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2. Kapitel

Gedanken schweifend sitze ich auf meinem Schreibstuhl, ziehe die Beine an meinen Körper ran und starre aus dem Fenster. Es schneit seit gestern Abend, die ganze Nachbarschaft ist weiß. Es sieht so friedlich aus. Hin und wieder fährt ein Streufahrzeug durch die Straßen, damit sie befahrbar bleiben. Gelegentlich geht einer unserer Nachbarn mit ihrem Hund spazieren, der sich über den Schnee erfreut. Ich kann nicht sagen, wann es das letzte Mal so viel geschneit hat, dass der Schnee hier liegen geblieben ist. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir auch egal, ich mag Schnee nicht einmal. Er ist nass und kalt. Das einzig schöne an dieser Jahreszeit ist es, dass man sich im Haus verkriechen kann und kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man nicht vor die Tür geht. Außer Hundebesitzer natürlich, zum Glück bin ich keiner davon.

Ich habe den ganzen Tag nicht mein Zimmer verlassen. Lediglich bin ich von meinem Bett zu meinem Schreibtisch gewandert und wieder zurück. Mein Vater hat einige Male an meiner Tür geklopft und wollte mit mir sprechen, doch die verriegelte Tür hat ihn davon abgehalten einzutreten. Der einzige mit dem ich reden will und muss ist Nick.

Meine Armbanduhr zeigt 16 Uhr an, Nick sollte jetzt zuhause sein. Das hat er mir zumindest in seinen unzähligen Nachrichten geschrieben, von denen ich nicht eine einzige beantwortet habe. Es ist ihm aufgefallen, dass ich heute nicht in der Schule war. Selbstverständlich, denn mein Auto parkt nicht neben seinem. Er wird merken, dass etwas nicht stimmt. Doch ich wollte ihm noch einen Tag der Normalität geben. Sobald ich bei ihm war, wird sich alles ändern. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob seine Liebe für mich stark genug ist, dass wir eine Lösung finden werden und ein Paar bleiben. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, könnte ich es vollkommen nachempfinden, wenn er mich hasst und verlässt. Auch wenn meine Mutter nicht sofort zum Direktor rennen wird, wird sie dafür sorgen, dass es Konsequenzen haben wird, dass er eine Liebesbeziehung zu einer seiner Schülerinnen führt.

Ein kalter Schauer fährt mir durch den ganzen Körper und treibt mich dazu an, mein Zimmer und das Haus zu verlassen. Ich möchte nichts mehr als das und genauso sehr möchte ich nichts weniger.

In der Hoffnung, weder meine Mutter noch meinen Vater anzutreffen, drehe ich den Schlüssel in meiner Tür herum und öffne vorsichtig die Tür.

„Toni", begrüßt mich Marlon mit großen Augen, der gerade zum Klopfen ansetzen wollte. „Ich wollte gerade.."

„Ich nicht, ich muss jetzt los", versuche ich ihn abzuwürgen und will mich an ihm vorbei schieben, doch er hält mich am Arm fest und drückt mich wieder in mein Zimmer zurück.

„Marlon, ich habe jetzt wirklich keine Zeit, ich muss zu..", ich verstumme, denn ich kann seinen Namen nicht in den Mund nehmen, ohne gleich wieder loszuweinen. Allein der Gedanke daran, was ich gleich tun werde, treibt mir Tränen in die Augen. Bevor es zum Überlaufen kommt, wische ich sie mit dem Handrücken weg.

„Ich weiß, ich weiß. Du musst zu ihm, dass habe ich schon verstanden. Ich wollte dir nur versichern, dass ich Mama nichts gesagt habe! Sie hat mich gefragt, ob ich weiß, wo du die letzten Monate verbracht hast, aber von mir weiß sie es nicht!", verspricht er mir und sieht mir dabei tief in die Augen. In seinen Augen kann ich seine Aufrichtigkeit erkennen. Ich glaube ihm.

„Das weiß ich, Marlon", versichere ich ihm und versuche ein Lächeln aufzubringen, erfolglos. „Bitte lass mich jetzt gehen, ja?"

