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-9-

Die Einladung war schon eine Weile in meinem Posteingang, doch ich hatte sie immer wieder ignoriert.
Eine Party.
Es war das übliche Szenario – mein bester Freund und Verleger veranstaltete sie, es würde wieder viel zu viel Alkohol und viel zu viele Menschen geben und es war nicht wirklich mein Ding.
Aber dann, als ich Ni-ki heute Morgen ansah, als er ruhig neben mir saß und seine Augen fast wie ein stiller Spiegel alles um uns herum aufnahm, spürte ich, dass ich ihn nicht allein lassen konnte.
Ich wollte nicht, dass er sich alleine fühlte.

Doch dann kam mir eine Idee.

„Weißt du“, sagte ich plötzlich und drehte mich zu Ni-ki um.
„Ich bin zu einer Party eingeladen, aber ich will dich nicht allein lassen...“

Er sah mich ruhig an, ein leichtes Stirnrunzeln, als er überlegte, was ich meinte.
„Soll ich mitkommen?“ fragte er schließlich, und die Frage ließ mich kurz stocken.
Ich wusste, dass er nicht wirklich wusste, was ihn erwartete, aber irgendwie wollte ich ihn nicht zurücklassen.

„Ja“, sagte ich dann einfach, „könntest du... das wäre eigentlich cool, oder? Vielleicht... wenn du es magst?“

Ni-ki nickte, seine Augen funkelten ein wenig mehr, als würde er das einfach annehmen, ohne sich groß darüber Gedanken zu machen.
Es war fast so, als wäre der Gedanke an diese Party für ihn noch ein weiteres Rätsel, das er entdecken wollte.

Also zog ich mich um.
Es war das neue Outfit, das wir letztens gekauft hatten: der weiße, durchlöcherte Pullover, die schwarze baggy Jeans mit der auffälligen Kette und die Schuhe, die mehr nach etwas aussahen, das ich mir selbst nie zugetraut hätte.
Aber jetzt fühlte es sich richtig an.
Es war... anders.
Ich wollte mich nicht einfach wieder in meinen Standard-Look verstecken.

„Du kannst einfach bei mir bleiben, okay?“ sagte ich zu Ni-ki, als wir die Wohnung verließ.

Er nickte einfach, als wäre es für ihn ganz selbstverständlich, was ich sagte. Aber es fühlte sich gut an, zu wissen, dass er sich wohlfühlte – dass er sich nicht allein gelassen fühlte, auch wenn er wahrscheinlich noch nicht ganz verstand, was auf der Party passieren würde.

Als wir die Party erreichten, war es wie ein Rausch aus Lichtern und Geräuschen.
Musik dröhnte aus den Lautsprechern und das bunte Flackern der Lichter machte alles noch intensiver. Menschen standen in Gruppen zusammen, tanzten, tranken und lachten.
Der Raum war erfüllt von einer Mischung aus Euphorie und Aufregung.
Ich konnte den Beat der Musik in meinem Körper spüren, die Vibrationen des Bass, die sich in meinem ganzen Inneren ausbreiteten.

„Wow“, murmelte Ni-ki, der noch immer etwas überwältigt schien von all den Eindrücken.
Seine Augen schauten sich die Menschen an, als wären sie alle völlig fremd für ihn und ich konnte sehen, wie er sich langsam an den Rhythmus der Party gewöhnte.
Aber er wirkte ruhig, wie immer – wie ein stiller Beobachter der Welt um ihn herum.

Ich versuchte, mich selbst zu entspannen, als ich die vertrauten Gesichter meiner Freunde sah und sie  begrüßte.
Der Alkohol floss schnell und bevor ich mich versah, hatte ich ein Glas in der Hand, dann noch eins.
Die Musik wurde immer lauter, die Lichter immer intensiver und bald vergaß ich die Sorgen, die mich vorhin noch belastet hatten.
Ich lachte, trank, und fühlte mich frei. Alles, was zählte, war der Moment.

„Komm schon, lass uns tanzen!“, rief mein Freund, und bevor ich mich versah, zog er mich auf die Tanzfläche.
Die Musik, dieser schwere, treibende Beat, füllte den Raum und zog uns in ihren Bann.
Es war, als ob der ganze Raum sich drehte, die Lichter blitzen und wir uns einfach von der Energie mitreißen ließen.

Ich konnte Ni-ki aus dem Augenwinkel sehen.
Er stand da, wie ein stiller Schatten, der alles aufnahm, als würde er die Welt um uns herum studieren.
Aber dann, fast wie von selbst, drehte sich mein Blick zu ihm und ich streckte meine Hand aus.

