämlich ziemlich überrascht am Kücheneingang und sieht sich blinzelnd und leicht überfordert um. Sein Anblick bringt uns nur noch mehr zum Lachen. Unsicher hebt er die Hand, lässt sie aber gleich wieder sinken und hält sich damit an seinem T-Shirtsaum fest.»Ist ein Rohr defekt, welches Lachgas ausstößt?«

Lachend schütteln wir den Kopf. Allmählich beruhigen wir uns wieder.

Neugierig beugt er sich vor und spitzt die Ohren. »Wo ist Hailey überhaupt?«

Ja. Wo ist sie eigentlich? Nachdenklich ziehe ich die Augenbrauen zusammen und schaue zu Olivia. Diese zuckt die Schultern. »Vorhin hat sie noch telefoniert.«

Während wir uns also einen abrackern und das gesamte Haus wieder auf Vordermann bringen, verschanzt sie sich in ihrem und Bens Zimmer, um dort zu telefonieren?     

Ihr Gewissen muss man haben.

Als hätten wir einen Ruf wie eine Sirene gestartet, die unfreundliche Mädchen anlockt, kommt Hailey die Treppe herunter und gähnt vor sich hin.Unten am Treppenfuß streckt sie ihre Glieder von sich und hält Ausschau nach weiteren Personen. Ihr Blick trifft den von uns und langsam kommt sie auf uns zu. »Wo ist Ben?«

»Draußen«, antwortet Silly und schaut sie schräg von der Seite an.

Hailey verdreht die Augen und wirft einen Blick in den Kühlschrank. »Dein Bruder hat mir versprochen, mich zu massieren, wenn wir angekommen sind.«

Das . . . ist absolut nicht das, was ich hören will.

Als ich nicht antworte, schaut sie auf und hebt die Augenbrauen. »Kannst du nicht mehr sprechen?«, fragt sie rhetorisch, verdreht dann aber die Augen und wendet sich von uns ab. »Sag mir einfach Bescheid, wenn er wieder da ist. Oder wisst ihr was, ich mache das einfach selbst.«

Mit erhobenen Händen marschiert sie aus der Gartentür, wonach ein erschrockener Schrei über das hohe Gras zu uns durchdringt. Ich bin mir sicher, sie findet den Weg. Irgendwie findet sie den ja immer.

»Sie ist so ein Drache. Sie ist wie die alte, gemeine Stiefmutter«, entkommt es Silly, der sich unangenehm schüttelt.

Olivia und ich grinsen.

»Sie ist eigentlich gar nicht so schlimm«, sagt Liv dann, wofür sie von Silly und mir einen ungläubigen Blick erntet. »Sie ist nur etwas gewöhnungsbedürftig.«

Ich schürze die Lippen und springe von der Ablage. »Daran will ich mich bestimmt nicht gewöhnen.«

»Und wenn Ben vorhat, länger mit ihr zusammen zu sein?«, kommt die Frage.

Ich schüttele mich. »Dann muss er ja damit klar kommen und nicht ich. Selbst wenn ich es versuchen würde, würde Hailey denken, ich sei drei Jahre alt.«

Silly schnappt sich eine Coladose aus dem Kühlschrank und zuckt die Schultern. »Wenn du willst, regel ich das für dich.«

Misstrauisch schnellt mein Kopf in seine Richtung. »Was meinst du damit? Gehörst du einer undercover Eliminierungsgruppe an oder was?«

Ein Grinsen erscheint in seinem Gesicht. »Vielleicht«, gibt er zu bedenken.»Oder ich hetze Douglas auf sie.«

Verblüfft öffnet sich mein Mund. Dann lache ich. »Und was soll das bringen, außer dass er noch schlechtere Laune bekommt als er ohnehin schon hat?«

Überrascht hebt Silly den Kopf. »Douglas hat keine schlechte Laune. Er ist nur etwas düster.«

Ich verkneife mir das erneute Lachen und nicke stattdessen. »Wenn du das sagst. Und was soll er jetzt tun können?«

Samuels Blick verzieht sich von überrascht zu wissend. »Douglas ist eine Killermaschine. Wenn der will, kriegt der jede rum.«

Ich warte darauf, dass er anfängt, zu lachen und mir erklärt, dass das ein Scherz war. Aber das tut er nicht. Bis ich das dann auch endlich kapiere,bröckelt Sillys showreife Grinsen. »Warte. Habt ihr nicht gesagt, dass er es noch nie bei jemanden versucht hat und deswegen auch keinen Korb bekommen hat?«

Unwissend zieht er die Brauen zusammen. Doch dann scheint er sich zu erinnern, dass das an Livs und meinem Geburtstag war. »Das war ein Spaß. Er ist uns meilenweit voraus. Er bekommt keinen Korb, weil der Junge einfach den Dreh raus hat.«

Okay, wow, damit habe ich nun wirklich gar nicht gerechnet. Douglas wirkt auch nie, als würde ihn das sonderlich interessieren. »Und was genau soll er jetzt tun?«

»Hailey verführen, sodass Ben mit ihr Schluss mit ihr macht und du sie nicht mehr an der Backe kleben hast«, erklärt er, als wäre es das Normalste der Welt.

