
》3 - Kater & Kamillentee《
Ein unangenehmer Druck auf meiner Stirn, gepaart mit einem dumpfen Hämmern an den Schläfen, entraubt mich meines Schlafes. Ich gebe ein widerwilliges Grummeln von mir und bete, dass dieser Schmerz in meinem Kopf sowie das flaue Gefühl im Magen schleunigst aufhören mögen. Mit einem genervten Seufzer strampele ich mit den Füßen gegen meine Decke und drehe mich auf die andere Seite. Ein zufriedenes Lächeln beherrscht meine Lippen, als ich aus- und den wunderbar angenehmen Duft nach absolut reiner Wäsche wieder einatme. Danach kuschele ich mich noch tiefer in den Bettbezug und hoffe, endlich wieder einschlafen zu können. Zumindest so lange, bis ich realisiere, dass meine Tuchent überhaupt nicht frisch bezogen wurde, und sich auch meine Matratze gar nicht so anfühlt. Und plötzlich bin ich hellwach.
Mein Blick fällt auf einen dunkelblauen Samtstoff, den ich mit nichts aus meiner Wohnung assoziieren kann. Mein Herz beginnt augenblicklich in einem rasanteren Tempo zu schlagen, weil ich keinen blassen Schimmer habe, wo ich mich befinde. Der Hohlmuskel in meiner Brust füllt sich von Sekunde zu Sekunde mehr mit Angst und pumpt das Blut rasend schnell durch meinen Körper. Mit angehaltenem Atem drehe ich mich auf den Rücken.
Meine Augen huschen wild umher und nehmen so viele unbekannte Eindrücke wahr, die ich gar nicht alle verarbeiten kann. Ich spüre, wie meine Brust sich zusammenzieht, meine Handflächen feucht werden und mein Puls sich immer noch steigert. Als ich meinen Lungen frischen Sauerstoff zufügen will, klappt es nicht.
Ich bekomme keine Luft.
Meine Finger zittern, doch meinen Körper kann ich nicht bewegen. Immer noch ist es mir unmöglich, zu atmen.
Eine Panikattacke.
Ich bin kurz davor, eine Panikattacke zu erleiden oder vielleicht auch schon mitten drin.
"Tara, beruhige dich", dringt eine gedämpfte Männerstimme an meine Ohren. "Einatmen, ausatmen."
Augenblicklich weiten sich meine Lungenflügel und das lebensnotwendige Gas strömt über die Luftröhre in meine Brust. Ein leichtes Schwindelgefühl beherrscht meine Sinne, allerdings nimmt meine Atmung von Zug zu Zug einen gleichmäßigeren Rhythmus an.
Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen.
Ich wiederhole die Worte mit geschlossenen Augen wie ein Mantra. Immer und immer wieder, so lange, bis ich mich beruhigt habe.
Danach blicke ich auf und bin zum ersten Mal in der Lage, diese prekäre Situation mit vollem Bewusstsein wahrzunehmen. Und dann kreische ich auf. Meinen Lungen entweicht ein spitzer Schrei, als ich den Mann erblicke, der nur wenige Schritte vor mir steht.
"OH MEIN GOTT", keuche ich erschrocken auf und presse mir beide Hände auf den Brustkorb, aus Angst, mein pochendes Herz könnte ihn sonst aufbrechen.
"Das ist aber eine außergewöhnliche Glorifizierung für jemanden, den du nicht kennst, oder?", feixt mein Gegenüber mit einem schelmischen Ausdruck in den Augen und legt dabei den Kopf schief.
Ich möchte nicht wissen, welche Mimik gerade mein Gesicht beherrscht. Von Ängstlichkeit über Unglauben bis hin zu Bestürzung müsste alles dabei sein. Wie kann er bloß einen Witz reißen und sich darüber lustig machen, wohingegen ich offensichtlich an Todesfurcht leide? Und was zur Hölle ist gestern nur passiert?
