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34 | von hochkarätigen Gästelisten

Sein 21. Geburtstag wäre in Los Angeles ein weitaus bedeutender Meilenstein gewesen als in England, doch trotzdem verbringt ihn Harry in London.

In nur einer Woche startet die Welttournee und ehe er sich wieder dem Tourleben hingibt, will er unter anderem noch einmal Zeit mit seiner Familie verbringen.

Ehe er also abends seine Gäste in einem gemieteten Lokal empfängt, sitzt er nun in seiner Londoner Residenz, um sich hier von Anne, Gemma und seinem Stiefvater Robin feiern zu lassen. Er hat nur den engsten Familienkreis zu sich eingeladen, denn genau das hat er sich gewünscht.

Gemeinsam verbringt die Familie einen gemütlichen, entspannten Tag miteinander. Immer wieder merken Gemma und Anne an, dass Harry nun in allen Ländern offiziell als Erwachsener gilt und jedes Mal folgt entweder ein spöttisches Lachen, oder ein fassungsloses Kopfschütteln.

Nachdem Harry seine Geschenke ausgepackt hat, guckt er seine Familienmitglieder stolz an. Sie alle haben ihm persönliche, kleine Dinge geschenkt - schließlich lässt sich Harry in seiner Position schlecht beschenken. Ein Fotoalbum oder ein gut durchdachtes Scherzgeschenk bereitet ihm in der Regel die größte Freude.

„Ich glaub's nicht, dass ich ausgerechnet meinen 21. Geburtstag ohne eine neue Peter Pan-Ausgabe überstehe!", triumphiert Harry.

Lachend lenkt Gemma ein. „Ich hatte schon eine in der Hand, hab mich aber dagegen entschieden", erzählt sie gut gelaunt. „Immerhin warst du ja noch mit Viola unterwegs und vielleicht hat sie dich ja ein kleines bisschen aus Nimmerland zurückgeholt. Der 21. ist eine gute Chance, um tatsächlich ein kleines bisschen erwachsen zu werden, Bruderherz."

Violas Namen aus Gemmas Mund zu hören, hat Harry gerade nicht erwartet. Umso unvorbereiteter und kälter erwischt ihn das flaue Gefühl im Magen.

„Kommt Viola heute eigentlich auch? Ich hätte zu gerne mal mein eigenes Bild von ihr", legt Gemma sogar weiter nach und guckt Harry fragend an.

Der kann seine heitere Ausstrahlung gekonnt beibehalten. Das hat ihn sein Job und das Business immerhin in Perfektion antrainiert.
„Ja, ich hab' sie gestern noch spontan eingeladen", antwortet er beiläufig.
Wie lange er damit gehadert hat, diesen Schritt zu gehen, weiß niemand. Und er ist sich aus diversen Gründen immer noch nicht sicher, ob er das Richtige getan hat. Einen dieser Gründe spricht Gemma auch direkt an.

„Und diese Nadine?", stellt sie die nächste Frage, die Harry einen Hieb in die Magengegend versetzt.

„Sie kommt auch, wenn sie's schafft", antwortet Harry wahrheitsgemäß.

Nadine Leopold war ihm schon vor einer ganzen Weile zum ersten Mal in LA begegnet. Vor zwei Wochen hat sie ihr Modeljob dann wieder nach London geführt und wie Harrys Leben so spielt, führte plötzlich eines zum anderen.

Neben den Proben für die Tour war Nadine Harrys Hauptbeschäftigung der letzten Zeit. Sie teilt seine Ansichten und führt ein ähnlich zügelloses Leben wie der junge Küstler. Damit ist sie eine willkommene Ablenkung und Harry genießt die Zeit mit ihr.

Dass er noch vor einem Monat beinahe Viola geküsst hätte und drauf und dran war, sich seine Gefühle für sie einzugestehen, hat er inzwischen bestmöglich unter den Teppich gekehrt. Immerhin war diese Schnapsidee ohnehin von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Jetzt hat Viola Thommy und er konzentriert sich auf Nadine - so weit Harrys Plan. Doch je länger er sich diesen vor Augen hält, desto mehr glaubt er, dass es doch ein Fehler war, Viola heute Abend eingeladen zu haben.

