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33 | von unerwarteten Einladungen

Thommy erfüllt alles, was Viola nach ihrem ersten Eindruck von ihm erwartet hat.

Er ist charmant, zuvorkommend, freundlich und vor allem sehr engagiert darin, die junge Frau intensiv kennenzulernen. Innerhalb weniger Wochen hat er ihr mehr das Gefühl gegeben, Interesse an ihr zu haben, als all die Männer, die sie zuvor kennengelernt hat, zusammen.

Er hat ihr sein Zuhause gezeigt, ihr sogar seinen kleinen Bruder und dessen Frau vorgestellt, mehrfach für sie gekocht und Viola kann sich sicher sein, dass er sich stets nach ihrem Tag erkundigt. Obwohl sich die junge Italienerin dazu entschlossen hatte, es langsam angehen zu wollen und sich auch Zeit für andere Dinge zu nehmen, lässt ihr Thommy kaum die Gelegenheit dazu.

Er ist so omnipräsent, dass er neben dem Papageno keinen Raum für Anderes in Violas Leben lässt.
In ihrem Kopf hingegen schwirrt auch immer wieder ein anderer Name, doch den schiebt sie bislang gekonnt von sich, um sich zunächst zu ordnen – bis sie wieder direkt mit ihm konfrontiert wird.


Ausgestreckt liegt Viola an diesem freien Nachmittag ausnahmsweise nicht auf Thommys, sondern auf Leylas Sofa. Thommy widmet sich heute vollends seiner Arbeit, was ihn im Gespräch zwischen den besten Freundinnen jedoch nicht weniger relevant macht. Zu Gesicht wird sie ihn erst wieder am Abend bekommen.

„Habt ihr eigentlich schon geklärt, was ihr seid?", will Leyla grinsend wissen. „Seid ihr offiziell zusammen?"
Auch sie hatte bereits die Gelegenheit, Thommy kurz kennenzulernen und ist seitdem der festen Überzeugung, dass Violas Bestellung beim Universum ausnahmslos akzeptiert und in Form des blonden Mannes zugestellt wurde.

Unsicher schüttelt Viola den Kopf.
„Nein, ich glaube nicht. Wir lernen uns gerade noch kennen."

„Bist du dir da sicher, Viola?", hinterfragt Leyla weiter und hebt argwöhnisch eine Augenbraue. „Du siehst ihn ständig, du schläfst inzwischen sogar mit ihm und ihr habt beide offensichtlich ernste Absichten. Wieso zur Hölle seid ihr dann nicht offiziell zusammen?"

Dem kann Viola kaum etwas entgegensetzen, weil alles der vollen Wahrheit entspricht. Trotzdem will es Viola nicht benennen.
„Wir haben das bisher eben nicht besprochen."

„Da gibt es auch nicht mehr viel zu besprechen", lacht Leyla. „Erlaub' dir doch endlich mal glücklich zu sein. Das wolltest du doch die ganze Zeit."

Nachdenklich guckt Viola drein. Vermutlich steht sie sich wirklich wieder einmal völlig selbst in Weg.

„Oder gibt es da doch noch was, was dir auf dem Herzen liegt?", fragt Leyla weiter, während sie ihre beste Freundin beobachtet.

Viola spürt den schweren, bohrenden Blick. Ihre Emotionen stehen unter Beobachtung, was einmal mehr enormen Druck auf die junge Frau ausübt. Instinktiv tut Viola das, was sie in Stresssituationen immer tut - sie wirft einen Blick auf ihr Smartphone, um sich abzulenken.

Ablenkung bietet das dieses Mal jedoch keineswegs, ganz im Gegenteil. Mit großen Augen und flauem Gefühl im Magen, starrt sie auf das Display.

„Oh", murmelt sie leise, doch laut genug, um Leyla auf den Plan zu rufen. Schnell rückt diese näher heran, um ebenfalls einen Blick auf das Handy zu erhaschen.

Es ist wieder einmal eine Nachricht von Harry, die Viola so aus dem Konzept zu bringen weiß.

Hey! Ich weiß, ich geb' dir etwas spät Bescheid, aber es stand lange nicht fest, ob ich meinen Geburtstag in London oder LA feiere. Nun ist es doch London geworden und du stehst auf der Gästeliste. Ich würde mich freuen, dich morgen zu sehen.
Love, H.

„Du bist zu Harry Styles' Geburtstag eingeladen", fasst Leyla mit neutraler und gerade deshalb fassungsloser Stimme zusammen. „Bei dir läuft's zur Zeit aber auch wirklich außergewöhnlich gut, Viola!"

Den Eindruck hat die junge Italienerin keineswegs.
Sie freut sich von Harry zu hören und würde sich noch mehr darüber freuen ihn zu sehen, doch gleichzeitig hat sie Angst vor allem, was er in ihr auslöst.