„Komm schon“, sagte ich mit einem Lächeln, das ich nicht ganz erklären konnte, „lass uns zusammen tanzen.“

Ni-ki zögerte einen Moment, dann griff er nach meiner Hand, und wir traten in den flimmernden Schein der Lichter.
Die Musik wurde intensiver, der Bass dröhnte durch meine Knochen, und ich fühlte mich wie in einer anderen Welt. Der Raum um uns wurde unscharf, und alles, was ich sehen konnte, war Ni-ki.
Wir bewegten uns zusammen, die Rhythmen führten uns und als die Musik zu einem Höhepunkt kam, fühlte ich, wie mein Herz einen Schlag aussetzte.

In diesem Moment war alles – der Beat, das Licht, die Hitze des Raumes – so überwältigend, dass es beinahe schmerzte.
Und als ich Ni-ki ansah, etwas in seinen Augen, etwas, das mehr als nur Neugier war, als ich plötzlich seine Nähe spürte, konnte ich nicht anders, als ihn zu küssen.

Es war plötzlich und impulsiv.
Ich zog ihn zu mir und bevor ich wusste, was geschah, drückte ich meine Lippen auf seine.
Der Kuss war intensiv, wild, wie der Moment selbst – heiß und elektrisierend.
Die Musik donnerte weiter, doch es war, als würde alles um uns verschwimmen.
In diesem Kuss war nur Ni-ki, nur das Jetzt, nur die unsichtbare Spannung zwischen uns, die ich so lange gespürt hatte, ohne sie je auszusprechen.

Die Lichter über uns explodierten, die Farben verschmolzen zu einem intensiven, fast schmerzhaften Schein.
Der Raum war zu einem Ort der vollkommenen Ekstase geworden, der Kuss ein Teil dieser Welle, die uns beide mitriss.
Als wir uns schließlich voneinander lösten, atmete ich schwer, mein Herz hämmerte in meiner Brust, und ich sah Ni-ki an – verwirrt, aber auch irgendwie lebendig.

„Was... was war das?“, flüsterte er, als ob er selbst noch versuchte, zu begreifen, was gerade passiert war.

„Ich weiß nicht“, sagte ich leise, „aber es fühlt sich richtig an.“
Und in diesem Moment wusste ich, dass es keine Antwort brauchte.
Nur dieser Kuss, dieser Moment, in dem alles miteinander verbunden war.

Die Musik vibrierte noch immer durch meine Knochen und die Lichter schienen mit jeder Sekunde intensiver zu werden.
Der Kuss, den ich gerade mit Ni-ki geteilt hatte, brannte auf meinen Lippen und es war, als würde der Raum sich weiter verdunkeln, um uns herum ein Sog entstehen.
Meine Gedanken wirbelten durcheinander und ein Teil von mir wollte einfach, dass dieser Moment nie endet. Doch es gab etwas anderes, das immer intensiver in mir brodelte, ein Verlangen, das tiefer ging als alles andere.

Ni-ki sah mich an, seine Augen suchten etwas in mir, als ob er versuchte, mich zu verstehen – mich zu begreifen.
Er schien verwirrt, aber auch auf eine seltsame Weise neugierig.
Er hatte noch nie wirklich meine Absichten so direkt wahrgenommen, und in diesem Moment war es, als ob sich alles, was zwischen uns ungesagt geblieben war, in der Luft verdichtete.

„Jungwon…?“ flüsterte er, seine Stimme war tief und leicht zögerlich.

Ich sah ihn an und in diesem Augenblick spürte ich, wie das Verlangen in mir aufstieg, sich in etwas Dunkleres und Wilderes verwandelte.
Etwas, das in mir schlummerte und durch die Nähe zu ihm, durch das, was wir gerade miteinander teilten, wieder zu Leben erwachte.

Ich trat einen Schritt näher an ihn, so nah, dass ich seine warme Atemluft auf meiner Haut spüren konnte.
Das Gefühl von ihm war greifbar, fast elektrisch, und ich konnte es nicht mehr zurückhalten.

„Beiß mich“, sagte ich, die Worte kamen fast wie ein Befehl aus mir, obwohl ich sie selbst noch nicht richtig verstanden hatte.
„Du kannst es tun. Ich will es.“

Ni-ki starrte mich einen Moment lang mit weit geöffneten Augen an, als ob er nicht sicher war, ob er mich richtig gehört hatte.
Seine Lippen zitterten leicht, und ich konnte sehen, wie seine Zähne sich unwillkürlich zeigten, als er den Gedanken verarbeitete.

„Jungwon...“
Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch, doch ich konnte das Zögern in ihr hören.
Es war nicht der Zorn oder die Ablehnung, die ich erwartet hatte, sondern eher etwas anderes.
Etwas, das in ihm selbst aufbrach – eine Mischung aus Verwirrung und vielleicht auch einem Hauch von Faszination.