„Ja klar, aber eins noch."

„Und das wäre?"

„Herr Engel, er hat mich vorhin abgepasst. Er hat sich Sorgen gemacht, weil du nicht in der Schule warst. Er ist ein Guter und ich hoffe für euch zwei, dass ihr das schafft. Ich werde immer hinter dir stehen. Das weißt du doch oder?"

Eine einzelne Träne schafft es mir zu entkommen und rollt über meine Wange, anstatt sie aufzuhalten, lasse ich sie gewähren und drücke Marlon in eine flüchtige Umarmung. Ich kann es kaum glauben, diese Worte von meinem kleinen Bruder zu hören. Mein kleiner Bruder, der mich die letzten Monate gemieden hat. Mein kleiner Bruder, der über seine Emo-Phase hinaus gewachsen ist und wieder zu seinen blonden Haaren steht. Mein kleiner Bruder, der mich über einen Kopf überragt und massiv an Muskeln zugelegt hat.

„Das weiß ich, Marlon und ich danke dir dafür."

Ich ziehe den Schlüssel aus der Zündung und der Motor meines Wagens erlöscht. Mein Auto parke ich nicht wie üblich in der Einfahrt von Nick sondern auf der Straße, vor seinem Haus. Die Angst, dass es gleich zwischen uns beiden eskalieren könnte oder mit mir Schluss macht, lässt mein Herz wie wild schlagen. So kann ich einfach aus der Tür stürmen und davon fahren.

Mit zittrigen Händen öffne ich die Fahrertür und trete in die Dunkelheit hinaus. Vor dem Törchen zu Nicks Haus halte ich inne. Im Wohnzimmer brennt Licht und durch die Vorhänge kann ich Nicks Silhouette erkennen. Er steht gerade von seinem Schreibtisch auf, läuft im Wohnzimmer auf und ab und tritt ans Fenster. Schiebt den Vorhang beiseite und unsere Blicke treffen sich. Nick legt seinen Kopf schräg und beobachtet mich, wie ich angewurzelt vor dem Tor stehe und mich keinen Millimeter bewege. Ich bin nicht einmal im Stande zu winken.

Der Vorhang nimmt wieder seine Ausgangsposition an und es dauert nicht lange bis Licht im Flur angeht und Nick die Haustür für mich öffnet. Innerlich gebe ich mir einen Tritt und mein Körper akzeptiert die Befehle die ich ihm gebe und setzt sich in Bewegung. Schritt für Schritt, bis ich vor Nick stehe.

Keiner von uns sagt auch nur ein Wort. Wir sehen uns einfach nur tief in die Augen. Seine hell blauen Augen, die meinen Blick nicht loslassen und meine Rede, die ich im Auto zig mal durchgegangen bin, vergessen lasse. Nick ist der erste, der sich aus seiner Starre befreien kann und mein Gesicht in seine weichen Hände nimmt. Seine Augen wandern zwischen meinen Augen zu meinen Lippen hin und her, bis er seine Lippen gierig auf meine Lippen presst.

Ohne das ich etwas dagegen tun kann, zieht Nick mich ins Haus hinein und die Tür schlägt in die Angel ein, ohne dabei auch nur seine Lippen von meinen zu lösen. Er drängt mit seiner Zunge in meinen Mund ein und sucht verzweifelt nach meiner Zunge. Bereitwillig öffne ich meinen Mund und verschmelze seine Zunge mit meiner. Wie durch Zauberhand, lasse ich meine Hände an seinem Oberkörper auf und ab fahren und spüre unter meinen Fingerspitzen, dass sein ganzer Körper untere Anspannung steht. Und wie vom Blitz getroffen fällt mir der Grund für mein Kommen wieder ein und ich erstarre in seinem Kuss. Nick und ich reißen beide unsere Augen auf und sind nur Millimeter voneinander entfernt.

„Nick", krächze ich, noch benommen von seinem Ansturm auf mich. „Ich muss mit dir sprechen, es ist wichtig", bringe ich stoßartig von mir.