„Ich bring' heute übrigens auch jemanden mit, Harry", lässt Gemma ihren Bruder beiläufig wissen, während sie die viel zu süße und sahnige Torte in sich hineinschaufelt. „Wobei ich nicht glaube, dass das einen bedeutenden Unterschied macht, bei deiner üppigen Gästeliste."

„Tatsächlich wurde sogar jeder Gast mit einer +1 gerechnet", grinst Harry zufrieden. „Lieber zu viel als zu wenig, ist das heutige Motto. Wer hat denn die Ehre?"

„Michal", antwortet Gemma knapp. „Du kennst ihn noch nicht."

„Wir durften ihn aber schon kennenlernen. Ein toller junger Mann!", wirft dafür Anne begeistert ein, während Robin energisch nickt, um seiner Frau zuzustimmen.

Überrascht guckt Harry in die Runde. Durch seine ständige Abwesenheit verpasst er mehr als ihm lieb ist.

Wie schön es sein kann, ständig bei seiner Familie zu sein und den Wunsch, ihnen immer nah bleiben zu wollen, hat Viola zurück in Harrys Leben gebracht. Die Menschen, die ihn für gewöhnlich umgeben, leben dasselbe getriebene, unruhige Leben wie er. Anders ist es mit dem Job kaum zu vereinbaren.
Vielleicht redet er Violas Wunschvorstellungen und Träume deshalb stets schlecht und verurteilt sie - weil er weiß, dass sie für ihn selbst keine Option sind, solange er seinen Traum von der Musik leben will.

„Das klingt ja ziemlich ernst, wenn er sogar schon die Eltern kennenlernen durfte", merkt Harry an, was Gemma nicht verneint.

Stattdessen nickt sie glücklich.
„Ich habe ein gutes Gefühl, aber das wird die Zeit zeigen. Jedenfalls wirst du ihn heute kurz kennenlernen, falls du die Zeit dafür findest."

„Die Zeit nehm' ich mir, versprochen!"


Dass Harry Styles eine schillernde Geburtstagsparty mit hochkarätiger Gästeliste schmeißt, oder schmeißen lässt, hat die Presse schnell erfahren. Gnadenlos lichtet sie die A-Prominenz, die sich den Weg zum Lokal bahnt, trotz Security ab und bedrängt die Gäste.

Harry selbst bekommt davon wenig mit, hat er doch längst einige Gläser Champagner intus und befindet sich im sicheren Inneren der Party. Dass er mit dem ersten Ansturm seiner Gäste angestoßen und anschließend auch stets mit jedem Einzelnen getrunken hat, macht sich bereits leicht bemerkbar.

Er hat den Überblick darüber verloren, wer ihm schon zum Geburtstag gratuliert hat und für wessen Glückwünsche er sich bedankt hat. Er hat bereits herzhaft gelacht, sich über Gesichter gefreut, die er viel zu selten sieht und schließlich steht Nadine endlich strahlend vor ihm.

„Happy Birthday!", ruft sie fröhlich und reißt grinsend die Arme in die Luft.
Lächelnd schlingt Harry sofort seine Arme um die Hüfte der Blondine.

„Du hast es doch noch geschafft!", freut er sich ehrlich, sie zu sehen und spürt Nadines Hände in seinem Nacken.

„Natürlich!", lacht Nadine und küsst Harry innig, während dieser ihren zierlichen Körper dicht an sich drückt. „Mit niemandem würde ich den Abend lieber verbringen als mit dem heutigen Geburtstagskind!" Dann zieht sie Harry noch einmal dicht zu sich. „Dein Geschenk bekommst du dann heute Nacht", flüstert sie ihm anzüglich zu, ein selbstsicheres Grinsen auf den Lippen.

„Ich bin der glücklichste Mann der Welt", kann Harry daraufhin nur zurückgrinsen und lässt seine Hände weiter über ihren Körper wandern.
Sie wirken wie ein frisch verliebtes Paar, das die Finger kaum voneinander lassen kann. Wer sie im Moment dabei beobachtet, ist den beiden völlig egal.

„Aber jetzt brauch ich erstmal was zu trinken", verkündet Nadine schließlich und sieht sich kurz um. „Ich bin gleich wieder bei dir, Babe."