Nach genau fünf Sekunden pruste ich laut los und brauche auch eine Weile, bis ich mich wieder einkriege. »Ich muss zugeben, das klingt verlockend. Aber das lass mal lieber. Ich will nicht, dass Ben dann für eine Zeit mit schlechter Laune herumläuft. Und noch weniger, wenn sich die Gruppe wegen Hailey zerstreitet.«

Scheinheilig befüllt er die Kühlbox mit weiteren Coladosen. »War nur ein nett gemeintes Angebot.« Das bezweifele ich keine Sekunde. »Ich muss außerdem wieder raus. Die Jungs haben mich Getränke holen geschickt.«

»Und das, während Kian sich Mühe gibt, das Haus zu putzen. Was seid ihr nur für Freunde?«, gebe ich verletzt wieder. Aus meiner Stimme ist der Spaß zu hören, doch eigentlich eigentlich meine ich es ernst.  Dafür verdient Kian auf jeden Fall meinen ganzen Respekt.

»Ich hab mich schon gefragt, wo der abgeblieben ist«, sagt Silly und macht ein dämliches Gesicht.

»Im Gegensatz zu euch war er nämlich produktiv und hat mir geholfen.«

»Der Junge tut auch alles«, murmelt Samuel und verschwindet mit einem Handgruß wieder aus der Küche, um vermutlich den Jungs ihre eiskalte Cola zubringen, während sie sich am See vergnügen. Im Wohnzimmer ruft er allerdings einmal laut nach Kian, um ihn zurück zu der Gruppe zuholen. Gemeinsam verlassen sie das Haus, sodass Olivia und ich alleine zurück bleiben.

»Willst du mir die Stadt zeigen?«, fragt meine Cousine dann aufgeregt.

Ich seufze. »Das einzig Spannende hier ist wahrscheinlich die Ameisenstraße vor der Haustür«, erwidere ich und ziehe das Gesicht lang.

»Irgendetwas muss es hier doch geben.«

»Es gibt ein kleines Pub, das höchstens bis ein Uhr in der Nacht auf hat«, nicke ich und ziehe die Stirn kraus. »Alvin gleicht eher einer Geisterstadt. Von den sechsundzwanzigtausend Einwohnern bekommst dunicht so viel mit. Vermutlich schlägt es sie auch eher in die großen Städte und benutzen ihr Haus, nur um zu schlafen.«

Egal, was ich sage, das Lächeln in ihrem Gesicht verschwindet nicht. »Das Pub klingt doch gut. Ich bin dafür, dass wir einen Abend dort verbringen.«

Ich zucke die Schultern und nicke dann. »Klar, wieso nicht.«

Freudig quietscht sie auf. »Und jetzt zeig mir den See!«

. . .

Ächzend kämpfen wir uns durch das Gestrüpp, was auf den angelegten Weg ragt und uns die gewünschte Beinfreiheit nimmt. Zum Glück haben die Jungs schon den größten Teil gemacht, sodass wir eigentlich nur ihren Fußspuren folgen müssen.

Wenn ich heute Abend irgendwo an meinem Körper eine Zecke finde, bin ich weg.

Wir erreichen endlich den Punkt, an dem das Gras aufhört zu wachsen und stattdessen Mulch den Boden bedeckt und ein paar Bäume über unseren Köpfen schweben. Zumindest was die weitgefächerten Baumkronen angeht. Die grünen Bömmel zu unseren Seiten lassen die Buschquote steigen.

Es dauert keine zehn Sekunden, ehe wir einen kleinen Hang erreichen, an dem sich der Sand zu unseren Füßen ausbreitet.

Olivias Mund öffnet sich in Unglauben. »Ein See mit Sand? Ist das dein Ernst, Tate?«

»Ich habe nie behauptet, dass der See schrecklich ist«, rechtfertige ich mich und lache, während ich auf das hellblaue Wasser schaue.

»Das ist das Schönste, was ich jemals gesehen habe«, haucht sie. Den Blick starr auf das Wasser gerichtet, zieht sie ihre Schuhe aus und lässt sich langsam den Sand herunter rutschen.

Ich gebe ihr Recht. Der See ist wirklich wunderschön. Und hier ist es von Vorteil, wenn die Stadt mehr leer und verlassen, als voll und besucht ist. Lächelnd folge ich Olivia und halte dabei die Jungs im Auge, die sich unten am Wasser nieder gelassen haben, ihre Cola trinken und über etwas lachen. Nur Hailey sieht etwas Fehl am Platz aus. Das lassen zumindest ihre vor der Brust verschränkten Arme und ihr genervter Gesichtsausdruck erahnen.