„Das kann warten", raunt er und umschließt meinen Lippen wieder mit seinen und presst mich mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür. Er ist mir so nah, dass kein einziges Blatt mehr zwischen uns passt. Durch den Stoff meiner Jeans Hose, kann ich die Gier von ihm spüren. Seine Hände wandern zu meinem Mantel, den er mir über die Arme abstreift und er auf den Boden fällt, gefolgt von meiner Mütze und meinem Schal. Schließlich lässt er von meinen Lippen ab und ich hole tief Luft. So habe ich Nick schon lange nicht mehr erlebt. Seine Lippen liegen im Nu auf meinem Hals und saugen an meiner Haut, die durch die Hitze, die er in mir entfacht die Kälte von draußen vertreibt. Ich will mich nicht dagegen wehren, sondern es genießen. Es klingt vielleicht egoistisch, aber ich will es genießen. Wer weiß, vielleicht ist es unser letztes Mal.

Mit einem mal, liegen Nicks Hände unter meinem Po und heben mich hoch, auf seine Hüfte und ich schlinge automatisch meine Beine um seinen Oberkörper. Jeder weitere Kuss treibt mir ein Stöhnen über die Lippe und es scheint Nick nur noch mehr anzuspornen.

Mit der Tür in meinem Rücken schwindet und Nick setzt mit mir auf dem Arm zu laufen an, in Richtung Treppe. Stufe für Stufe, bis Nick vor der Schlafzimmertür ankommt, mich einhändig hält und sie öffnet. Ein warmes Licht erhellt den Raum und Nick lässt mich vor dem Bett herunter auf den Boden gleiten.

Mit der Bettkante in den Kniekehlen, hebt und senkt sich mein Brustkorb vor Lust und Begierde. Ich kann es selbst kaum mehr aushalten und schlinge meine Arme um seinen Oberkörper und lasse meine Finger unter den Saum seines Pullovers wandern. Wie von selbst, gelangen meine Fingerspitzen zu Nicks Bauchmuskeln und ich spüre, wie sie sich unter meiner Berührung anspannen. Noch bevor ich dazu komme, Nick den Pullover über den Kopf zu ziehen, kommt er mir zuvor. Erst zieht er mir meinen Hoodie, samt meines Tops, das ich darunter trage geschickt aus und dann seinen. Sein brachialer Adoniskörper ist frei gelegt und ich spüre, wie ich immer ungeduldiger werde, weil ich seine nackte Haut auf meiner spüren will. Ich will ihn in mir spüren.

Gedanken lesend saugen seine Lippen an mir uns er lehnt sich mit seinem Körper gegen meinen und wir landen zusammen auf dem Bett. Nicks ganzes Körpergewicht ruht auf mir, er ist schwer, aber es stört mich keines Weges, denn ich fühle seinen Herzschlag wie wild pochend ganz nah an meinem. Unsere Herzen scheinen den gleichen Takt gefunden zu haben.

Auf seiner Brust liegend, horche ich seinem Herz zu, dass langsam aber sicher wieder zur Ruhe zu kommen scheint und warte, dass Nick das Wort ergreift. Der Mut hat mich verlassen und ich bekomme die Zähne nicht auseinander.

Auf meinen Rücken zeichnet Nick mit seinem Finger Kreise und nehme einen tiefen Atemzug von seinem Duft ein. Ich kann noch das Parfüm an ihm riechen, dass er heute morgen aufgetragen haben muss. Es ist mein Lieblingsduft an ihm. Es riecht herb, mit einer kleinen Note von Süße. Es ist der gleiche Duft, den ich am dem Abend an ihm gerochen habe. An dem Abend, als ich von Marlons Party geflüchtet bin, weil Bruno aufgetaucht ist. Es ist gerade einmal fünf Monate her, aber eine gefühlte Ewigkeit. Schlagartig wird mir bewusst, dass das mit Nick und mir noch keine fünf Monate geht. Fünf wunderbare Monate, in denen wir das Beste aus unserer Situation gemacht haben, aber es sind nur fünf Monate. Wie stark kann seine Liebe für mich sein, wenn wir noch nicht einmal ein halbes Jahr hinter uns haben?