Nach einem flüchtigen Kuss löst sie sich wieder von ihm und schon verschwindet die blonde Schönheit in Richtung der Bar. Kurz guckt ihr Harry hinterher und will sich anschließend den Leuten widmen, die ebenfalls auf eine seiner freien Minuten hoffen, doch so weit sollte es nicht kommen.

Den Blick noch auf Nadine gerichtet, nimmt er aus dem Augenwinkel plötzlich eine kleine Gestalt wahr, die er auf der Stelle erkannt hat. Viola steht alleine in dem Lokal und hat Nadine, die eben an ihr vorbeigelaufen war, von oben bis unten argwöhnisch gemustert.

Harry weiß nicht, wie lange Viola bereits dort steht, doch in ihrem Gesicht erkennt er, dass sie ihn und Nadine wohl schon eine Weile beobachtet haben muss.
Er hat keinen Grund, sich ertappt oder gar schuldig zu fühlen, doch genau dieses Gefühl macht sich in diesem Moment in ihm breit. Schnell versucht er diese grundlosen Emotionen wieder abzuschütteln.

Ohne lange darüber nachzudenken, setzt sich Harry in Bewegung und geht selbstbewusst auf die kleine Italienerin zu. „Schön dich zu sehen, Viola!"

Gequält ringt sich diese zu einem Lächeln durch und muss sich beinahe auf Zehenspitzen stellen, um Harry zu seinem Geburtstag umarmen zu können. Als Nadine eben an ihr vorbeigelaufen war, hat sie sich gefühlt wie ein Gartenzwerg.
„Alles Gute zum Geburtstag, Harry", gratuliert sie ihm endlich. „Ich wollte eigentlich gerade zu dir, aber ich – ich wollte nicht stören."

Es ist ein paar Wochen her, dass sie einander zuletzt gesehen haben, doch die Vertrautheit, die während der gemeinsamen Zeit entstanden ist, ist allgegenwärtig. Und auch an Violas Direktheit hat sich nichts verändert.
„Neue Freundin?", fragt sie sofort knapp, aber präzise.

Dass sie ihn mit dieser Frage maßlos überfordert, lässt sich Harry nach außen hin keine Sekunde anmerken.
„Das war Nadine", antwortet er stattdessen ruhig und muss sogar etwas grinsen, als er Violas leichtes Zähneknirschen bemerkt. Sie weiß, dass sie kein Recht hat, eifersüchtig zu sein und doch fällt es ihr sichtlich schwer, ihre latente Missgunst zu verstecken. Diese temperamentvolle, ungehaltene Art an ihr, hat Harry schon immer imponiert. „Wir kennen uns aus LA. Mal sehen, was daraus wird."

Gerade als Harry Gefallen daran findet, dass Viola offenbar bloß ungern andere Frauen an seiner Seite sieht,schlägt er plötzlich wieder hart am Boden der Realität auf.
Mit einem Mal erscheint Thommy neben Viola und legt liebevoll einen Arm um sie.

„Hi, Harry", begrüßt ihn nun der Dunkelblonde lächelnd. „Alles Gute zum Geburtstag! Und danke, dass ich hier sein darf!"

Auf einen Schlag ist Harrys Grinsen weder echt, noch ehrlich.
„Mhm. Danke", nickt er dem Mann an Violas Seite knapp zu.

Dass Harry plötzlich etwas wortkarg geworden ist, fällt Thommy jedoch kaum auf.
Er ist viel zu abgelenkt und guckt jedem der vorbeilaufenden Menschen interessiert hinterher. Als dann ausgerechnet tatsächlich James Corden an ihm vorbeiläuft, ist der Comedy-Autor nicht mehr zu halten.
„Die Chance kann ich mir nicht entgehen lassen", murmelt er kurz vor sich hin, ehe er dann Harry und Viola ansieht. „Ich bin sofort wieder da!"

Schon jagt der erwachsene Mann aufgeregt wie ein Teenager dem Talkmaster hinterer und lässt Harry und Viola damit wieder alleine.

„Du hast Thommy mitgebracht", bemerkt Harry das Offensichtliche und mustert Viola fragend. „Schon gemeinsam ein paar idyllische Einfamilienhäuser besichtigt?"
Dass in seinen Worten ein verletzter, stichelnder Unterton mitschwingt, ist weder von ihm gewollt, noch nachvollziehbar. Immerhin ist er selbst mit einer anderen Frau hier aufgekreuzt.

