Prolog
"Aludra, kleines wach auf", weckte mich die Stimme meines Vater, weshalb ich meine kleinen grauen Augen zu ihm wandt. Schon mit meinen jungen zwei Jahren, sah ich die Angst in seinen Augen. Dann sprach er weiter: "Aludra, ich glaube, dass etwas schlimmes zu Onkel Prongs, Tante Lily und Harry passiert ist. Ich muss zu ihnen nach Hause und ihnen helfen. Verstehst du das meine kleiner Stern." Ich gab ein kurzes nicken, verwirrt was passiert sein könnte, dass meinen Vater so ängstlich machen könnte. Ich wollte fragen, was passiert war, doch er sprach weiter. "Es könnte sein, dass es etwas länger dauern wird, also schlaf einfach weiter. Dein Onkel Moony oder eher gesagt Remus wird hier her kommen und dich mit zu seinem Haus nehmen, falls es zu lange dauern wird. Du kannst dich wahrscheinlich nicht mehr an ihn erinnern, aber du hast ihn immer sehr geliebt. Ich verspreche dir so früh wie möglich nachhause zu kommen."
"Papi was ist passiert? Ich will mit dir kommen", weinte ich, einfach nur weil mein Vater mir mit seinen Worten angst machte. Was konnte bloß so schrecklich sein, ging es nur durch meinen kleinen Kopf. Dann kam mir ein gedanke tot. Auch wenn ich nur zwei war, kannte ich viele die gestorben waren und jedes mal sah jemand so aus wie mein Vater jetzt.
"Papa sind sie tot?", fragte ich nun mit noch mehr tränen in den Augen und zugleich brachen auch die Tränen in den Augen meines Vaters aus.
"Ich weiß es nicht, aber es könnte sein. Ich muss gehen und es herausfinde. Aber bleib Stark. Die schlechten Zeiten sind zu ende, gute werden kommen. Nur vergiss nie wie sehr ich dich liebe und immer lieben werde, was auch immer passieren sollte vergiss das nicht. Ich liebe dich meine kleiner Stern, bleib immer stark für mich. Vergiss das nie. Bleib stark für mich, was auch immer kommen mag. Ich liebe dich, genau wie deine Mutter dich geliebt hat."
Ich umarmte meine Vater fest und weinte. Ich wusste genug um zu wissen was passieren könnte, mein Vater hat mir nämlich nie die Geschichten über tod erzählt, welche die meisten Kinder hörten. Weinend sagte ich dann zu ihm: "Ich liebe dich auch. Bitte stirb nicht! Ich liebe dich Papa."
Er gab mir einen letzten Kuss auf die Stirne und sagte: "Du bist ein starkes Mädchen. Ich liebe dich", darauf disapperierte er aus dem Haus und ließ mich weinend zurück.
Ich wartete und wartet. Schlaf kam nicht weshalb ich einfach in meinem Bett saß, im Dunkeln. Nach einer Zeit grummelte mein Magen und wie von Zauberei flog Essen zu mir. Es war das erste mal, dass ich zauberte und dann sogar mit so einem jungen Alter, doch was war es wert wenn mein Vater es verpasst hatte und wahrscheinlich nie erfahren würde. Meine Gesicht wurde wieder Nass vor Tränen. Es fühlte sich so an wie vor ein paar monaten, als meine Mutter gestorben ist. Ich weinte und weinte, ignorierte meine hunger und irgendwann fiel ich in einem Träumerischen Schlaf:
Ich saß auf einem großen Schwarzen Hund und neben ihm war ein Wolf und ein Hirsch, zudem saß eine Ratte auf dem Kopf des Hirsches. Der Hund bellte ein Lied, ein lied das mir sehr bekannt vorkam, doch konnte ich es nicht erkennen. Dann schaute ich wieder zu den anderen Tieren. Sie sprangen glücklich hin und her.
"Aludra, wach auf", weckte mich eine Fremde Stimme, "ich bin dein Patenonkel Remus Lupin. Ich weiß du kannst dich nicht an mich erinnern, aber dein Vater hat mich geschickt, leider hab ich den Brief zu spät bekommen." Der Mann hatte recht frische Kratzer auf seinem bleichen Gesicht und genau wie mein Vater sah er traurig aus. Man konnte sehen dass er geweint hatte. Mir fiel wieder ein wieso er hier war. Ich wurde hysterisch und fing an zu schreien und weinen. Wenn er hier war bedeutete es, dass mein Vater nicht mehr kommen würde. Ich wusste es, doch ich konnte es nicht glauben. Er würde zu mir zurückkehren.
"Wo ist mein Papa?", brachte ich schlussendlich aus mir heraus, aber nur mit zittriger Stimme. Ich hatte angst vor der Antwort. Der Mann guckte nach unten und antwortete bitter: "Er.... Er wird nicht kommen." Ich konnte ihm nicht glauben. Ich wollte ihm nicht glauben. Er lügte. Wieso sollte er denn bitte nicht zurück kommen? Ich schrie: "Mein Papa hat es mir versprochen! Er würde niemals sein versprechen brechen! Er hat mir versprochen, dass er zurückkommt!" Ich fing an aus dem Haus zu rennen so schnell es mit meinen kleinen tollpatschigen Beinen ging. Ich wusste mein Vater würde nicht sein Versprechen brechen. Er würde kommen. Er konnte nicht tot sein und wenn er lebte würde er kommen.
Es dauerte dann auch nicht lange und Remus war wieder an meiner Seite. Er sagte mir wir müssten zu ihm nachhause, da Leute hierher kommen würden. Ich gehorchte und wir apperierten zu dem Haus meines Patenonkels. Ich verbrachte die nächsten drei Wochen dort ohne zu wissen was mit meinem Vater passiert war. Ich fragte in der ersten Woche jeden Tag, doch ich bekam keine Antworten. Ich brachte Remus nur zum weinen. Er versuchte es vor mir zu verbergen, doch ich sah es immer, weshalb ich dann auch aufhörte zu fragen. Die Zeit verging langsam und es gab keine Sekunde, wo ich meinen Vater nicht vermisste, aber ich versuchte Stark zu bleiben. Moony machte es einfacher für mich und ich wahrscheinlich auch für ihn. Ich mocht Moony sehr, weshalb ich noch trauriger darüber war ihn schon nach drei wochen verlassen zu müssen. Er sagte es wäre für das beste, wenn ich bei dem Bruder meiner Mutter leben würde. Ich wollte Moony jedoch nicht verlieren, denn in den drei wochen hatten wir eine spezielle Beziehung aufgebaut und jetzt musste ich wieder zu fremden Menschen. Das einzige was mich überzeugen konnte war, dass er mich oft besuchen würde, was er auch tat. Die Tage mit Remus waren immer die besten Tage.
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