Als der immer noch Unbekannte einen Schritt in meine Richtung machen möchte, weiche ich augenblicklich tiefer in die Sofakissen zurück. Zusätzlich verstecke ich mein Gesicht zur Hälfte hinter der Bettdecke. Scheinbar deutet er meine angespannte Körpersprache absolut richtig, denn er bleibt abrupt stehen und hebt im nächsten Moment beschwichtigend die Hände. "Tut mir leid. Ich komme nicht näher, okay?"
Ich nicke kaum merklich und sauge vor Nervosität die Unterlippe zwischen meine Zähne. Als er tut wie gesagt und sogar noch etwas mehr Abstand zwischen uns bringt, entspannen sich meine Schultern sofort und ich stoße einen erleichterten Seufzer aus.
Mein rasendes Herz jedoch bleibt. Mittlerweile ist es aber nicht bloß die Ungewissheit, die meinen Puls ins Unermessliche steigert. Nein, es ist der intensive Blick, mit dem er mich mustert, ohne mit der Wimper zu zucken.
Heilige Scheiße, was ist bloß mit seinen Augen los?
Sie sind dunkelblau, fast schwarz, und leuchten so intensiv, wie ein sternenübersäter Nachthimmel. Doch auch die Farbe ist nicht der Auslöser für die Intaktheit meines Zentrums. Es sind die Gefühle, die sich darin widerspiegeln. Nicht ich war diejenige, die ihn glorifiziert hat. Er hingegen verherrlicht mich mit jedem Millimeter seiner strahlenden Regenbogenhaut. Ich kann gar nicht anders, als ihn unverblümt anzustarren und das satte Blau in mich aufzunehmen.
"Alles wieder gut?", durchbricht er fragend die Stille und reißt mich prompt aus meinem Gegaffe.
Es dauert einen Moment, bis seine Worte tatsächlich bei mir ankommen, und die Antwort darauf überrascht mich selbst. Ich lausche in meinen Körper hinein, der allerdings nichts Negatives mehr zu melden hat. "Komischerweise, ja", gebe ich schließlich stirnrunzelnd zu. "Wie hast du das gemacht?"
Die Lippen meines Gegenübers, die zwischen einem gepflegten Vollbart stecken, verziehen sich zu einem glückseligen Lächeln. Unter all dem Haarwuchs kann ich nur schwer die kleinen Grübchen zu beiden Seiten seines geschwungenen Mundes erkennen.
"Das ist und bleibt mein kleines Geheimnis", erklärt er grienend und überschlägt lässig seine Beine, die in dunklen Hosen und Schnürboots aus schwarzem, abgewetztem Leder stecken. Mittlerweile hat er nämlich auf dem blauen Samtfauteuil gegenüber Patz genommen, dessen Farbe wunderbar zu seinen dunklen Augen passt.
"Hm", überlege ich laut, weil mich die Auskunft nicht wirklich zufriedenstellt. Hoffentlich beantwortet er meine nächste Frage mit mehr Feingefühl. "Was ist gestern Abend passiert?"
Er runzelt die Stirn, genauso wie ich nur wenige Minuten zuvor. "Woran erinnerst du dich denn noch?"
Ich presse beschämt meinen Kiefer zusammen und senke meine Lider, weil vom gestrigen Abend tatsächlich nur noch vereinzelte Bruchteile in meinem Kopf herumschwirren. Der Gedächtnisverlust setzt meinem Magen ein weiteres Mal ziemlich zu und verknotet ihn auf katastrophale Art und Weise. Ich ziehe erneut meine Unterlippe ein, aus Bammel, mich gleich übergeben zu müssen.
"Kater?", erkundigt sich der immer noch fremde Mann für mich und zieht eine mitfühlende Grimasse.
Ich seufze laut auf und nicke ergeben. Im Grunde bin ich doch selbst schuld an der ganzen Misere.
Er erhebt sich anmutig von seinem Polstersessel, woraufhin ich feststellen muss, dass ihn meine Eloge von vorhin tatsächlich ziemlich gut beschreibt. Ich habe noch nie so einen schönen Mann gesehen und mittlerweile ist diese Erkenntnis das Einzige, was mir noch Angst macht.