Andererseits kommt ihr dann ihr Entschluss wieder in den Sinn. Sie wollte sich Zeit für Anderes als ihre Zukunfts- und Familienplanung und damit auch ihrer Partnersuche nehmen.
Es ist der Geburtstag eines guten Freundes, mit dem sie in letzter Zeit viel erlebt hat. Und wie oft wird sie schon die Gelegenheit bekommen auf einer solchen Party, die bestimmt auch wieder von allen abweicht, was sie bisher kannte, zu erscheinen?

„Du gehst doch wohl hin, oder?", will Leyla aufgeregt wissen. „Stell dir mal vor, wer dort so aufkreuzen wird! Wobei, nach deiner Silvesterparty beeindruckt dich das wohl schon gar nicht mehr. Aber diese Gelegenheit lässt du doch wohl nicht sausen, oder?"

Ehe sie sich intensivere Gedanken darüber machen kann, nickt Viola.
„Klar."


Am folgenden Abend, den Viola wieder einmal mit Thommy verbringt, begleitet sie ein mulmiges Gefühl. Dass sie morgen auf Harrys Geburtstagsparty gehen will, hat sie ihm bisher verschwiegen. Und ohne einen Anlass dazu zu haben, fühlt sie sich genau deshalb, als würde sie etwas Unrechtes tun und Thommy mit jeder verstreichenden Sekunde anlügen.

„Du wirkst heute ziemlich angespannt", bemerkt er tatsächlich nach einer Weile, als er in der Küche hantiert und Viola, die auf einem der Barhocker der Kücheninsel sitzt, besorgt mustert. „Ist alles in Ordnung?"

„Klar, alles Bestens", lügt Viola gekonnt.

Zögerlich, aber zufrieden nickt Thommy und schneidet weiterhin das Gemüse.
„Okay. Wie lange arbeitest du denn morgen? Ich nehm' mir morgen frei, dann kann ich dich abholen."

Eine bessere Steilvorlage hätte sich Viola nicht wünschen können, um endlich loszuwerden, was sie beschäftigt.
„Morgen feiert Harry seinen Geburtstag", platzt es sofort aus ihr heraus.

Überrascht guckt sie der Blonde an.
„Oh, davon hast du gar nichts gesagt. Gehst du hin?"

Vermutlich klingt diese Frage für Thommy weitaus weniger dramatisch als für Viola in diesem Moment. Immerhin kennt er nur Teile ihrer gemeinsamen Vorgeschichte. In Violas Ohren hingegen klingt seine Frage wie ein direkter Vorwurf.

„Ja, ich denke schon", antwortet Viola unnötig schuldbewusst. Und ehe sie länger darüber nachdenken kann, spricht sie auch schon weiter. „Willst du nicht vielleicht mitkommen?"

Sofort steht Thommy ein breites Grinsen im Gesicht, während er das große Küchenmesser beiseite legt.

„Gerne!", nickt er strahlend und kommt mit offenen Armen um die Kücheninsel herum, um Viola in den Arm zu nehmen. „Du entwickelst dich ja nicht nur zu einer privaten Bereicherung, sondern sogar noch zu einem Karrieresprungbrett, mein Schatz", sagt er grinsend und küsst sie überschwänglich.

Irritiert sieht Viola zu ihm auf. „Weil?"

„Naja, Harrys Freundeskreis ist ziemlich vielfältig. Mit etwas Glück läuft morgen auch ein James Corden über diese Party. Und mit dem ins Gespräch zu kommen, kann bestimmt nicht schaden. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs!"

Thommys Geschäft als Comedy-Autor läuft durchaus gut, doch Kontakte zu knüpfen ist in jeder Position dieser Branche essenziell.
Verstehend nickt Viola also. Dass sie ihn gerade primär aus schlechtem Gewissen eingeladen hat, muss er nicht wissen.

„Du willst dort also hauptsächlich deine Visitenkarten verteilen?", lacht Viola und sieht zu Thommy auf, während sie sich auf dem Barhocker leicht von Seite zu Seite dreht.

„Nur ein paar", grinst Thommy weiterhin und streichelt Viola liebevoll das dunkle Haar aus dem Gesicht. „Keine Sorge, in erster Linie bin ich natürlich für dich da."
Erneut zieht er sie für einen Kuss zu sich.

„Das will ich auch hoffen", lächelt Viola gegen Thommys Lippen.

Ob Harry erfreut darüber sein wird, Thommy auf seiner Geburtstagsparty zu sehen, kann sie nicht einschätzen. Doch er könnte ihre Zukunft sein und damit gehört er zu ihr. Das weiß auch Harry.

Außerdem glaubt Viola, dass Harry morgen ohnehin alle Hände voll zu tun haben wird und Thommy und sie sowieso unter der Menge verschwinden werden - oder vielleicht hofft sie das auch bloß.

„Was schenken wir ihm denn? Ich meine.. was schenkt man Harry Styles? Materiell gesehen hat er doch vermutlich schon alles", fällt Thommy plötzlich ein.

Kurz überlegt Viola, ehe sie ruhig abwinkt.
„Ach, ich hab' da schon eine Idee. Ich muss morgen bloß noch kurz in eine Buchhandlung."

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