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11. Kapitel

Im Nachhinein war es nicht die allerbeste Idee, die ich hatte. Nach der Party von Tina, bereits angetrunken in eine andere Bar zu stolpern, um dort den Abend „gemütlich“ ausklingen zu lassen.

Es war alles andere als gemütlich.

Mit pochenden Kopfschmerzen und schweren Gliedern drehe ich meinen Kopf herum und entdecke Thea. Ihrem schmerzerfüllten Gesicht zu urteil, muss es ihr ebenso elend zu mute sein, wie mir. Jedoch schläft sie noch und presst ihre Augen fest aufeinander.

Ich werfe die Decke, die auf mir liegt von mir runter und rappele mich Stück für Stück auf. Und nach einem langen, schweifenden Blick durch den Raum erkenne ich, dass wir uns in einem Wohnzimmer befinden und dass Marlon auf dem Sessel gegenüber des Sofas liegt, auf dem Thea und ich geschlafen haben, eingeigelt liegt und sich mit einer Hand die Augen zuhält. Denn direkt auf seinen Kopf strahlt die Sonne herein, die durch das Fenster neben ihm scheint. Bequem sieht anders aus.

Doch in welchem Wohnzimmer wir uns befinden, bleibt ein Rätsel. Weder Bilder noch sonstige Gegenstände in diesem Raum sind mir vertraut.

Auf leisen Sohlen tappe ich an den beiden Alkoholleichen vorbei, in Richtung der Tür, die mich aus dem Wohnzimmer in den anschließenden Flur führt. Auf der gegenüberliegenden Wand stehen unsere Schuhe, unsere Jacken und Theas und meine Tasche. Das sollte ein gutes Zeichen sein.

Ich schnappe mir meine Tasche und krame mein Handy hervor. Der Akku ist leer. Wundervoll. Stöhnend lasse ich es zurück in meine Tasche sinken und will gerade wieder zurück zu Thea und Marlon, als sich eine weitere Tür öffnet.

Gespannt, wer aus der Tür hervorkommen wird, rühre ich mich nicht von der Stelle, es wird hoffentlich der Eigentümer dieser Wohnung sein.

Ein braunhaariger tritt hervor und dreht sich zu mir um. Es ist Tim.
„Tim?“, frage ich verblüfft und ziehe die Augenbrauen kraus. „Du wohnst hier?“, will ich von ihm wissen und verschränke die Arme voreinander. Bis der Groschen fällt. Tim war derjenige, der uns von Tinas Party weggebracht hat und dann.. was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich beim besten Willen, nicht daran erinnern.

„Guten Morgen“, begrüßt er mich zu aller erst, bevor er auf meine plumpe Frage reagiert. „Und ja, das ist die Wohnung meiner Eltern“, erklärt er mir und ich komme mir blöd vor, alleine diese Frage gestellt zu haben. „Aber keine Sorge, sie sind nicht hier. Du siehst noch ziemlich blass aus, willst du etwas frühstücken? Oder viel mehr Mittagessen?“, fragt er und wirft einen Blick auf die Uhr an der Wand. Es ist schon nach 12 Uhr am Mittag.

„Hast du kalte Pizza?“

Zu meiner Überraschung, befand sich in Tims Kühlschrank noch Pizzareste von gestern, die er bereitwillig an mich abgetreten hat. Er hingegen hält sich an einem Glas Wasser fest. Wobei er lange nicht so fertig aussieht, wie Thea. Doch da aus Tims Richtung ein frischer Duft stammt, gehe ich stark davon aus, dass er bereits eine Dusche gesehen hat.

„Darf ich dich etwas fragen?“, fragt er vorsichtig und nippt verdächtig an seinem Glas Wasser, während ich mir das dritte Stück Pizza reinfahre. Pizza und Kaffee sind einfach das beste Katermittel.

Verwundert über seine Frage, halte ich inne. Was könnte Tim mich fragen, dass er es so ankündigen muss? In Gedanken gehe ich den letzten Abend durch und die Erinnerungsschnipsel, die gebrochen zu mir zurückkehren.
„Was willst du mich denn fragen?“, gebe ich vorschnell von mir und, oh verdammt. Das Spiel. Ich habe vor allen einen riesigen Aufstand gemacht, wegen Tinas abartigen Behauptungen gegenüber Nick. Obwohl es mir gestern Abend mehr als richtig erschien, so zu handeln, bin ich nun im Nachhinein Marlon sehr dankbar, dass er mich von dort weggebracht hat, bevor ich noch etwas gesagt hätte, dass ich jetzt bereuen könnte.