Unsicher reibt er über seinen dunklen Bart, ehe er fragt: "Soll ich dir einen Tee bringen?"
Ich bin absolut überrascht von seiner Frage, weshalb ich ihn im ersten Moment bloß anstarre. Tatsächlich wirkt Kamillentee bei mir wie ein Allheilmittel nach einer durchzechten Nacht.
"Ich hab' nicht vor dich zu vergiften, Tara", erklärt er mit leicht zusammengekniffenen Augen. "Es ist bereits genug Zeit verstrichen, in der ich dir etwas hätte antun können."
"W-was, nei-in!" Schockiert von seiner schroffen Aufrichtigkeit beginne ich zu stottern und kneife mir ins Nasenbein. "Das habe ich auch gar nicht gemeint. Du hast mich bloß überrumpelt, ich nehme natürlich gerne einen Tee", sage ich mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen, woraufhin er nur knapp nickt und aus dem Raum verschwindet.
In der Zwischenzeit lasse ich den Blick genauer durch meine Umgebung schweifen, die ich schon vorhin als Wohnzimmer identifiziert habe. Ein nach oben offener Wohnraumkomplex mit meterhohen Wänden - ich tippe auf Porenbetonsteine - und eine breite Fensterfront im ersten Stock, die genügend Licht für die gesamte Einrichtung übrig hat, umgeben mich. Große Natursteinplatten zieren den Boden und verleihen dem Raum ein noch moderneres Aussehen. Obgleich ich nicht mehr von diesem Haus kenne, ist mir augenblicklich klar, dass es kein 0815-Gebäude ist, sondern eigens von einem erfinderischen Baumeister angefertigt wurde. Meine kreative Ader, die ich definitiv von Dad geerbt habe, und mein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen haben mich nach der Highschool dazu veranlasst, Architektur zu studieren. Mittlerweile stehe ich kurz vor meinem Bachelor.
Just in dem Moment, als ich meine Erkundungstour beende, kommt der Hausbesitzer - zumindest denke ich, dass es sein Anwesen ist – auf mich zu und stellt eine große Tasse herrlich duftenden Kamillentees auf das Tischchen vor der Couch.
"Ich habe noch ein wenig Kombucha-Sirup hinzugefügt", erklärt er mit zusammengezogenen Augenbrauen. "Ich hoffe, das stört dich nicht? Hilft Magen und Darm wieder auf die Sprünge."
"Alles gut", erwidere ich verblüfft und ringe mir ein dankbares Lächeln ab, obwohl mir eigentlich immer noch kotzübel ist. Allerdings bin ich voller Zuversicht, dass es mir bald besser gehen wird.
Als er wieder auf seinen Sessel zuschreitet, betrachte ich seinen breiten Rücken, der unter einem einfachen, grauen Shirt versteckt ist. Wir kennen uns nicht und ich habe immer noch keinen blassen Schimmer, was vergangene Nacht vorgefallen ist. Trotz allem vertraue ich ihm auf eine verquere Weise und bin absolut dankbar für seine Gastfreundschaft.
Ich versuche keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, was mir alles in betrunkenem Zustand hätte widerfahren können. Bedauerlicherweise ist das gar nicht so einfach.
"Also." Das Räuspern meines Gegenübers hält mich davon ab, die dunklen Überlegungen noch weiter fort zu führen. "Du warst im Zeppelin und ziemlich neben der Spur, das weißt du doch noch, oder?"
"Natürlich. Ich kann mich auch noch daran erinnern, auf der Toilette gewesen zu sein", erkläre ich mit nachhängenden Gedanken an die verrauchte Bar. "Doch dann, ist alles irgendwie...weg. Wie leergefegt." Als mir klar wird, in welch gefährliche Lage ich mich gestern aufgrund Missachtung meiner körperlichen Grenzen gebracht habe, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken und ein dicker Kloß versperrt meinen Hals.