Aber das interessiert mich nicht weiter. Viel mehr bin ich von dem Glitzer auf dem Wasser überwältigt, was die Sonnenstrahlen hervorrufen und alles ins warme Licht tauchen lassen. Mittlerweile neigt sich der Tag auch dem Ende zu und so bleibt uns nur die letzte Wärme der untergehenden Sonne.

»Ihr kommt gerade pünktlich«, ertönt es von Ben, der sich jetzt auf die Beine hievt und die Dose Cola nach vorne streckt.

Pünktlich wofür?

»Ich wollte eine kurze Rede halten«, spricht Ben weiter, was mich innerlich zum Stöhnen bringt. »Darauf, dass das Haus geputzt ist und wir geile Tage vor uns haben.«

Während die Jungs darauf anstoßen, schürze ich die Lippen und hebe die Augenbraue.Wären Kian und ich nicht da, sähe das Haus noch immer wie ein Gruselkabinett aus. Das Gleiche scheint Kian ebenfalls zu denken.Zumindest sieht er mich grinsend an und hebt dann seine graurote Dose an die Lippen.

Ben läuft mit Parker und Zedd zum Wasser, krempelt seine Jeans bis zu den Knien hoch und läuft geradewegs in den See. Grinsend dreht er sich zu uns herum und fokussiert Hailey mit seinen Augen. »Komm her.«

Hailey schüttelt den Kopf und reckt das Kinn.

Ben streckt den Arm nach ihr aus und macht eine Bewegung mit den Fingern, die seine Freundin wohl anlocken soll. Aber Hailey rührt sich nicht von der Stelle.

»Komm schon, Hailes«, versucht mein Bruder es erneut und schenkt ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Die Cheerleaderin zieht misstrauisch die Augenbrauen zusammen. »Wieso?«

»Jetzt komm schon her. Ich will dir was zeigen.«

Vielleicht will er ihr ja den Seegrund zeigen. Ein Lächeln bildet sich in meinem Gesicht. Gar keine schlechte Idee, Ben.

Seufzend steht Hailey auf, wischt sich den Sand von ihrem Hinterteil und stapft mit verschränkten Armen zu ihrem Freund herüber. Kaum steht sie vor ihm, greift Ben ihr um die Taille, dreht sich schwungvoll um und wirft sie mit einem Mal ins blaue Wasser hinein.

Erschrocken ziehen wir die Luft ein, sehen mit offenem Mund auf die Wasseroberfläche, ehe wir alle zu lachen anfangen.

Hailey taucht mit plantschenden Händen wieder auf und spuckt das Wasser aus ihrem Mund. Ein empörter Schrei entkommt ihr, während sie wütend zu Ben starrt. »Was sollte das denn?«, kreischt sie.

Ben haut sich lachend gegen den Oberschenkel und beugt sich vorne über. »War doch nur Spaß. Du sahst so ernst aus, mein Schatz.«

Mit schnaubenden Lauten steigt sie aus dem Wasser und wringt ihre Haare aus. »Du bist so ein Arschloch, Ben.«

Sein Lachen erstirbt. Stattdessen wird er auf einmal ernst. »Das war doch nur ein Spaß, Hailey.«

Seine Freundin schüttelt den Kopf und wendet ihm den Rücken zu. »Du bist Spaß«, erwidert sie genervt und marschiert, ohne uns anderen einen Blick zu würdigen, den Hang hinauf.

»Hailes, warte doch«, ruft Ben hinterher, doch ohne Wirkung. »Babe!«

Ich muss zugeben, die Situation amüsiert mich.

»Fuck«, flucht Ben dann und tritt in den Sand, welcher dadurch aufgewühlt wird. Er dreht sich zu den Jungs und rauft sich die Haare. »Ich muss das richten. Sonst darf ich heute auf dem Sofa schlafen.«

Die Jungs sehen ihn verständnisvoll an und raunen ihm ihre Zustimmung zu. Sofort flitzt Ben dieser Spielverderberin hinterher. Dann ist kurz Stille.

»Wenn jetzt noch einer sagt, ich wäre mies gelaunt, dem hau ich eine rein«, sagt Douglas, verzieht dabei aber keine Miene.

Und schon übertönt unseres Lachen das mitfühlende Schweigen, was meinem armen Bruder gedenkt hat.

a/n:
heute ist chilltag,
was ich sehr mag.
gleich erstmal netflix schauen,
das kann mir keiner versauen.
ich bin so unkreativ
- richtig exklusiv
lasst mich bitte,
mein leben ist shitte

#malwiedergrandios
#kleinundnichtmalfein

kiss you <3

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