Ich trat noch einen Schritt näher und legte meine Hand sanft an seine Wange.
„Du musst nicht zögern“, sagte ich leise, beinahe sanft.
„Es ist in Ordnung. Du kannst mir vertrauen. Ich will es wirklich. Tu es, Ni-ki. Es fühlt sich... richtig an.“

Ich wusste nicht, warum ich das sagte.
Vielleicht war es der Rausch der Musik, das Glühen der Lichter, der Kuss, der noch immer auf meinen Lippen brannte, oder einfach dieses Gefühl von Intensität zwischen uns, das sich mit jeder Sekunde steigerte. Aber ich fühlte, dass es etwas war, das ich wirklich wollte, ein Verlangen, das mich in diesem Moment vollkommen einnahm.
Sein zögerlicher Blick, der zwischen Verwirrung und Ablehnung schwankte, ließ mich innehalten.
Ich spürte die Kälte seiner Reaktion wie einen Schlag, ein unerwartetes Gefühl von Enttäuschung, das in mir hochstieg.
Die Musik dröhnte weiter um uns, die Lichter flimmerten über uns, doch in diesem Moment fühlte sich alles fern an.
Ich stand da, den Blick auf den Boden gerichtet, als ob der Raum plötzlich enger wurde, als wäre alles, was ich gerade wollte, zu viel.

„Jungwon...“, flüsterte Ni-ki leise, seine Stimme so zögerlich, dass sie fast verloren klang.
„Ich kann das nicht...“

Ich nickte, obwohl ich in diesem Moment nicht wirklich wusste, wie ich mich fühlte. Vielleicht war es der Alkohol, der die Intensität unserer Nähe zu einem fast unerträglichen Höhepunkt gebracht hatte.
Vielleicht war es die Musik, die den Raum zu einem Ort gemacht hatte, an dem alles, was verborgen war, an die Oberfläche drang.
Doch Ni-ki hatte mich abgewiesen, und in diesem Moment fühlte es sich an, als würde etwas zwischen uns zerbrechen.

Meine Schultern sanken ein wenig, als ich den Blick von ihm abwandte, den Blick zu Boden senkte.
Es war nicht enttäuschend, sondern mehr eine plötzliche Leere, die sich über mich legte.
Ich versuchte, diese Leere zu vertreiben, doch es war nicht so einfach.
Ich wusste nicht, wie ich mit diesem Gefühl umgehen sollte.

Gerade als ich mich darauf vorbereitete, einen Schritt zurückzutreten und mich wieder in die Menge zu flüchten, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

„Du siehst gut aus, Jungwon“, hörte ich die vertraute Stimme meines besten Freundes hinter mir.
Ich drehte mich um, um ihm zu begegnen, und versuchte, das Gefühl der Enttäuschung hinter einem Lächeln zu verbergen.

„Danke“, antwortete ich mit einem Versuch, locker zu wirken, als er mich prüfend musterte.
„Du hast ja auch jemanden mitgebracht“, sagte er und blickte dann neugierig auf Ni-ki, der immer noch an meiner Seite stand, wenn auch distanziert.
Mein Freund ließ seinen Blick über ihn gleiten, bevor er mit einem leichten Schmunzeln zu mir sagte: „Neuer Bekannter? Oder hat der Junge etwas mit deinem Buch zu tun?“

Ich sah Ni-ki an und bemerkte, dass er seinen Blick schnell senkte, fast als wollte er sich verstecken.
Die Spannung zwischen uns war greifbar und mein bester Freund schien sie sofort zu bemerken.
„Wie läuft das Schreiben? Ist der Roman schon fertig?“ fragte er und versuchte, das Thema auf eine weniger vertrauliche Ebene zu lenken.

Ich atmete tief ein, um mich zu sammeln und versuchte, das Thema zu wechseln, auch wenn ich merkte, dass meine Gedanken noch immer bei Ni-ki hingen.
„Es geht... nicht schlecht. Ich arbeite gerade an ein paar neuen Ideen. Aber ja, das ist Ni-ki. Er... äh... hat mich heute begleitet“, sagte ich und versuchte, alles locker zu verpacken, als wäre es nichts.

„Aha“, sagte mein Freund und nickte, aber er schien noch immer neugierig auf Ni-ki zu sein.
„Okay, gut zu wissen. Aber du weißt ja, dass du mir alles erzählen kannst, Jungwon.“

Ich nickte nur, um mich der Situation zu entziehen, während ich versuchte, wieder in den Rhythmus der Party zu kommen.
Doch es war schwer, die unaufhörliche Spannung zwischen mir und Ni-ki abzuschütteln.

Meine Gedanken wirbelten weiter, als der Moment zwischen uns durch die Frage meines Freundes plötzlich in den Hintergrund trat.
Doch ich konnte nicht umhin, mich wieder an Ni-ki zu wenden.
Es war klar, dass die Nacht noch nicht zu Ende war und dass zwischen uns noch so vieles unausgesprochen blieb.

„Lass uns ein wenig durchatmen“, schlug ich vor, um der Situation zu entkommen.
„Vielleicht ein wenig frische Luft?“

Ni-ki nickte fast unmerklich und ich spürte, wie er sich von der Intensität der Party zurückzog.

⚰️

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