Nur noch krächzend bringe ich folgendes heraus: "Es ist ein schreckliches Gefühl, so einen Filmriss zu haben. Da ist einfach nur schwarze, gähnende Leere."
Bei diesen Worten kann ich dem inneren Druck nicht mehr standhalten und übergebe die Kontrolle an meinen Körper.
Einzelne Perlen verlassen bei den letzten Worten Taras Augenwinkel und bahnen sich einen Weg über ihre rosigen Wangen, bis sie sich an ihrem Kinn verfangen, von wo sie mit einer harschen Handbewegung energisch weggewischt werden. Der Anblick schmerzt wie verrückt und hinterlässt eine brennende Spur in meinem Herzen, die alles um sich herum versengt. Um nicht vor Frust aufzustöhnen, presse ich meinen Kiefer fest aufeinander und schließe für einen Moment die Augen. Es ist unsäglich schwer, mitanzusehen, dass sie traurig ist und sich so verloren fühlt.
Meine kleine, wunderschöne Tara.
Aber sie bereits jetzt in den Arm zu nehmen, um ihr Trost zu spenden, würde sie bestimmt nur noch mehr verstören. Immerhin bin ich ein fremder Mann für sie. Also lasse ich sie alleine leiden, obwohl es gegen alles spricht, was ich normalerweise verkörpere und einen bitteren Beigeschmack auf meiner Zunge hinterlässt.
Mit einem flüsternden "Tut mir leid" entschuldigt sich Tara, woraufhin ich die Augen öffne und meinen Blick wieder zu ihr gleiten lasse. Ein erneutes Mal reibt sie sich über das mit Tränen benetzte Gesicht, um es von ihnen zu befreien. Ich sehe, wie sie taff sein möchte und krampfhaft versucht, keine Schwäche zu zeigen.
"Du brauchst dich vor mir nicht zu verstellen", rutscht es mir unabsichtlich heraus, weshalb ich augenblicklich die Luft anhalte. Tara starrt mich für einen Moment mit offenem Mund an, bevor sie ihre Stimme wiederfindet.
"Tu ich auch nicht", stellt sie klar und presst ihre vollen Lippen aufeinander. "Ich möchte für mich selbst stark sein und nicht, weil ein Fremder vor mir sitzt."
Bei dem Wort Fremder zucke ich unbewusst zusammen, hoffe allerdings, dass sie es nicht mitbekommen hat. Anstatt meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen sollte ich mich wirklich ein bisschen mehr zusammenreißen. Es wird außerdem Zeit, dass ich sie in die Geschehnisse des gestrigen Abends einweihe.
"Ich weiß", antworte ich deshalb noch auf ihr Geständnis, könnte mich dafür aber schon wieder in den Arsch beißen. Verdammte Scheiße. Es ist echt schwierig, nichts Falsches zu sagen und damit vielleicht sogar ein Geheimnis zu verraten. Ich räuspere mich schuldbewusst und fahre mir nervös über meinen Bart, der schon wieder geschnitten gehört. "Also, ähm, ich meine natürlich, dass ich weiß, wie du das meinst und nicht falsch aufgefasst habe oder so."
"Okay?", meint Tara und lässt es wie eine Frage klingen. Sie sieht aufgrund meiner holprigen Sprache sichtlich verwirrt aus, während ich es bin. Buchstäblich.
Im nächsten Moment greift sie nach vor, macht einen Schluck von ihrem Tee und mustert mich interessiert über den Rand der Tasse hinweg. Scheinbar wartet sie darauf, dass ich endlich erzähle. Den innigen Wunsch sollte ich ihr wirklich nicht verwehren.
"Also", starte ich noch einen und hoffentlich gleichzeitig den letzten Versuch. "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht, welche willst du zuerst hören?"
"Die schlechte", kommt es von der gegenüberliegenden Seite, wie aus der Pistole geschossen.