„Alles in Ordnung?", fragt mich Nick leise und haucht mir einen sanften Kuss auf den Hinterkopf. Unfähig ihm zu antworten, schüttele ich den Kopf.

„Verstehe", seufzt Nick. „Du warst heute nicht in der Schule. Ich habe mir Sorgen gemacht", gesteht er und richtet sich unter mir auf, sodass ich gezwungen bin, mich von ihm zu erheben.

Es kam mir nicht richtig vor, mit Nick über dieses Thema zu sprechen, solange wir noch beide nackt in seinem Bett liegen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es richtig war, eben mit ihm geschlafen zu haben. Doch der Gedanke, dass gleich alles vorbei sein könnte und ich nie wieder Nick so nahe sein kann, lies mich egoistisch handeln.

„Hier bitte", reicht mir Nick eine Tasse Kaffee und gesellt sich zu mir auf das Sofa. Er trägt nicht mehr das selbe Outfit von vorhin, sondern ist gemütlich gekleidet. Ich hingegen, trage noch immer das gleiche Outfit wie heute Morgen. Meine ungemütliche Jeans und meinen grünen Hoodie. Lediglich habe ich die Kapuze abgezogen.

Mein Blick ist starr auf den Kaffee vor mir gerichtet. Das ich endlich zu sprechen anfangen soll, weiß ich. Ich will aber nicht. Allein der Gedanke daran, treibt mir direkt die Tränen in die Augen. Bevor Nick sie entdecken kann, wische ich sie fort.

„Toni, kannst du bitte etwas sagen? Ich sehe doch, dass du mir etwas zu sagen hast", bricht Nick das Schweigen zwischen uns uns hebt mein Kinn an, damit er mein Gesicht sehen kann. „Hat es etwas mit heute zu tun? Du warst nicht krank, du hast geschwänzt oder?" In seiner Stimme schwingt Besorgnis mit.

Mit seiner Hand unter meinem Kinn kneife ich meine Augen zusammen. Die Kontrolle über meine Körperlichen Funktionen scheinen außer Betrieb zu sein und die Tränen kullern ohne halt über meine Wangen. Ebenso schaffe ich es nicht, ein Schluchzen zu unterdrücken.

Abrupt lässt Nick von meinem Kinn los und zieht mich an sich.

An seiner Brust gelehnt, fange ich bitterlich an zu weinen.

„Ich will dich wirklich zu nichts drängen, aber du musst mir jetzt sagen, was los ist. Du machst mich total nervös", kaum hat er die Worte ausgesprochen, spüre ich Nicks wie wild auf meinem unteren Rücken tippen. Diesmal versuche ich es gar nicht erst, mir die Tränen wegzuwischen, denn ich bin mir sehr sicher, dass das vergeblich wäre und erhebe mich von seiner Brust.

Direkt blicke ich in seine hellblauen Augen, die mich verzweifelt betrachten.

„Meine Mutter weiß es", bringe ich zwischen weinen und schluchzen heraus. „Und sie möchte, bevor sie weitere Schritte einleitet, mit uns beiden sprechen."

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Ohweia Leute, was passiert hier gerade?

Hättet ihr das von Marlon gedacht, dass er wieder so handzahm werden kann und seiner Schwester seinen Rückenhalt verspricht?
Was für eine Frage, natürlich :D So haben wir Marlon schließlich kennengelernt :P

Und dann diese kleine intime Einlage... soll ich das in Zukunft eigentlich ankündigen? Also eine Triggerwarnung? Also das war ja jetzt harmlos, aber ich möchte euch ungern die Überraschungen verderben :P

Und zu der entscheidenden Frage, wie wird Nick reagieren? Ich bin gespannt auf eure Ideen... Ich kann es kaum abwarten, euch das nächste Kapitel zu zeigen! :O

Ein schönes Wochenende euch allen!

Eure Liarie :) 

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