„Nein, ich geh' es dieses Mal langsam an", antwortet Viola harsch.
Sie stehen einander gegenüber wie ein getrenntes Ehepaar, das einander vorgaukelt, dem jeweils anderen sein Glück zu gönnen, während es innerlich geradezu brodelt.
Dabei will Harry genau das. Er will Viola ihr Glück gönnen.

Schnell rudert er also zurück. „Ich glaube, dieses Mal hast du auch wirklich jemanden gefunden, der gut zu dir passt."
Dieses Mal, denn mit ihrer vorherigen, kurzen Wahnvorstellung, sie beide könnten gut zueinander passen, glauben die beiden völlig auf dem Holzweg gewesen zu sein.

„Das hoffe ich", seufzt Viola und nickt Harry dankbar zu.
Erst dann fällt ihr das kleine Paket in ihrer Hand wieder ein. „Achja, das ist für sich", sagt sie und überreicht ihm sein Geschenk.

Neugierig tastet er es ab. Schon nach den ersten Handgriffen ist Harry klar, was sich darin befindet. Es ist ein Buch und selbst umhüllt von Geschenkpapier weiß er, um welche Geschichte es sich handelt.
„Verdammt!", flucht Harry lachend. „Und ich dachte, ich würde es ein Mal ohne Peter Pan schaffen. Danke!"

„Tut mir leid, ich konnte nicht widerstehen", grinst ihn Viola an. „Aber vielleicht ist Nadine ja doch die Richtige und kann dich zum Erwachsenwerden überreden."

Weiterhin lachend winkt Harry ab, dabei waren Violas Worte soeben ein Stich ins Herz.
Sie wäre womöglich die Richtige gewesen, die ihn dazu hätte verleiten können, hätte sie sich etwa zehn Jahre Zeit genommen.
Doch diese Zeit will sie sich nicht nehmen, hat sie doch andere Pläne, und genau deshalb sind sie nun an diesem Punkt gelandet – er mit Nadine und Viola mit Thommy.

„Ist Niall heute auch hier?", fragt Viola schließlich.
Bestätigend nickt Harry. „Ja, ist er. Und Liam auch. Nur Louis fehlt, aber wir sehen uns auf Tour ohnehin zu genüge.

„Ach ja richtig, es geht bald los, was?"

„In einer Woche, ja. Und das Angebot steht immer noch. Sag Bescheid, ob und wann du zu uns kommen willst", erinnert Harry sie. „Außer natürlich, Thommy hat was dagegen", schiebt er dann schnell hinterher.

„Was sollte Thommy denn dagegen haben?", stellt Viola leicht gereizt die Gegenfrage, obwohl sie tatsächlich noch nicht einschätzen kann, ob er es für gutheißen würde, sollte sie sich dazu entscheiden, schon wieder so viel Zeit mit Harry zu verbringen. „Ich würde mich freuen. Aber ich geb' dir nochmal Bescheid", antwortet sie dann jedoch neutral, ehe Harry reagieren kann.

Lächelnd nickt Harry einverstanden und ahnt nicht, dass Viola über seine Schulter hinweg bemerkt, dass sich Nadine, inzwischen mit einem Drink in der Hand, wieder nähert.

„Also dann", leitet sie überstürzt ihren Abschied ein. Sie kann und will diese Nadine im Moment nicht kennenlernen und ihr gegenüber Nettigkeit heucheln. „Ich geh' mal Thommy einfangen, bevor er deinen Freunden noch zu sehr auf die Pelle rückt."
Kaum dass die diesen Satz ausgesprochen hat, hat die junge Frau schon auf der Hacke kehrt gemacht und ist schnell in die Richtung verschwunden, in die Thommy zuvor geeilt war.

Irritiert guckt Harry ihr hinterher.
Erst als er Nadines Stimme und ihren deutschen Akzent hinter sich vernimmt, kann er sich den Grund für Violas fluchtartigen Abgang zusammenreimen. Und unwillkürlich muss er wieder etwas lächeln, wenn er darüber nachdenkt, dass er in Violas Welt offenbar doch noch eine größere Rolle spielt, als sich diese eingestehen will.

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