Ich weiß, denke ich, während ich laut hinzufüge: "Du wurdest ziemlich besitzergreifend von einem fremden Mann angefasst, konntest dich jedoch nicht wehren."
Bei dem Gedanken an den ekelhaften Bastard beginnt heiße Wut in meinen Adern zu brodeln. Dahingehend wünsche ich mir, dass er immer noch vor Schmerzen winselt und auf ewig mit einer schiefen Nase leben muss, die ihm tagtäglich Probleme bereitet.
"So fremd wie du?" Tara versucht das furchtbare Trauma mit einem Scherz zu kompensieren. In ihren schimmernden Augen kann ich jedoch erkennen, dass es sie alles andere als kalt lässt. Ich beobachte jede einzelne ihrer Bewegungen und kann zu meinem Entsetzen ein leichtes Beben ihrer Hände sowie Oberlippe ausmachen.
Die Wut in mir schäumt weiterhin auf und steht kurz vor dem Überlauf, weshalb ich schnell weiterspreche, um die innere Befriedigung noch einmal zu erleben und den Zorn zu unterbinden.
"Jetzt die gute Nachricht. Ich glaube, ich habe ihm die Nase gebrochen."
Die lebendige Erinnerung vor meinem inneren Auge an das viele Blut sowie die Panik in seinem Gesicht ist noch zufriedenstellender, als ich dachte.
Tara reißt die Augen auf. "Das ist die gute Nachricht?"
"Mitunter", sage ich, "aber viel wichtiger ist, dass dir somit nichts passiert ist."
„Und er wollte mir wirklich etwas antun?", hakt sie schockiert nach.
Ich lasse angestaute Luft durch meine Zähnen entweichen. „Ja, ganz sicher, Tara", meine ich bestimmend.
„Aber vielleicht hat es mich auch gar nicht gestört. Betrunken ist man doch immer etwas zugänglicher."
Die Tatsache, dass sie ihren Peiniger gerade in Schutz nimmt, bestürzt mich sehr, weshalb ich sie brüsk ermahne: "Tara, das ist jetzt nicht dein Ernst! Er wollte dich befummeln, du hattest Todesfurcht in deinen Augen. Es war ihm vollkommen egal, dass du kurz vor einem Nervenzusammenbruch gestanden bist!"
Tara blinzelt mich eingeschüchtert an. Als ich realisiere, dass ich mich soeben vom Stuhl erhoben und sie angeschrien habe, schäme ich mich in Grund und Boden. Die Finger meines Gegenübers verkrampfen sich sichtlich um die Tasse in ihren Händen.
„Fuck, das wollte ich nicht", entschuldige ich mich sogleich und raufe mir desorientiert die Haare, ehe ich mich auf den Fauteuil zurückfallen lasse. „Es tut mir wirklich leid, okay? Allein der Gedanke an diesen Bastard lässt meine Synapsen durchbrennen."
„Ich kann einfach nicht glauben, welchem Albtraum ich nur knapp entgangen bin", enthüllt Tara ihre Gedanken und senkt betreten den Kopf. „Danach hast du mich also einfach mit zu dir nachhause genommen?"
Ich nicke, sie runzelt die Stirn. "Aber warum? Du kennst mich doch gar nicht", haucht sie und ihre Stimme zittert.
Instinktiv lehne ich mich vor, stütze mich mit den Ellenbogen auf meinen Oberschenkeln ab und mustere sie eindringlich. "Ich würde niemals, wirklich niemals, eine Frau in solch einer Situation alleine lassen", kommentiere ich mein Verhalten mit Nachdruck. Untätige Augenzeugen einer möglichen Vergewaltigung sind für mich schlicht und einfach Abschaum.
"Danke", flüstert Tara. Unverfälschte Erkenntlichkeit spiegelt sich in ihrer kompletten Mimik und tausend Steine fallen mir vom Herzen. "Ich danke dir so sehr."
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Votes, Kommentare und Feedback sind gerne gesehen 😁
Schreibt mir doch gerne, ob ihr Taras Reaktion authentisch fandet ❤️
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