„Du bist nicht mehr mit deinem Freund zusammen, oder?“

Ich habe ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Empört über seine direkte Frage, bleibt mir fast die Pizza im Hals stecken und ich muss ruckartig zu Husten beginnen. Weil der Husten nicht besser wird, kommt Tim um den Tisch herum und klopft mir so feste auf den Rücken, dass sich das Stück Pizza in meinem Hals löst. „Geht's wieder?“, will er wissen und mit einem nicken quittiere ich ihm, dass alles wieder gut ist und er sich wieder auf seinen Platz setzen kann.

„Ja, danke, geht wieder. Wie.. wie kommst du darauf, dass ich nicht mehr mit meinem Freund zusammen bin?“, stottere ich beklemmt und nehme einen großen Schluck meines Wassers, um die restlichen Pizzastücke vollends herunterzuspülen. Die restliche Pizza lasse ich auf dem Teller vor mir liegen.

„Na ja..“, beginnt Tim verhalten und kratzt sich an seinem Kinn, das von einem Bartschatten gezeichnet ist. „Vor knapp drei Monaten, da habe ich dich kreidebleich auf die Mädchentoilette stürzen sehen. Zuerst dachte ich, du seist einfach krank, aber dieser Zustand hat sich aber nicht gebessert. Aber da du nie krank bist, denke ich, dass du eine typische Trennung durchgemacht hast“, erklärt er mir, hält jedoch keinen Moment den Blickkontakt zu mir. Seine Augen sind starr auf den Teller vor ihm gerichtet.

Eine typische Trennung? Wenn du wüsstest, Tim.

„Tja nun..“, suche ich nach einer plausiblen Erklärung, für mein damaliges, merkwürdiges Verhalten und ringe nach Worten.
„Und Thea hat mir heute Nacht davon erzählt, dass du dich gerade von einer Trennung erholst“, kommt er mir zuvor.
Das hat Thea gesagt? Ich erhole mich? Ich fühle mich alles andere als erholt.
„Dann weißt du ja schon bestens Bescheid“, gebe ich trocken zu und sehe zu ihm auf.

„Du hast Tim von meiner Trennung mit Nick erzählt?“, funkele ich Thea wütend an, während sie es sich mit meinem Laptop auf dem Bett gemütlich macht und sich eine Serie raussucht, die sie sehen möchte.
„Nein“, entkräftet sie meine Anschuldigung und sieht zu mir rüber. „Ich habe ihm nichts von deiner Trennung mit Herr Engel verraten, nur dass du eine Trennung durchmachst. Ich würde doch niemals etwas von dir und Herr Engel ausplaudern“, erklärt sie mir und klopft auf die freie Stelle, in meinem Bett, neben sich.

Doch anstatt zu ihr zu kommen, stehe ich mit verschränkten Armen vor ihr und warte auf eine vernünftige Erklärung ihrerseits.
„Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, warum du das ausgerechnet Tim erzählst. Kannst du mir das vielleicht mal erklären?“, fordere ich sie auf und werfe ihr einen vernichtenden Blick zu.

„Irgendwie musste ich ja dein ambivalentes Verhalten erklären“, gibt sie schulterzuckend zu.
„Ambivalentes Verhalten?“, wiederhole ich.
„Ja, ambivalent. Erst lässt du dich über ein halbes Jahr nirgends sehen, strotzt nur so vor Glück und im nächsten Moment, läufst du wie ein Zombie durch die Gegend. Das verwirrt die Leute, Toni.“
„Es geht aber niemanden etwas an“, beteure ich und bin langsam wirklich verärgert.
„Und da stimme ich dir vollkommen zu, aber ich glaube, Tim mag dich“, gesteht sie mir.

Mit offenem Mund bleibe ich vor ihr stehen. Diese Offenbarung kam unerwartet. Ja, dass mich Tim vor Weihnachten nach einem Date an Silvester gefragt hat, ist mir nicht entfallen, aber das war das letzte Mal, dass ich daran gedacht habe. Danach gab es nur Nick.
„Komm schon, das kann jetzt nicht so eine große Überraschung für dich sein. Hast du nicht mitbekommen, wie er dich den ganzen Abend über angesehen hat?“

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich an gestern Abend nicht mehr groß erinnern. Außer, dass er mit Tina das Spiel „Ich hab noch nie“, ins Rollen gebracht hat. Ach und natürlich meinen Ausbruch gegenüber Tina, die anschließende Aktion von Marlon, mich von der Party zu entfernen und danach ist Schluss.

„Nein, ich kann mich nicht daran erinnern“, lüge ich und befreie mich aus meiner Starre, werfe mich zu Thea aufs Bett und entreiße ihr meinen, um einen Serie raus zu suchen, die wir jetzt anschauen werden. Auf diese Unterhaltung habe ich keine Lust mehr.

Gegen späten Nachmittag brach Thea dann doch auf. Der gestrige Abend steckt ihr noch zu sehr in den Knochen, sodass wir es gerade einmal geschafft haben, zwei Folgen der Serie zu schauen.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass es mir nicht das geringste ausmachte, denn auch ich bin alles andere als fit und bin dankbar dafür, mich jetzt unter eine lange und heiße Dusche zu stellen und den letzten Abend einfach zu vergessen.

Doch die Worte, die mir Thea bezüglich Tim sagte, lassen mich nicht los.

Mir doch egal, ob er mich mehr mag, als nur Freundschaftlich. Ich mag ihn nur auf freundschaftliche Weise und das reicht ja wohl auch. Ich liebe Nick. Basta und aus. Und warum zerbreche ich mir darüber überhaupt den Kopf? Es ist immerhin nicht einmal so, als ob mich Tim nach einem Date gefragt hätte. Nochmal.

Frisch geduscht und einem klaren Kopf, kehre ich in mein Zimmer zurück. Lernen kann ich mir für heute abschminken, aber was soll's? Meine Lernzettel sind bereits fertig und wiederholt habe ich den Stoff bereits mehrfach. Den restlichen Abend werde ich mit einer Schale Müsli und als Nachtisch mit einer Tüte Chips vor dem Laptop, in meinem Bett, verbringen.

Der Abspann der Serie reißt mich aus dem Schlaf und ich sitze Kerzengerade im Bett. Alles um mich herum ist schwarz. Die Sonne ist schon lange untergegangen und nur der helle Bildschirm erleuchtet das Zimmer. Mit zusammen gekniffenen Augen erkenne ich nur knapp die Ziffern, in der untersten Ecke meines Laptops, es ist schon 23 Uhr. Das letzte Mal, dass ich auf die Uhr gesehen habe, war es gerade mal 19 Uhr.

Ich schließe den Laptop, lege ihn beiseite und lege mich zurück ins Bett.

Doch ich vergaß. Morgen ist Montag und das bedeutet, ich muss früh aufstehen. Ich beuge mich herüber und ziehe mein Handy vom Ladekabel, um den Wecker zu stellen.

Nur beim Antippen des Bildschirms leuchtet es viel zu hell in mein Gesicht und will den Pin von mir wissen.

Nach vollständigen Hochfahrens, gelingt es mir den Wecker zu stellen. Oder in meinem Fall, drei Wecker. Es fällt mir immer schwerer, beim ersten Klingeln wach zu werden und mich aus dem Bett zu quälen. Die Motivation früh in der Schule zu sein, ist fort.

Unterdessen trudeln einige Benachrichtigungen auf meinem Handy ein, die ich nacheinander durchsehe.

Einige verpasste Anrufe von meinem Vater und meiner Mutter. Der Uhrzeit zu Urteil sind sie von letzter Nacht. Heute haben sie mich beide bereits zu Gesicht bekommen, das sollte also erledigt sein. Ein paar werbe E-Mails, die sich von meinem Spamordner, in meinen Hauptordner gemogelt haben und zwei direkt an mich. Allerdings nichts Dringendes, was nicht bis morgen warten könnte. Eine Nachricht von Thea, ob ich ihr die Hausaufgaben für morgen schicken kann und noch eine.

Der Name des Absenders lässt mich stutzig werden.

Sie ist von Tim.

- Hast du Lust, am Freitag mit mir Essen zu gehen? -

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Hallo Leute
und ein frohes neues Jahr (✿ ♡‿♡)

Ich hoffe, Uhr seid alle gut rüber gekommen und hattet nicht so einen dicken Schädel, wie Toni :P

Was haltet ihr von Tim? Und könnt ihr euch noch an ihn erinnern?

Er scheint wirklich nett zu sein... Sollte Toni mit ihm ausgehen?

Ich bin gespannt, was ihr sagen werdet ((。♡‿♡。)

Eure Liarie♡

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